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Wie kann mans besser machen?

limadana

Geselle
5. Juli 2002
14
Also ich muss ehrlich sagen ich habe selten so eine unüberlegte Auslegung der derzeitigen Weltsituation gehört. Das was Du über China und den Islam schreibst ist ja schon vollkommen fehlgeschlagen, aber das mit Amerika, ...man kann es ja auch übertreiben!
Wie erschöpft muss man sein um sich mit einem derart schlechten System abzufinden, du zwingst dich etwas zu akzeptieren von dem du gar nicht überzeugt bist, das ist meiner Meinung nach nicht richtig. Du musst dir Ziele setzten um Dinge verändern zu können. Wer die Hoffnung aufgibt, hat verloren.
 

MARDUK

Großmeister
3. Juli 2002
58
das hört sich jetzt aber etwas nach hauptsache protestieren, egal wogegen, an. amerika, der grosse satan, bietet sich da ja an.
die christlichen fundamentalisten dort stellen sicherlich ein problem dar, aber auch in utah wird man nicht gesteinigt, wenn man sagt: pustekuchen, es gibt gar keinen gott.
denn die religionsfreiheit steht in der verfassung. das ist in islamischen staaten, ausgenommen der türkei, etwas anders.
da das christentum gegenüber dem islam also das kleinere übel ist, präferiere ich es.
klar muss ich mir ziele setzen, um die dinge verändern zu können. aber ich kann die welt nicht von der religion befreien, also setze ich mich für das kleinere übel ein.
im übrigen kannst du dir nicht aussuchen, in welches politische system, in welche vorherrschende ideologie oder religiosität du hineingeboren wirst.
ich bin froh, in einem system zu leben, in dem ich die religion ablehnen kann, respektiere aber auch meine religiösen mitmenschen. ich muss nicht 'der partei' die treue schwören und kann den wehrdienst verweigern, werde nicht mit einer unbekannten verheiratet und kann sex vor der ehe haben. dass ich geld brauche um zu leben und dafür arbeiten muss, ist nichts neues. das war auch schon zu biblischen zeiten so.
in diese matrix wurde ich also reingeboren, ich konnte als kind nicht entscheiden, was in der schule auf dem lehrplan stand.
wäre ich in timbuktu geboren worden, wäre ich mit sicherheit heute jemand anderes.
und dass diese 'matrix' so ist, ist von den usa nach ww2 so in die wege geleitet worden, das westliche deutschland war das vorzeigeobjekt der westlichen ideologie, wie die ddr für den kommunismus.
deutschland hat nach ww2 seine kulturelle identität weitestgehend abgelegt und ist amerikanisiert worden. und so schlecht leben wir hier doch nicht, oder?
kopftuchzwang gefällig?
die zeiten, in denen ideologien gegründet wurden, ein buch z.b. die welt verändern konnte (das kapital) sind vorbei. es geht jetzt eben um die vorherrschaft auf dem planeten, eines der bestehenden systeme wird gewinnen, kein neues.
und da bin ich eben für das kleinere übel, die freiheit, die die usa zwar teilweise verraten haben, die aber im leider christlich stark infiltrierten amerika, immer noch als wert no. 1 hochgehalten wird.
das ist mir lieber als irgendein anderes system, inclusive dem chinesischen. und wer sagt, dass islamische schulen besser sind als amerikanische? bevorzugt wird dort islamisches gedankengut gelehrt, ausnahmen gibt es natürlich auch dort (die vorzeige-uni von saudi-arabien).
dass die probleme der usa so publik werden, hat auch was damit zu tun, dass sie publik werden können!
weisst du, was auf dem rest der welt so alles an elend vor sich geht, was aber unter den tisch gekehrt wird?
sich für eine ideologie zu entscheiden bedeutet immer eine gewisse persönliche freiheit aufzugeben. mal mehr, mal weniger. wenn ich mich für eine der bestehenden ideologien entscheiden müsste, würde ich diejenige wählen, die mir die freiheit lässt, mich zu entscheiden
 

limadana

Geselle
5. Juli 2002
14
Ich glaube Dir nicht, daß du das was Du schreibst wirklich glaubst!!! Und wenn es doch so sein sollte dann wünsche ich Dir alles Gute in Deiner "Ich habe die HOffnung aufgegeben Welt".....
 

MARDUK

Großmeister
3. Juli 2002
58
@limadana

ich höre immer 'hoffnung'.
du hast also auch eingesehen, dass du nichts anderes tun kannst, als auf eine positive veränderung zu hoffen, zu warten? hilflosigkeit?
zu hoffen hat etwas sehr passives an sich.
bei den griechen im altertum hatte dieses wort einen sehr negativen touch, etwa so: die hoffnung ist das, was den sklaven weiterschuften lässt, bis an sein bitteres ende...
du hast recht, ich habe aufgehört zu hoffen und überlasse diese domäne den christen.
ich kann mich aber nur wiederholen, die zeit der neugründung von ideologien ist vorbei. die bestehenden ideologien haben ihre macht gefestigt und teilen sie unter sich auf.
man kann also nur hoffen :wink: , dass die humanistischste ideologie das rennen macht.
obwohl ich nicht konform mit der amerikanisierung gehe, ist sie das kleinste übel.
verstehst du? es ist der mangel an alternativen.
oder kannst du mir eine plausible alternative anbieten? eine, mit einer reelen chance und möglichst wenig fundamentalismus?
ich glaub ned...
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Was kann man besser machen??

Nun, Wer Krieg mit Kreig bekämpft schließt den Kreis, wer Ihn über sich ergehen läßt geht unter.

Was nun?

Wir können nur etwas verbessern wenn wir endlich mal alle Dogmen über Board werfen, alte Staatsformen begraben und eine Staatsform formen welche alle Vorzüge inne hat und nicht dazu dient das Volk zu verblöden (Amerika), oder zu knechten (China) oder gar zu hirnlosen Soldaten zu machen (Israel und Palästina).
Doch die Wandlung hierfür findet im Kopf, deinem Kopf statt. was uns vorgekaut wird läßt sich leichter schlucken, da es weniger Arbeit erfordert. Doch ich habe lieber etwas zu denken als etwas blind auszuführen. Schauen wir uns doch mal an, wo sind wir denn???

Don
 

MARDUK

Großmeister
3. Juli 2002
58
@ don

wo sind wir deiner meinung nach?
meiner meinung nach erleben wir die komfortabelste zeit seit den alten römern. das wirtschaftswunder, welches das luxuriöse leben der hedonistengeneration golf ermöglichte, verdanken wir nicht zuletzt auch den usa. wie japan musste und durfte deutschland nicht viel in den militärapparat investieren, wir hatten ja eine schutzmacht. diese vielen milliarden konnten also in die wirtschaft strömen.
pearl harbour-fake, nwo, usw. hin oder her. es ist schon gut so, dass das 3.reich aufgehalten wurde. oder gehts uns so schlecht?
im übrigen schlucke ich nicht vorgekautes, sonst wäre ich nicht auf dieser site. ich hab die amerikafeindlichen threads wohl gelesen und spreche ihnen keineswegs die legitimation ab. für zivile verhältnisse ist der staat usa ein terroristenstaat, der grösste terrorist ist bush, aber wie in jedem anderen staat gilt auch hier: der zweck heiligt die mittel - und mit humanen mitteln kommt man nicht weiter, jedenfalls nicht im kampf um die weltherrschaft. andere staaten würden nicht anders handeln, dieser satz muss wohl nicht bewiesen werden, oder?
wenn man die usa und ihr handeln als einzelnes betrachtet, ist es verwerflich und menschenverachtend. doch sollte man auch den hintergrund betrachten, mit alternativen vergleichen. dann sieht es nämlich anders aus. denke ich. wenn ich denke, vielleicht bin ich ja auch blind. was ist die alternative?
letztendlich zählt für uns normalbürger doch, unter welcher ideologie wir stehen. und ideologien sind alle besch..., doch die usa haben noch die humanste. wenn bushs homeland-security sie nicht zerstört.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Marduk

Also ich persönlich halte die amerikanische Ideologie für genauso furchtbar wie jedes Andere totalitäre System. Wenn die Menschen sich zusammenschliessen würden, statt immer nur Phrasen zu kloppen, wäre alles evtl schon ganz anders
 

MARDUK

Großmeister
3. Juli 2002
58
ich weiss jetzt nicht so genau wie's dir geht, aber ich habe schon sehr frühzeitig den wert von freiheit für mich entdeckt.
freiheit ist wie alles andere auch ein zweischneidiges schwert, man kann sie gebrauchen und missbrauchen.
mit der dir hier gegebenen freiheit kannst du, weil du unschuldig bist, bis dir die schuld bewiesen ist, auf alle moralischen werte pfeiffen und verbrechen begehen, dich durch die gegend vögeln und den ganzen tag vor der glotze hocken und verblöden. niemand wird dir etwas vorwerfen.
aber du hast auch die freiheit, dich zu informieren, zu bilden, dich hier mitzuteilen, du hast zugriff auf alle philosophien, alle ideologien, alles, was dich interessiert. du kannst sagen, was du denkst, und niemand wird dich dafür einkerkern oder foltern, geschweige denn hinrichten.
freiheit ist das, was du draus machst. freiheit ist aber immer auch die freiheit des andersdenkenden. daraus lässt sich schliessen, dass freiheit in einer gesellschaft auch toleranz beinhaltet.
mal abgesehen davon, dass bush momentan die freiheit vergewaltigt, was gibt es am amerikanischen gedanken (inschrift auf der statue) auszusetzen?
totalitär ist etwas anderes. www.totalitaer.de, kennt ja wohl jeder hier.
wird auf die usa zutreffen, wenn bush so weitermacht.
aber ich weiss nicht, wie oft ich es noch sagen muss: was ist die alternative??????????? keine utopie, eine realistische alternative? humanistisch, menschenfreundlich, gerecht? gibt es ein fleckchen auf uneserem raumschiff, das so regiert wird und das eine chance hat, mitzumischen? kommt dem etwas näher als die usa? ich betone nochmals, es herrscht ein mangel an alternativen und die amerikanisierung ist das kleinste übel aller möglichen. wenn es etwas besseres geben sollte, bin ich sofort dessen fürsprecher.
ich habe bloss noch nichts davon mitbekommen...
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Ich spreche hier nicht von der klassischen Form des Totalitarismus, wie z.B. Hannah Arendt ihn beschreibt.
Totalitarismus ist im weiteren Feld gesehen allerdings sehr zutrefend für die USA. Es geht darum, die Bürger soweit zu kontrollieren, dass Sie dem Staat nicht gefährlich werden können. Das ist in den USA definitiv gegeben. Selbst in der Schule schon wird man zur Konformität erzogen, siehe Skinners Pädagogik. Dank dem breiten klientel von ADHD kann man nonkonforme kinder einfach mit drogen ruhigstellen. Patritotismus ist überall und die Freiheit in den USA existiert schon längst nur noch auf dem Papier auch vor Bush. Wenn Du doch weisst, mit welchen Mitteln die USA gegen ihre Feinde vorgehen und das der angebliche "schutz der Menschenrechte" nur eine Farce ist, dann verstehe ich nicht wie Du sowas hier ernsthaft propagieren kannst.
Veränderungen gehen nicht von Staaten aus sondern von Individuen. Deshlab ziehe ich es vor im Stillen zu arbeiten und mit anderen dafür zu sorgen, dass die Welt evtl endlich mal besser wird.
 

MARDUK

Großmeister
3. Juli 2002
58
mal abgesehen davon, dass du keine alternative anzubieten hast, 'Es geht darum, die Bürger soweit zu kontrollieren, dass Sie dem Staat nicht gefährlich werden können.' darum geht es natürlich in den restlichen staaten der welt definitiv nicht! die restlichen staaten dulden anarchie als alternative, nur usa sind böse, weil sie staatsfeinde bekämpfen. man kann dran rütteln, wie man will: der staat ist das volk. warum greifst du nicht diejenigen staaten an, in denen der staat der herrscher ist? oder besser: in denen der herrscher der staat ist... haben diese staaten zuwenig einfluss auf die weltpolitik? ich würde solche staaten nicht fördern, die o.a. werte, die die freiheit beinhaltet, stehen auf dem spiel.
sollten sich die usa aus der weltpolitik heraushalten und alles dem zufall überlassen? diesen gedanken halte ich für naiv.
würden die usa nicht in der weltpolitik mitmischen, hätten wir wenig zu lachen - freiheit? fehlanzeige! denn es gibt keine alternativen, aber ich wiederhole mich...
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Hmm Anarchie ist genauso krank. Habe nie gesagt, dass es anderswo besser wäre, habe nur gesagt, das die USA keine Alternative sind. Warum sollte ich andere Staaten angreifen, das tun doch schon andere Leute genug?
Die USA bekämpfen keine Staatsfeinde, sie sichern nur ihre Vorherrschaft. Alles andere zu glauben ist naiv. Auch in den USA herrscht nicht das Volk, auch das zu glauben ist vollkommen Naiv.
In keiner Demokratie der Welt herrscht das Volk. Das ist blödsinn. Das Volk sucht sich nur mehrheitlich den Herrscher aus. Der einzige Unterschied zur Konstitutionellen Monarchie ist, dass der Herrscher den Gesetzen unterliegt und es eine Gewaltenteilung gibt. Die Politiker sind NUR ihrem eigenen Gewissen verpflichtet. Nicht dem Volk.

Meine Alternative (ich wiederhole sie gern ein viertes Mal :wink:)

Maximale Kooperation einer maximalen Anzahl von Individuen zur Errichtung einer virtuell-demokratischen, eudämonischen Gesellschaft. Denn nur dann wäre der Staat das Volk. Wenn man eine Gesellschaft erschafft, die besser ist, als diejenige, in der eine Person lebt, dann wird diese Person versuchen, Mitglied der neuen Gesellschaft zu werden.
 
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