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Warum werden Juden eigentlich von einigen so gehasst ?

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
Heute war ich bei einer Gedenkfeier der sog. Reichskristallnacht dabei.
Im Freien, auf der Straße, vor dem Platz, auf dem einmal die alte Synagoge der Stadt stand.

Die Gedenkfeier war vom 9. November auf den 8. November vorverlegt worden, weil der 9. September in diesem Jahr auf einen Sabbat fällt.

Ob das deutschlandweit so gehandhabt wird, weiß ich nicht.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.411
Ich auch nicht.

Aber prima, jetzt wo der Thread mal wieder zu sehen ist.

On topic:
Ich habe etwas gegen ihre Nasen.

Die sind in der Regel ausgeprägter als meine und das verletzt meine Eitelkeit.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.075
Ich wage mal eine steile These:

Diskutiert man über Antisemitismus, kommt man schnell darauf, dass es sich um ein unseliges Erbe aus vielen Jahrhunderten handelt, eine widerliche Anschauung, die sich aus 1000, mit giftiger Intellektualität und spitzfindig hergeleiteten Argumenten speist. Die Enstehung und Struktur dieses Gedankengebäudes lässt sich ziemlich aufwändig rekonstruieren und aufzeigen - aber wird das den heutigen „politischen“, nicht religiösen, antisemitischen Straftätern eigentlich überhaupt gerecht?

Ich denke, man überschätzt die Intellektualität dieser Gestalten, wenn man sie gewissermaßen als Aktivisten und Anhänger einer uralten, schrecklichen Idee sieht, die sich nach einer Beschäftigung mit diesen Ideen für das Falsche entschieden haben. Man kommt auf viel einfacherem und schnellerem Weg zu einer Motivation für derartige Straftaten.

Beginnen wir mit Vandalismus als Gewalttätigkeit gegen Sachen. Die Zerstörungswut eines Vandalen richtet sich niemals gegen irgend etwas, was ohnehin bereits hässlich oder abbruchreif wäre. Damit könnte man ja niemanden schockieren. Also sucht sich der Täter selbstverständlich etwas aus, was im öffentlichen Interesse steht, weil es schön, teuer oder nützlich ist und von dem es möglichst viele mit bekommen, wenn es kaputt ist. Das ist dann seine Art, seinen Hass auszudrücken. Und man wird wohl kaum auf die Idee kommen, seine Zerstörungswut für z.B. Parkbänke auf historische oder ideologische Ursachen wie einen seit Jahrhunderten tief im Volk verwurzeten Antiparkbankismus zurückzuführen.

Betrachtet man analog dazu primitive Mordlust als Gewalttätigkeit gegen Menschen, wird sich ein entsprechender Täter eben auch seine Opfer dort aussuchen, wo die Gesellschaft am empfindlichsten und verletzlichsten ist. Und man braucht weder Intellekt noch ein Studium des historischen Antisemitismus, um zu erkennen, dass auf die jüdischen Gemeinschaften in besonderem Maße zutrifft. Im Ergebnis bekommt man eine erhöhte Gewalttätigkeit gegen Juden und jüdische Einrichtungen, ohne dass dem ein wirklicher Antisemitismus zugrunde liegt. Der Mörder dürfte sich nur auf perverse Art geadelt fühlen, wenn man ihm nicht (nur) das Prädikat feige und hinterhältig, sondern auch antisemtisch anhängt.

Die Folgerung daraus wäre, dass es ziemlich vergeblich, vielleicht sogar kontraproduktiv wäre, gegen einen unterstellten Antisemitismus der Bevölkerung anzugehen. Man kommt zu der beunruhigenden Feststellung, dass es für alle Menschengruppen und den zu ihnen gehörenden Einrichtungen, die unserer Gesellschaft besonders am Herzen liegen, eine Gefährdung gibt.
 

Evilenko

Geheimer Meister
12. Oktober 2019
189
Ich denke die Leute hassen nicht die jüdische Bevölkerung an sich sondern die Finanzelite, die ja hauptsächlich aus Juden besteht. Waren es nicht die Juden die die Bank erfunden haben?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.176
Interessant. Sie postulieren nicht nur eine Finanzelite, sondern auch deren mehrheitliche Zugehörigkeit zum Judentum und dann gleich noch einen Haß "der Leute". Und wenn das nun alles drei Phantasiekonstrukte wären? Und nein, das waren die Italiener. Daher die vielen italienischen Lehnworte im Bankwesen, zum Beispiel "Bank".
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Ich denke die Leute hassen nicht die jüdische Bevölkerung an sich sondern die Finanzelite, die ja hauptsächlich aus Juden besteht. Waren es nicht die Juden die die Bank erfunden haben?


Googeln und schon weiß man mehr
Die frühesten Vorläufer des modernen Bankenwesens vermutet man in Mesopotamien. Dort kannte man vermutlich schon ab dem zweiten Jahrtausend v. Chr. die buchmäßige Verrechnung von Forderungen, die Kontenführung für Einlagen sowie Anleihen, Schecks und Wechsel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bank#Geschichte

Auch die Römer waren überall -
Das Wort "Bank" im Sinne eines Kreditinstitutes ist eine Entlehnung aus dem italienischen Wort banco bzw. banca. Banco bedeutete Tisch
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.176
Einige Beiträge mit unflätiger und beleidigender Sprache gelöscht. Alle Beteiligten, nicht nur Evilenko, sind ermuntert, sich sehr zu mäßigen. Die Diffamierung von Minderheiten ist hier unerwünscht und wird im Wiederholungsfalle sanktioniert.

Jäger, Mod
 

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