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Gentechnologie - Rettung oder Verderben?

KeepCool

Geheimer Meister
8. Mai 2002
370
Nicht Wirklich. Wenn jemand bei der Atomforschung Scheiße baut bzw. diese Missbraucht sind die Folgen mehr oder minder Zeitlich und Örtlich begrenzt. Bei Gentechnologie sind die Folgen nicht abehbar.

Nuklearverseuchte gebiete kann man abtragen. Jedoch ein GenGaU kann man nur sehr schwer eingrenzen.
 

MisterE

Großmeister
28. August 2002
76
wie definierst du einen *gengau* ?
bei einer atomaren verseuchung gibt es ja genauso missbildung etc..
beim gengau könnte man wieder der phantasie freien lauf lassen..
ein unverwundbarer krieger? dessen zellstruktur sich nach belieben verändern/erneuern lässt? tausende solcher *krieger* die durch land ziehen? würdest du das als gengau bezeichnen?
beim gengau würden ja eigentlich nur menschen angegriffen oder biologische dinge..die struktur von häusern etc verändert sich ja nich..
sagen wir also in dem gengau gebiet würden alle menschen,tiere usw genetisch verändert..hmm..da stell ich mir die abombe immer noch schlimmer vor..da durch diese, alles zerstört wird und auf jahre hinweg unbrauchbar gemacht wird..

ist schwierig sich darunter etwas vorzustellen
 

KeepCool

Geheimer Meister
8. Mai 2002
370
Überleg doch mal. Um nachträgliche Änderungen an den Genen herbeizuführen benötigst du einen Retrovirus. Nehmen wir mal an das einer durch die Ausscheidungen in die Kanalisation kommt. Eine Ratte nimmt den Virus auf und deren Gene verändern sich unvorhergesehen. Nehmen wir mal an das die Ratte dadurch gegen jedliches Uweltgift imun wird. Die Ratte vermehrt sich. Nach nem Jahr sind alle Ratten in Berlin imun und vermehren sich gerade zu extrem. Schließlich hilft nur noch der Flammenwerfer um die Ratten an der Machtübernahme zu hindern.


Das ist ein Bespiel für einen kleinen GAU.
 

Deighton

Großmeister
24. Juni 2002
68
Genau die Sache mit dem "Gengau", die macht mir Sorgen!

Ich sehe natürlich Chancen, die Genmanipulationen bringen, wie

höhere Ertragsmöglichkeiten in der Landwirtschaft
bessere Behandlungsmöglichkeiten bei Krankheiten...

das sind so die Dinge, die mir sofort in den Sinn kommen. Änderungen, die Intelligenz begünstigen, altern verzögern oder aussetzen, da weiß ich so auf die Schnelle keine Antwort drauf'.

Ich bin nur der Ansicht, das darin Segen liegen kann, aber auch unter umständen ein böser Fluch. Wenn genmanipulierte Sachen in einen funktionierenden Kreislauf gelangen, kann doch keiner die Auswrikungen genau vorhersagen. Das sit die Angst, die mir auch im Nacken sitzt. Diese wird mir auch keiner nehmen können.

Ich bin der Ansicht, wir pfuschen da der Natur da ganz schön zwischen.

@keepCool

Du hast schon einen netten GAU beschrieben. Und das ist genau das, wovor man nicht die Augen verschließen darf.

Manche Sachen sind noch nicht erforscht, oder noch nicht en Detail verstanden. Gewissen Dinge oder Einflüsse können nachhaltige, dramatische Auswirkungen haben.

Daher, handelt mit Bedacht!
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Wo Licht ist, ist auch IMMER Schatten. Ist immer so.
Ich sehe allerdings eher die Schattenseiten.

Vor allem mache ich mir Gedanken über diese Patente auf Genen.
Ich kann mir das net so ganz vorstellen.

Definieren wir zuerstmal ein Gen.
Ein Gen ist das was der Mensch nach außen hin so zeigt.
Farbe der Augen, Haarfarbe, Größe.guter Muskelaufbau. etc etc
Diese eigenschaften
sind codiert auf dem dem DNA strang zu finden die in jedem
Zellkern jeder Zelle meines Körpers zu finden ist.
Wie kann da bitte jemand kommen und ein Patent auf
meine blauen Augen oder meine blonden Haare anmelden udn sagen, das
ist jetzt meins?Muss ich dann dafür zahlen das ich blaue Augen hab?
Oder andersherum gefragt, bezahlt mir derjenige die Operation an
meine Augen wenn ich kurzsichtig werde oder vom Fernsehgucken augenkrebs kriegen würde??

Andere Frage:
Kann man ein Gen einfach neu erschaffen?? das die Zellen meines
Körpers austragen?? Meinetwegen Kiemen oder sowas? oder n 6ter Finger.

Ws ist eigentlich mit der 2 Klassengesellschaft die daraus entstehen würde.Schauts euch mal den Film Gattaca an. Oje oje
 

KeepCool

Geheimer Meister
8. Mai 2002
370
DrJones schrieb:
Ein Gen ist das was der Mensch nach außen hin so zeigt.

Nicht nur, sondern auch alle ansätze von Fähigkeiten, Fehlern (?), arbeitsweisen von Organen, Organe selbst, Intelligenz usw.

DrJones schrieb:
Andere Frage:
Kann man ein Gen einfach neu erschaffen?? das die Zellen meines
Körpers austragen?? Meinetwegen Kiemen oder sowas? oder n 6ter Finger.

1. Wer sagt das man um diese Änderungen herbeizuführen ein neues Gen einfügen muss???

2. Theroretisch, JA. Mommentan aber noch nicht praktisch ausführbar (Die Frage wäre ob man es dan noch als Mensch deklarieren kann).

DrJones schrieb:
Ws ist eigentlich mit der 2 Klassengesellschaft die daraus entstehen würde.Schauts euch mal den Film Gattaca an. Oje oje

Das ist die Frage. Wird es einen "Genkult" geben. Anderseites Werden warscheinlich die meisten änderungen vorgenommen um Menschen an verschiedenen Umweltbedinngungen anzupassen (z. B. Leben in der Schwerelosigkeit).
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Genaugenommen wird ein Gen als 3 Basenpaare definiert.

Die Frage, ob man ein Gen patentieren darf, wird uns noch ne Weile beschäftigen.
 

hüt

Geselle
4. Oktober 2002
9
Morgen
ich glaub bei dem Thema bin ich richtig.

Ein Gen nicht die Abfolge von 3 komplementären Basenpaapen, denn die codieren nur für jeweils eine Aminosäure.
Zudem ist ein Gen nicht stellvertretend für für eine bestimmte Eigenschaft oder ein Organ. Das Menschliche Genom, aber auch des jedes anderen Organismus, ist ein hochkomplizierter und unheimlich verschalteter Regelkreis. Soweit ich das beurteilen kann, sind eure Befürchtungen zur Zeit eh noch nicht soweit realität zu werden.
Aber davon mal ganz abgesehen. Wo setzt eigentlich die Gentechnik an und wo hört die Evolution auf? Gentechnik ist immer mt Mutationen im kodierenden Teil des Erbguts verbunden. Nun entstehen Mutationen in der Regel in jeder Zelle tagtälich und wir können damit leben. Jetzt fängt die Wissenschaft damit an zu untersuchen welche Teile der DNA welche Funktion haben, mit welchen Proteinen sie wechselwirken und wie man das beeinflussen kann. Trotzdem bedient sie sich dabei immer nur rein biologischen Hilfsmitteln. Ich meine für die ganze Arbeit mit den Genen werden nur "Arbeitsgeräte" (also Enzyme, Viren) verwendet, welche von der Evolution schon vor millionen von Jahren zur verfügung gestellt wurden. Und wenn man bedenkt wie unwahrscheinlich die Entstehung des Lebens an sich ist, ist es wohl auch keine Mutation so unvorstellbar das sie nicht eintreten könnte.
Also führt die Wissenschaft im Grunde doch nur n bischen ne Beschleunigung der Evolution durch.
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
Hm, wenn die Natur schon alles "gemacht" hat, warum sollte der Mensch anfangen rumzuspielen? Wenn Mais beispielsweise anfagen würde von alleine so zu mutieren das er gegen die meisten Schädlinge resisten wird, bitte. Diese neue, mutierte Maisart würde sich laut Darwin durchsetzen, warum hat sie es also nicht getan, wenn doch alle Kombinationen durchprobiert werden? Es wird doch bestimmt einen Grund dafür geben, wenn er es nicht tut, in freier Natur, oder?

Es gibt überall ein Gleichgewicht, nichts gibt es umsonst. Zum beispiel Ratten, wäre es für sie nicht toll wenn keine von ihnen mehr sterben müsste? Wenn das aber eintreten würde, dann würden sie irgend wann so dominant werden das sie sich selbst auslöscht. Konflikte, angefangen beim Lebensraum, aufgehört bei der Nahrung. Man könnte diese Beispiel auf den Menschen übertragen (zum Glück scheint es so als würde das Problem der überbevölkerung von alleine auflösen, wenn der Lebensstandard steigt). Würde die Lebenserwartung des Menschen so extrem manipuliert, dann hätten wir wieder ein Problem.

Ich glaube was ihr meint ist nicht die Evolution, den das ergibt sich von ganz alleine. Ich glaube wir sprechen eher von der kultivierung bzw. domestizierung von allem was dem Menschen nützt. Wenn dabei etwas schiefgeht, dann haben wir den Ast auf den wir sitzen abgesägt!

Ich hoffe dass ich eure annähernd kritiklose Euphorie empfindlich getroffen habe.

PS: Ich finde es erschreckend dass manche von Genmanipulation so sprechen als wäre es eine Erfindung wie die Glühbirne.
 

hüt

Geselle
4. Oktober 2002
9
@ I3leach
Naja ich hab ja auch nur gesagt, dass bei der Gentechnik lediglich schon immer von der Natur genutzte Verfahren angewandt werden.
Warum die Natur zum Beispiel nicht den von dir angesprochene resistente Mais entwickelte weiß ich nicht. Ist aber auch völlig unerheblich. Denn Resistenzen bilden sich täglich heraus, genau wie neue Strategien für immer neue und bessere "Schädlinge". Und dies geschiet alles nur mittlels Mutationen.
Wenn jetzt aber jeder Evolutionsschritt von Mutationen abhängt, was ist das dann anderes als was bei der Gentechnik passiert. Ich möchte ja gar nicht abschreiten, dass in der Gentechnik gefahren lauern, welche eigentlich gar nicht überblickbar sind. Nur bin ich der Meinung ,dass dies alles Teil der Evolutiom ist. Sei sie nun durch den Menschen beschleunigt oder nicht. Auf jeden Fall könnte jeder von Menschen durch Gentechnik manipulierte Organimus (meistens muß man hier von Einzellern sprechen, welche aber auch für unsere Zivilisation die größte Gefahr darstellen), auch schon längst oder später sich ohne den Menschen entwickeln.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Gentechnologie = Verderben!

Begründung:

Ewige ZWEI-KLASSENGESELLSCHAFT.

(siehe GATTACA!)

grEEtz
 

hüt

Geselle
4. Oktober 2002
9
Ja und blau ist nicht grün.

Begründung: Farblehre

Aber ich hoffe man denkt auch an die Mischtöne.
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337


hüt wrote

Auf jeden Fall könnte jeder von Menschen durch Gentechnik manipulierte Organimus (meistens muß man hier von Einzellern sprechen, welche aber auch für unsere Zivilisation die größte Gefahr darstellen), auch schon längst oder später sich ohne den Menschen entwickeln.

Bendenke die möglichkeiten der Genmanipulation doch weiter. Wie groß ist der Aufwandt eine B Waffe zu entwickeln die alles tötet das ein bestimmtes Muster in der DNS aufweist, wenn man die Technologie halbwegs beherscht? Ich will auf einen bestimmte Begriff hinaus: Genozid. So etwas würde in dieser Form wohl nie natürlich entstehen. Jede Regierung, Organisation etc. würde sich dann seinen eigenes Virus zurecht basteln. Stell dir vor Israel oder die Palästineser würden über diese Technologie verfügen. (von der möglichkeit, dass diese Waffe mutieren könnte, will ich garnicht erst anfangen zu schreiben)

Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht uneingeschränkt gegen Genmanipulation. Aber die Menschheit ist schon aus ethischer sicht nicht so weit so etwas auch nur ansatzweise zu kontrollieren.

Was ist wenn sich eine Genmanipulierte Art ausbreitet und in einem Ökosystem überhand gewinnt? Sieh dir zum beispiel Australien an, wieviele Arten sind durch die eingeführten Lebewesen ausgerottet worden? Warum haben sie sich nicht angepasst? Vielleicht war ihre zeit ja gekommen, andererseits wären sie nicht ausgestorben wenn eben diese Arten in Australien nicht heimisch geworden wären. Die natürliche mutation mag ja so einiges ausbügeln können, aber ich glaube ,dass sie nur auf das eine Antwort parat hat was sie selbst entwickelt hat. Nehmen wir an es gäbe tatsächlich eine willkürliche mutation (es müsste eine willkürliche sein um rechtzeitig auf etwas zu reagieren, das willkürlich vom Menschen entwickelt und ausgesetzt wurde), die resist ist. Sie würde vermutlich nur bei einem Individuum eintretten, bis sich sich diese mutation also durchsetzten könnte wäre es vermutlich zu spät um noch rechtzeitig zu kommen. Wenn der Mensch anfängt etwas in dieser hinsicht zu verändern, dann wird er möglicherweise bis in alle ewigkeit dazu verdammt sein das globale Ökosystem in gleichgewicht zu halten... die Büchse der Pandora... Sisyphos... nenn es wie du willst
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
Noch ein kleiner Nachtrag: Ich habe mich noch einmal konkret zum Thema Australien informiert und bin auf folgendes gestoßen...

Mit den Europäern kamen ab 1788 Tiere der eurasischen Region nach Australien. Dadurch wurde das ökologische Gefüge erheblich gestört. Pferde, Ratten, Rotfüchse, Altweltkamele, Wasserbüffel und besonders Kaninchen vermehrten sich sehr stark, da sie kaum natürliche Feinde hatten und wurden zu Futterkonkurrenten der einheimischen Tiere. Bis heute hat Australien mit den damit verbundenen Probleme zu kämpfen, die kaum zu lösen sind. 1951 z.B. wurden Myxoviren ausgebracht, die bei Kaninchen die tödlich verlaufende Myxomatose, eine Blutkrankheit, hervorrufen. 20 Jahre lang nahm die Zahl der Kaninchen ab - dann setzte bei den Tieren eine Immunisierung ein.


Da vom Jahr 1951 die rede ist, können wir davon ausgehen, dass es sich um kein synthetisch hergestelltes Virus handelt. Durch die große Hasenpopulation erscheint es darüber hinaus logisch, dass sich eine resistenz relativ schnell gebildet hat. An dem Problem hat sich nichts geändert, die Hasen sind immer noch da.

Natürlich könnte man jetzt sagen, dass man ein spezielles Virus züchten sollte das alle Hasen in Australien ausrottet. Aber ich bin der meinung, dass die "Hasengeschichte" eine warnung war und auch als eine solche gesehen werden sollte, die Natur nicht zu sehr auf den Leim zu führen.

http://www.erdkunde-online.de/geobine/staaten/australien/australien.htm
(unterster Absatz, wie beim Aufsatz, dass wichtigste zum Schluss :wink: )
 

hüt

Geselle
4. Oktober 2002
9
@I3leach

Ich gebe dir ja vollkommen recht. Nicht umsonst habe ich gesagt das in der Gentechnik unvorstellbare Gefahren lauern. Aber man darf dennoch nicht vergessen, dass so ziemlich jede Art, die eine Nische in einem bestimmten Ökosystem besetzt eine andere verdrängte, ja oftmals ausrottete. Es überlebt immer der stärkere. Da zum bespiel die Karnickel in Australien besser angepasst waren als die heimischen Beutler verdrängten sie diese. Dies war naürlich ein erster schritt, der zeigte wie sensibel ein Ökosystem auf veränderungen reagieren konn. Dennoch war auch das ein ganz natürlicher Schritt der Evolution.
Will sagen das immer neuere besser angepasste Organismen andere verdrängten. Auch wir verdrängten irgendwann in grauer Vorzeit den Besetzer unserer Nische. Wo jetzt das neue herkommt ist natürlich für den Verdrängten einerseits egal. Andererseit vertrete ich nur den Standpunkt, das auch die Genforschung ein Teil der Evolution ist. Das sie deshalb ungefährlich oder kontrollierbar wäre habe ich nicht gesagt.

Zu einer anderen Sache möchte ich gern noch kommen. Was meinst du mit einer B-Waffe die bestimmte Genbereiche angreift. Was verstehst du in Fall unter einem Genbereich. Denn so weit ich weiß unterscheidet sich das Menschliche Genom nur in einigen wenigen (immer das Verhälnis betrachtend) einzelbpaaren von einander. Eine Waffe wie du sie beschreibst müsste also fast schon auf einzellne Basen beschränkt sein. Nicht das ich die Gefahr durch Biowffen nicht sehen würde.
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
@ hüt

Wenn etwas von Menschenhand entwickeltes, beispielsweise ein Virus die Menschheit ausrotten würde, wäre das folglich Evolution, weil dieses Virus dem Menschen überlegen wäre, oder nicht?

hüt wrote:

Was meinst du mit einer B-Waffe die bestimmte Genbereiche angreift. Was verstehst du in Fall unter einem Genbereich. Denn so weit ich weiß unterscheidet sich das Menschliche Genom nur in einigen wenigen (immer das Verhälnis betrachtend) einzelbpaaren von einander. Eine Waffe wie du sie beschreibst müsste also fast schon auf einzellne Basen beschränkt sein. Nicht das ich die Gefahr durch Biowffen nicht sehen würde.

Ist das menschliche Genom nicht so groß dass es bisher noch nicht wirklich verstanden wird? Ok, man hat es eben mal halbwegs entziffert, was aber welche Aufgabe übernimmt weiß man nicht. Die Betonung liegt auf "groß", der kleine Bereich den du meinst dürfte immer noch für dich und mich unvorstellbar groß sein. Man könnte beispielsweise die Gene identifizieren die dafür sorgen das ein Mensch z.B eine bestimmte Hautfarbe hat und schon könnte man wahllos loslegen (hört sich zwar primitiv an, sollte aber auch nur ein Beispiel sein).
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
Das was der Mensch macht ist in meinen Augen keine Evolution, aus dem einfachen Grund, dass er nicht die besten Faktoren begünstigt, sondern die die ihm am besten, in dem Moment der entwicklung, passen. Die besten Faktoren kann er garnicht kennen, da er ja noch nicht einmal seinen eigenen Gencode wirklich versteht. Woher sollte er also wissen was auf langfristige Sicht die beste entscheidung ist?

Der größte Fehler, den man meiner Meinung nach bei der Genmanipulation machen kann, ist "Learning by doing" und nichts anderes macht der Mensch zur zeit!
 

hüt

Geselle
4. Oktober 2002
9
@I3leach

Naja
erstens:
Wenn etwas von Menschenhand entwickeltes, beispielsweise ein Virus die Menschheit ausrotten würde, wäre das folglich Evolution, weil dieses Virus dem Menschen überlegen wäre, oder nicht?

JA

zweitens:
Das was der Mensch macht ist in meinen Augen keine Evolution, aus dem einfachen Grund, dass er nicht die besten Faktoren begünstigt, sondern die die ihm am besten, in dem Moment der entwicklung, passen. Die besten Faktoren kann er garnicht kennen, da er ja noch nicht einmal seinen eigenen Gencode wirklich versteht. Woher sollte er also wissen was auf langfristige Sicht die beste entscheidung ist?

Wer legt den fest , was die besten Faktoren sind? Wenn durch die Gentechnik irgend ein Organismus hergestellt wird und im Labor über lebt, ist er doch offensichtlich ans Labor angepaßt. Bricht er aus und stirbt war er es für die Welt nicht. Überlebt er aber und besetzt Lebensraum, verdrängt er irgend etwas anderes. Ich finde wenn das keine Evolution ist was dann?

drittens:
Ist das menschliche Genom nicht so groß dass es bisher noch nicht wirklich verstanden wird? Ok, man hat es eben mal halbwegs entziffert, was aber welche Aufgabe übernimmt weiß man nicht. Die Betonung liegt auf "groß", der kleine Bereich den du meinst dürfte immer noch für dich und mich unvorstellbar groß sein. Man könnte beispielsweise die Gene identifizieren die dafür sorgen das ein Mensch z.B eine bestimmte Hautfarbe hat und schon könnte man wahllos loslegen (hört sich zwar primitiv an, sollte aber auch nur ein Beispiel sein).

Also die bereiche die ich meinte, und welche die einzelnen Menschen unterscheiden sind nicht groß. Genau genommen sind sie eher winzig. Es handelt sich tatsächlich nur um einige vereinzellt auftretenden Einzelbasen. Ich erklärs dir mal genau. Eigentlich sind Menschen doch alle gleich oder? Ich meine sie funktionieren alle nach dem gleichen Schema. Haben die geleichen Haut-, Haarstrucktur, Organe, Knochen usw.
Alle Bereiche am Menschen sind aus Proteinen aufgebaut, aus Funktions und Strucktruproteinen. Da diese Proteine in allen Menschen die gleiche Funktion erfüllen, müssen sie also die gleiche Raumstrucktur besitzen. Die Wiederum ist abhängig von tausenden von Wechselwirktungen zwischen den einzelnen Aminosäuren. Wenn jetzt aber größere Bereiche wie du meinst unterschiedlich wären, käme es irgendwo in diesem System zu Fehlern. Hätte ich mehr Zeit würde ich versuchen das alles genauer zu erläutern aber ich werde gerade gedrängt schluß zu machen.
Kurz gesagt ist auch nur eine entscheidende AS mutiert kann das schon zu viel sein (siehe Sichelzellenanemie, welche du bestimmt in der Schule behandelt hast). Es gibt einzelbasen, welche nicht so "wichtig" sind und in denen unterscheiden wir uns. Aber die Gefahr der Gentechnik díe du ansprichst ist mit Sicherheit nicht gegeben.

Ach ehe ich ins Bett gehe noch eins. Wenn nicht learnig by doing wie dann? oder eher überjaupt nicht?
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337

hüt wrote:

JA

Also wäre es nicht nur wünschenswert, dass der Mensch solange herumspielt bis er sich ausrottet, sondern es wäre auch noch aus evolutionärer Sicht der einzig richtige Weg.

hüt wrote:

Wenn jetzt aber größere Bereiche wie du meinst unterschiedlich wären, käme es irgendwo in diesem System zu Fehlern.

Sind nicht genau diese "Fehler" die mutationen von denen wir die ganze Zeit diskutieren?

hüt wrote:

Wer legt den fest , was die besten Faktoren sind?

Der Zufall, der den Homo sapiens hat enstehen lassen und der (wenn man ihm nicht arg dazwischen funkt) dafür sorgt das die Welt halbwegs im balance bleibt (und bitte kommt mir jetzt bitte nicht mit Gott)


hüt wrote:

Wenn nicht learnig by doing wie dann? oder eher überjaupt nicht?

Mit "Learning by doing" meinte ich Experimente wie: Manipulirten Mais in einer unkontrollierten Umgebung auszusähen. Nach ein paar Wochen sagt man sich dann: Hey, stark, nichts passiert, machen wir mit einem Schaf weiter, irgendwann haben wir uns weit genug an den Menschen herangetastet.
 

hüt

Geselle
4. Oktober 2002
9
Na aber mal janz langsam. Ich habe weder gesagt dass es wünschenswert wäre wenn der Mensch sich ausrottet, noch dass es der einzig richtige Weg wäre. Es ist nur einfach leider möglich, da auch wir nicht die Krone der Schöpfung sind.

Und ich gebe dir recht, gestern Abend leider etwas daneben gelegen zu haben. Diese Fehler könnten wirklich zu Veränderungen führen. Ich wollte auch nur ausdrücken, dass immerhin schon so viel vom Menschlichen Erbgut bekannt ist, um sagen zu können, dass eine Sonde die ein bestimmtes Gen angreift mit Sicherheit alle Menschen ausrotten würde.
 

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