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Sind die USA das neue Rom?

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Inwiefern setzt Du das gleich? Im Sinne der dekadenz, oder der Expansion?
Ein biblischer Vergleich wäre auch Babylon...

Schreib doch mal ein bisserl mehr am anfang :wink:
 

LaurentBlanc

Großmeister
23. Juli 2002
86
Der neue SPIEGEL lässt sich ein wenig darüber aus (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,211968,00.html). Allerdings ist dort Bin Laden der Nero und nicht "Bang Bang Bush"
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...
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
@ Abbadon

Ich meinte die Stellung als einziger Weltmacht.


3 Thesen:

Was für die Römer das Jahr 387 v. Chr. war, die Verwüstung der Stadt durch marodierende Gallier ("Barbaren"), ist für die US-Amerikaner der 11. September.

Die Römer stiegen zur Weltmacht auf durch den Sieg über die Karthager,
die US-Amerikaner durch den über die Russen.

Was die Griechen für die Römer waren, sind die Europäer für die USA.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
hmm ich sehe da keine Parallelen bei 2 und 3... Ähnlichkeiten vielleicht...

Aber die Römer haben Griechenland unterworfen und die Amerikaner haben Russland nicht besiegt...
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
Gut, formuliere ich es anders:

Der Untergang der Sowjetunion brachte den USA genauso die weltweite Vorherrschaft wie der Untergang Karthagos den Römern.


4. - 6. These

Die verlässliche Versorgung mit Wein und Getreide, die Toga als Kleidung und das Theater zur Unterhaltung hatten in der Antike eine ähnliche Anziehungskraft wie McDonald's, Coca Cola, Levi's und Hollywood heute.

Damals Weltsprache Latein, heute Weltsprache Englisch.

Für einen römischen Bürger war es im Altertum genauso undenkbar, sich einer fremden Rechtsordnung zu unterwerfen, wie heute für die USA in Form des internationalen Gerichtshofes.



Natürlich, es geht um Ähnlichkeiten, nicht um die Gleichsetzung 1 zu 1!
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Esajas

Bei 4-6 stimme ich dir zu... Allerdings gibt das auch hoffnung auf den Zusammenbruch :)
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ich finde den vergleich auch gar nicht schlecht....

die römische republik hatte einen senat und ab einem bestimmten zeitpunkt einen cäsaren.. wenn ich mir die amerikanischen präsidenten so ansehe... in ihrer machtbefugnis... so ähneln sie in meinen augen auch eher cäsaren auf zeit, als etwa unser bundeskanzler oder bundespräsident...

die demokratie in den staaten ist meiner meinung nach auch wie die im alten römischen reich eher eine vorgebliche demokratie... ( sicherlich auch bei uns läuft es immer mehr auf ein zweiparteiensystem hinaus, bei dem einem kaum die wahl bleibt)

interessant ist auch die symbolsprache der us-administration... adler, blitze für das militär... washington und seine politischen bauten... pragmatische baustile.. eine art postmoderne neoromanik ( nicht zu verwechseln mit der romanik der nazis.. )

die römische kultur war in dem sinn keine.. sie haben eigentlich immer nur alles mögliche assimiliert... die römer hatten als stärke weniger ihre kultur, sondern eher ihre logistik...

auch das passt zu den amerikanern...

ja für mich sind die usa ein neues rom
 

Esajas

Geheimer Meister
12. April 2002
361
Die Integrationskraft des Römischen Reiches war enorm,
irgendwann aber erschöpft.

Der Zusammenbruch allerdings führte zu einem beispiellosen Prozess
wirtschaftlichen und kulturellen Verfalls.

Die Europäer brauchten Jahrhunderte,
bis sie das Niveau der antiken Zivilisation
wieder annähernd erreicht hatten.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Genauaer gesagt etwa 6 Jahrhunderte (vom 6 - 12), wobei sehr viel wissen leider unwiederbringlich verloren ging.
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Da bin ich aber beruhigt, wenn es parallelen gibt.

Denn Hochmut kommt vor dem Fall. Und etwas hochmütig
sind sie schon.


Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende
(Auf die USA bezogen)
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Das dumme ist halt, dass der Schrecken ziemlich schrecklich und vor allem LANG sein dürfte.


Buchtip: "Kultur vor dem Kollaps - Wegbereiter Amerika" von Morris Berman

Grad am Sonntag gelesen, sehr informativ und trifft genau das Thema
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Ich denke nicht dass unsere Kultur derart kollabieren würde... Europa ist nicht zwangsweise abhängig von den amerikanischen Produkten...
Wieviel wissen ging denn verloren? Aus heutiger sicht ist alles erhalten... Sogar die Ars Amatoria...
Untergegangenes Wissen ist eher in Ägypten oder bei den ureinwohnern von nord und süd-amerika zu suchen...
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
Abbadon schrieb:
südamerika war durch die hochkulturen ebenfalls sehr wichtig

ich denke, südamerika ist noch immer der schlüssel zum verständnis unserer vergangenheit, auch wenn die dortigen hochkulturen vergangen sind
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Wo auch immer die Menschen herkamen, die USA sind es, wo
sie mehrheitlich hin wollen, selbst die Muslime, sei es, um die
Amis zu bekehren oder dort daheim verbotenen Genüssen nach
gehen zu können...Wollt ihr nicht auch alle da hin???? :idea:
 
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