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Political Correctness

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
Hallo.
Endlich mal ein Beitrag, der mir aus dem Herzen spricht. Fast zumindest.

Ich hasse diese Leute, die überall rumstehen und einem Erklären wollen, dass es nichtmehr "Mohrenkopf" sondern "Schokokuss" heist, und dass es keine Neger gibt, sondern nur "stark pigmentierte Mitbürger"... trallalla.

Ich hasse auch diese "political Correctness". Die Erfinder dieser "geistigen Verkrüppelung" hatten wohl Gutes im Sinn, aber irgendwie- so scheint es mir- ist da doch einiges aus dem Ruder gelaufen.

Gruss

Gut gesagt! :)

Negergeld gibt es auch nicht mehr, oder?

Zu Weihnachten gab es bei uns in der Kirche noch jenen "Nick-Neger" als Opferstock für Spenden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

LunaYu

Geselle
10. August 2017
24
Woher kommt dieser Hass gegen Gutmenschen? Ich werde mich stets bemühen der beste Mensch zu sein, der ich sein kann. Mit allem drum und dran. Kätzchen aus Seen retten, gegen die Todesstrafe sein, beim Bäcker nebenan mein Brot und Gemüse von den lokalen Bauern kaufen und die Leute nicht mit dem N....- Wort bezeichnen, wenn sie das nich möchten. Und ich frage mich ernsthaft wieso du unbedingt Leute mit einem Wort bezeichnen möchtest, dass mit 500 Jahren Unterdrückung verknüpft ist. Wieso kannst du nicht einfach "Schwarzer" sagen?

Ich weiss es ist gerade total IN mit anti-political correctness zu sein, weil das ja vom Establishment kommt und man ist ja bekanntlich gegen die Elite. Aber die Alternative die einem da verkauft wird, ist doch mehr als fragwürdig. "Wir sind nicht die Elite denn wir benützen nicht so komplizierte Bezeichnungen, die keiner braucht und keiner versteht.". "Wir sagen wie's ist, jawohl!". Die Welt ist aber nicht so einfach. Ein Wort ist nicht nur ein Wort sondern steht in einem kulturell-historischen Kontext. Sonst könnte ich dich, OTO, ja auch als Nazi bezeichnen, ohne eine Auswirkung. Aber der Begriff Nazi wird halt schon mit soviel Scheiss assoziiert, dass du damit vermutlich nichts zu tun haben willst. Leute die sagen, sie seien volksnah, weil sie einfache, schnell verständliche Antworten auf komplexe Fragen haben, was sagen sie wirklich. Ich bin Teil des Volkes. Denkst du ich bin zu blöd dich zu verstehen, wenn du reflektiert zu mir sprichst? Seit wann ist einfach das gleiche wie volksnah?
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
@LunaYu

Für mich ist die Intention entscheidend. Es gibt nämlich all zu viele Menschen, die jede Art von Idee ausnutzen um ihre eigene Agenda und ihre Machtgelüste aus zu leben.
Du hast richtig erkannt, dass sich hinter den "Anti-PC"-Leuten leider viel zu oft Nazis und andere merkwürdige Gestalten verbergen.
Allerdings ist es eben so, dass sich hinter den "Gutmenschen" leider auch viel zu oft Kommunisten und andere dubiose Gestalten verbergen.

Es ist eine Sache dass Du niemanden beleidigen willst und deine Begriffwahl änderst. Es ist eine ganz andere Sache wenn man dieses Beleidigungsargument kapert um unliebsame Gegner öffentlich ächten zu lassen - ohne dass die vorgeschobene Minderheit davon etwas hat.

Ich habe meine ersten Schuljahre noch im real existierende Sozialismus verbracht. Am Ende der zweiten Klasse wurde ich vor der ganzen Klasse von der Lehrerin gerügt weil ich nicht genügend dazu beigetragen hatte unser Klassenziel für eine Spende an die hungernden Kinder in Nigeria aufzubringen. Ging es dabei wirklich um die hungernden Kinder? Nein, es ging um Machtausübung und den Versuch die Schüler zu "guten" Sozialisten zu erziehen.

... und das ist auch heute der Unterschied zwischen guten Menschen und den Gutmenschen: Die einen wollen Katzen retten und niemanden beleidigen, die anderen wollen nur andere kontrollieren. Die einen tun Gutes, den anderen geht es gut.

... und daher kommt der Hass auf Gutmenschen: Der Mensch hat eine natürlich Abneigung dagegen bevormundet und kontrolliert zu werden. Du wirst auch noch irgendwann erleben dass andere dein Verhalten als böse kritisieren, obwohl Du selbst wirklich nur das beste im Sinne hast und ein echter Gutmensch sein willst. Das liegt daran, dass es vielen Gutmenschen nicht um das Gute geht, sondern um Machtausübung - und da hat Lob keinen Platz sondern nur Schuld. Gutmenschen wollen andere in eine Position bringen in der sie sich entweder ihnen völlig unterordnen, damit sie nicht in den Verdacht geraten "Böse" zu sein - oder aber sich öffentlich zum Bösmensch erklären müssen - womit sie ihren warmen Platz im Kollektiv verlieren.
Dabei geht es vielleicht nur um einen Aspekt des Gutmenschentums, weil man diesen eben nicht als gut erachtet - aber das spielt keine Rolle. Denn es geht nicht um die Sache, sondern um soziale Kontrolle und Macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
@ Viminal, danke für die Darstellung...
Der Begriff Gutmensch ist insgesamt etwas abgegriffen, dein Beispiel spielt darauf an Menschen zu einer Haltung zu erziehen die es erstrebenswert finden das eigene Gut Sein, wie eine Monstranz vor sich herzutragen um Ansehen zu schürfen oder ein Belohnungssystem daran zu koppeln.
"Tu Gutes und rede darüber", eine viel gepriesene Werbestrategie...
Das kann geradzu nervig sein.


Gruss Grubi
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
"Tue Gutes und rede darüber" ist nicht das Problem. Das Problem ist "Fordere Gutes und rede trotzdem darüber wie schlecht alle sind".
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
Ja in dem Fall geht es um zur Schau gestellte Abgrenzung, erfolgreich bei Religionen, Ideologien und sonstigen Gruppierungen die sich in einem Wettbewerb wähnen.

Gruss Grubi
 

LunaYu

Geselle
10. August 2017
24
@Viminal
Ich glaube der unterschied liegt darin, dass ich es nicht als Beschränkung empfinde diese Bezeichnungen aus meinem Wortschatz heraus zu halten, sondern als Minimum der Höflichkeit. Und was hätte ich dann davon jemanden als N.... zu bezeichnen, wenn sich gewisse Schwarze davon angegriffen fühlen? Ist doch easy zu vermeiden, warum nicht eifach umsetzen?

LOL -> Kommunisten und andere dubiose Gestalten? Was hat denn das bitte mit dem Thema zu tun? Ich kenne so wenige Kommunisten, wie ich Nazis kenne. Die Wahrheit ist doch, dass sich die Meisten unter uns alle irgendwo im Grau dazwischen befinden (falls ich mich irre, und sich einige unter euch als Kommunisten oder Nazis identifizieren, bitte kurz outen). Das Argument muss auch ohne Links/Rechts-Debatte stehen können. Wenn ihr diese Begrifflichkeit nur als "Waffe" gegen die linken Gutmenschen einsetzen wollt, musst du doch zugeben, das der eigentliche Punkt doch ziemlich verfehlt wird. Auf Kosten derer die von der PC geschützt werden.

Ich habe meine ersten Schuljahre noch im real existierende Sozialismus verbracht. Am Ende der zweiten Klasse wurde ich vor der ganzen Klasse von der Lehrerin gerügt weil ich nicht genügend dazu beigetragen hatte unser Klassenziel für eine Spende an die hungernden Kinder in Nigeria aufzubringen. Ging es dabei wirklich um die hungernden Kinder? Nein, es ging um Machtausübung und den Versuch die Schüler zu "guten" Sozialisten zu erziehen.
Das tut mir wirklich, ehrlich leid. Dies ist absolut furchtbar, verwerflich und zwar unabhängig von Kommunismus, Kapitalismus, Religion oder idiologischen Besinnung. Dies hätte nie passieren dürfen. Ich verstehe, das du dieses Erlebnis jetzt unmittelbar mit dem Sozialismus verknüpfst.
Aber dieser Zwischenfall hat rein gar nichts damit zu tun, wie du deine schwarzen Mitbürger bezeichnest. Denn, genau wie ein Kind vor einer Schulklasse zu verprügeln, ist auch das kalkulierte Benutzen von verletzenden Bezeichnungen eine unnötige und grausame Zurschaustellung von Macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
Wer unbedingt meint, "Schaumkuss" sagen zu müssen, der soll das tun.
Er soll aber nicht all jene, die in aller Unschuld und ohne böse Gedanken vom "Mohrenkopf" reden, als verabscheuenswerte Unmenschen hinstellen, nur um sich selber als den besseren Menschen hinzustellen.


... und das ist auch heute der Unterschied zwischen guten Menschen und den Gutmenschen: Die einen wollen Katzen retten und niemanden beleidigen, die anderen wollen nur andere kontrollieren. Die einen tun Gutes, den anderen geht es gut.

Gut auf den Punkt gebracht! :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

LunaYu

Geselle
10. August 2017
24
Nennt eure Schaumküsse wie ihr wollt. Die ursprüngliche Diskussion drehte sich um Menschen.
Siehe:
Wer kennt es nicht wenn Liberale Gutmenschen einem eintrichtern wollen man dürfe nicht mehr Neger sagen sondern das hieße jetzt "Afrodeutscher" obwohl diese Menschen überhaupt nichts mehr mit Afrikanischer Kultur zu tun hätten oder "Stark Pigmentierter".
 

LunaYu

Geselle
10. August 2017
24
Und wenn es nicht um Süssgebäck geht, verstehe ich wirklich nicht, wieso ihr euch so wehement weigert eine verletzend Bezeichnung eifnfach zu ersetzen. Was gewinnt ihr davon, wenn ihr jemanden als N...., anstatt als Schwarzen bezeichnet?
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Ich glaube der unterschied liegt darin, dass ich es nicht als Beschränkung empfinde diese Bezeichnungen aus meinem Wortschatz heraus zu halten, sondern als Minimum der Höflichkeit. Und was hätte ich dann davon jemanden als N.... zu bezeichnen, wenn sich gewisse Schwarze davon angegriffen fühlen? Ist doch easy zu vermeiden, warum nicht eifach umsetzen?
Du wirst staunen: Ich stimme dir zu. Ich habe schon gewusst das "Neger" unfein ist bevor es cool war.
Ich bin nämlich auch nicht schwarz oder weiß sondern grau und kann sowohl PC als auch Anti-PC kritisieren und dennoch ein guter Mensch sein, ganz einfach weil ich für mich selber denke.
Kannst Du das auch?
Wenn ihr diese Begrifflichkeit nur als "Waffe" gegen die linken Gutmenschen einsetzen wollt, musst du doch zugeben, das der eigentliche Punkt doch ziemlich verfehlt wird. Auf Kosten derer die von der PC geschützt werden.
... eher nicht. Du unterstellst jedem der deine Sprachregelung nicht teilt sofort, dass er schlicht die Ideologie von Rechtspopulisten teilt (was weit über die einzelne Bezeichnung hinausgeht) und böse ist, da er sich nicht um die Geschädigten kümmert. Das entspricht genau der Taktik die ich oben anprangerte: Du tust nicht einfach nur gutes und gehst mit gutem Beispiel voran, nein, Du forderst deine Vorstellungen von anderen ein unter Androhung der Strafe der gesellschaftlichen Ächtung (Motto: "Ihr seid Nazis und schlechte Menschen weil ihr gedankenlos Schwarze beleidigt.")
Das ist eben nicht ein guter Mensch sein, sondern ein Gutmensch sein.

Das tut mir wirklich, ehrlich leid. Dies ist absolut furchtbar, verwerflich und zwar unabhängig von Kommunismus, Kapitalismus, Religion oder idiologischen Besinnung. Dies hätte nie passieren dürfen. Ich verstehe, das du dieses Erlebnis jetzt unmittelbar mit dem Sozialismus verknüpfst.
Aber dieser Zwischenfall hat rein gar nichts damit zu tun, wie du deine schwarzen Mitbürger bezeichnest. Denn, genau wie ein Kind vor einer Schulklasse zu verprügeln, ist auch das kalkulierte Benutzen von verletzenden Bezeichnungen eine unnötige und grausame Zurschaustellung von Macht.
1. Das soll dir nicht leid tun, du sollst etwas zum Thema soziale Kontrollmechanismen daraus lernen.
2. Ich verknüpfe das Erlebnis nicht nur mit dem Sozialismus sondern mit jeder Art von angewandter Ideologie, die dazu gedacht ist den Menschen zu kontrollieren anstatt ihn frei und verantwortungsbewusst zu machen.
3. Richtig, der Zwischenfall hat nichts der Bezeichnung von Mitbürgern zu tun. Aber unsere Diskussion hat nichts damit zu tun. Es geht so wenig um die Mitbürger wie es damals um die Kinder ging. Du hast gefragt woher der Hass auf Gutmenschen kommt und warum es schlecht ist ein Gutmensch zu sein. Ich habe dir darauf eine Antwort gegeben.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Und wenn es nicht um Süssgebäck geht, verstehe ich wirklich nicht, wieso ihr euch so wehement weigert eine verletzend Bezeichnung eifnfach zu ersetzen. Was gewinnt ihr davon, wenn ihr jemanden als N...., anstatt als Schwarzen bezeichnet?
Ist doch überall so, daß es Menschen gibt, die jegliche Veränderung erst einmal bekämpfen: es soll alles so bleiben, wie es gerade ist. Dabei ist Veränderung das einzig Konstante auf der Welt, aber nein, sie legen sich quer.
Das ist schon immer so und schon immer erfolglos, bestenfalls erreichen sie eine Verzögerung. Sei`s drum, die Welt dreht sich doch...und gestern sagte man "Neger", und so mancher dachte sich nichts Böses dabei. Und dennoch sagt man heute "Farbiger", auch wenn einige noch den alten Begriff benutzen.
 

LunaYu

Geselle
10. August 2017
24
Ich stimme dir zu. Ich habe schon gewusst das "Neger" unfein ist bevor es cool war.
Super! Dann ist ja die Diskussion, zumidest zwischen uns beiden, beendet.

Zur klarstellung: Ich habe nie von schlechten Menschen gesprochen und das Wort "Nazi" tatsächlich nur zu Anschauungszwecke verwendet. Aber du hast recht. Ich verstehe nicht was in Menschen vorgeht die
gedankenlos Schwarze beleidig
en.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Das ist schon immer so und schon immer erfolglos, bestenfalls erreichen sie eine Verzögerung. Sei`s drum, die Welt dreht sich doch...und gestern sagte man "Neger", und so mancher dachte sich nichts Böses dabei. Und dennoch sagt man heute "Farbiger", auch wenn einige noch den alten Begriff benutzen.
Oh, Achtung dtrainer, du alter Verzögerer: "Farbiger" ist auch nicht ok: http://www.derbraunemob.de/faq/#f05
 

LunaYu

Geselle
10. August 2017
24
Du hast gefragt woher der Hass auf Gutmenschen kommt und warum es schlecht ist ein Gutmensch zu sein. Ich habe dir darauf eine Antwort gegeben.
Okey. Aber ich schlage keine Kinder und unterdrücke niemanden. Ich beteilige mich in einem Forum an einer Diskussion über PC und vertrete im Fall des Wortes N.... die Meinung, das PC angemessen ist.
Kannst du mir eine genaue Definition vom Wort "Gutmensch", wie du es verstehst, geben? Dann kann ich dir sagen ob ich dazuzähle.
 

LunaYu

Geselle
10. August 2017
24
:lol: Ach, sowas. Ich verwende ohnehin keines dieser Worte, Mensch ist Mensch, egal wie verpackt. Es ist sicher enorm wichtig, welche Form man verwendet. Wie man es meint, ist ja egal....oder?
Hätte ich jetzt auch nicht gewusst. Aber der Punkt ist, jetzt wo wir (Ich spreche kurz für uns beide, wiedersprich mir wenn ich dir unrecht tue dtrainer!) aus einer vertrauenswürdigen Quelle gehört haben, dass die Bezeichnung "schwarz" bevorzugt wird, sogar mit Begründung, werden wir falls wir je wieder eine solche Begrifflichkeit gebrauchen müssen, auf "schwarz" zurückgreifen. Denn wieso auch nicht?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Weil es noch mehr Farben gibt und wenig Sinn macht, diese oberflächlichen Bezeichnungen zu verwenden, statt einfach auf diese Unterscheidung zu verzichten. Ich hatte schon viel mit Asiaten ("Gelbe...") zu tun, habe einen am. Ureinwohner als Freund("Roter") und bin es leid, mich mit solchen Dummheiten abzugeben, es war einmal eine Zeit, da lebte jedes Volk in seinem Land und hatte abwertende Begriffe für jedes andere Volk. Ich bekam es erzählt, habe aber nur noch das Ende dieser Zeit erlebt.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Gutmenschen sind für mich Leute die aus egoistischen Machtmotiven eine Ideologie vertreten die sich als linksgerichtete, umwelt- und sozialbewusste Bewegung tarnt. Es sind schlicht Extremisten die diesmal nicht in brauner oder roter Tönung ankommen sondern in rosaner oder grüner. Ziel ist aber nicht irgendwem zu helfen sondern schlicht die eigenen Machtambitionen aus zu leben - dafür bewundert zu werden wie wichtig einem doch die Umwelt oder die soziale Gerechtigkeit ist und außerdem andere Menschen niedermachen zu können. Ziemlich niedere Beweggründe also, die vermutlich häufig auf einen Hang zur Soziopathie zurück zu führen sind.

Hauptidenfikationsmerkmale sind für mich:
- der Gutmensch sieht sich selbst als Lichtgestalt und behauptet die ganze Welt sei voller Nazis und anderer Bösewichte
- der Gutmensch kann seine Wertvorstellungen zwar meist auch nicht besser begründen als andere, aber er beharrt dennoch darauf dass diese die einzig Richtigen seien. Es sind praktisch Dogmen - Dogmen nicht im Namen des Herren oder der Herrenrasse, sondern im Namen der Umwelt und der sozialen Gerechtigkeit.
- Die Wertvorstellungen werden stetig ausgebaut, sobald diese zu allgemein akzeptiert sind. Beispiel: Sobald etabliert war dass die meisten offiziellen Schriftstücke immer Männer und Frauen beachten in der Sprachregelung, kam die Forderung dass alle x vielen Geschlechter beachtet werden müssen. Der Grund sind aber nicht die paar wenigen Menschen die das vielleicht wirklich betreffen würde, sonder die Gier nach mehr Durchsetzung des eigenen Willens ggü. der Mehrheit
- der Gutmensch kann keine Zwischentöne akzeptieren. Jeder der auch nur einen Aspekt seiner Lehre auch nur im geringsten anzweifelt, wird zum Feind auf allen Gebieten - vordergründig weil z.B. der Zweifel an der Notwendigkeit "Schaumkuss" zu sagen statt "Negerkuss" beweist, dass man eigentlich Rassist ist und wenn jemand Rassist ist, dann ist er im allgemeinen ein schlechter Mensch und daher spielt es keine Rolle ob derjenige vielleicht seine gesamte Freizeit mit der Umwelthilfe verbringt, fünf Ehen mit acht verschiedenen Geschlechtern führt und immer Grün wählt. Tatsächlich steckt dahinter aber eben nur die oben erwähnte Taktik: Kontrolle der Anhänger durch Furcht vor einem Fauxpas der zum Ausschluss aus dem guten Kollektiv führt und die Rechtfertigung die Gegner fertig machen zu dürfen.

So, das war nur so hingeschludert. Ob Du ein Gutmensch bist? Ich weiß es noch nicht, frage dich einfach selbst: Geht es dir um die Sache oder geht es dir um den Ruhm an der Utopie mitgewirkt und die "Bösen" besiegt zu haben?
 

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