Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Krieg: USA greift Venezuela an

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.151
Einfach nur eine Frage etwas so zu strukturieren, dass man damit auch arbeiten kann. Aber damit hat es linksgrün ja nicht so.
Du jedenfalls auch nicht.

Alkohol erfüllt sämtliche Kriterien einer Droge. Punkt und aus.
Begleitende Umstände wie Illegalität und Kriminalität resultieren aus willkürlicher Gesetzgebung, jedoch nicht aus der Wirkung der Substanz auf den Menschen. Dieses Kriterium hat da also schlicht nichts verloren.

Alkohol hat eine Sonderstellung, ist ja quasi sogar ein Kulturgut, und das aus dem einfachen Grund der weltweiten Verfügbarkeit, denn mehr als Zucker/Stärke braucht es ja nicht. Eine ambitionierte und passabel geschickte Familie, die zufällig über einige Obstbäume verfügt, ist nur einen Katzensprung vom eigenen Obstler entfernt. Oder wenn sie statt dessen vorm Haus Korn, Reis, Zuckerrohr... hat, dann wird auch flott ein Schuh mit Prozenten draus.

Kokain geht nicht ohne den Cocastrauch, Heroin nicht ohne Schlafmohn. Alkohol geht aus fast jedem Scheiss. Deshalb braucht man um ihn effektiv zu verbieten so etwas wie Nordkorea, anders klappt's nicht.

Offenbar ist es aber auch so, dass Menschen Drogen mögen, ein bisschen vielleicht sogar brauchen. Weshalb sonst kultivieren und verwenden wir Menschen sie seit tausenden von Jahren? Und was ist eigentlich so verkehrt daran? Aber darüber zu reden wäre ein nochmal anderes- und dann auch sehr weites Feld.

Fakt bleibt, Alkohol ist eine Droge und zwar eine recht gefährliche. Kulturell ist es unsere Droge, wir sind an sie gewöhnt. Für die Völker Südamerikas, Mexikos oder Indiens waren es andere.
Ich persönlich konsumiere Alkohol ebenfalls, und manchmal mehr als gut ist. Nichtsdestotrotz halte ich Alkohol für eine eher dämliche Droge, verglichen mit manch anderer. Weil Alkohol letztlich alles dumpf und platt macht, weil er im Grunde genommen betäubt und ausser Betrieb setzt. Da gibt es durchaus anregendere, kreativere, schlicht nützlichere Substanzen, und das sogar mit weniger schädlichen Effekten auf den Körper. Denn Alkohol ist toxisch, er schädigt grundsätzlich den Organismus. Das ist längst nicht bei allen Substanzen so.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.634
Das Problem sind die Überdosierungen. Ansonsten sind viele Drogen weniger schädlich als Alkohol.

Ein wichtiger Punkt ist wohl auch die Reinheit des Stoffs, der seine Gesundheitsschädlichkeit wohl auch hauptsächlich von dem Dreck, mit dem er gestreckt wird, bekommt.

Ich hatte jetzt mal versucht, die Zahlen der Opfer von Alkohol- und Heroin zueinander ins Verhältnis zu setzen. Das geht allerdings nicht so ohne weiteres. Klar, die Toten kann man zählen. Aber für eine Aussage im Sinne von „Von x Abhängigen sind y Personen gestorben“ braucht es eben auch eine Angabe vox. Und die ist schwierig.

Man zählt von Abstinenz bis Abhängigkeit sieben Stadien der Alkoholsucht. Und im letzten Stadium ist nach den Zahlen des Gesundheitsministeriums die Sterblichkeit dann auch ähnlich hoch wie bei Heroinsucht, irgendwo in der Größenordnung von ca. 1 … 2 %. Wobei die Zahlen bei Alkohol insgesamt etwa zehnmal höher sind als bei Heroin.

Nur: Bei Alkohol ist es ein ziemlich weiter Weg dahin, um überhaupt zur zur Zahl x der Süchtigen im letzten Stadium zu kommen. Und natürlich, wenn wir bei Sterblichkeit zuerst all jene heraussieben, die gar nicht efährdet sind, und nur die rechnen, deren Überleben eine reine Glückssache geworden ist, dann bekommt man auch hohe Prozentwerte.

Beim Opiatemißbrauch gibt es diese sieben Stadien gar nicht. Hier wird gezählt, wer auffällt. Und wer auffällt, wird sofort zur Gruppe derjenigen gezählt, deren Überleben Glückssache ist. Eine Majorität von Betroffenen, die nicht gefährdet sind und deshalb nicht mitgezählt werden, gibt es da nicht. Was wahrscheinlich auch zutrifft.

Übrig bleibt: Nehmen wir zwei junge Menschen, die im Begriff sind, etwas zum ersten Mal zu tun. Der eine hat ein Bierglas vor sich stehen, der andere eine Spritze mit Heroin. Um wen muss man sich mehr Sorgen machen? Wer ist wohl eher, viel eher an dem Punkt, an dem es reine Glückssache ist, wenn er noch ein völlig ruiniertes Leben lebt?

Ist das jetzt in Sachen Trump und Venezuela relevant? Ich sage - ja. Der Topos ist nämlich, dass der böse, böse Trump, wenn es ihm wirklich um die Gesundheit der Amerikaner ginge, etwas gegen Alkohol tun müsste, statt die armen Venezuelaner zu drangsalieren, die ja nur ihr völlig harmloses Heroin verkaufen wollen. Trump ist folglich ein Schwein. Und die linken Trumpgegner sind verkommen genug, härteste Drogen zu bagatellisieren, nur um ein „Argument“ gegen ihn vorbringen zu können.

So - aber jetzt mal schauen, was der Nachbar geschrieben hat …
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.634
Ich bin gerade mal an den Schrank gegangen, hinten steht noch eine alte, drittelvolle Flasche Ron Zacapa, von der ich mir alle Jubeljahre mal ein Gläschen gönne, dabei stets in Gedanken dem lieben Freund, mit dem ich sie gekauft hatte, zuprostend. Tja, da hat sich diese Schnapsflasche als dauerhafter erwiesen. Schade.


Du jedenfalls auch nicht.

Das kannst Du weder erkennen, noch beurteilen,sonst würdest Du nicht so einen Scheiß zusammenschreiben. Zumindest tendiere ich nicht dazu, mich um 180 Grad zu drehen und meine jeweilige mentale Verfassung zum Maßstab für jeden Anderen bis rauf zum amerikanischen Präsidenten zu achen.

Und, so eindrucksvoll Deine Erfahrungen in der Notaufnahme auch sein mögen: es ist und bleibt Fakt, dass die Gefahren des Alkohols, die ja niemand leugnet, mit der Problematik des Drogenhandels aus Lateinamerika in den USA überhaupt nichts zu tun haben.

Dein Beitrag hat also bestenfalls „Herr Lehrer, ich weiß was!“-Qualität. Und das war‘s auch schon.

Nichtsdestotrotz halte ich Alkohol für eine eher dämliche Droge, verglichen mit manch anderer. Weil Alkohol letztlich alles dumpf und platt macht, weil er im Grunde genommen betäubt und ausser Betrieb setzt. Da gibt es durchaus anregendere, kreativere, schlicht nützlichere Substanzen, und das sogar mit weniger schädlichen Effekten auf den Körper. Denn Alkohol ist toxisch, er schädigt grundsätzlich den Organismus. Das ist längst nicht bei allen Substanzen so.

Zählst Du zu den anregenden, kreativeren und nützlichen Substanzen auch Heroin oder Fentanyl? Nein? Also - was soll das dann? Nur so viel zum Thema Strukturiertheit. Oder ist das nur extrem dumm ausgeführter Rabulismus?

Und, unabhängig davon: Dir mag Deine neue Einsicht zum Alkohol ja wie die Weisheit schlechthin vorkommen. Tatsächlich ist es subjektiv bis zum geht-nicht-mehr. Vorsichtig ausgedrückt: Es kommt wohl auf die Lautstärke an, mit der das Radio im Oberstübchen spielt. Manch einer ist froh, wenn er es mal ein bisschen dämpfen kann, der andere muss aufdrehen, damit er überhaupt etwas mitbekommt.

Ich habe jetzt immerhin eine Vergleichsmöglichkeit, indem ich den gleichen Zeitgenossen mal alkoholisch außer Betrieb gesetzt und mal unter dem Einfluss anregenderer, kreativerer und nützlicherer Substanzen erlebt habe. Nun ja … überzeugt mich nicht.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.151
Und, unabhängig davon: Dir mag Deine neue Einsicht zum Alkohol ja wie die Weisheit schlechthin vorkommen. Tatsächlich ist es subjektiv bis zum geht-nicht-mehr. Vorsichtig ausgedrückt:
Es ist Wissenschaft, es sind Studien. Aber mit sowas hat die AfD ja bekanntlich nichts am Hut.

Zählst Du zu den anregenden, kreativeren und nützlichen Substanzen auch Heroin oder Fentanyl?
Möchtest Du eine Beratung?
Grundsätzlich gern, ich blicke auf 44 Jahre Erfahrungen mit insgesamt recht vielen Substanzen zurück. Eine ganze Reihe dieser Erfahrungen übrigens mit meinem ältesten Kumpel. Der arbeitet als leitender Oberarzt in der Neurologie.
Ernsthaft, ich habe auf diesen ganzen von Vorurteilen und Ressentiments getriebenen, spießbürgerlichen Quatsch schon lange keine Lust mehr und muss auch nicht missionieren. So gesehen war das "Grundsätzlich gern" gelogen. Und nein, ich halte Heroin oder Fentanyl nicht für dem Menschen Nutzen bringende Substanzen.

Nun ja … überzeugt mich nicht.
Du hast doch schlicht überhaupt gar keine Ahnung. Ich weiß das ja. Und Du weißt, dass ich das weiß.



Schön wären aufgeklärte, freie Menschen, die das was ihnen Freude bereitet unter Einsatz von Sinn und Verstand betreiben.
Ich rate davon ab, sich an der Tanke eine Flasche Absolut zu kaufen und die 0,7 Liter Vodka mal eben in sich rein laufen zu lassen. Das machen aufgeklärte Menschen ohne Ausnahmesituation auch nicht, weil sie um die Wirkung wissen. Ich rate auch dringend davon ab, in Sneakers auf die Zugspitze zu klettern. Aber beides ist noch nicht einmal verboten. In manchen Bereichen baut man eben durchaus auf den erwachsenen, denkenden Bürger.
Gut, was den Alkohol betrifft hat man sich dabei so etwa 50.000 mal im Jahr verkalkuliert. Geht aber nun mal nicht anders.

Kokain wird man auch nicht in den Griff bekommen, das Zeug passt einfach viel zu gut in diese Hochgeschwindigkeitsleistungsgesellschaft. Deshalb fanden sich in 22 von 28 Bundestagstoiletten Kokainrückstände und deshalb bekommt man in deutschen Großstädten durchschnittlich schneller sein Kokain geliefert als die Pizza.
Mein Vorschlag wäre, staatlicherseits mal einen anderen Weg zu beschreiten, aber ich nehme an, man macht lieber weiterhin das was seit Jahrzehnten nachweislich nicht funktioniert. Und genau genommen ist mir das total egal. Wozu sich über Dummheit aufregen, da kommt man dann doch zeitlich zu gar keinen Vergnügungen mehr.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.634
Es ist Wissenschaft, es sind Studien. Aber mit sowas hat die AfD ja bekanntlich nichts am Hut.

Stimmt. Science, der man followen muss, sofern sie das sagt, was zur Ideologie passt, ist eher grün. Dann ist auch Netze verstopfender Atomstrom wissenschaftlich. Also verschon mich mit Deinem Gelaber von Wissenschaft, bei dem nachweislich Du derjenige bist, der nicht mal den Schatten einer Ahnung hat und auch zu simpel gestrickt bist, einen eigenen Gedanken zu entwickeln, und wenn er noch so auf der Hand liegt.

Und hier liegt doch auf der Hand, dass es sicherlich manch einer als Wohltat empfindet, einen anregenden Kreativitätsschub zu bekommen, andere wiederum, einen auf Hochtouren kreiselnden Verstand zu beruhigen. Das heißt, der Bedarf des Konsumenten kann in beide Richtungen gehen, und das ist das, was Du bei Deiner „wissenschaftlichen Darstellung“ übersiehst.

Möchtest Du eine Beratung?

Nein, danke. Und selbst wenn, dann besser nicht von Dir.

Grundsätzlich gern, ich blicke auf 44 Jahre Erfahrungen mit insgesamt recht vielen Substanzen zurück. Eine ganze Reihe dieser Erfahrungen übrigens mit meinem ältesten Kumpel. Der arbeitet als leitender Oberarzt in der Neurologie.
Ernsthaft, ich habe auf diesen ganzen von Vorurteilen und Ressentiments getriebenen, spießbürgerlichen Quatsch schon lange keine Lust mehr und muss auch nicht missionieren. So gesehen war das "Grundsätzlich gern" gelogen. Und nein, ich halte Heroin oder Fentanyl nicht für dem Menschen Nutzen bringende Substanzen.

Na, siehst Du, das “grundsätzlich gerne“ bezieht sich auf etwas, was ich gar nicht von Dir erbeten und darüber hinaus dankend abgelehnt habe. Netter innerer Monolog, den Du da präsentierst, den Du gerne Deinem Friseur erzählen kannnst.

Interessant nur der letzte Satz. Ist es also folglich richtig, wenn eine Regierung Schritte gegen die illegale Einfuhr solcher Substanzen ins Land unternimmt oder doch nicht?

Du hast doch schlicht überhaupt gar keine Ahnung. Ich weiß das ja. Und Du weißt, dass ich das weiß.

Meine Güte, bist Du albern. Eine Fahrleitung der Deutschen Bahn führt eine Spannung von 15 000 V, was zu Spannungsüberschlägen in bis zu 1 m Entfernung führen kann. Es ist also nicht nur lebensgefährlich, die Oberleitung zu berühhren, sondern auch, sich ihr zu nähern.

Nach Deiner Logik habe ich allerdings schlicht überhaupt gar keine Ahnung, weil ich noch nie an eine Oberleitung gepackt habe. Auf das, was Du „Ahnung“ nennst, kann man leicht verzichten und besser mit Vernunft arbeiten. Und ich weiß, dass Du weißt, dass ich nichts anderes getan habe. Mir hat nämlich die Nikotinsucht in ihrer heftigen Intensität vollkommen gereicht. So etwas muss ich nicht mit anderen, womöglich richtig schädlichen Substanzen wiederholen. Das ist die Oberleitung, der man besser erst gar nicht nahe kommt. Für mich ist das Vernunft und Selbstverantwortung, für Dich ist das eben Ahnungslosigkeit. Für mich ist es allerdings auch hiimmelschreiende Dummheit, an Oberleitungen zu fassen. Deshalb wärest Du der Letzte, von dem ich mich beraten lassen würde, selbst, wenn ich Bedarf daran hätte.

Aber fein, wenn Du selbst so etwas für Dich als Argument durchgeht, dann kann ich Dir natürlich gleich durch die Tür, die Du damit aufstößt, noch ein „Heuchler!“ zurufen. Rauchst Du eigentlich noch? Ich vermute es, sonst hättest Du hier bestimmt die gleiche Tirade über die Gefahren des Nikotins losgelassen.

Schön wären aufgeklärte, freie Menschen, die das was ihnen Freude bereitet unter Einsatz von Sinn und Verstand betreiben.

Lügner. Nach Deiner Diktion wären genau das dumme Ahnunngslose. Und wenn es dabei nicht um Genussmittel, sondern Coronaimpfungen geht, gilt schon wieder etwas ganz anders. Schönwetterhumanismus.

Ich rate davon ab, sich an der Tanke eine Flasche Absolut zu kaufen und die 0,7 Liter Vodka mal eben in sich rein laufen zu lassen. Das machen aufgeklärte Menschen ohne Ausnahmesituation auch nicht, weil sie um die Wirkung wissen. Ich rate auch dringend davon ab, in Sneakers auf die Zugspitze zu klettern. Aber beides ist noch nicht einmal verboten. In manchen Bereichen baut man eben durchaus auf den erwachsenen, denkenden Bürger.
Gut, was den Alkohol betrifft hat man sich dabei so etwa 50.000 mal im Jahr verkalkuliert. Geht aber nun mal nicht anders.

Kokain wird man auch nicht in den Griff bekommen, das Zeug passt einfach viel zu gut in diese Hochgeschwindigkeitsleistungsgesellschaft. Deshalb fanden sich in 22 von 28 Bundestagstoiletten Kokainrückstände und deshalb bekommt man in deutschen Großstädten durchschnittlich schneller sein Kokain geliefert als die Pizza.
Mein Vorschlag wäre, staatlicherseits mal einen anderen Weg zu beschreiten, aber ich nehme an, man macht lieber weiterhin das was seit Jahrzehnten nachweislich nicht funktioniert. Und genau genommen ist mir das total egal. Wozu sich über Dummheit aufregen, da kommt man dann doch zeitlich zu gar keinen Vergnügungen mehr.

Inmitten all dieses Geschwätzes: Eigentlich geht es ja hier darum, dass Trump vorgeblich (?) versucht, den Drogenhandel aus Venezuela zu unterbinden und wie das zu bewerten sei.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Beiträge

Oben Unten