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Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Momentan wird der Terror zum Vorwand genommen, schlechtes Benehmen und Beschimpfung religiöser Bekenntnisse zum Kern der westlichen Freiheit zu stilisieren. Wir sollten damit aufhören, unabhängig davon, daß der Terrorismus das Problem ist.


Und ich frage dich....
Wie entsteht Terrorismus?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Tja..... Fangen wir mal beim deutschen Terrorismus an, bei Ulrike Meinhoff: "von Kindheit an ausgeprägtes Gerechtigkeitsemofinden " (sagt man), sozialdemokratisch-links emgagiert. Redakteuerin in der linksliberalen Zeitung "konkret". Im Laufe der Zeit musste sie - wie so viele von uns "Altlinken" - sehen, dass "die Politik" sich einen Sch*** um die vielen grossen und kleinen Ungerechtigkeiten schert.

Der Vietnamkrieg - "eine Schweinerei was die Amerikaner mit den Vietnamesen machen". Dass die Sowjets das Gleich hätten machen können - kam damals "uns Altlinken" gar nicht in den Sinn; die wollten ja den schwierigen Weg von Marx und Engels gehen und die Welt "schöner" machen... (angesichts des damals auch bekannten stalinistischen Terrors hätten wir das freilich sehen können....). Der "Teufel der die Sünde in die Welt brachte" - hatte einen Namen: Der "amerikanische imperialistische Kapitalist".

Und dann die harte Realität des Alöltags: "Ey, Kollege, in Vietnam werden Kinder ermordet. Komm mit demonstrieren". - "ich - demonstriere für die nächsten 10% Lohnerhöhung. Vietnam - geht mich nichts an....". Da biste ganz schnell mit Deinem Gerechtigkeitsempfinden am Ar***..... "De Deutschen wurden mit Konsum ruhig gestellt - wir setzen ein Zeichen - wir zünden den Kaufhof an..." - tja der Rest der Geschichte ist bekannt.....

Irgendwo im Libanon. Ein alter Mann liegt sterbend in seinem Zelt - dem Flüchtlingszelt, dass die unbekannte UN bereit gestellt hat. Und er nimmt seinem Sohn das Versprechen ab: "Weisst Du noch, damals.... unsere Dattelpalmen trugen die schönsten Früchte, unsere Granatäpfel waren die Besten von ganz Hebron und wenn Mutter - Gott hab sie seelig - Kuchen mit Granatapfelsirup backte, was Du ganz hin und weg. Ali, mein Sohn, Du musst mir versprechen: Du kämpfst dafür, das wir unser Land zurück bekommen. ....". Und Ali kämpft. Zunächst mal mit dem Staat Libanon, der ihn und seine Familie zwar aufgenommen hat, aber ihm und seinen Geschwistern den Schulbesuch verweigert, weil sie ja keine Libanesen sind. Sie sind ja nur Palästinenser. Ali ist nun der Chef der Familie - er muss als Chef auch für das Essen der Familie sorgen. Er arbeitet mit seinen elf Jahren schon als Tagelöhner bei reichen libanesischen Gutsherren; wenn er keine Arbeit hat klaut er den Gutsherren die Rolex vom Handgelenk. Eines Tages bestiehlt er einen vermögenden Imam einer bekannten Moschee - und der erwischt ihn: "Sohn, wenn Du stehlen musst um zu überleben - nimm es von den Ungläubigen. Von den Christen, von den Drusen, von den Juden - aber nicht von Gottes auserwähltem Volk, die dem Propheten nacheifern. Komm ab jetzt regelmässig in die Madrass, Du wirst lesen lernen, Du wirst das Wort Gottes verstehen lernen - und Du wirst immer einen Teller voll Linsen für Deine Familie bekommen...." . Das Ende der Geschichte dürfte bekannt sein.....
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

@ThomasausBerlin
ich finde es recht erschreckend wie Du hier überall die Schuld suchst nur nie bei den Terrorsiten.

Wo in Deiner Aufzählung wird diese Person mit "Gerechtigkeitssinn" denn zum Mörder?

Ich finde es ja toll wenn Du das ganz einsichtig findest, aber für mich als friedlichen Mensch, sind da keine Argumente für Mord und Terror.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Wenn man sagt, dass es nicht OK ist, 1,6 Milliarden Menschen in ihren religiösen Gefühlen zu verletzen, ist man doch nicht automatisch ein Terroristen-Versteher. Auch ich pflichte dem Papst bei, dass das Verletzen religiöser Gefühle - gleich welcher Religion - schlechtes Benehmen ist und nicht sein sollte.
Wenn ich jemanden "Arsch" nenne, kann er mich anzeigen (was ich ziemlich lächerlich finde), Mohammed-Abbildungen und noch mehr Mohammed-Karikaturen sind für einen Muslim aber viel schlimmer.

Es ist natürlich nicht einfach, denn wo soll man da die Grenze ziehen? Selbstverständlich kann man nicht verlangen, dass weltweit alle Frauen verschleiert herumlaufen, weil das sonst die Iraner oder Araber beleidigen könnte, doch diese bewussten Provokationen sind m.E. absolut überflüssig. Bereits nach der Veröffentlichung der Karikaturen im dänischen "Jütland-Posten" vor einigen Jahren gab es Ausschreitungen mit 150 Toten, dann der Anschlag in Paris, trotzdem wird weiter Öl ins Feuer gegossen. Gestern gab es wieder 10 Tote deswegen in Nigeria, doch der "Charlie Hebdo"-Chefredakteur fühlt sich immer noch im Recht. Doch war es das wirklich wert, so viele Menschenleben für diese völlig unwichtigen und auch nicht sooo lustigen Karikaturen?

Es steht außer Frage, dass nicht irgendwelche durchgeknallten Terroristen darüber zu entscheiden haben, was irgendwo veröffentlicht werden darf, aber es muss doch andere Möglichkeiten geben, die Freiheit zu verteidigen, als die Religion anderer Leute zu schmähen.

Um es nochmal klar zu sagen: selbstverständlich ist das kein todeswürdiges Vergehen und sind diese Anschläge mit nichts zu entschuldigen. Ich finde nur, dass man auch mal sagen darf, selbst nicht "Charlie Hebdo" zu sein. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, oft sind beide Seiten im Unrecht. Wobei es auch nicht nur zwei Seiten gibt, die Welt ist komplex und nicht einfach, richtig und falsch sind nicht immer eindeutig.


PS: im Übrigen sind diese Islamisten natürlich selbst Gotteslästerer - wie kommen die eigentlich auf die absurde Idee, der Schöpfer des Universums und Sein Prophet hätten kriminelle Versager wie sie nötig, um ihre Ehre zu verteidigen?!

Allerdings haben es die Demokratie und die Meinungsfreiheit ebenfalls nicht nötig, auf Religionsbeleidigung zurückzugreifen, um gerettet zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

@ThomasausBerlin
ich finde es recht erschreckend wie Du hier überall die Schuld suchst nur nie bei den Terrorsiten.

Wo in Deiner Aufzählung wird diese Person mit "Gerechtigkeitssinn" denn zum Mörder?

Ich finde es ja toll wenn Du das ganz einsichtig findest, aber für mich als friedlichen Mensch, sind da keine Argumente für Mord und Terror.

Die Frage war: "Woher kommt der Terrorismus", Malakim, und der Terrorismus hat Ursachen. Der fällt nicht so "vom Himmel"; das ist auch kein "Gottesurteil" und schon gar kein "Gottesauftrag". Kein Mensch wird als Terrorist geboren, als Mörder, Verbrecher von einer Mutter in die Welt gesetzt. Aber es gibt Mörder, es gibt Verbrecher, es gibt Drogensüchtige und Drogenhändler, es gibt Waffenhändler und Söldner, es gibt politische wie religiöse Terroristen. Und die Verantwortung dafür das es das gibt, tragen wir alle. Wir tragen an dieser Verantwortung wenn wir zusehen wie 10 jährige Kinder mit Steinen gegen Panzer ankämpfen - denn wir haben die Panzer gemacht die auf die Kinder zu rollen. Wir btragen an dieser Verantwortung, weil wir einfach so zugesehen haben als Palästinenser in den Libanon flüchteten - und dort wurden sie allein gelassen. Wir tragen an dieser Verantwortung wenn Terroristen Raketen nach Israel schiessen und wir tragen genau so an dieser Verantwortung wenn die israelische Armee oder sogenannte "Siedler" die Pälstinenser vertreiben und "in die Steinzeit bombardieren". Wir tragen an dieser Verantwortung, weil wir die Sorgen und Nöte "der Anderen" nicht ernst nehmen, sondern nur unsere eigenen Sorgen als wichtig erachten!

Überleg' mal wieviel Entwicklungshilfe von den reichen Ländern dieser Welt nach dem zweiten Weltkrieg in die armen Länder "gepumpt" wurde. Dass das Geld vorwiegend in den Taschen der Potentaten verschwunden ist - war uns doch recht; die drängten auf diese Art und Weise nicht als Produzenten in den Markt der Reichen und im Gegenzug zu den "Dollarwohltaten" erhielten wir Uran, Diamanten, Gold, Kupfer- und Eisenerz, Koltan, Nickel, Öl, Gas..... Trotz Milliarden an "Entwicklungshilfe" ging es uns immer besser, und die Afrikaner, Inder, Pakistani wurden immer ärmer....

Die Menschen "wo anders" mögen keine Schulbildung haben, aber sie sind nicht "blöde". Sie merken wenn und wann sie verar***t werden, und es ist nun mal trauriger Fakt das wir "uns" einen reichen Norden gebaut haben der den ärmeren Süden nach Strich und Faden ausnimmt. Die ganze Weltwirtschaft basiert auf dieser Ausbeutung - und irgendwann haben die Ausgebeuteten die Schnauze voll....

Auch in unseren "eigenen" reichen Ländern gibt's Ausbeutung. Materiell genauso wie immateriell, und auch hier haben die Leut die Schnauze irgendwann mal voll. Es dauert halt nur länger - die Spanier haben 40 Jahre gebraucht um Franko zum Teufel zu jagen; die Ostdeutschen haben 40 Jahre gebraucht um die SED-Faschisten zum Teufel zu jagen. Wenn die gesamtgesellschaftliche Entwicklung so weiter geht wie bisher, dann wird es in 20 bis 40 Jahren im reichen Norden auch wieder Menschen geben, die ihre Ausbeuter zum Teufel jagen - hoffentlich so friedlich wie das in der damaligen DDR seitens des Volkes der Fall war.

Du fragst nach der Eigenverantwortung, Malakim? Welche Eigenverantwortung hat ein islamischer Terrorist der an "Bildung" nur das bekommen hat, was ihm der Oberterrorist der Moschee, der Madrass "zugeteilt" hat? Welchen Anteil persönlicher Eigenverantwortung hat der politische Terrorist, der eben durch seine umfangreiche Bildung weiss wie es "besser" in der Gesellschaft gehen könnte und der "im Angesichts der Realität" eben an dieser Realität innerlich zerbricht?

Erschreckend, Malakim findie ich, wie Du die "Schuld" des Terroristen nur in dem einzelnen Menschen selbst suchst, ohne die Persönlichkeit die sich vom neugierigen Kind zum mitleidlosen Mörder entwickelt hat, in dem gesamten Ausmass eben dieser Entwicklung zu kennen! Du stellst Dich damit auf "den Sockel der Selbstgerechtigkeit" - und auch die Selbstgerechtigkeit der Einen ist und war ein Grund für die Rebellion der Anderen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

ToB liefert mehr Drama als DSDS und Supermodel zusammen! Ich bin begeistert :D
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Tatsächlich, DaMan? Denn in den meisten Punkten hat TaB doch schlicht und einfach recht.
Wenn wir davon ausgehen, daß ein Kind noch keinen Hass in sich trägt, dann muß so ein furchtbarer Hass irgendwann in das Kind hineingekommen sein. - Die Frage der Schuld, eine der kompliziertesten Fragen überhaupt....
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Wenn du die Schuld der Welt auf dich laden möchtest, nur zu. Ich fühl mich da nicht zuständig.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Die Frage der Schuld, eine der kompliziertesten Fragen überhaupt....
...die sich oft gar nicht schlüssig beantworten laßt, noch etwas bringt, da immer in die Vergangenheit gerichtet. Eine Antwort macht das Kind nicht wieder frei von Hass. Besser fragen, "was machen wir denn, damit das nicht immer wieder passiert?" Das ist oft nicht weniger kompliziert, aber nützlicher.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Wenn du die Schuld der Welt auf dich laden möchtest, nur zu. Ich fühl mich da nicht zuständig.
Auf mich? Die ganze Welt? Nein, wieso?
Du bist wissenschaftlich bewandert genug um zu wissen, daß sich in einem geschlossenen System, bspw. "die Erde", alles gegenseitig beeinflusst.
Selbstverständlich tragen Industrieländer eine Mitschuld an manchen Konflikten im heutigen Afrika. Und genau so selbstverständlich tragen einige Industrieländer auch eine Mitschuld an der Radikalisierung des Islam. Es wäre völlig absurd, ein Phänomen wie den IS als rein regionales, vom Rest der Welt abgekoppeltes Ereignis zu sehen.

Genau so kann man sagen: Jeder Mensch trägt das Unterscheiden von "richtig" und "falsch" als Fähigkeit in sich. Was er als Erwachsener tut, obliegt allein ihm selbst. Daher ist es egal wie er sozialisiert wurde und welche Erfahrungen er durchleben musste, jede Schuld liegt allein bei ihm.

Man kann beide Positionen recht gut vertreten, finde ich. Deshalb halte ich das ja auch für eine so komplizierte Frage.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Wenn du die Schuld der Welt auf dich laden möchtest, nur zu. Ich fühl mich da nicht zuständig.

eigentlich sollte ich es doch erstmal vermeiden, anders denkende, nur mit meinen sichtweisen zu überfordern

ich kann es aber auch anders machen, ganz nach meinen wahren absichten
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.076
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

[...] Wir tragen an dieser Verantwortung, weil wir die Sorgen und Nöte "der Anderen" nicht ernst nehmen, sondern nur unsere eigenen Sorgen als wichtig erachten![...]

Richtig. Und von dieser weisen Erkenntnis ausgehend könnte man auch mal überlegen, ob die Sorgen und Nöte der Menschen, die bei Pegida mitlaufen, nicht auch ernst genommen werden sollten - oder ob man sie wirklich in Bausch und Bogen als Nazis abtun und niederbrüllen muss. Die Nazis haben diese Sorgen und Nöte ja nicht erfunden - sie könnten sie aber möglicherweise prima für sich nutzen, wenn man ihnen hier die "Lufthoheit" lässt.

Und Pegida findet in unserem Land, vor unser Tür statt. Hier können wir selbst und direkt entscheiden, wie wir mit "Anderen" umgehen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Das Problem bei Pegida - und übrigends auch in und bei der AfD - liegt darin, dass sie sich von den Neo-Nazis instrumentalisieren lassen. Einzelne Forderungen aus dem Umfeld von Pegida und AfD mögen durchaus berechtigt sein - aber wie soll man mit dieser Berechtigung umgehen wenn zu vermuten ist, dass die Forderung nicht zu Verbesserung der Lage beitragen soll, sondern "Kampfmittel einer antidemokratischen Rebellion" ist?

Und bevor jetzt "der Jäger" das als themenfremd abtrennt: Das gleiche Problem entsteht bei der Bewertung von "islamismus" und Islam - sind alle Muslime "automatisch" Islamisten weil sie, genauso wie die islamistischen Terroristen, "in die Moschee gehen" oder sich gegen die gefühlte Verunstaltung ihres Propheten wehren?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.076
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Dann ist es aber für mich nicht nachvollziehbar, warum Du bei Pegida/Neo-Nazi das Kind mit dem Bade ausschüttest, bei Religion/Religionsterror vehement verteidigst, dass Religion doch eigentlich eine gute Sache sei. Der Missbrauch durch Radikale ist bei Pegida eine Vermutung, beim Islam ist es sogar grausame Tatsache. Oder wiegt die Religionsfreiheit mehr als die allgemeine Gesinnungsfreiheit?

Nochmal: Bei Pediga/Neo-Nazi haben wir es noch selbst in der Hand, was wir draus machen, bei Religion/Religionsterror müssen wir das ausbaden, was im Kern schon seit Jahrhunderten verbockt ist.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

1. Terror laut Wiki:

Terror

Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen. – Laut Resolution 1566 des UN-Sicherheitsrates sind „terroristische Handlungen solche, die mit Tötungs- oder schwerer Körperverletzungsabsicht oder zur Geiselnahme und mit dem Zweck begangen werden, einen Zustand des Schreckens hervorzurufen, eine Bevölkerung einzuschüchtern oder etwa eine Regierung zu nötigen und dabei von den relevanten Terrorismusabkommen erfasst werden“[SUP][1][/SUP].

2. Und Terrorismus:

Terrorismus

Unter Terrorismus (lat. terror „Furcht, Schrecken“) sind Gewalt und Gewaltaktionen (wie z. B. Entführungen, Attentate, Sprengstoffanschläge etc.) gegen eine politische Ordnung zu verstehen, um einen politischen Wandel herbeizuführen. Der Terror dient als Druckmittel und soll vor allem Unsicherheit und Schrecken verbreiten oder Sympathie und Unterstützungsbereitschaft erzeugen.[SUP][1][/SUP] Terrorismus ist keine militärische Strategie, sondern primär eine Kommunikationsstrategie.[SUP][2][/SUP][SUP][3][/SUP] Terroristen streben zwar nach Veränderungen der bestehenden Ordnung, doch greifen sie nicht militärisch nach Raum (wie z. B. der Guerillero), sondern wollen das Denken besetzen und dadurch Veränderungsprozesse erzwingen.
Es gibt keine allgemein akzeptierte wissenschaftliche Definition von Terrorismus. Schwierigkeiten bereitet insbesondere die Abgrenzung von Terrorismus und politischem Widerstand. Typischerweise werden Personen und Bewegungen, die von einer Seite als gewalttätige, aber legitime Untergrund- oder Widerstandskämpfer angesehen werden, aus einem anderen Blickwinkel als Terroristen bezeichnet, und umgekehrt. Die verschiedenen juristischen Definitionen des Begriffs, ob im nationalen Strafrecht von Staaten oder im internationalen Recht, sind häufig aus ähnlichen Gründen umstritten.
Personen und Gruppen, welche Anschläge verüben („Terroristen“ oder „Terrororganisationen“), werden von Politik und Medien oft vereinfachend als „der Terrorismus“ bezeichnet, etwa in Begriffen wie „der internationale Terrorismus”. Der Begriff Staatsterrorismus bezeichnet staatlich organisierte oder geförderte Gewaltakte, die nicht auf gesetzlicher Grundlage beruhen bzw. als terroristisch bewertet werden.


Als erstes müssen wir untersuchen WER diese Definition SO geltend gemacht hat.
Waren es die Länder ohne Armee und jahrelangen Kriegen?
Arme Länder?
Natürlich muss eine Definition existieren um eine Tatsache zu beschreiben. Die Definition "Terror" beschreibt ein willkürliches Handeln gegenüber eine Organisation.
Aber bedenken wir mal die anderen Tatsachen die auch dazu gelten...

a.Armee
Jedes organisierte Land hat eine Streitkraft die dafür da ist dieses Land gegen gewalttätige Eindringlinge zu schützen...so behauptet man wenigstens.
Die Armee unterliegt NICHT den Terrorismusabkommen weil...
Sie organisiert ist!
Also ist Terror eine Art Armee die NICHT organisiert ist.
Wenn das Ziel eine Terrortruppe das Militär ist dann spricht man über einen Angriff.
Ist das Ziel Zivilisten dann spricht man über Terror!
Wo in aller Welt werden Zivilisten NICHT von der regulären Armee getötet?
Nirgends...
Der einzige Unterschied ist....Die Armee greift nicht gezielt Zivilisten an...so heißt es jedenfalls!
Aber ob diese Tatsache(?) die Toten ruhiger sterben lässt ist fraglich.
Was darf sich als Zivilist betiteln?
Leute die nicht in der Armee dienen...
Was ist aber mit Spionen, Verräter, Überläufer? Was ist mit Söldner?
Fallen diese NICHT unter dem Namen Armee?

Was ist mit Leuten die sich bewusst für eine Seite entschieden haben und, oft auch durch die Freiheiten des Westens, ihre Handlungen als gerecht betrachten?
Z.B. Charlie!

Diese Leute dort bauen ihre Aktionen (oder Reaktionen) auf die Meinungsfreiheit ihres Landes!
In ihrem Land herrscht Meinungsfreiheit!
Was ist aber mit dem Land des Terroristen?
Herrscht dort auch Meinungsfreiheit oder werden diese Ziele AUCH als Terroristische gezielt zerstört?
Als Russland in die Ukraine eingefallen ist suchte man sofort den diplomatischen Weg...um aus der Situation raus zu kommen...
In Palästina...wird derweil weiter getötet!
Dort, heißt es, sind Terroristen am Werk!
Ja...natürlich sind dort Terroristen am Werk....die haben ja auch keine Armee!!!!!!

Mit wenigen Worten:
Ein Land überfällt ein anderes Land und setzt alles was mit Militär zu tun hat AB. So kann es alles was jetzt passiert als Terror bezeichnen!
PS: Die Terrorgesetze wurden vom Westen ausgerufen und gelten nur dann wenn ein Westliches Land davon betroffen wird.
Alle Kämpfe IM LAND selbst werden als "nötig" durch, meistens, eine reguläre Armee ausgetragen...

Das ist der Unterschied!

b. Parteien
Parteien nennen sich, im großen und Ganzen, die organisierten Gruppen die zur Wahl stehen um einen Staat als Regierung dienen zu dürfen.
In diesem Fall geht "alle Macht vom Volk" aus. Das Volk wählt je nach Programm und Überzeugung eine dieser Parteien aus.
Betrachtet man nun die Parteien im Westen sehen wir dass diese oft durch Grundgebungen und Programme ihr Ziel verfolgen...
Was ist aber mit den Parteien...dort wo die Terroristen herkommen?
Gibt es da "freie" Wahlen?
Oft wird dort derjenige der den größten Zulauf (ohne den Segen des Westens) hat vom Westen als Tyrann beschimpft und, wo und wie es geht, daran gehindert die Wahlen zu gewinnen.
Großes Beispiel...Putin!
U.A. wird er als Gegner der Homosexuellen beschimpft!
Was?
Ja...so leicht ist es..
Ob das Volk es eventuell auch so sieht interessiert die westlichen Meiden nicht...
Dabei geht die Macht immer vom Volk aus!!!
Ist also Putin ein Diktator?
Mag sein....also sollte der Westen dort nichts machen?
Geht nicht weil.....wir wissen alle warum...
Aber Iran, Irak und co sind "leichte" Ziele mit u.A. großen Vorkommen an Bodenschätze....
Und wie gesagt....Ohne Armee!!!

Komisch ist auch das oft Diktatoren fast immer "Freunde" des Westens waren bis sie irgendwie in Ungnade fielen....
Einer der größten unter ihnen...Osama Bin Laden...war sogar mit Waffen und Ausbildung versorgt worden...

Aus Wiki:

Bin Laden stammte aus einer wohlhabenden saudischen Unternehmerfamilie und unterstützte in den 1980er Jahren den Kampf der Mudschaheddin im Sowjetisch-Afghanischen Krieg mit Geld, Waffen, Ausbildungslagern und Bauprojekten. 1998, nach dem Zweiten Golfkrieg, erklärte er in einer Fatwa das Töten von Zivilisten und Soldaten der Vereinigten Staaten überall zur Pflicht jedes Muslims.

Nur das in dieser Beschreibung die Quelle der Waffen vergessen(?) wurde...
Da er aber gegen die Sowjetunion war kann man erahnen woher er diese bekam....oder?

Näheres gilt auch für z.B. Saddam Hussein:

Datei:Shakinghands high.OGG


Ich könnte jetzt weiter diskutieren und mehrere andere Beispiele nennen.
Aber ich will es nicht...nutzt auch niemandem...

Zum Schluss möchte ich nur eins sagen:

Als Terroristen werden oft Leute betitelt die nicht nach westlicher Ansichtsweise die Welt betrachten!
So wie es Bush gesagt hat: Alle die gegen uns sind sind unsere Feinde!

Wir, im Westen, können uns nicht vorstellen so angegriffen zu werden...
Terror ist und war schon immer eine menschenverachtende Tat.
Und so ist es auch richtig!!!!!
Terror darf nicht und nirgends die Oberhand gewinnen...
Aber man sollte nicht zwischen "unserem" und "deren" Terror unterscheiden.
So wie man nicht zwischen unsere und deren NAZIs unterscheidet...
So wie man nicht zwischen unsere und deren Hunger unterscheidet...
So wie man nicht zwischen unsere und deren Leid unterscheidet!
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Nochmal: Bei Pediga/Neo-Nazi haben wir es noch selbst in der Hand, was wir draus machen, bei Religion/Religionsterror müssen wir das ausbaden, was im Kern schon seit Jahrhunderten verbockt ist.

Sorry, Lupo - ich muss Religionsterror genau so wenig hinnehmen wie Naziterror, und ich mjuss religiöse Terropristen genau so wenig verteidigen wie politische Terroristen.... Da hast Du wohl was falsch verstanden...?
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Nochmal: Bei Pediga/Neo-Nazi haben wir es noch selbst in der Hand, was wir draus machen, bei Religion/Religionsterror müssen wir das ausbaden, was im Kern schon seit Jahrhunderten verbockt ist.


Was hat man "selbst in der Hand"?
Ist es nicht viel mehr so dass die Pegida/Neo-Nazi´s sich gerade zu freuen wenn sich die Religion/Religionsterroristen bemerkbar machen?
Die Frage ist wer füttert wem?
Extrem ist und bleibt extrem...
Eine "grausame Tatsache" ist dass die westliche Welt sich sehr viel erlaubt...Meinung und Menschenrechte werden im Vordergrund gebracht nur wenn es die westliche Bürger passt.
Die Länder die angefallen werden können sich nicht dagegen wehren weil es dann automatisch Terror ist...
Uns reicht es aber nicht dass wir sie durch Krieg zerstören....Wir wollen sie auch Psychisch und Moralisch vernichten.
Allein dieses, "...beim Islam ist es sogar grausame Tatsache.", deutet darauf hin keinen Unterschied machen zu wollen, zwischen die Bürger die ihre Moschee besuchen und irgendwelche Irren die man in jede Gesellschaft findet.
Jede Institution die behauptet die Wahrheit zu kennen kann automatisch zum Fanatismus führen.
Egal ob diese groß oder klein ist. Es braucht nur ein paar Verrückte die etwas missdeuten oder falsch verstehen oder es idealisieren/stilisieren...

Da sollte man zwischen Abwehr und Angriff gut trennen können.
Wo hört die Abwehr auf und beginnt der Angriff?
Eine Frage...
Was GENAU verlangen wir vom Islam?
Und eine Zwischenfrage...
Wo GENAU wollen wir den Islam haben?

Abgetrennt in eine Ecke und den Mund haltend?

Wie wurden wir eine Kirche neben eine Moschee sehen und wie eine Moschee neben eine Kirche?
Und hier liegt der Stein der Weisen begraben...
Die Muslime, in ihrem Land, dulden keine Kirche neben eine Moschee...
Wir dulden keine Moschee neben unsere Kirchen...jedoch beißen wir die Zähne zusammen und schauen oft darüber hinweg....
Warum?
Weil wir angeblich ach so liberal sind!!!
Aber "Zeichnungen" lassen wir gelten...weil wir...in dem Fall was sind?
Füllen wir uns "frei" weil wir gegen sie lästern dürfen?
Ist das Freiheit? Wo bleibt dann die Toleranz? Wo bleibt dann dieses "Liberal"?


Wie könnten wir den Islam aus unsere Welt wegschaffen...wenn wir es wollten?
Durch den Staat?
Oder durch Eigeninitiative?
Der Staat muss seine Gesetze befolgen...Gesetze die WIR, angeblich, zugestimmt haben...
Also sind es WIR die diese Gesetze annullieren dürfen! Wie können wir aber Gesetze annullieren wenn wir nicht dazu in der Lage sind?
Was bleibt also übrig?
Eigeninitiative...
Diese kann die Wahl einer Partei sein die diese Gesetze nicht will oder eben auf die Straße gehen...oder beides!
Was macht die Pegida?
Genau das!
Ob diese Idee oder Gruppe oder Bewegung sich durchsetzen wird hängt nicht von mir oder dir ab...
Die Masse macht das Spiel...
Wir leben ja in eine Demokratie....egal ob diese durch solche Ideen ausgelöscht werden kann.
In eine Demokratie ist der Selbstzerstörungsknopf immer mit eingebaut!

Und wenn wir solche "Zeichnungen" erlauben und mit der Pegida mitlaufen führt der Weg genau auf diesen Knopf zu!

Wieso sollten es die Terroristen anders machen?
Sie fühlen sich auch "frei" gegenüber uns etwas bewirken zu wollen...
Da sie aber oft nicht wählen können....was bleibt übrig?


PS: Eine Aktion führt immer zu einer Reaktion...
Wenn man die Aktion zulässt sollte man sich nicht wundern wenn plötzlich die Reaktion eintrifft!

Egal auf welche Seite man steht....
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.076
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Sorry, Lupo - ich muss Religionsterror genau so wenig hinnehmen wie Naziterror, und ich mjuss religiöse Terropristen genau so wenig verteidigen wie politische Terroristen.... Da hast Du wohl was falsch verstanden...?

Ganz bestimmt hab ich das. Wahrscheinlich ist es wirklich so, dass alle Menschen, die als Pegida auf die Straße gehen, politische Terroristen sind, vergleichbar mit religiösen Terroristen, die Blutbäder in Redaktionen irgendwelcher Zeitschriften anrichten.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

@Lupo,
in der Welt der Linken ist alles bäh bäh was rechts der Mitte ist, dazu gehört auch das Konservative Bürgertum. Links der Mitte fängt BähBäh aber erst bei offenem Stalinismus an
und es wird (wie ThomasausBerlin uns so schön zeigt) selbst Terror und Mord der Linken ganz verständlich wenn auch bedauerlich.

Entweder das ist noch ein Nachbeben der Endnazifizierung in den Köpfen, oder eines der DDR Hirnwäsche, oder es kommt von sonst wo. Jedenfalls ist dies eine recht weit verbreitetes Denken
Je "alternativer = Linker" die Befragten um so deutlicher wird diese Asymetrie in der Ablehnung radikaler Menschen.

Edit:
Zugehörig ist ja auch das Denken Links = GUT, Rechts = BÖSE ... ;)
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Danke, Malakim. Genau, das meinte ich mit meiner gleichberechtigten Ablehnung von Antiifa und (Alt-/Neo)Nazis in einem anderen Thread: Solange Linksradikale/-extreme auf Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung setzen, sind sie glechberechtigt mit den Nazis und deren Sympathisanten für mich keine Diskussionspartner.
 

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