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Evangelium des Jesus Christus

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Da brat' mir einer 'nen Storch: Ich habe soeben gelesen, es soll ein Evangelium, geschrieben von Jesus Christus selbst, geben. In diesem soll er angeblich dazu auffordern, von der Kirche an sich Abstand zu nehmen, da diese korrupt und bei Weitem nicht das sei, was sie sein sollte.

Das Evangelium soll wohl "Injil" heißen. Caesar und Augustus haben angeblich auch eins geschrieben.

Wer mehr weiß, soll es bitte sagen - es wäre in höchstem Maße interessant.
 

MadCow

Geheimer Meister
2. Oktober 2002
381
da mus was falsch sein

soweit ich weis gab es zu zeiten christus, nur den glauben, noch keine kirche, der glabue war ja schon verboten

das evangelium stammt von martin luther...
 

Namorodo

Geheimer Meister
13. Dezember 2002
118
8O Das soll ja wohl ein schlechter Scherz sein?! 8O

Ich könnte mir da eher vorstellen, dass sich später irgendjemand als Christus audfgespielt hat, um die Kirche anzuprangern. Außerdem hat Cäesar sicherlich kein Evangelium geschrieben - denn zu Christus' Zeit war er schon längst unter der Erde.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Nee, die "offiziellen" Evangelien sind von Matthäus, Markus, Johannes und Lukas, mit Luther haben die nichts zu tun. Das mit der Kirche stimmt allerdings, als ihre Geburtsstunde gilt das Erscheinen des Heiligen Geistes über den zwölf Aposteln, da aber war Jesus schon weg.

Vielleicht hat sich derjenige, von dem ich es gelesen habe in dem Punkt geirrt. Dass es ein Jesus-Evangelium geben soll, glaube ich aber schonmal gehört zu haben.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Namorodo schrieb:
8O Das soll ja wohl ein schlechter Scherz sein?! 8O

Ich könnte mir da eher vorstellen, dass sich später irgendjemand als Christus audfgespielt hat, um die Kirche anzuprangern. Außerdem hat Cäesar sicherlich kein Evangelium geschrieben - denn zu Christus' Zeit war er schon längst unter der Erde.

www.wissen.de schrieb:
Caligula, Gaius Julius Caesar Germanicus
römischer Kaiser 37- 41 n. Chr.


* 31. 8. 12 Antium

† 24. 1. 41 Rom

Caligula, Sohn des Germanicus und der Agrippina der Älteren, wuchs im Feldlager auf, wo er den Spitznamen Caligula („Stiefelchen”) seiner kleinen Soldatenstiefel wegen erhielt. 31 von Kaiser Tiberius an seinen Hof gerufen, ließ sich Caligula nach dessen Tod mit Unterstützung der Prätorianergarde zum Caesar ausrufen und herrschte als erster Vertreter der römischen Kaiserdespotie. Sein Schreckensregiment, die hemmungslose Verschwendung der Staatsfinanzen und seine Selbsternennung zum „Gottkaiser” provozierten Verschwörungen. Während er die Opposition von Senatoren und eine Militärrevolte am Rhein 39 noch zerschlagen konnte, wurde er 41 von der Prätorianergarde ermordet.
Vielleicht war's ja der.
 

KoRnyRoach

Geheimer Meister
4. November 2002
374
Also ich habe nur schonmal etwas von einem 3. Testament gehört, weis aber auch nichts genaues mehr darüber. :( Ich wusste mal einen namen, und wollte mal im Internet darüber recherchieren, muss mal gucken ob ich den Zettel noch finde.....
 

Sefirot Bina

Großmeister
16. April 2002
51
meines wissens nach soll es eine spruchsammlung von jesus höchstselbst geben die wissenschaftlich als logienquelle q beschrieben wird. markus, der das erste evangelium geschrieben hat hat dieses aus dieser quelle und anderen mündlichen überlieferungen aufgebaut. lukas und matthäus haben dann aus dem markusevangelium und eigenen quellen ihre evangelien geschrieben(ich glaube man nennt sie alle synoptiker weil ihre evangelien gleich sind). das evangelium von johannes ist glaube ich von griechischer philosophie beeinflusst und daher etwas anders als die anderen ( und ich glaube auch erst später entstanden). jedenfalls beziehen sich die drei anderen auf diese mysteriöse logienquelle die falls es sie wirklich gegeben hat wohl nicht mehr erhalten ist.
nun weis ich aber nicht ob mit jesusevangelium diese logienquelle gemeint ist.
kennst du den film stigmata? da wird eine junge frau stigmatisiert und von einem dämonen ( ich glaube sogar jesus höchstselbst) besetzt und schreibt einen aramäischen text an die wand. die kirche versucht sie dann zu töten weil dieses evangelium wohl geheim im vatikan liegt und die jirche zerstören wird. als wichtigster satz des filmes gilt glaube ich : gott ist in jedem stein-was bedeutet das er überall ist und man keine vermittelnde kirche braucht.
über die authenzität des filmes möchte ich mir kein urteil erlauben. aber das hier erwähnt jesusevangelium kommt deiner beschreibung näher. allerdings ist der aramäische text auf den sich der film bezieht soweit ich we4is frei zugänglich und nicht im vatikan versteckt- ich glaube sogar das mein vater der selbst pfarrer ist den besitzt. werde ihn mal fragen und dir nach bedarf noch weutere informationen zukommen lassen.
hoffe ich konnte dir erstmal helfen
gruß sefirot bina
 

Predator

Geheimer Meister
11. April 2002
253
Hallo,

im Film "Stigmata" handelt es sich um s.g. Thomas-Evangelium, welches erst im letzten Jahrhundert gefunden wurde.
Ob es das ist, was EVO sucht weiss ich nicht.
Eines der Sprüche befindet sich in meiner Sig.

Das Zitat, das in "Stigmata" vorkommt, lautet:

(77) Jesus sagte: Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt. Spaltet das Holz, ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich dort finden.
Es wurde aber im Film etwas abgeändert dargestellt.

Gruss
Predator
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
Predator schrieb:
Hallo,

im Film "Stigmata" handelt es sich um s.g. Thomas-Evangelium, welches erst im letzten Jahrhundert gefunden wurde.
Ob es das ist, was EVO sucht weiss ich nicht.
Eines der Sprüche befindet sich in meiner Sig.

Das Zitat, das in "Stigmata" vorkommt, lautet:

(77) Jesus sagte: Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt. Spaltet das Holz, ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich dort finden.
Es wurde aber im Film etwas abgeändert dargestellt.

Gruss
Predator


Dazu:

http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/thom-home.html

- QuadWord
 

gunyahbuddha

Geselle
3. Januar 2003
26
maria magdalena

diese theorie, finde ich, solllte man keinesfalls mit dem tode jesu abtun, da der immerhin eines der umstrittendsten ereignisse der konspirologischen geschichte ist. man denke an die kirche der maria magdalena und an die theorien über prinz bernhard als angeblichen jesus-nachkomme. nach baigent, lincoln, leigh ist sogar der umstrittende dagobert II ein nachkomme jesu. und wer erinnert sich nicht an die wilden spekulationen über die ermordung dianas um die reinheit des heiligen genpools jesu christi zu erhalten.
ich finde es doch einleuchtend, bzw würde es zumindest in betracht ziehen, das jesus seinen tod vortäuschte und dann nach indien/japan ging um dort zu predigen. in dieser tätigkeit könnte jenes rätselhaft evangelion entstanden sein.

eine persönliche theorie, für die ich mich aber nicht rechtfertige oder bürge, lautet dahingehend, daß jesu vielleicht selbst nur ein spielball war und man des rätsels lösung vielleicht in seinem anfang findet.
es könnte aber auch gut sein, daß schon die gesamte geschichte lang eine magiebegabte familie existierte, der jesus entstammte und vielleicht ein abtrünniges mitglied darstellt und aus dem prozess der vertuschung seiner, wie auch immer gearteten, absichten das christentum entstand.
egal... geschichten leben von spekulationen, geschichte lebt von lügen und da ich mir einer lüge ebenso wenig sicher bin wie einem factum würde ich dies als sinnlose gedankenspielereien abtun.

das internet wird euch sicher die nötigen fakten zu den, im ersten abschnitt angesprochenen, theorien liefern...
 

Gaara

Meister vom Königlichen Gewölbe
7. Mai 2002
1.398
(6) ... und was sollen wir beachten ...
... Es spricht Jesus ...
... tut nicht ...
... Wahrheit ...
... verborgen ...
...

Tja, ist ja nicht so aufschlussreich...könnte ja auch ein Betrüger gewesen sein...
 

Cybergreen

Großmeister
20. Dezember 2002
57
Ich glaube es gibt in den Apokryphen ein Petrusevangelium. Habs aber bisher noch nicht gelesen. Kennt das jemand?
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
Cybergreen schrieb:
Ich glaube es gibt in den Apokryphen ein Petrusevangelium. Habs aber bisher noch nicht gelesen. Kennt das jemand?

Das Petrusevangelium

Petrus wird als Verfasser dieses Evangeliums bezeichnet. Es ist aber offensichtlich, daß hier eine Weiterentwicklung der vier kanonischen Evangelien vorliegt. Die Ungenauigkeit der Zitate läßt darauf schließen, daß dieser Text aus dem Gedächtnis verfaßt wurde. Der Autor stützt sich hauptsächlich auf Sondergut von Matthäus, z. B. Händewaschung; Bewachung des Grabes; Versuch, die Auferstehung zu vertuschen.
Von Johannes ist die Datierung des Todestages, das Zerbrechen der Schenkel, die Erscheinung des Auferstandenen am See. Aus Lk ist die Beteiligung des Herodes an der Verurteilung Jesu und die Episode mit dem Schächer entnommen. Man sagt, daß diese Vorlagen vor allem in gnostischer Richtung weiterentwikkelt wurden. Es wird darauf verwiesen, daß Jesus am Kreuz sagt: »Meine Kraft, o Kraft, du hast mich verlassen.« Warum hat der Autor hier Gott mit Kraft ausgetauscht? Es ist wohl anzunehmen, daß er geglaubt hat, Jesus als Gottessohn könne sich kaum von Gott verlassen fühlen.

Sicherlich wollte er diese Stelle nur entschärfen. Es ist also nicht nötig, etwas Gnostisches in diese Stelle hineinzudeuten. Aber eindeutig verweist das wandelnde und redende Kreuz bei der Auferstehung auf Kreuzesspekulationen, wie sie in der Gnosis üblich waren. Es gibt weiterhin auch andere wesentliche Unterschiede, die weniger in Irrlehren bestehen als in einer Verkehrung des wahren Geistes der Evangelien. Anstelle der Herausforderung an den Glauben, versucht man handfeste Beweise zu stellen. So vollzieht sich die Auferstehung Jesu in aller Öffentlichkeit, und die heidnischen Soldaten und jüdischen Oberen sind Augenzeugen. Durch so eine massive Beweisführung wird aber eher das Gegenteil erreicht. Völlig in das Reich der Legende und des Mythos wird die Auferstehung versetzt, wenn aus dem Grabe drei Gestalten heraustreten, von denen zwei zum Himmel reichen, der dritte aber diese noch überragt.

Textquelle: Das Petrusevangelium

Von den Juden aber wusch sich keiner die Hände, weder Herodes noch einer seiner Richter. Und als sie sich die Hände nicht waschen wollten, stand Pilatus auf. Da befiehlt der König Herodes, den Herrn abzuführen, indem er ihnen sagt: »Was ich euch befohlen habe, an ihm zu tun, das tut.«
Es stand aber Joseph dabei, der Freund des Pilatus und des Herrn, und als er sah, daß sie ihn kreuzigen würden, kam er zu Pilatus und bat um den Leib des Herrn zum Begräbnis. Pilatus sandte zu Herodes und bat um seinen Leib. Herodes sprach: >Bruder Pilatus, auch wenn niemand um ihn gebeten hätte, würden wir ihn begraben, da ja auch der Sabbat aufleuchtet. Denn es steht im Gesetz geschrieben, die Sonne dürfe nicht über einem Getöteten untergehen.< Und er übergab ihn dem Volke am Tage vor den ungesäuerten Broten, ihrem Feste.

Sie nahmen den Herrn und stießen ihn hinaus und sprachen: »Lasset uns den Sohn Gottes schleifen, da wir Gewalt über ihn bekommen haben.« Sie legten ihm ein Purpurgewand um und setzten ihn auf den Richtstuhl und sprachen: >Richte gerecht, o König Israels!< Einer von ihnen brachte einen Dornenkranz und setzte ihn auf das Haupt des Herrn. Andere aber, die dabei standen, spieen ihm ins Angesicht, andere schlugen ihm auf die Wangen, andere stießen ihn mit einem Rohr, und etliche geißelten ihn und sprachen: >Mit solcher Ehre wollen wir den Sohn Gottes ehren.<

Und sie brachten zwei Übeltäter und kreuzigten den Herrn zwischen ihnen. Er aber schwieg, wie wenn er keinen Schmerz empfände. Als sie das Kreuz aufgerichtet hatten, schrieben sie darauf: Dies ist der König Israels. Sie legten die Kleider vor ihm nieder und teilten sie unter sich und warfen das Los über sie. Einer aber von den Übeltätern schalt sie und sprach: >Wir leiden um der Freveltaten willen, die wir begangen haben. Dieser aber, der der Heiland der Menschen geworden ist, was hat er euch zu Leide getan?< Sie aber wurden zornig über ihn und befahlen, daß ihm die Schenkel nicht gebrochen würden, damit er unter Qualen sterbe.
Es war Mittag und eine Finsternis bedeckte ganz Judäa. Sie gerieten in Angst und Unruhe darüber, daß die Sonne schon untergegangen sei, obwohl er noch am Leben war. Denn es steht geschrieben, die Sonne dürfe nicht über einem Getöteten untergehen. Einer unter ihnen sprach: >Gebt ihm Galle mit Essig zu trinken.< Und sie mischten es und gaben ihm zu trinken. Sie erfüllten alles und machten das Maß der Sünden über ihr Haupt voll. Viele aber gingen mit Lichtern umher, und da sie meinten, es sei Nacht, begaben sie sich zur Ruhe. Und der Herr schrie auf und rief: > Meine Kraft, o Kraft, du hast mich verlassen!< Indem er dies sagte, wurde er aufgenommen. Zu derselben Stunde riß der Vorhang des Tempels zu Jerusalem entzwei.

Da zogen die Juden die Nägel aus den Händen des Herrn und legten ihn auf die Erde. Die ganze Erde erbebte und große Furcht entstand. Da leuchtete die Sonne wieder, und es fand sich, daß es die neunte Stunde war. Die Juden freuten sich und gaben seinen Leib dem Joseph, damit er ihn beerdige, da er ja all das Gute geschaut hatte, das Jesus getan hatte. Er nahm den Herrn, wusch ihn, hüllte ihn in eine Leinwand und brachte ihn in sein eigenes Grab, genannt Josephs Garten. Da erkannten die Juden und die Ältesten und die Priester, welch großes Übel sie sich selbst zugefügt hatten, und begannen zu klagen und zu sagen: »Wehe über unsere Sünden, das Gericht und das Ende Jerusalems ist nahe herbeigekommen. Ich aber trauerte mit meinen Gefährten, und verwundeten Sinnes verbargen wir uns. Denn wir wurden von ihnen gesucht als Übeltäter und solche, die den Tempel anzünden wollten. Wegen all dieser Dinge fasteten wir und saßen trauernd und weinend da Nacht und Tag bis zum Sabbat.

Als sich aber die Schriftgelehrten und Pharisäer und Ältesten miteinander versammelten und hörten, daß das ganze Volk murre und sich an die Brust schlage und sage: >Wenn bei seinem Tode diese überaus großen Zeichen geschehen sind, so sehet, wie gerecht er war!< Da fürchteten sie sich und kamen zu Pilatus, baten ihn und sprachen: >Gib uns Soldaten, damit wir sein Grab drei Tage lang bewachen, damit nicht seine Jünger kommen und ihn stehlen, und das Volk glaube, er sei von den Toten auferstanden, und uns Böses antue.< Pilatus gab ihnen den Hauptmann Petronius mit Soldaten, um das Grab zu bewachen. Mit diesen kamen Älteste und Schriftgelehrte zum Grabe. Alle, die dort waren, wälzten zusammen mit dem Hauptmann und den Soldaten einen großen Stein herbei und legten ihn vor den Eingang des Grabes und legten sieben Siegel an, schlugen ein Zelt auf und hielten Wache.

Frühmorgens, als der Sabbat anbrach, kam ein Volkshaufe aus Jerusalem und der Umgebung, um das versiegelte Grab zu sehen. In der Nacht aber, in welcher der Herrntag aufleuchtete, als die Soldaten, jede Ablösung zu zweit, Wache standen, erscholl eine laute Stimme am Himmel, und sie sahen die Himmel geöffnet und zwei Männer in einem großen Lichtglanz von dort herniedersteigen und sich dem Grabe nähern.

Jener Stein, der vor den Eingang des Grabes gelegt war, geriet von selbst ins Rollen und wich zur Seite, und das Grab öffnete sich, und beide Jünglinge traten ein.

Als nun jene Soldaten dies sahen, weckten sie den Hauptmann und die Ältesten - auch diese waren nämlich bei der Wache zugegen. - Und während sie erzählten, was sie gesehen hatten, sehen sie wiederum drei Männer aus dem Grabe herauskommen und die zwei den einen stützen und ein Kreuz ihnen folgen und das Haupt der zwei bis zum Himmel reichen, dasjenige, des von ihren an der Hand geführten aber die Himmel überragen. Und sie hörten eine Stimme aus den Himmeln rufen: »Du hast den Entschlafenen gepredigt«, und es wurde vom Kreuze her die Antwort laut: > Ja<.

Jene erwogen nun miteinander, hinzugehen und dies dem Pilatus zu melden. Während sie noch beratschlagten, sieht man wieder, wie die Himmel sich öffnen und ein Mensch heruntersteigt und ins Grab hineingeht. Als die Leute um den Hauptmann dies sahen, eilten sie in der Nacht zu Pilatus und verließen das Grab, das sie bewachten, und erzählten alles, was sie gesehen hatten, voller Unruhe und sprachen:
»Wahrhaftig, es war Gottes Sohn.« Pilatus antwortete und sprach: »Ich bin rein am Blute des Sohnes Gottes, ihr habt solches beschlossen. Da traten alle zu ihm, baten und ersuchten ihn dringend, dem Hauptmann und den Soldaten zu befehlen, niemandem zu sagen, was sie gesehen hatten. >Denn es ist besser für uns<, sagten sie, >uns der größten Sünde vor Gott schuldig zu machen, als in die Hände des Judenvolkes zu fallen und gesteinigt zu werden.< Pilatus befahl nun dem Hauptmann und den Soldaten, nichts zu sagen.

In der Frühe des Herrntages nahm Maria Magdalena, die Jüngerin des Herrn -aus Furcht vor den Juden, da diese vor Zorn brannten, hatte sie am Grabe des Herrn nicht getan, was die Frauen an den von ihnen geliebten Sterbenden zu tun pflegten - mit sich ihre Freundinnen und kam zum Grabe, wo er hingelegt worden war. Und sie fürchteten, die Juden würden sie sehen, und sprachen: »Wenn wir auch an jenem Tage, da er gekreuzigt wurde, nicht weinen und klagen konnten, so wollen wir das wenigstens jetzt an seinem Grabe tun. Wer aber wird uns auch den Stein, der an den Eingang des Grabes gelegt ist, wegwälzen, damit wir hineingelangen, uns neben ihn setzen und tun, was sich gehört? - Denn der Stein war groß - und wir fürchten, daß uns jemand sieht. Und wenn wir es nicht können, so wollen wir wenigstens am Eingang niederlegen, was wir zu seinem Gedächtnis mitbringen, wollen weinen und klagen, bis wir wieder heimgehen.« Und als sie hingingen, fanden sie das Grab geöffnet. Und sie traten herzu, bückten sich nieder und sahen dort einen Jüngling sitzen mitten im Grabe, anmutig und bekleidet mit einem hell leuchtenden Gewande, welcher zu ihnen sprach: >Wozu seid ihr gekommen? Wen sucht ihr? Doch nicht jenen Gekreuzigten? Er ist auferstanden und weggegangen. Wenn ihr aber nicht glaubt, so bückt euch hierher und sehet den Ort, wo er gelegen hat, denn er ist nicht da. Denn er ist auferstanden und dorthin gegangen, von woher er gesandt worden ist.< Da flohen die Frauen voller Entsetzen.

Es war aber der letzte Tag der ungesäuerten Brote, und viele gingen weg und wandten sich nach Hause, da das Fest zu Ende war. Wir aber, die zwölf Jünger des Herrn, weinten und trauerten, und ein jeder, voller Trauer über das Geschehene, ging nach Hause. Ich aber, Simon Petrus, und mein Bruder Andreas nahmen unsere Netze und gingen ans Meer.

- QuadWord
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
EVO schrieb:
Da brat' mir einer 'nen Storch: Ich habe soeben gelesen, es soll ein Evangelium, geschrieben von Jesus Christus selbst, geben. In diesem soll er angeblich dazu auffordern, von der Kirche an sich Abstand zu nehmen, da diese korrupt und bei Weitem nicht das sei, was sie sein sollte.

das bezieht sich, soweit ich mich erinnern kann, nicht auf ein Evangelium von Jesus, sondern auf das von seinem Sohn.
und die Geschichte wird in dem Roman "Das 5. Evangelium" verarbeitet
 

Predator

Geheimer Meister
11. April 2002
253
Das entscheidende Zitat im Film "Stigmata" lautet:

"Das Reich Gottes ist in Dir und um Dich herum. Und nicht in einem Gebäude aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz und ich bin da. Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden."

Allerdings ist es so im Thomas-Evangelium nicht zu finden.
Absicht?

Nach dieser Botschaft brauchen wir keine Institution Kirche.

Predator
 

Emmanuel Goldstein

Großmeister
19. Dezember 2002
98
egal was alle anderen geschrieben haben (hab nicht die zeit alles zu lesen)

es ist 100% ein fake!!!


Gemeinde ist ein plan gottes (kirche im sinne der kath. kirche nicht) aber gemeinde so wie sie in der bibel beschrieben, und auch vorgeschrieben wird schon!
 

Predator

Geheimer Meister
11. April 2002
253
@ BlackHawk,

ich habe auch KIRCHE gemeint und nicht Gemeinde.

Ausserdem steht nirgends in der Bibel, dass Gemeinden zum Gottes Plan gehören und wenn ja, dann ist es eindeutig ein FAKE!

Predator
 

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