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Schicksal?

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
Ein schönes beispiel zur frage des schicksals gibt es aus "matrix-reloaded", wenn neo ein zweites mal auf das orakel trifft.
Sie bietet ihm ein bonbon an den er schließlich mit der bemerkung zögerlich nimmt "du kennst doch meine entscheidung schon längst" ?
Was sie natürlich bejaht. Worauf er fragt - "wo denn dann die freie entscheidung wäre".
Das orakel antwortet (ungefähr) - es ginge nicht um freie entscheidungen , sondern darum zu verstehen warum wir uns so entschieden haben.
Kapiert um was es geht? Dieses universum ist absolut unfrei. Jede entscheidung die jedes molekül, jedes atom in diesem universum getroffen hat, gerade trifft und noch treffen wird ist vorherbestimmt.
Es geht nur darum unsere entscheidungen zu verstehen und hinter den sinn unserer handlungen zu kommen. Wenn uns dies gelingt erkennen wir uns selbst, so wie es in den tempel zu delphi steht. Wenn wir uns vollkommen selbst erkannt haben, dann haben wir uns auch vom schicksalszwang befreit. Dann leben wir zwar noch in dieser welt, aber nicht mehr von dieser welt.

schicksalshafte grüße an alle
 

Azariel

Geheimer Meister
23. August 2003
257
Schicksal ist vergleichbar mit Gott und zwar in dem Sinne, dass es/ihn Menschen erfanden um ihr Scheitern zu rechtfertigen.

Gelingen ist Fleiss/Können, aber scheitern ist Schicksal....kein Wunder, dass Hitler immer von der Vorsehung sprach... :D
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
Schicksal ist vergleichbar mit Gott und zwar in dem Sinne, dass es/ihn Menschen erfanden um ihr Scheitern zu rechtfertigen.

Nur solange sie ihr handeln davon lösgelöst sehen und nicht hinterfragen.
Es gibt auch keinen unterschied zwischen den dingen die mir wiederfahren, und den dingen die ich anscheinend bewußt entscheide. Alles ist von einer weitergehenden zwangsläufigkeit geprägt (falls das wort besser passt als das vorbelastete wort schicksal) Die bewußte entscheidung zum nein und ja ist in wirklichkeit nur eine illusion. Wir treffen entscheidungen auf grund von beobachteten unvorhersehbarkeiten.
Der mensch als egozentriertes wesen kann nur in dieser illusion überhaupt handlungsfähig sein.
Ein nachdenken über den inneren mechanismus und den sinn ist insoweit überflüssig weil es uns in der wesentlichkeit der aufgabe kein stück weiterhilft. Deshalb nochmal zum matrix-reloaded beispiel. Es geht nicht darum sich vor der entscheidung die ansteht zu drücken, sondern durch die entscheidung durchzugehen und ihre wirkung beobachten. Nur so, und erst in diesem moment lasse ich es zu das ich mich mit so etwas wie schicksal identifizieren kann und es nicht einem von mir losgelösten absoluten überantworte.

absolute grüße an alle
 

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