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Droht Krieg, sollte man fluchtbereit sein? Paranoia?

Harpie

Geselle
20. August 2018
14
Hallo,
ich merke in letzter Zeit immer häufiger, dass ich mir große Sorgen mache, dass es Krieg geben wird, oder eine Krise, wegen der alles zusammenbricht. Mich beschäftigt immer mehr die Frage, ob ich mich irgendwie vorbereiten sollte, gleichzeitig denke ich auch, dass man eh nie wissen kann, was passiert - also wie soll man sich vorbereiten können.
Auch frage ich mich, ob das schon paranoid ist, davon auszugehen, dass Krisen oder Krieg alles zerrütten werden, scheint mir das gesellschaftliche System hier doch sehr stabil. Mich würde sehr eure Einschätzung dazu interessieren. Welche Gedanken macht ihr euch diesbezüglich?
Seid ihr irgendwie "vorbereitet" auf Eventualitäten? Was tut ihr um euch zu beruhigen?
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.758
Nun ich will meine kostbare Lebenszeit( das kostbarste überhaupt) nicht damit vergeuden, in Angst vor irgendwelchen Schreckenszenarien zu leben.
Klar leben wir in krisengeschüttelten Zeiten, vllt sind wir auch schon mitten im Krieg.
Aber bis die ersten Schlachten hier geschlagen werden, tu ich mein bestes, so viel wie möglich zu lachen und fröhlich zu sein. So schwer es manchmal auch fällt.
Und wenn es eines Tages wirklich Mal soweit ist, dann darf ich auch Angst vor Krieg haben.
Aber vllt kommst es ja auch anders als man denkt, und man hat unwiederbringliche Lebenszeit verschwendet.
Das Risiko will ich nicht eingehen

Bis dahin, willkommen in dieser Instalt....
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Abschlag auf dem Golfplatz
...oder heisst es Anschlag?

Solange Du Öl und Benzin nicht boykottierst sollte Dir keine unmittelbare Gefahr drohen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Willkommen an Board

Seid ihr irgendwie "vorbereitet" auf Eventualitäten? Was tut ihr um euch zu beruhigen?

Angst habe ich nicht, seit meiner Kindheit ist immer irgendwo auf der Welt Krieg, es dauert sehr lange um einschätzem zu können welcher Konflikt mich oder uns in Deutschland plötzlich betrifft.

Das geht ja manchmal ganz schnell da müssen wir uns nix vor machen.
Ich horte keine sehr grossen Bestände, bin aber für kurz Versorgungsausfälle gerüstet, habe Tauschmittel, für langfristige Ausfälle habe ich ein Netzwerk, das man auch sonst benötigt.

Gruss Grubi
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
für langfristige Ausfälle habe ich ein Netzwerk, das man auch sonst benötigt.
Neulich, es war bereits ein heisser Sommertag, waren wir mit unserem Bus für eine Nacht an einem netten Plätzchen an der Elbe. Anfangs leider von Qualm gestört, bis wir endlich umparken konnten. Der ging von einem Mann aus, der, auffällig warm mit einem BW-Trainingsanzug bekleidet, mit dem Rücken zum Fluß hinter seinem Kombi saß.
Man hat dann ja Freizeit, und so konnten wir ihm 4 Stunden lang zuschauen, wie er in einem gewaltigen Topf mit Suppe rührte. Der hing in einem Dreibein, mit offenem Feuer darunter. Das Brennholz hatte er mitgebracht.

Obwohl er nicht mal im Ansatz ein Verlangen nach sozialer Interaktion erkennen ließ, bin ich trotzdem irgendwann rüber gegangen um mir die Sache näher anzuschauen.
Er kocht Erbsensuppe, meinte er, und das würde ziemlich lange dauern, wegen der getrockneten Erbsen. Danach würde er die Suppe portionieren und einschweißen.
Und so schien es zu geschehen. Irgendwann verstaute er die Suppe samt all der Gerätschaften in seinem Kombi und fuhr davon. Gegessen hat er nichts, die Elbe angeschaut auch nicht, gelächelt auch nicht.

"Aha", dachte ich mir, "wahrscheinlich ein Prepper". Und "Der wird mit seiner Erbsensuppe eine Weile rumkommen, aber dann wird er wahrscheinlich am fehlenden Netzwerk verenden".
Dieser Mensch hatte eine ungeheuer deprimierende Ausstrahlung, ich hätte nicht allzu gern mit ihm zusammen überleben wollen.




P.S.
Verehrter Prepper, oder vielleicht sind Sie überhaupt gar keiner, aber falls Sie hier trotzdem zufällig mitlesen: Ich kann mich ja auch irren, absolut. Wahrscheinlich sind Sie ein super umgänglicher Typ und hatten bloß grad mal einen introvertierten Tag erwischt. Tschuldigung jedenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Ja das ist eine eher andere Herrangehensweise...
Aber er hat ja tatsächlich gute Chancen bei einem einmaligen Ereignis geschützt, bei einem Teller Erbsensuppe in seiner Behausung zu überleben oder durch kontaktarmut vor einem Zombievirus geschützt zu sein.

Die Evolution ist da ganz schmerzbefreit, da schlüpfen auch mal talentierte Suppenköche mit eventueller Inselbegabung durch die Maschen und gründen eine neu Kolonie mit extravaganten Typen und erstklassiger Küche, die beim nächsten Erdbeben komplett ausgelöscht wird.
Er muss die Suppe horten, es macht Sinn.

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.842
Schön, daß Sie jedenfalls immer wieder Kommentare abgeben und das Forum beleben.

Willkommen in demselben, Harpie!

Erlernen Sie einen Beruf, der immer und überall gebraucht wird, am besten ein Handwerk oder etwas medizinisches. Gute IT-Leute und Ingenieure sind auch überall gefragt. Vergessen Sie Fremdsprachen nicht! Sehen Sie zu, daß Sie Ihre Abschlüsse beweisen können! Der Meisterbrief ist für die Behörden, die Fertigkeiten sind für die Kunden! Im Kriegsfall sehen Sie dann zu, daß Sie wegkommen.
 

Drei&Zwanziger

Geselle
5. Juli 2018
16
Ich denke es ist nicht völlig falsch, sich damit zu beschäftigen, dass es so etwas wie Krieg oder Krisen geben könnte. In vielen Orten der Welt sind diese schließlich real. Gleichzeitig äußerst du einen richtigen Gedanken: Was genau passiert weiß man nicht. Man kann sich noch so viel vorbereiten, wenn eine Bombe aufs Haus fällt war's das eben.

Ich persönlich habe immer genug Vorräte für drei Wochen da, d.h. einfach ein paar Kästen Wasser im Keller und diverse Konserven. Das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit. Außerdem habe ich einen Fluchtrucksack bereitstehen, mit Klamotten, Nahrung, Notfallapotheke und ein paar anderen Survival Sachen (hier gibt es eine Auflistung, was man da alles reintun könnte, so viel ist bei mir bei weitem nicht drin: https://prprd.de/fluchtrucksack/ ). So fühle ich mich auf gewisse Eventualitäten vorbereitet. Aber dabei bleibt es auch, verrückter will ich mich nicht machen ;)

@Ein wilder Jäger : Das finde ich einen guten Vorschlag, dass man sich gut bilden soll, so kann man überall auf der Welt gebraucht werden, ein gutes Argument um notfalls woanders Einlass zu finden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.842
Wasser: Alles Unfug, Wasser ist nicht unbegrenzt lagerbar. Besser eine leichte Mehrweg stilles Mineralwasser. Regelmäßig austauschen.

Nahrung: Überlebenszeugs schadet nicht, wenn es nicht viel wiegt. Wer nur 48 Stunden nicht unterzuckern will, nimmt einfach ein paar Müsliriegel mit.

Kleidung: Das wichtigste steht am Schluß, Schuhe. Als Liste ganz okay. Ersatzhose nicht vergessen. Wenn man schnell aufbrechen muß und die einzige Hose trocknet gerade am Lagerfeuer, ist das doof. Die sit nicht so schnell übergeworfen wie eine Jacke.

Hygiene, Apothele: Okay.

Überleben: Völliger Firlefanz, wenn man sich in Europa bis zum nächsten Dorf durchschlagen oder eine grüne Grenze überwinden will, da kommt das Spielkind durch, das gerne Partisan spielen möchte. Warum stehen an der Stelle die Dokumente? Die sind wichtiger als alles andere. Man kriegt immer und überall ein Glas Wasser, aber für ein Visum, eine Buchung, eine Bewerbung und jeden denkbaren anderen Quatsch braucht man seine Dokumente. Und Geld.

Unterkunft: Gottchen, da war doch schon der Poncho. Man nimmt doch einen Poncho und keinen Friesennerz, weil der Poncho als Zeltbahn herhalten kann.

Was soll der ganze Kokolores denn wiegen? These: Wer das ganze Zeug tragen und damit umgehen kann, ist auf jedes längere Fluchtszenario schon dadurch vorbereitet, auch ohne es dabei zu haben.

Leute, es ist Spielerei. Wandertaugliche Schuhe, Regenjacke, Rettungsdecke, Klopapier, Müsliriegel, eine Flasche Wasser, ein Knicklicht, Feuerzeug, okay, das gehört in jedes Auto.

Apropos Feuerzeug. Am besten Benzinvariante? Nein. Ein Zippo z.B. dauernd leer, und zwar ohne daß man es benutzt.
 

Harpie

Geselle
20. August 2018
14
Danke euch für die vielen Antworten!
Diese Geschichte mit dem Erbsensuppenmann, genau so will ich NIE werden. Ich kann es irgendwie verstehen, dass man etwas verrückt daran wird, wie die Welt aktuell ist. Aber ja, ich finde was ihr hier so schreibt, dass man sich eben nicht verrückt machen soll, sondern besser das Leben genießen.

So etwas wie einen Fluchtrucksack habe ich auch schon mal im Kopf gehabt. Aber dann habe ich überlegt, warum eigentlich und wohin ich würde. Ich meine, wenn ich ehrlich bin, fange ich schon an zu jammern, wenn ich unterwegs bin und in der freien Natur mal muss, statt auf eine richtige Toilette zu sitzen. Ich glaube da sollte ich mir nichts vormachen.

Ich glaube ich stelle mir einfach ein paar Konserven mehr in den Schrank und gut ist.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Vergesst euer liebes Geld nicht einzupacken, Grund jeder kriegerischen Auseinandersetzung.
Ich tarne mich als Trojaner, Fluchtweg Highspeed-Internet
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.021
Vergesst euer liebes Geld nicht einzupacken, Grund jeder kriegerischen Auseinandersetzung.
Ich tarne mich als Trojaner, Fluchtweg Highspeed-Internet

Na auf dem Weg andere Menschen zu beschimpfen wie es Deines Gleichen so gerne tut?
Es geht hier wohl eher um Medikamente und Zahnbürsten.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Ich würde es für völlige Zeitverschwendung halten sich darüber Gedanken zu machen. Man würde eh nicht wissen was genau passiert, wann und wie schnell.

Und ich habe mehr als genug andere Dinge über die ich mir Gedanken mache, da ist kein Platz um mich um so unwichtige Dinge wie einen möglichen Krieg Gedanken zu machen.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Na auf dem Weg andere Menschen zu beschimpfen wie es Deines Gleichen so gerne tut?
Beschimpfen ist auch wieder ein verfehlter Begriff, den eher die Rechtsaussen praktizieren: Ich würde von Standpauke sprechen, die den potentiellen offenen Krieg abwenden soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.021
Beschimpfen ist auch wieder ein verfehlter Begriff, den eher die Rechtsaussen praktizieren: Ich würde von Standpauke sprechen, die den potentiellen offenen Krieg abwenden soll.

SELBSTVERSTÄNDLICH. Jemand der gut und richtig IST. Der macht, egal wie offensichtlich, nie was falsch. Für evidentes Fehlverhalten bis zum Verbrechen gibt es dann immer gute Gründe.
War bei anderen totalitären Gruppierungen auch immer so.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
SELBSTVERSTÄNDLICH. Jemand der gut und richtig IST. Der macht, egal wie offensichtlich, nie was falsch. Für evidentes Fehlverhalten bis zum Verbrechen gibt es dann immer gute Gründe.
War bei anderen totalitären Gruppierungen auch immer so.
Da spricht ein Beleidigter.

Ich habe mich wieder über Chemnitzer Grossaufmarsch geärgert.
Wie kann man so dumpf einfältig sein, gegen Mord zu demonstrieren?
Mord ist Mord, egal durch wen ausgeführt, geschehen ist geschehen, eher Trauer als organisierter Aufschrei (Störung einer Beerdigung gleichzusetzen). Folglich Rassismuss, Fremdenfeindlichkeit, gegen Grundgesetz, Pöbel instrumentalisiert. Polizei sollte den Haufen in Ankerketten legen, anstelle als Komplizen mitlaufen.
Gibt es vergleichbare Demonstrationen bei Verbrechen durch Deutsche, z.B. Elysium-Kinderporno, 90% Täterschaft vergammelte Rechte?
 

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