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Fleischsteuer ... notwendig?

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.075
Die Regierungsparteien füllen gerade das Sommerloch mit dem Vorstoß eine Fleischsteuer einzuführen oder wenigstens die Mehrwertsteuer für Fleisch auf 19 % anzuheben, die dem Tierschutz (artgerechte Haltung usw) zugute kommen sollen. Wichtig sei dabei vor allem, dass das Geld natürlich auch bei den betreffenden Landwirten ankommt, damit diese dann z.B. bessere Ställe bauen können.

Oh ja, ich kann mich noch genau erinnern: als Anfang der 70er Jahre festgestellt wurde, dass eine Gurtpflicht für Autofahrer eine gute Sache ist, wurde ja auch eine Gurtsteuer erhoben, die dann den Automobilbauern zugute kam, damit sie Gurte in die Autos einbauen konnten. Oder war's nicht doch eher so, dass die Hersteller verpflichtet wurden, Gurte einzubauen, die dann der Autokäufer mit bezahlt hat?

Falls es doch so gewesen sein sollte: Warum kann man es in Sachen Fleisch nicht genau so machen?

Man könnte also die bestehenden Tierschutzgesetze mit den zusätzlich erforderlichen Bestimmungen bei der Zucht und Haltung von Schlachtvieh ergänzen. Stichdatum, Übvergangsfrist, fertig. Und wenn dadurch die Fleischpreise steigen, dann ist eben so.

Bei Betrieben, die heute schon vorbildlich sind, entstünden keine oder wenig zusätzliche Kosten, sie würden von ihrer guten Arbeit profitieren. Tierquälbetriebe, die nicht imstande sind, ihren Laden auf einen guten Stand zu bringen, würden vom Markt verschwinden. Nicht schade drum. Das wäre eben Marktwirtschaft bei der Arbeit.

Mit der Fleischsteuer wäre es genau umgekehrt: Gute Betriebe, die kaum grundsätzlichen Investitionsbedarf haben, hätten nichts davon, profitgierige Tierquälerbuden würden subventioniert. Die Falschen erhalten den Wettbewerbsvorteil.

Ich würde lieber einen höheren, realen Preis für ein besseres Produkt bezahlen als eine neue Steuer, mit der ich nur den intransparenten Filz einer staatlichen Verteil- und Subventionsbürokratrie alimentiere, in dem dann ein Großteil des Geldes versickert. Wenn Tierschutz das Thema ist, dann soll die Regierung eben direkt Tierschutz machen und nicht den Bürger von hinten durch die Brust ins Auge mit irgendwelchen Abgaben gängeln.

Es nervt mich langsam, wie unsere tolle Regierung mit ihrer Regulierungs-, Steuerungs- und Umverteilungswut die Marktwirtschaft und Eigenverantwortlichkeit abwürgt.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Oh, ja, noch 'ne Steuer!
Solange der Verbraucher Billigfleisch will (wer kann sich eigentlich Fleisch aus artgerechter Tierhaltung leisten, das natürlich a bisserl teuer ist?) und die Fleischproduzenten nur profitorientiert sind (was denn sonst?), wird sich eh nix ändern.
Ich erinnere noch eine Zeit, wo es hieß:
Jedem dt. Haushalt einen Sonntagsbraten!
'Ne Alternative wäre, wenn der Verbraucher weniger Fleisch konsumiert und sich statt dessen auf den wöchentlichen Bauernmärkten mit Fleischprodukten versorgt.
Das setzt aber eine gewisse Einsicht voraus, an der ich zweifle.
Wir sind doch darauf konditioniert worden, alles sofort billig zu bekommen und die Fleischproduzenten haben sich darauf ein gestellt.
Quantität statt Qualität!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
eine Unverschämtheit .. und uns das als Umweltschutz verkaufen.
Steuererhöhungen dienen in erster Linie die Diäten zu erhöhen.

Wenn wir alle wie Azketen leben - dann gibts die Luft&Sonnen-Steuer
Und CO²-Steuer fürs Ausatmen und Furzen.
:ironie:
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Ganz in Ordnung, dass Kuh, Schwein und Geflügel auch ihre Steuern bezahlen.
Darf schliesslich kein Privileg von Hund und Katz sein!
:ironie:
 
Zuletzt bearbeitet:

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.531
ich bei einer Rezeptsuche darauf gestoßen, daß man auch anfängt Mich und dessen Weiterveredlungsstufen zu verteufeln
es triggert auf sehr unangenehme Weise
fast schon unerträglich zu lesen
" Das die Bilanz für Milchprodukte noch schlechter ist als für Fleisch liegt einfach daran, dass hier der Ressourcenverbrauch, sprich der Futtermittelverbrauch, über die Lebenszeit der Tiere sehr hoch ist. Zudem benötigen die Tiere Unmengen an Wasser und produzieren kontinuierlich körpereigene Abgase."
aus
https://www.wir-essen-gesund.de/warum-ist-kaese-so-schaedlich-fuer-unser-klima-infografik/


sorry für etwas OT
bin grad auf dem Sprung
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Wenn die Tiere gesünder gehalten werden, wird auch nicht weniger Klimagas-Emission produziert.
...eher mal mehr, weil die Qualität und damit der Absatz steigt.
Einzig der Hartz-IV verhungert - typisch Unionspolitik.

Würde man diesen Wirtschaftsgeiern doch nicht immer Geld und damit verbunden Investionskapital zukommen lassen.
Mässigung wäre angesagt.
Klimanotstand!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.178
Das ist keine Idee der Union, sondern der Grünen. Der Union wird vorgeworfen, das Thema verschlafen zu haben. Da die Union tatsächlich glaubt, eine Partei von Schlafmützen zu sein, die alle Trends verpaßt und ihnen dannn hinterherhecheln muß, tut sie jetzt genau das. Ein paar Unionspolitiker mit Restvernunft haben allerdings schon darauf hingewiesen, daß Steuern nicht zweckgebunden sind und eine Umsatzsteuerhöhung höherer Blödsinn wäre. Ein paar Grüne, die sich verplappert haben bzw. ihre eigtl. Klientel bedienen wollten, haben auch schon zugegeben, daß es um die lenkungswirkung der Steuern geht und nur noch Wohlhabende Fleisch essen sollen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Ja, SPD/Grüne wollen die Mehrwertsteuer auf Fleisch(produkte) erhöhen und bilden sich tatsächlich ein, dass das dem Tierwohl zu gute kommt.
Lol, letztendlich zahlt der Verbraucher die Zeche und wo die zusätzlichen Steuereinnahmen landen, wird doch eh keiner kontrollieren (wollen).
Tierwohl:
Wem, außer einigen Gruppen/Menschen ist denn daran gelegen?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.075
Das ist keine Idee der Union, sondern der Grünen ...

Stimmt wohl. Danke Dir für die Korrektur - ich wollte es hier auch gerade richtig stellen. Diese Geschichte kam aber, als ich es gestern früh im Radio hörte, schon als von grün-rot-schwarz getragene Idee herüber.

Aber diese tolle Idee, "zweckgebundene Steuern" für jeden Mist einzuführen, nervt auch so langsam. Dass das (aus sehr guten Gründen) nicht geht, gibt, müsste doch Berufspolitikern noch viel klarer sein als der Bevölkerung. Ich komme mir da vor wie der Fahrgast in einem Bus, dessen Fahrer nicht weiß, was wohl der Kiste auf dem Mast mit dem leuchtenden roten Licht am Straßenrand bedeuten mag. Wie lange so jemand wohl seine Lizenz behält?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.178
Eigtl. müßten sie es wissen. Daß sie so handeln, als wüßten sie es nicht, entspringt entweder Dummheit oder Populismus.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Populismus kann ich mir nicht vorstellen, denn bei einer Mehrwertsteuererhöhung auf Fleisch(produkte) wäre doch der Verbraucher, also der Wähler, betroffen und dem geht doch wohl das Tierwohl letztendlich am Arsch vorbei, oder? Hauptsache billig!!
Oder:
Vllt. glauben SPD/Grüne, dass die Verbraucher bereit sind, für Fleisch(produkte) mehr zu bezahlen, um artgerecht Tiere zu halten?
Und was ist denn mit den Schlachthöfen, den geschredderten männlichen Küken?
Na, dann sind die nicht dumm, sondern blauäugig!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.178
Die Parteien richten sich an Wohlhabende, die die Nase darüber rümpfen, daß es bei Aldi billiges Hackfleisch gibt. Die Grünen aus Berechnung, die SPD aus Dummheit, wie man an den Wahlergebnissen sieht.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Na ja, aber die 'Wohlhabenden' machen nur einen kleinen Prozentsatz der Wähler aus.
"Die Grünen aus Berechnung..." (Ein wilder Jäger)
Was denn für Berechnungen?
Die SPD wird nicht mehr gewählt, weil sie ihren Status als linke Volkspartei auf gegeben/verloren haben. Diesen Status haben wohl mittlerweile die Grünen inne, obwohl die imho auch ihre Prinzipien 'verraten' haben, um regierungsfähig zu sein.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Isst man weniger Fleisch sind die Stallungen weniger voll und den Tieren geht es auch ohne Steuer besser.
Kanonenfutter
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
am besten gleich CO2IN als globale Währung einführen.
Pflanzen sind auch Tiere, behüten und versorgen die Sprösslinge
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Anwesenheitskontrolle - bravo, verleitest mich zu schreiben...
Wußtest Du das Pflanzen CO2 ganz knorke finden?
Hör auf mit dieser infantilen Pauschalisierung! - PAROLEN-Schlägerei!
Individuell, je nach Pflanze können sie bis zu einem bestimmten Mass etwas mehr CO2 aufnehmen, aber geregelt und letztlich mit Überdüngung gehen auch diese ein. Und wenn das Wasser fehlt, ist eh Sense.
In diesem kurzen Zeitabschnitt von 150-250 Jahren anthropogener CO2-Emission kann sich die Natur nicht anpassen - auch nicht, wenn der CO2-Zuwachs irgendwelchem natürlichen Ursprungs wäre, wäre die Katastrophe die Folge.

Nachrichten gesehen? Auf der Landmasse ist die Temperatur bereits um 1,53°C gestiegen!
Ab 450ppm sollen gemäss Prof. XY 2°C erreicht werden.

Dieses kapitalistische Denken, dass man nur mittels Technologie mit eigenem Profit Klimaschutz in die Wege leitet ist echt krankhaft und verlogen!
Ich plädiere für NOTSTAND, Rationierung, Limitierung!
Im Wert von 3 Mia. staatliche Miet-eAutos in Leichtbauweise abstellen - gleiches Geschäftsmodell wie E-Roller, meinetwegen von ÖV betrieben. Fossile Verbrenner auf schnellstem Weg aus dem Verkehr ziehen.
usw... Dieser Planet darf nicht sterben ...oder doch, mal endlich die degenerierte Menschheit loswerden, aber alle

PS. Fossile Verbrenner mit CO2-Emission rationieren!
Max. xy Tonnen CO2 pro Monat - kann dann jeder selbst einteilen!
Schadstoffarme Fahrzeuge folglich mit grösserer Reichweite.
 
Zuletzt bearbeitet:
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