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Warum werden Juden eigentlich von einigen so gehasst ?

A

Anonymous

Gast
@ all:

Man muß doch gerade beim Thema Judentum sehr stark differenzieren (was Adolf und Konsorten leider nie getan haben)!

Die strenggläubigen Juden (die sich wortwörtlich an den Talmud und die diversen Kommentare zu ihm halten) haben extrem rassistische Einstellungen und tragen diese auch offen zur Schau.
Sie (die orthodoxen Juden) halten die Juden für eine Art "Herrenrasse" (na, an welche dümmliche Einstellung erinnert uns das ?)
Beispiele:
- Bibelstellen wie "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" werden im Talmud so ausgelegt, daß mit der "Nächste" nur ein Jude gemeint sein kann.
- Ein Jude soll einem Nichtjuden nicht das Leben retten (nichtjüdisches Leben gilt als minderwertig !)
- Im Krieg soll ein Jude ALLE Nichtjuden des bekriegten Landes töten (ausdrücklich auch Frauen und Kinder!).
- Wenn ein Jude einen Juden getötet hat, wird er gerichtlich bestraft. Tötet ein Jude einen Nichtjuden, so erwartet ihn keine Strafe.

Ich glaube diese vier Beispiele verdeutlichen die Einstellung strenggläubiger (!) Juden recht gut.
In der ersten Zeit nach der Machtergreifung Hitlers und dem Verbot von "Misch-Ehen" in Deutschland, waren einige zionistische Führer sogar begeistert, wurde so doch "die jüdische Rasse reingehalten".

Einmal könnte also die Geringschätzung nichtjüdischen Lebens zu einer Abneigung gegen das Judentum geführt haben.
Ein weiterer Aspekt, der Christen gegen Juden aufbringen könnte ist folgender:
- Der Talmud behauptet, daß Jesus Bestrafung in der Hölle darin besteht, daß er in kochende Exkremente getaucht wird (!).

Es gibt auch noch weitere Beispiele für die Mißachtung der christlichen Religion, mir fallen nur derzeit die Textstellen nicht ein...

Man muß aber beachten, daß diese menschenverachtende Einstellung nicht von allen Juden befürwortet wird. Daher darf man die Juden auch nicht kollektiv negativ bewerten !


Meine Ausführungen sind ALLE belegt durch das Buch

Jüdische Geschichte, Jüdische Religion von Israel Shahak ,
welches ich jedem Interessierten ans Herz legen möchte.
Shahak, der Professor an der Jerusalemer Universität war, kritisiert in diesem Buch den jüdischen Fundamentalismus aufs Schärfste und zeigt Beispiele für diesen auf.

Und: Man kann Shahak wohl auch nicht vorwerfen, daß er ein Antisemit wäre (was so "objektive" Dienste wie der "IDGR" oder die "Holocaust-Referenz" wohl gerne tun würden...), denn:
- Shahak ist selbst Jude
- Er lebt seit 1945 in Israel
- Er war im II.WK in einem deutschen KZ inhaftiert

Gruß

Azrael
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
" Ein Jude soll einem Nichtjuden nicht das Leben retten (nichtjüdisches Leben gilt als minderwertig !"

Zu diesem Punkt fällt mir ein, was mir mal ein Freund erzählte:

Er ist Zigeuner. Und die sind bekanntermaßen auch ständig verfolgt worden.
Daraus entwickelte sich die Überzeugung, dass Zigeuner sich NUR auf ihresgleichen verlassen können, da alle anderen ja "böse" sind!
Somit bedeuten alle anderen (ausserhalb ihres Kreises) ihnen NICHTS!

Ich heisse diese Einstellung nicht gut, aber ich kann ihre Entstehung verstehen!

Den Juden ist es ja nicht anders ergangen...

Beste Grüsse.......
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@Azrael
Ist ja sehr interessant und sicher weitgehend richtig, aber was jetzt wäre um den Zusammenhang herzustellen noch interessant wie hoch der Anteil der orthodoxen Juden z.B. in Deutschland z.B. anfang dises Jahrhunderts war ? Denn soweit ich weiss war die Masse der jüdischen Bevölkerung in Deutschland durchaus alles andere als orthodox. Ich kann da nur auf die Erzählungen meines Grossvaters als Beispiel zurückgreifen, der z.B. nie verstanden hat, warum die Juden, die mit ihm im 1. Weltkrieg als Deutsche im Schützengraben gelegen sind und mit Stolz ihre Auszeichnungen trugen, die sie im Kampf um ihr Vaterlanderhalten hatten plötzlich verhaftet und abtransportiert wurden.

Die Zusammensetzung der Ghettobevölkerung spiegelte die der Juden Mittel- und Westeuropas wider. Die Mehrzahl waren assimilierte Juden, aber es gab auch orthodoxe Juden und Zionisten sowie Gruppen und Protestanten und Katholiken, die nach den Rassengesetzen als jüdisch klassifiziert worden waren.
Viele assimilierte Juden sehen im Zionismus einen Verrat am Traum von der Emanzipation.

Wenn also die Mehrheit der europäischen Juden assimilierte Juden waren (also Juden, die in der Kultur und im Nationalgefühl ihrer Heimatländer völlig aufgingen) scheint mir dieser religiöse Erklärungsversuch doch eher wie eine Ausrede.



Ach ja, nur weil man wie der IDGR bekennend gegen Rechts ist, heisst das noch lange nicht, daß man pro-zionistisch sein muss. Ich möchte doch dringend darauf hinweisen, daß zum Beispiel gerade die radikale Linke in Deutschland seit den 60er Jahren sowohl antifaschistisch als auch pro-palästinensisch ist.
 

Otto

Geheimer Meister
10. April 2002
286
Hallo liebe Leute!

So leid mir alles tut, was gerade in der Nazizeit den Juden angetan worden ist, muss ich doch Einspruch einlegen.


Wenn hier gepostet wird, dass die orthodoxen Juden nur deshalb eine Rassenpolitik betreiben, weil sie verfolgt wurden und zusammenhalten mussten, dann ist das historisch falsch.

Erst gab es die Glaubensgrundsätze der jüdischen Religion, dann die Juden und dann die Verfolgungen. Dekt doch mal nach! Wie sollen die denn verfolgt werden, ohne als Gruppe überhaupt zu existieren?
Ihr tut so als hätte es schon immer die armen verfolgten Juden gegeben, aber auch das ist falsch.

Und vorweg noch eins: Nur weil der Grossteil der Leute, die sich als Juden verstehen nicht orthodox lebt, ist dies noch lange kein Grund das Judentum nicht als orthodoxe Religion zu behandeln.

Wenn wir uns mit der katholischen Kirche beschäftigen, reden wir ja auch über den Papst und nicht über Werner Müller, den Katholiken der nur einmal im Jahr in der Kirche auftaucht und nicht viel mehr als das Ave Maria kann. Wenn ich Jude sage, meine ich also orthodoxer Jude.

Also wie ist es also mit dem Judentum?

Kann wirklich jeder der möchte Jude werden?
NEIN! Dies wird nur von Juden bejat, die kein ernsthaftes Verhältnis zu ihrer Religion aufgebaut haben und deshalb gar nicht wissen, wovon die Rede ist. Es würde einem auch sehr widersprüchlich vorkommen, wenn man als Aussenstehender Jude wird und den Talmud liest, wo genau der "Zusammenhalten als Rasse" und nicht als Gleubensgemeinschaft in den Vordergrund tritt.

Kurzer Schwenk zum Dritte Reich:

Das Judentum, und nicht Hitler hat mit dieser Rassensch&$%e angefangen.

Du bist also Gottes Volk - na Spitze.
Und dann erzählst du das allen Leuten - soweit noch okay.
Aber kann jemand mitmachen?
Nein, nur die deren Eltern Juden sind.

Das das einigen Leuten gegen den Strich geht ist doch klar und das das Judentum - wie man am derzeitigen Israel/Palästina-Konflikt (z.B Siedlungsprogramm orthodoxer Juden) - immer noch nicht begriffen hat, dass diese Eistellung fatale Folgen für alle Beteiligten hat, wird es solange wie es noch orthodoxe Juden gibt, auch munter so weiter gehen.

Alle Fanatiker sind schrecklich, und orthodoxe Juden gehören mit zu den schlimmsten. Das heisst ja nicht, dass alle Juden schlechte Menschen sind, sondern nur, dass die ihrem Glauben zu Grunde liegende Religion Fanatismus, Intoleranz und Rassenpolitik als Basis hat.


Ich bin wirklich der letzte, der hier rechtes Gedankengut unters Volk bringen will, aber mir erscheint das, was Hitler mit den Juden gemacht hat wie eine ganz üble Retourkutsche des Schicksals.

Da läufst du als Religion Jahrhunderte rum und erzählst allen Leuten diesen Rassenquatsch, das du zum "auserwählten Volke" gehörst und dass man nur mitmachen kann, wenn die Eltern Juden sind usw.
Und dann kommt einer, der das Angstbild der paranoiden orthodoxen Juden genau erfüllt: Hitler. Hat nichts anderes im Kopf als Juden zu meucheln.
Und was ist dessen Prinzip? Deine Eltern sind Juden, also bist du ein Jude. Da du ein Jude bist, willst du mich abzocken (siehe Talmud), also bring ich dich um.
Gerade dieses "Mitgehangen-Mitgefangen" wirkt auf mich wie der Umkehrschluss des orthodox-jüdischen Rassismus.

Da sind wirklich zwei Fronten desselben Fanatismus in entgegengesetzter Richtung aufeinander geprallt und der dümmere und skrupellosere (Hitler) hat gewonnen.

Dies soll den Holocaust nicht rechtfertigen, oder in irgendeiner Weise verharmlosen. Ich finde es auch schrecklich, was mit den Menschen in deutschen KZs passiert ist. Dennoch geht es mir um Objektivität bei der Betrachtung der Ursachen, die zu dieser Situation geführt haben. Mir geht es um die zentralen Glaubensinhalte des Judentums und die dort angelegten Fanatismen.

Beste Wünsche,

Otto.
 
A

Anonymous

Gast
agentp schrieb:
@Azrael
Ist ja sehr interessant und sicher weitgehend richtig, aber was jetzt wäre um den Zusammenhang herzustellen noch interessant wie hoch der Anteil der orthodoxen Juden z.B. in Deutschland z.B. anfang dises Jahrhunderts war ? Denn soweit ich weiss war die Masse der jüdischen Bevölkerung in Deutschland durchaus alles andere als orthodox.

Es ist aber eine Tatsache, daß denjenigen Juden, die in ihrer Religion unterwiesen werden, diese menschenverachtende Einstellung zu nichtjüdischen Leben von Anfang an eingetrichtert wird.
Und du kannst dir wohl vorstellen, daß die religiöse Unterweisung durch strenggläubige Rabbiner im heutigen Israel sehr ernst genommen wird.
Und dann wundert es manche, warum es zu Massakern in palästinensischen Flüchtlingslagern kommt:
Arabisches Leben ist für religiöse Juden NICHTS wert und der Talmud sagt EINDEUTIG das dieses in Kriegszeiten ausgelöscht werden muß (ohne Rücksicht auf Kinder, Frauen, Senioren...)

agentp schrieb:
Ich kann da nur auf die Erzählungen meines Grossvaters als Beispiel zurückgreifen, der z.B. nie verstanden hat, warum die Juden, die mit ihm im 1. Weltkrieg als Deutsche im Schützengraben gelegen sind und mit Stolz ihre Auszeichnungen trugen, die sie im Kampf um ihr Vaterlanderhalten hatten plötzlich verhaftet und abtransportiert wurden.

Habe ich in meinem Beitrag gesagt, daß ich das verstehe ???
Das im 3. Reich vieles verdammt besch... gelaufen ist, will wohl keiner bestreiten. Ebenso wenig, daß es viele vollkommen Unschuldige getroffen hat.

agentp schrieb:
Wenn also die Mehrheit der europäischen Juden assimilierte Juden waren (also Juden, die in der Kultur und im Nationalgefühl ihrer Heimatländer völlig aufgingen) scheint mir dieser religiöse Erklärungsversuch doch eher wie eine Ausrede.

Gehen wir mal davon aus, daß Hitler die menschenverachtende Einstellung des Talmud kannte und wußte, daß die Regeln des Talmud von strenggläubigen Juden befolgt werden.
Es ist übrigens so, daß die Deutschen von führenden Rabbinern als Nachkommen der Canaaniter angesehen werden (und daß lt. Quelle spätestens ab dem 18.Jhrd., also lange vor dem II.WK).
Dies bedeutet im Klartext:
Lt. Talmud soll das Judentum darauf streben, daß deutsche Volk auszurotten !
Wenn Hitler all dies gewußt haben sollte, wäre es dann verwunderlich, daß er strenggläubige Juden (welche wohl wirklich die Minderheit dargestellt haben) aus Deutschland raus haben wollte (Stichwort: Madagaskar-Plan) ?
Das Problem (habe ich in meinem obigen Posting schon angesprochen) ist:
Es wurde nicht differenziert. Es wurden wahllos ALLE Juden verfolgt, auch diejenigen, die sich als deutsche Bürger gefühlt haben. Leider...

agentp schrieb:
Ach ja, nur weil man wie der IDGR bekennend gegen Rechts ist, heisst das noch lange nicht, daß man pro-zionistisch sein muss. Ich möchte doch dringend darauf hinweisen, daß zum Beispiel gerade die radikale Linke in Deutschland seit den 60er Jahren sowohl antifaschistisch als auch pro-palästinensisch ist.

Ja, nur habe ich mit Deutschland generell ein Problem:
Es wird die Vergangenheit nicht nüchtern und neutral aufgearbeitet !
Es wird immer wieder von bestimmten Seiten versucht den Deutschen ein kollektives Schuldbewußtsein einzuimpfen.
Das es durch diese einseitige Vergangenheitsbetrachtung (Ihr Deutschen seid böse, böse, böse ...) zu so extremen (und genauso bescheuerten) Gegenbewegungen wie in der Neonazi-Szene (Wir Deutschen sind die Übermenschen...) kommt, ist doch nicht verwunderlich.
Damit geht oftmals eine übertriebene Lobhudelei des Judentums einher, so daß eine kritische Betrachtung der israelischen Politik von vielen Deutschen unterlassen wird und der Vorsitzende des Zentralrats der Juden schon fast als moralische Instanz betrachtet wird...

Verantwortung der Deutschen dafür, daß kein menschenverachtendes Regime in Deutschland an die Macht kommt => JA !

Kollektivschuld und Höherstellung der Juden => NEIN !

Gruß

Azrael
 
P

psst

Gast
@all

aber glaubt Ihr das Hitler alles religioes betrachtet hat ? Ich kann mir das beim besten willen nicht vorstellen. Was ist mit den Judenhassern heute ? Die meisten glauben doch an garnichts. Wie begründen zb. Fashos warum Sie Juden hassen. Ich meine nicht nur die Fashos in Deutschland.
Ich glaube das der ganze Judenhass von den Christen wie so ne Art Virus in den Köpfen der Menschen eingepaukt wurde. Die meisten denken da wahrscheinlich gar nicht drüber nach. Sie reden nur das was schon immer geredet wurde. So wie eine Oma die, die SPD wählt, weil Ihr Mann damals auch immer die SPD wählte.
Das zeigt, das die meisten gar keine eigene Meinung haben und sau blöd durch die Welt laufen.
 

Harakiri

Geheimer Meister
10. April 2002
286
azrael gibt es das buch auch auf deutsch ?
bei amazon finde ich nur ne englische version .
 
A

Anonymous

Gast
@ Harakiri:

Ich hatte von dem Buch auch erst durch eine Quellenangabe gehört und habe mir einen Wolf gesucht...

Hatte dann zuerst auch das Buch bei BOL nur auf Englisch gefunden und bestellt. Es scheint so, daß die Informationsfreiheit in Deutschland eine Farce ist und jüdisch-kritische Literatur nicht gewünscht wird !
Habe inzwischen aber auch die deutsche Ausgabe gefunden und gelesen.
Man kann sie hier bestellen (Bestellnummer: 4139):

[url]http://www.dsz-verlag.de/fz-verlag/ [/url]

Der Verlag scheint etwas rechts angehaucht zu sein, was mir zuerst etwas Magenschmerzen verursacht hat, die Übersetzung ist aber durch Prof. Shahak persönlich überprüft und autorisiert worden !
Die Bestellung hat auch problemlos geklappt !

Gruß

Azrael
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
@ Otto (und andere)

Es gibt keinen Punkt, an dem ich Dir widersprechen kann!
Wie ich schon schrieb: "WENN..."

Alles andere ist unschlüssig, da Auslegungs- und (Selbst-)Verständnisabhängig!!!

Beste Grüsse.......
 

Lt.Stoned

Vollkommener Meister
12. Mai 2002
575
öööhm....wer hat bitte gesacht das der irak keine atomwaffen hätte???
8O 8O 8O
guck dir nur mal 2 std. "Phoenix" an...da kommen 3x mal am tag berichte von atomforschern der irakis, denen es gelungen is zu fleihen, und erzählen was der irak für ein gewaltiges atom potenzial besitzt. klar, offizielle atommacht sind sie net glaub isch
 

Wodan

Geheimer Meister
22. Juni 2002
336
Ich wolte auch mal meinen senf dazu geben

90% der juden gar keine Semiten sondern Khasaren (nach Jan van Helsing geheimgesellschaften II)

die (die Khasaren) wären dann praktisch keine Superrasse oder?
und wie kann das stimmen wen die juden ja keinen nichtjuden bekehren wollen sondern unter sich bleiben wollen?

auserdem schrieb irgend so ein Schotte in nem buch das die semiten das selbe volk wie die germanen wären was man an ihrer sprache erkennen könne da sie noch stärker als deutsch an alt germanisch erinnert
muss aber noch mal im lexikon der verschwöhrungstheorien von Robert Anton Wilson nachschauen um sicherzugehen

ich hätt da noch ne frage wenn die Juden immer unter sich bleiben wollen sind die dann nicht ne zum Untergang geweihte rasse? das gibt doch irgendwann nur noch Inzucht :?
 

Tortenhuber

Meister vom Königlichen Gewölbe
10. April 2002
1.490
Also ich habe ja nichts gegen den, aber langsam fange ich an JvH zu HASSEN

WIR WOLLEN HIER NICHTS WISSEN, VON DEM WAS ER SAGT / SCHRIEB / DENKT, das steht im FAQ also lasst doch um Himmels Willen keinen Bezug zu ihm aufkommen.
 

abulafia

Geheimer Meister
11. April 2002
360
Guten Tag.

Zuerst danke an Hugo und agentp und einige andere, gute Argumente in der Tat.

Einen Aspekt möchte ich zur Diskussion stellen: mE waren schon immer in Deutschland (kann ja sein, auch in anderen Territorien, aber diese meine Heimat und Geschichte kenne ich eben, es ärgert mich immer, daß ich nicht genügend Zeit habe, diese Kenntnis zu erweitern, na ja, arbeite gerade an China :-) ), also: in Deutschland alle verdächtig, die "anders" waren; je nach Zeit und Ort war das der Bursche aus dem Nachbardorf, der besser aussah/intelligenter war (Wunschvorstellung), oder der wandernde Gesell, der sich der örtlichen Nachbarschaftsüberwachung entzog, oder der Behinderte, der die Menschen wegen seiner Behinderung "verschreckte". Überhaupt wurden Menschen, die anders leben wollten, oder einfach anders aussahen, schnell dämonisiert (auch im eigentlichen Sinn des Wortes). In einem System, in welchem politische Macht auf Herkunft und Vergangenheit, und auf die Geburt gestützt worden ist, waren eben alle, die nicht in diese geschichtlich-legitimierte festgefügte Weltordnung passten, suspekt.

Menschen jüdischen Glaubens grenzten sich ab, in den Sitten, der Sprache und der Religion. Gerade letztere Nicht-Einpassung mußte in einer Zeit, die das Christentum in hohem Maße politisierte, als politisch/weltliches Machtinstrument mißbraucht hat,in besonderem Maße den Herrschaftsanspruch der "von Gott gesalbten" weltlichen Herrscher gefährden. In diesem gegenseitigen Legitimationskartell (mir fällt kein besserer Ausdruck ein) von weltlicher und kirchlicher Leitungs-Autorität waren Andersgläubige, Andersredende ein geradezu idealer Sündenbock.

In dieser Zeit waren nur wenige Entscheidungsverantwortlichen des Lesens mächtig, nur wenige Geistliche konnten die Grundlagen des Glaubens, die Texte der Heiligen Schrift, in den Originaltexten lesen, nicht alle Mönche konnten Latein, und die weltlichen Herrscher auch nicht. Und die Bevölkerung als Manipulationsobjekt schon gar nicht. Diese armen, hungernden Menschen waren vollständig beschäftigt mit dem Kampf um das tägliche Überleben, gekennzeichnet durch Erfahrungen von Krankheit, Seuchen, Hunger und krimineller Willkür. Sowohl aus dieser Lebenssituation wie auch aus der Unmöglichkeit eigenständiger Überprüfung der theoretischen Grundlagen des politischen Systems war eine kritische Auseinandersetzung mit der These "Juden haben Jesus ermordet" und "seht her: auch heute noch bestreiten sie die Macht Christi, indem sie unseren Papst/Bischof/Mönch ablehnen" mE nicht möglich.

Menschen jüdischen Glaubens waren mithin in mehrfacher Hinsicht Anfeindungen ausgesetzt: sie entsprachen nicht dem Einheitsbild der beengten Gesellschaft, und sie konnten kritiklos als Feinde des Legitimationskartells aus weltlichen und geistlichen Herrschern dargestellt werden.

Das spätere MA (nachstaufische Zeit, Historiker hier bitte ich um Korrektur, soweit erforderlich) war, sehr vereinfacht gesagt, geprägt von fortdauernder Verunsicherung einerseits: Verfall des Lehnssystems, dann Rivalitäten der Universitäten und der Klöster, dann Begründung neuer Machtzentren, der Städte, und neuer Arbeitswelten (Landflucht und Entstehung von Handwerk und Handel), schließlich kam es zum Glaubenskonflikt und der fürchterlichen Erfahrung des Dreißigjährigen Krieges. Aus dieser Verunsicherung dürfte die Bereitschaft, "Fremde"zu Sündenböcken zu machen, verstärkt worden sein.

Andererseits, aus einer sehr problematischen Bibelinterpretation, war im MA und in der Renaissance den Christen das Erheben von Zinsen untersagt. da gleichzeitig die aufstrebenden Handwerksarten in "christliche" Zünfte gefasst wurden, fand insoweit eine Verdrängung der Stadtbevölkerung jüdischen Glaubens in das Finanz- und Handelsgewerbe statt. Hier waren dann neue Ansatzspunkte für Vorurteile gegeben ("jüdisches Geschacher" war ein NS-Kampfbegriff und diente als Grundlage etwas für das RabattG oder die ZugabeVO). Hinzukam natürlich auch berechtigter Unmut und Wut auf zT hohe Zinslasten und Handelspreise; auch war diese mehr abstrakte Art von Kapitalerwerb suspekter als der Reichtum (den es aber selten nur gab) eines Handwerkers, der eben für jeden sichtbar "mit seinen Händen", realiter nachzuvollziehen, seinen Wohlstand erarbeitet hatte.

Schließlich entsprach die unmittelbare Kenntnisnahme der Torah schon viel länger der praktischen Glaubensausübung. Die unmittelbare Bibellektüre, erst nach Luther überhaupt möglich, ist im Christentum sehr viel später aufgetreten. Menschen jüdischen Glaubens sind insoweit gesellschafts- und religionsbedingt in höherem Anteil dem geistigen Studium vertraut gewesen, auch hier entstand Mißtrauen und Feindschaft, wie auch später noch, vgl. immer wieder die Ausfälle gegen "Intellektuelle" während der NS-Terrorherrschaft.

Zusammenfassend: in allen Zeiten wurde derjenige, der durch sein "Anderssein" (hier: andere Religion und Sitten) sich den gängigen Normen entzog, mit Mißtrauen und Feindschaft betrachtet, ihm wurde vorgehalten, er sei wohl "etwas Besseres", und wenn dieser dann auch noch gewissen Wohlstand oder gar Reichtum mit einer Arbeit verdiente, die für ungebildete Menschen nicht nachvollziehbar war und ist, kamen und kommen zur Feindschaft Neid und Gier. Und dann kommt Gewalt und Mord.
 

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
wenn man die jüdische religion kennt, tut man sich schwer, angehörige derselben zu mögen.
ein arthuro könnte hierzu vielleicht stellung beziehen, denn es würde mich schon interessieren, was er zu den gojim-passagen im talmud zu sagen hätte.
leider ist er ja nicht-gläubiger jude, daher wird dazu auch wohl leider nichts erfolgen.
 

Arthuro2

Geheimer Sekretär
10. Mai 2002
605
Warum Juden sosehr gehasst werden ?? Ich versuche mal eine Erklärung. Nach meiner Meinung SIND JUDEN ANDERS . Sie sind ANDERS als alle anderen Religionsgemeinschaften. Der Jude war Zeit seines Lebens dazu gezwungen klueger , verschlagener , listiger zu sein all alle anderen! Als Überlebensprinzip! Dafür gibt es viele Beispiele. Eine solche provokante "Aufwertung" ihrer selbst, stößt , wie selbstverständlich auf NEID MIßGUNST und Argwohn. Das diese Begriffe waehrend der Geschichte...vor allem der Deutschen Geschichte NICHT transzendiert worden sind, laesst sich am besten an diversen Postings hier im Forum erkennen . Immernoch wird das Bild des haesslichen , hakennaesigen, kinderermordenden, brunnenvergifteten JUDEN , vorgehalten. Und wenn sie wiedermal umgebracht , verfolgt . vertrieben worden sind, dann haben diese JUDEN nichts besseres zu tun ...als ihr LEID in die WELT hinauszuschreiben...und ihre sog POSSE der EWIGEN OPFERROLLE zu zelebrieren!! Das ich bei solchen "vordomestizierten" KLischeevorstellungen das Kotzen kriege ..ist ja kein Geheimniss....

Juden werden auch dafuer gehasst, weil es Relativ einfach ist !! WEIL ... diei Juden sind eine minderheit auf der Welt ..... Im jahre 1990 gab es Weltweit ca 13 Mio. Juden ...Um so lächerlicher ist es, wenn von konservativer nazionaler Seite von einer Deutschland beherrschenden und bedrückenden Macht des Judentums gesprochen wird.
Aber im Focus einer "dummen unaufgeklärten" Zielgruppenmassenmaximierungpolitik entwickelt sich der Antisemitismus zu einem Evergreen der doitschen Volxseele; der einfach und gut ins Ohr geht, sofort verstanden wird und gelegentlich mitgeGRÖHLT werden kann.!

Die Juden damals waren schwach .... Heute sind die Juden stark .. und das scheint wohl bei vielen ein unbehagen auszuloesen , das scheint dann ploetzlich gar nicht mehr ,in die uns bekannte "juedische Opferrolle " zu passen . Die Juden sind es , die gefälligst sterben sollen ,weil das sind sie ja sowieso gewöhnt. Wenn sie es allerdings wagen , jemanden die Fresse zu polieren ( oder boese zu sein) , dann schreit wieder jeder AUF und sehnt sich nach der traditionellen "opferrolle".

Wenn das Argument der Opferrolle nicht mehr greift ( weil laecherlich) , dann wird halt ganz unverbluemt auf die "Täterrolle" der Juden hingewiesen . Als ob die Juden das erste Volk der Welt sein muesste, sie sich gegenueber allen anderen REDLICHER (BESSER) verhalten muessten !!! Wie steht es mit der "Täterrolle" Deutschland...und ich rede nicht vom 2 Weltkrieg sondern von der aktuellen Lage....oder der "taeterrolle" Europas ( die in Diskussionen staendig unter den Teppich gekehrt wird ). Das die Palästinenser BLUMEN sind ....darauf habt ihr euch alle wohl schon freudig eingeschossen, da laesst sich argumentativ wohl nichts mehr machen !!! (verloren in der Medienlandschaft). Aber diese Sicht der Dinge ist ungemein praktisch , wenn Doitschland sich mal wieder in seiner klassischen "Opferrolle" suhlen kann !!!!

"Deutschland verzeiht den Juden endlich Ausschwitz"


Ahr+
 

Arthuro2

Geheimer Sekretär
10. Mai 2002
605
Sind Juden also besser als andere Menschen, Arthuro?
Verstehe ich Dich da richtig?

DU HAST MICH TOTAL FALSCH VERSTANDEN !!!! Les bitte genauer !! Die JUDEN sind eben NICHT besser und auch nicht schlechter als andere MENSCHEN !!!!

Alles klar???


Ahr+
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Dieses Posting dürfte den zugrundeliegenden Mechanismus ziemlich auf den Punkt bringen.

"Wenn man schon einen grausamen Krieg führt, sollte man gefälligst wenigstens kein Jude sein !", so scheint es, wenn man zwischen den Zeilen der einschlägigen Populisten liesst. Oft wird von den gleichen Leuten sowohl mit der Opferrolle (Holocaust) als auch der Täterrolle (Palästina) argumentiert.
Komischerweise hört man ähnliche Vorwürfe selten, wenn sich sonst auf der Welt Leute die Köpfe einschlagen und Sendungsbewusstsein sowie religiöses Auserwähltheitsgefühl mit nationalen Interessen zu einem explosiven Gemisch vermengen. So spielte auch in den serbischen Panslawismus immer ein religiöses und ein rassisches Auserwähltheitsgefühl hinein, das aber im Gegensatz zum jüdischen seltsamerweise nie ein Thema war.
Weitere Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit: Osttimor, Mordirland, Ruanda, etc.

Was aber in jedem dieser Fälle nicht aus den Augen verloren werden sollte, ist, daß in einer kriegerischen Auseinandersetzung in der Regel immer 2 Seiten einen schrecklichen Fehler machen.
Insofern hasse oder mag bzw. mochte ich weder die Israelis noch die Palästinenser, weder Serben noch Kroaten und Bosnier, weder katholische Iren noch protestantische Iren und Engländer.
 

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