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Transhumanismus ist eine gefährliche Ideologie, wenn nur wenige Menschen, d. h. plutokratische und kapitalistische Eliten darüber entscheiden. Diese Ideologie verfolgt das Ziel, die menschlichen Fähigkeiten durch Technologie, wie genetische Eingriffe, Pharmakologie und künstliche Intelligenz, zu verbessern und zu überwinden, um die nächste Stufe der menschlichen Entwicklung zu erreichen. Die Eliten machen es aus dem Grund, die Menschen für sich noch profitabler zu machen, damit das richtige Arbeitstier werden. Befürworter wollen damit eine Möglichkeit haben, biologische Grenzen wie Alter, Krankheit und Leid zu überwinden. Und lassen ethischen Fragen, die Gefahr von sozialer Ungleichheit und der Entmenschlichung außer acht.Zur Zeit lese ich Inferno von Dan Brown.
Neben einigen anderen interessanten Aspekten wie die Dezemierung der Menschheit wegen exponentiellem Bevölkerungswachstum, beinhaltet das Buch das Thema "Transhumanismus".
Ich hatte bis dato noch nie etwas davon gehört und musste erst mal googlen und fand es recht interessant.
Also was ist Transhumanismus?
Transhumanisten glauben, das die nächste Evolutionsstufe der Menschen, die Verschmelzung der Menschen mit der Technologie sei.
Dabei sollen Tod, Krankheit und Makel so gut wie ausgelöscht werden. Und in der Tat diktiert die transhumanistische Agenda derzeit den
wissenschaftlichen Betrieb. Die Transhumanisten hoffen, das sich bald das gesamte Wissen der Menschheit, insbesondere der Gentechnik,
der Nanotechnologie, Neurologie und Kybernetik sich zu einer Singularität vereint.
Hier ein Zitat von Ray Kurzweil, einer der Vordenker der Transhumanisten;
Genau. Nieder mit dem Fortschritt!
Meine Güte.
Ich bin mir nicht so sicher, ob Entwicklungen wie der Transhumanismus einen Fortschritt darstellen. M.E. kommt es auf den Zusammenhang an.
Welcher Fortschritt?Genau. Nieder mit dem Fortschritt!
Meine Güte.
Wenn eine Nation etwas aus moralischen Gründen ablehnt dann wird er dazugehörige Fortschritt woanders gemacht.
Das sieht man ja schön in der EU die recht viel biochemische Methoden ablehnt und damit den zugehörigen Erfolg in China entstehen lässt wo eine moralische Überwachung gleich null ist.
Gerade die Moral erachte ich als wichtig, zumal dann, wenn ein echter wissenschaftlicher Zusammenhang fehlt.
Die plastische Chirurgie wurde Anfang des 20. Jh. entwickelt, um den zerfetzten Gesichtern der Opfer des 1. Weltkriegs wieder ein gewisse Würde zu geben, aber nicht dafür, um Hollywood-Sternen zu aufgebretzelten Plastik-Gesichtern zu verhelfen. Im Kern handelt es sich um eine Medizin für die Opfer von Unfällen, und nicht für die Opfer von Neurosen.
Welcher Fortschritt?
Das mit dem "Missbrauch" geht ja stark ins Sozialistische.
Wenn ich nun im schweiße meines Angesichts und mit tierischen privaten Investitionen und in Eigenleistung eine endgeile bionische Armprotese herstelle,
warum nochmal soll ich die nicht an jeden verkaufen der gewillt ist Geld dafür zu bezahlen?
Deine Betrachtung, Giacomo, tut so als würde die Gesellschaft für all solche Forschungen bezahlen, das tut sie aber nicht. Das meiste passiert über private Firmen mit privatem Geld.
Wenn der Mensch imstande ist, milliardenfach Smartphones zu produzieren, warum sind dann richtig gute Prothesen (oder Medikamente) ein knappes Gut? Wenn wir es uns leisten können, zehntausendfach Soziologen und Politologen auszubilden, deren einziger Daseinszweck darin besteht, mit irgendwelchem Schwachsinn das Land kirre zu machen, warum haben wir dann so wenig plastische Chirurgen? Wieso ersaufen wir in Krempel, den kein Mensch braucht, während bei richtig guten Prothesen oder Medikamenten oder plastischer Chirurgie ein derartiger Mangel herrscht, dass man über moralische Prinzipien nachdenken muss, wie das wenige, was wir haben, zu verteilen ist?