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Sharon erleidet Schlaganfall: Wie weiter im Nahost

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Ohne jetzt nur gegeneinander aufrechnen zu wollen.

Werden Palästinenser eingesperrt, sind es mutmaßliche Terroristen, militante Hamas, etc.

Wird ein Israelischer Soldat, was ungefähr das Pendant zu palästinensischen Kämpfern darstellt, gekidnappt, ist es der 19- Jährige Shalid.
Wenn man jedes einzelne Opfer nur mit der selben Menschlichkeit betrachten würde....

Faramir schrieb:
Den Feind? Sein Pflichtgefühl stand dem Euren im nichts nach, meine ich. Man fragt sich, wie er wohl hieß und wo er herkam. Ob er wirklich ein böses Herz hatte, welch Lügen oder Drohungen ihn zu dem langen Marsch aus seiner Heimat veranlasst haben. Ob er nicht lieber dort geblieben wäre. In Frieden. Der Krieg macht Leichen aus uns allen.
 
G

Guest

Gast
agentP schrieb:
Ich denke die Israelis würden´s ihnen einfacher machen, wenn in den letzten Jahren weniger Leute mit Bomben unter der Jacke ihr Land verlassen hätten.

Entweder du glaubst das tatsächlich selbst,
oder du versuchst mich auf den Arm zu nehmen,
Ich weiß nicht was fataler wäre.

Die Hamas hatte einen EINSEITIGEN! Waffenstillstand gehalten bis die Israelis ohne Grund die Familie am Strand ausradierte.

"Hamas hat sich über ein Jahr zurückgehalten und nicht eine einzige Militäroperation unternommen", kommentierte Ijad Sarradsch, Psychologe aus dem Gazastreifen. "Aber Israel reagierte darauf nicht. Und jetzt, nach dem internationalen Boykott und der Verschwörung gegen die Hamas-Regierung zusätzlich zu den permanenten israelischen Tötungen, verstehe ich, warum Hamas den Waffenstillstand beendete."

Quelle Teleopolis
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Als wenn es nicht unglaublich genug wäre, daß diese Typen sich mit Artillerie bis auf 250 Meter an Zivilisten ranarbeiten. Das ist kriminell genug, dabei muß gar keiner zu Tode kommen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
shechinah schrieb:
agentP schrieb:
Ich denke die Israelis würden´s ihnen einfacher machen, wenn in den letzten Jahren weniger Leute mit Bomben unter der Jacke ihr Land verlassen hätten.

Entweder du glaubst das tatsächlich selbst,
oder du versuchst mich auf den Arm zu nehmen,
Ich weiß nicht was fataler wäre.

Die Hamas hatte einen EINSEITIGEN! Waffenstillstand gehalten bis die Israelis ohne Grund die Familie am Strand ausradierte.

Soso:
12. Juli 2005 - Selbstmordattentat vor einem Einkaufszentrum in der israelischen Küstenstadt Netanja. Fünf Tote, mindestens 30 Verletzte. Der Islamische Dschihad bekennt sich zu der Tat.

28. August 2005 - Ein Palästinenser sprengt sich am Eingang zum Busbahnhof von Beerscheba im Süden Israels in die Luft. Mindestens 20 Verletzte.

26. Oktober 2005 - Ein Selbstmordattentäter reißt auf dem Markt von Hadera sechs Menschen mit in den Tod. Mehr als 30 werden verletzt.

5. Dezember 2005 - Selbstmordattentat am Eingang eines Einkaufszentrums der Stadt Netanja. Fünf Menschen werden getötet, mindestens 40 weitere verletzt. Nach Angaben des Fernsehsenders der libanesischen Hisbollah bekennen sich die zum Islamischen Dschihad gehörenden Jerusalem Brigaden zu der Tat.

29. Dezember 2005 - Ein israelischer Soldat und zwei palästinensische Zivilisten werden bei einem Selbstmordattentat in Tulkarm im Westjordanland getötet. Der Islamische Dschihad bekennt sich zu der Tat.

19. Januar 2006 - Ein palästinensischer Selbstmordattentäter sprengt sich an einem Imbiss in der Nähe des alten Busbahnhofs von Tel Aviv in die Luft. 30 Menschen werden verletzt. Der Islamische Dschihad bekennt sich zu der Tat.

30. März 2006 - Ein palästinensischer Selbstmordattentäter reißt nahe der Siedlung Kedumim im Westjordanland vier Israelis mit in den Tod. Zu der Tat bekennen sich die Al-Aksa-Brigaden.

17. April 2006 - Mindestens sieben Menschen sterben beim Anschlag eines palästinensischen Selbstmordattentäters an einem Imbiss in der Nähe des alten Busbahnhofs von Tel Aviv. Rund 30 Menschen werden verletzt. Der Islamische Dschihad und die Al-Aksa-Brigaden bekennen sich beide zu der Tat.
http://www.ksta.de/html/artikel/1145337058276.shtml

Über 30 Tote und an die 100 Verletzte. Aber wer Geiseln als lebende Schutzschilde auf Panzer binden will, der hält sowas vermutlich auch für einen Waffenstillstand. :roll:
 

blaXXer

Vollkommener Meister
8. Dezember 2003
581
an diesen anschlägen war allerdingsn icht die HAMAS beteiligt, um die es hier geht.
ergo hat die hamas den waffenstillstand eingehalten, die anderen gruppierungen, die keinen geschlossen hatten allerdings nicht.
ich sehe das problem hier nicht.
klar, tote und verletzte - üble sache das, aber eben nicht auf das konto der hamas.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Da hast du Recht, aber Ausgangspunkt war ja folgendes:

agentP schrieb:
Ich denke die Israelis würden´s ihnen einfacher machen, wenn in den letzten Jahren weniger Leute mit Bomben unter der Jacke ihr Land verlassen hätten.
Worauf Schechidings mit dem Waffenstillstand der Hamas um die Ecke kam. Fakt ist aber, daß Waffenstillstand hin oder her in Israel weiter gebombt wurde. Davon mal abgesehen, daß die Hamas mittlerweile ja auch politisch am Drücker ist und man natürlich fragen könnte, was sie ihrerseits gegen die Anschläge tut, denn einerseits einen Waffenstillstand verkünden, aber andererseits andere Gruppierungen gewähren lassen wäre auch reichlich heuchlerisch.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
blaXXer schrieb:
klar, tote und verletzte - üble sache das, aber eben nicht auf das konto der hamas.

Eben, die Israelis haben die Möglichkeit in ihren Reihen durch Befehle für "Ruhe" zu sorgen.
Die Hamas kann das eben nicht.
 
G

Guest

Gast
Winston_Smith schrieb:
bis die Israelis ohne Grund die Familie am Strand ausradierte.

Wo hast Du das denn her? Muslimmarkt?

Einige Quellen sehen das ganze ein wenig anders:

...wie Palästinenser manchmal die Wahrheit verbiegen

ws

Winston, Winston - :k_schuettel:

ich frage dich ja auch nicht ob du deine Weisheiten aus
www.israelforum.ch hast.

Das ist einer der becheuertsten Artikel die ich in der - traditionell Israelfreundlichen - SZ jemals gesehen habe.

Da sitzen also Leute an einem Strand inmitten der Raketenwerfer auf die die Israelische Armee gefeuert haben will und machen in aller Seelenruhe ein Picknick ohne sich um einschlagende Granaten in unmittelbarer Nähe zu kümmern? 8O

Liest der Mann das zeug daß er da so schreibt?

Der israelische Fernsehsender Channel Two berichtete unter Berufung auf israelische Notärzte, Chirurgen hätten bei Überlebenden der Explosion Splitter entfernt, die auf einen israelischen Ursprung des Sprengsatzes hindeuteten.

Das Schrapnell stamme aus einer 155-Milimeter-Artillerie-Granate, die von Israel benutzt werde, aber in palästinensischen Waffenarsenalen nicht vorhanden sei.”

Obwohl der Bericht von Human Rights Watch damals schon veröffentlicht war, versuchen aber manche Redakteure trotzdem, die Geschichte irgendwie umzubiegen und Israels Hemd reinzuwaschen.

Der Schreiberling des Artikels ist wieder mal Thorsten "hurra Israel" Schmitz, seit 1998 Israel-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung.

Author des Buches "Ansichten aus Israel" in dem er u.a. die Geschichte ISraels unverblümt aus einer Sicht erzählt die zeigt wie nahe er der Kadma Partei und anderen Rechtextermisten steht.

Schmitz über seinen eigenen Schreibstil:
"Die Agenturen nennen sie sehr verniedlichend "radikale Palästinenserorganisationen".... Die Hamas also heißt in meinen Artikeln immer Terror-Organisation."
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@shechinah

Die Hamas also heißt in meinen Artikeln immer Terror-Organisation.

Was übrigens auch die EU sagt. Aber das sind ja auch "Israel-Freunde", oder?

Ich habe aber eigentlich eher eine generelle Anmerkung:
Fast alle hier im Forum haben ein realistisches Bild von dem Konflikt da unten. Jeder sieht, dass BEIDE Seiten "Dreck am Stecken" haben.

DU aber scheinst mir da eine traurige Ausnahme zu sein. Immerhin verteidigst Du die Entführung des Soldaten und willst ihn außerdem noch auf einen Panzer ketten...

Wieso nur lese ich von Dir keine Verurteilung der Selbsmordattentäter und der Entführung. Genauso, wie ich und andere hier den Strandbeschuss verurteilen.

Oder habe ich da ein falsches Bild von Dir?

ws
 

luisz

Geheimer Meister
29. April 2004
370
dieses ewige pro und contra hier ähnelt dem schönen schriftstück 'warten auf godot' , godot ist der frieden und die beiden 'freunde' die darauf warten sind in der realität 'feinde' ..


ich habe heute gehört das die entführung des israelischen soldates gegen die genfer menschenrechtkonventionen verstößt.
Interessant, tut sie das also, das ist natürlich absolut verwerflich, wie kann man das nur Israel antun, den heiligen Behütern dieser Konventionen.
 
G

Guest

Gast
[quote="Winston_Smith"
Wieso nur lese ich von Dir keine Verurteilung der Selbsmordattentäter und der Entführung. [/quote]

Ich habe mit ihm als Soldaten der in einem Konflikt gefangen genommen werden kein Mitleid das ist Teil des Spiels.

Mitleid hab ich allerdings mit ihm als Menschen, weil er unfreiwillig (Wehrpflicht) zwischen die Fronten gekommen ist.

Komischerweise wurden schon zig israelische Soldaten getötet. Da wurde nie so ein wind gemacht.

Der Junge ist am Leben und wird offensichtlich ntsprechend behandelt.

Keine generelle Verurteilung hörst du von mir,
weil ich die Geschichte Israels kenne und da ist klar wer hier von Anfang an der Aggressor war. Schau dir mal an wieviel Land die 1948 bekommen haben (schon unter Bedingungen die bei jedem anderen Völkermord und Ethnische Verteibung heißen würden) und wieviel sie heute haben.

Das haben ihnen die Palis bestimmt nicht geschenkt.

Die nummer die die Rechtsradikalen und die Siedler seitdem durchziehen hätte bei jedem anderen Land einen Einmarsch, Verhaftung oder Tötung des Staatsoberhauptes sowie eine Besatzung nach sich gezogen.

@luisz

Zeig mir bitte den Artikel der das verbietet.

Ach ja, laut der Genver Charta ist genau das, was die Israelis momentan tun (zivile Gebäude beschädigen/Zivilisten töten usw. ) komplett illegal.

But who cares - die dürfen das.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
shechinah schrieb:
Weil ich die Geschichte Israels kenne und da ist klar wer hier von Anfang an der Aggressor war.

Entschuldige bitte - und das ist absolut nicht persönlich gemeint - aber: :rofl:

(gibt's den smiley eigentlich auch rechtsdrehend?)
 
G

Guest

Gast
Hier kommt Deine Lektion Apho:

Ich machs kurz.

Zunächst haben sie einiger Völker ausgerottet um da zu Siedeln (siehe Biebel)

Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Babylon, der Rückkehr und dem Stress mit den Römern wurde ihnen verboten das Land jemals wieder zu betreten (Diaspora)

Die erste Masseneinwanderung (Alija) von Juden nach Palästina erfolgt um 1882. Zwischen 1904 und 1914 erfolgt die zweite Alija.

Die Briten ermöglichen die Verwirklichung der Balfour-Deklaration, in der sie am 2. November 1917 die „Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk” versprochen haben, deren Grenzen jedoch nicht bestimmt waren. Hierzu wird die Mandatsmacht aufgefordert, die jüdische Einwanderung zu ermöglichen, diese jüdischen Einwanderer geschlossen anzusiedeln und hierfür auch das ehemalige osmanische Staatsland zu verwenden. Es sollte dabei ausdrücklich dafür Sorge getragen werden, dass „nichts getan werden soll, was die bürgerlichen und die religiösen Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und die politische Stellung, deren sich die Juden in irgendeinem anderen Lande erfreuen, präjudizieren könnte”.

Es folgte der Israelische Unabhängigkeitskrieg, der von Mai 1948 bis Juli 1949 dauerte und der Israel gegenüber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne beschert.

IsraelischerAngriff 1956 . Am 29. Oktober 1956 stießen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor. Die USA verpflichteten sich gegenüber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.

Am 5. Juni 1967 kam es zum Sechstagekrieg, "Präventivschlag" Israels.

Mehr als 175.000 Palästinenser wurden aus ihrer Heimat vertrieben.

Schon direkt nach dem Sechstagekrieg 1967 wurde die israelische Gesetzgebung auch auf den besetzten Ostteil Jerusalems ausgeweitet. Am 30. Juli 1980 verabschiedete die Knesset das Jerusalemgesetz und erklärte damit Jerusalem zur ewigen und unteilbaren Hauptstadt Israels. Die Annexion Ostjerusalems wie auch die 1981 erfolgte Annektierung der Golanhöhen werden allerdings international nicht anerkannt und verurteilt.

Erst ab den 80er Jahren nahmen die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern immer mehr zu. Im Jahre 1987 brachen gewalttätige Unruhen zwischen Palästinensern und Israelis aus, die so genannte Erste Intifada.

Von der internationalen Staatengemeinschaft werden die jüdischen Gemeinden und Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten zumeist als völkerrechtswidrig verurteilt. Das Völkerrecht gestatte die vorübergehende Beschlagnahmung von Land in besetzten Gebieten ausschließlich für militärische Zwecke, nicht jedoch für die dauerhafte Niederlassung eigener Staatsbürger, Landwirtschaft und andere zivile Nutzungen. Israel hat eine eigene Beurteilung der juristischen Lage, steht damit allerdings, bis auf die Tolerierung durch USA, international isoliert da. In verschiedenen Resolutionen haben die Vereinten Nationen Israel vergebens aufgefordert, den Siedlungsbau einzustellen.
 
G

Guest

Gast
Hier kommt Deine Lektion Apho:

Ich machs kurz.

Zunächst haben sie einiger Völker ausgerottet um da zu Siedeln (siehe Biebel)

Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Babylon, der Rückkehr und dem Stress mit den Römern wurde ihnen verboten das Land jemals wieder zu betreten (Diaspora)

Die erste Masseneinwanderung (Alija) von Juden nach Palästina erfolgt um 1882. Zwischen 1904 und 1914 erfolgt die zweite Alija.

Die Briten ermöglichen die Verwirklichung der Balfour-Deklaration, in der sie am 2. November 1917 die „Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk” versprochen haben, deren Grenzen jedoch nicht bestimmt waren. Hierzu wird die Mandatsmacht aufgefordert, die jüdische Einwanderung zu ermöglichen, diese jüdischen Einwanderer geschlossen anzusiedeln und hierfür auch das ehemalige osmanische Staatsland zu verwenden. Es sollte dabei ausdrücklich dafür Sorge getragen werden, dass „nichts getan werden soll, was die bürgerlichen und die religiösen Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und die politische Stellung, deren sich die Juden in irgendeinem anderen Lande erfreuen, präjudizieren könnte”.

Es folgte der Israelische Unabhängigkeitskrieg, der von Mai 1948 bis Juli 1949 dauerte und der Israel gegenüber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne beschert.

IsraelischerAngriff 1956 . Am 29. Oktober 1956 stießen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor. Die USA verpflichteten sich gegenüber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.

Am 5. Juni 1967 kam es zum Sechstagekrieg, "Präventivschlag" Israels.

Mehr als 175.000 Palästinenser wurden aus ihrer Heimat vertrieben.

Schon direkt nach dem Sechstagekrieg 1967 wurde die israelische Gesetzgebung auch auf den besetzten Ostteil Jerusalems ausgeweitet. Am 30. Juli 1980 verabschiedete die Knesset das Jerusalemgesetz und erklärte damit Jerusalem zur ewigen und unteilbaren Hauptstadt Israels. Die Annexion Ostjerusalems wie auch die 1981 erfolgte Annektierung der Golanhöhen werden allerdings international nicht anerkannt und verurteilt.

Erst ab den 80er Jahren nahmen die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern immer mehr zu. Im Jahre 1987 brachen gewalttätige Unruhen zwischen Palästinensern und Israelis aus, die so genannte Erste Intifada.

Von der internationalen Staatengemeinschaft werden die jüdischen Gemeinden und Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten zumeist als völkerrechtswidrig verurteilt. Das Völkerrecht gestatte die vorübergehende Beschlagnahmung von Land in besetzten Gebieten ausschließlich für militärische Zwecke, nicht jedoch für die dauerhafte Niederlassung eigener Staatsbürger, Landwirtschaft und andere zivile Nutzungen. Israel hat eine eigene Beurteilung der juristischen Lage, steht damit allerdings, bis auf die Tolerierung durch USA, international isoliert da. In verschiedenen Resolutionen haben die Vereinten Nationen Israel vergebens aufgefordert, den Siedlungsbau einzustellen.

P.S. kleiner Wink am Rande. Was glaubt du warum ich einen hebräischen Nick habe? Vielleicht solltest Du lieber nach einem Smiley mit Kippa suchen

jewish.gif
 

luisz

Geheimer Meister
29. April 2004
370
shechinah schrieb:
@luisz

Zeig mir bitte den Artikel der das verbietet.

Ach ja, laut der Genver Charta ist genau das, was die Israelis momentan tun (zivile Gebäude beschädigen/Zivilisten töten usw. ) komplett illegal.

But who cares - die dürfen das.

is doch meine meinung :?:

ich kann dir da jetzt keinen beleg geben, es dürfte aber wohl meinem erinnerungsvermögen nach das nachtjournal in der ard gewesen sein oder kurz zuvor die nachrichten im radio auf meinem nachhause weg die es erwähnten..

Die israelische Hilfsorganisation Magen David Adom forderte einen Besuch bei dem Entführten im Sinne der Genfer Konvention.

quelle: http://de.news.yahoo.com/25062006/3/blutiger-angriff-israelis-gaza-grenze.html

kann sein das ich den wortfetzen 'genfer konventionen' etc. in diesem zusammenhang aufgegriffen habe..


was ich übrigens noch interessant finde ist, das es kurz nach der Entführung hieß die Palästinenser fordern die Freilassung aller Frauen und unter 18-Jährigen die sich in israelischer Gefangenschaft befinden.

Ein paar Stunden später lauteten die Forderungen nur noch 'Freilassung von Inhaftierten oder Extremisten' etcetc.

Weiss jemand genaueres, würde nämlich in mein Weltbild passen das uns die Medien natürlich nicht reindrücken wollen das es hier um die Freilassung von Frauen und Kindern geht..
Das könnte natürlich Verständnis für die Entführung bedeuten..
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@shechinah

Interessante Aufstellung.

Allerdings vermisse ich den Fakt, dass Israel durch die UNO gegründet wurde und damit Völkerrechtlich legitimiert ist.

Außerdem vermisse ich den Hinweis darauf, dass diverse arabische Staaten noch in der Nacht der Gründung des Staates Israels diesem den Krieg erklärt haben. Und wie passt Deine Aussage, dass Israel von Anfang an der Aggressor war, zu diesem Fakt?!

Die Zeit scheint mir doch ein wenig zu knapp für Aggressionen zu sein. Ich mein, Israel bestand erst ein paar Stunden und schon wurde Krieg gegen den Staat erklärt...


ws[/quote]
 
G

Guest

Gast
Von der UNO "gegründet" schien mir ein bisschen over the top.

Die UNO beschloss mit der Resolution 181 vom 29. November 1947 die Teilung Palästinas in einen arabischen und einen jüdischen Staat, wobei Jerusalem unter UN-Verwaltung stehen sollte.

Das passte weder den Israelis noch den Palestinensern.

Die einen wollten das ganze Land in den Grenzen des Davidischen Reiches und nicht nur ein Reservat während die anderen sich gegen die Ethnische Vertreibung SELBSTVERSTÄNDLICH! mit allen Mitteln zur Wehr setzten.

Du hast schon Recht, noch am 14.Mai 48 in dem Moment als der letzte Britische Soldat das land verlassen hatte gings sofort los.

Die Israelis trieben die Arabischen Armeen jedoch erfolgreich zurück. Die israelische Armee konnte einige der Gebiete, die laut Teilungsplan den Arabern oder der internationalisierten Stadt Jerusalem zugefallen wären, erobern. Der Krieg, der von Mai 1948 bis Juli 1949 andauerte, brachte eine 50-prozentige Erweiterung des israelischen Gebiets (einschließlich Westjerusalems).

Und genau das meinte ich mit Aggressor. Nicht wer angefangen hat (da müßte man die Briten und die UNO mit ins Boot nehmen) sondern die aggressive, gewaltsame, andauernde und vorallem Illegale Landnahme, die von Anfang an Programm war.

Zur Bedeutung der Völkerrechtlichen legitimation durch die UNO.

1. Wirst du keinen Artikel finden der eine solche Landnahme legitimiert - im Gegenteil.

2. Wer sonst auf alle UN Resolutionen sch...ßt kann sich nicht mehr auf die UNO berufen.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Unabhängig davon wer nun angeblich die Hauptschuld tragen könnte, halte ich die derzeitigen Aktionen des israelischen Militärs für ausgesprochen unverhältnismäßig.

Warum man z.B. die Hauptstromversorgung für über 700.000 Palästinenser bombardieren muss, was ja nicht nur wochenlangen Verzicht auf Elektrizität bedeutet, sondern auch einen noch mehr eingeschränkten Krankenhausdienst, sowie evtl. Probleme bei der Wasserversorgung, um einen Soldaten befreien zu wollen, erschließt sich mir nicht ganz …

Evtl. ist es eine Zermürbungstaktik um die Hamas-Regierung zu stürzen? Auch dann halte ich das für verwerflich … nicht nur, dass das „Rote Kreuz“ für die nächsten Wochen viele zivile Opfer befürchtet, die Auswirkungen der Angriffe sind bereits jetzt bei den Kindern in Form von seelischen Störungen zu beobachten.

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