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Brexit-Kampagne in England

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.178
Angeblich hat er gesagt: "Der beste Weg, das Andenken an Jo Cox zu wahren und unser Land zusammenzubringen, wäre, den Brexit durchzuziehen." Ich vermute, die Syntaxfehler sind der Übersetzung geschuldet. Mir ist unklar, wieso das eine boshafte Beleidigung sein und wie uns die ggseitigen Vorwürfe weiterbringen sollen.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Noch keine Antworten hier? Wo doch der Brexit mittlerweile wohl sicher ist.

Johnson hat die Parlamentswahlen mit großem Abstand gewonnen. Dafür mußte er nichts tun. Es hat schon gereicht einen Gegner wie Corbyn zu haben der keine klare Linie verfolgt hatte und es allen Recht machen wollte, den Brexit Befürwortern und Gegnern.

Konnte aber nicht gut gehen, denn wer für den Brexit war hat so oder so Johnson gewählt, wer dagegen war konnte sich aber nicht sicher sein ob Corbyn möglicherweise eine Kehrtwende macht. Vermutlich wurden die Engländer selbst das Theater auch langsam leid sein und wollten es einfach vom Tisch haben.

Die Labour Partei hat leider eine große Chance vertan jemanden als Johnson Gegner einzusetzen der sich klar gegen den Brexit positioniert hat und die Parlaments Abstimmung zu einer neuen Brexit Abstimmung gemacht hätte. Also wenn man diese Person wählt, dann gibt es keinen Brexit und fertig. Dann noch mal eben alle Lügen die Johnson verbreitet hat auf den Tisch bringen, alle Nachteile die es gibt wenn man nicht in der EU sein wird und man hätte ihn noch abwenden können.

Mal gespannt wo England in 3 Jahren sein wird. Falls es England bedeutend schlechter geht wird Johnson es sicher schaffen alle Probleme die es gibt der EU anzulasten.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.075
Das wird er sogar noch besser können, falls es in 3 Jahren in England bedeutend besser gehen sollte.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.429
Dafür stehen die Chancen ja wohl eher schlecht. Aber vielleicht klappt es ja auch einen der größten Märkte der Welt ohne Verträge zu verlassen und BOOM: Aufschwung und Reichtum für alle.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Dafür stehen die Chancen ja wohl eher schlecht. Aber vielleicht klappt es ja auch einen der größten Märkte der Welt ohne Verträge zu verlassen und BOOM: Aufschwung und Reichtum für alle.

Ach das relativiert sich vermutlich dadurch das große Länder der EU gerade stark damit beschäftigt sind die eigene Industrie zu ruinieren. Das schwappt ja auch gerade nach Brüssel, wohlmöglich schafft die UK gerade noch davon zu kommen bevor das alles greift.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.137
Das wird er sogar noch besser können, falls es in 3 Jahren in England bedeutend besser gehen sollte.
Das ist sehr gut möglich. Als Schweizer blicke ich gespannt in das Vereinigte Königreich.

Klar ist ein Zustand ohne Vertrag nicht wünschenswert, jedoch gibt es einen demokratischen Entscheid und dieser ist umzusetzen.
Spannend zum Thema demokratische Entscheide in Zusammenhang mit der EU:
https://www.begrenzungsinitiative.ch/

Hierbei handelt es sich um eine Volksinitiative, welche faktisch vermutlich eine Kündigung des Personenfreizügigkeits Abkommens zur Folge hätte. Man spricht in CH-Medien auch schon vom "Schweizer Brexit"...ein wenig überzeichnet wie mir scheint
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Das wird er sogar noch besser können, falls es in 3 Jahren in England bedeutend besser gehen sollte.

Kann man nicht ausschließen. Gibt auch Gründe die dafür sprechen das England vom Brexit profitiert. Letztendlich ist die Schweiz ja auch ein gutes Beispiel wie man gut ohne EU überleben kann.

Das Dumme ist nur, wenn das passiert wird das die Rechten in Europa stärken die könne auf England verweisen als Beweis das es nur Vorteile hat aus der EU auszutreten. In Frankreich ist die Gefahr real. Macron ist nur leidlich beliebt. Le Pen könnte bei den nächsten Wahlen gewinnen und den Frexit versuchen durchziehen mit den gleichen Mitteln mit denen auch Johnson schon erfolgreich war.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.137
Letztendlich ist die Schweiz ja auch ein gutes Beispiel wie man gut ohne EU überleben kann.
Das ist so nicht ganz richtig, die Schweiz überlebt nicht ohne EU aber ohne Teil von ihr zu sein.EEs ist nunmal so, dass die beiden Systeme ganz und gar nicht zusammen passen. Also direkte Demokratie und das europäische Ratssystem. Aus diesem Grund ist auch ein von der EU gefordertes Rahmenabkommen vor dem Volk zum scheitern verurteilt. Zumindest in der zuletzt verhandelten Fassung.

Das kann durch aus auf GB projeziert werden. Ganz ohne EU wird es nicht gehen, aber es geht sehr wohl ausserhalb.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.117
Drei Jahre nach dem Austritt sieht der Brexit nicht nach einer Erfolgsgeschichte aus - jedenfalls nicht für die Konsumenten. Denn die stehen, wieder einmal mehr, im Supermarkt vor leeren Regalen:

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Diesmal fehlen Gemüse wie Tomaten, Gurken und Salat.
Die eigene Produktion sinkt, aufgrund gestiegener Energiepreise, aber auch durch fehlende ausländische Saisonkräfte.

Branchenkenner werfen der britischen Regierung eine Kraut-und-Rüben-Politik vor. So habe sie die Gemüseproduzenten trotz steigender Strom- und Gaspreise nach Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine von Energiesubventionen ausgeschlossen. Der Einsatz von Gewächshäusern zur Zucht etwa von Tomaten lohne sich deshalb im Winter nicht mehr. "Sie pflanzen hier nicht mehr so viele Sachen an, weil es unwirtschaftlich ist", sagte Adam Leyland, Chefredakteur des Branchenblatts "The Grocer", der BBC. Die Folge: Großbritannien importiert im Winter rund 95 Prozent der Tomaten. Doch nun kam nur ein Viertel der in Spanien oder Marokko bestellten Ware an. Experte Futter betonte, Einzelhändler würden den Herstellern viel zu wenig bezahlen. Das Modell mit Fixpreisen funktioniere eben nur bei niedriger Inflation.

Auch wenn etwa Greg Hands, deutschsprachiger Generalsekretär der Konservativen Partei, kürzlich betonte, dass die Lebensmittelpreise in der Eurozone noch stärker gestiegen seien und die Engpässe nichts mit dem Brexit zu tun hätten - Experten sind anderer Ansicht. So fehlen britischen Produzenten die Saisonkräfte, die sonst aus EU-Ländern wie Rumänien zum Pflücken einreisten.

Grund sind verschärfte Regeln für Arbeitskräfte nach dem EU-Austritt. "Die Meldungen von der Insel beweisen den großen Vorteil des EU-Binnenmarktes für die sichere Versorgung mit Lebensmitteln in Deutschland", sagte Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied der "Rheinischen Post". "Die bürokratischen und zeitaufwendigen Zollformalitäten schrecken viele Händler ab, und die knappe Ware bleibt auf dem Kontinent."

"Lasst sie Rüben essen"
Britische Bauern warnen vor Lebensmittelkrise
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.075
"Die bürokratischen und zeitaufwendigen Zollformalitäten schrecken viele Händler ab, und die knappe Ware bleibt auf dem Kontinent."

Wäre jetzt die Frage, was genau es mit diesen Zollformalitäten auf sich hat und wer damit wen sabotiert.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.698
In Großbritannien gehts tatsächlich den Bach runter, und zwar nicht weil die EU per se so geil ist, sondern weil sämtliche Beziehungen zur EU dadurch gestört sind, dass etliche Verträge neu ausgehandelt werden müssten.

ZB müsste die englische Regierung für Fischer die Fangrechte neu verhandeln, ist bisher nicht passiert.

Gabs erst eine gute Doku auf Arte dazu:


Dass Nigel Far-ARSCH zuerst den Brexit fordert und sich dann verpisst - ganz schwache Nummer.

Jedes Land wird es sich jetzt 10mal überlegen die EU zu verlassen.


Oh- und Schottland will wieder ein Referendum um aus Großbritannien auszutreten.
 

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