Die flache Erde oder die Globus Lüge

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Karacho Heinz

Geheimer Meister
1. September 2024
177
Meine Vermutung bei Lagavulins Video ist, dass bei diesen Bildern natürlich auch der Weißabgleich der Kamera nicht ordentlich funktionieren kann. Dafür würde m.E. sprechen, dass die Lagavulin‘schen „Sterne“ nur selten mal wirkliche Spektralfarben zeigen, sondern meist nur Tönungen von beige.
Von Kameras, diversen objektiven und fotografie im allgemeinen verstehe ich zu wenig (nämlich gar nichts) um da eine qualifizierte aussage zu machen zu können. Ich habe mir von dem Video nur die ersten paar sekunden angeschaut und das erste was mir in den Sinn kam waren diese Plasmalampen aus den 80ern. Waren ein nettes Spielzeug, aber mehr halt auch nicht. Ich halte das video für unglücklich gewählt denn auch das objekt in dem video ist, überraschung, rund.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.530
Oh ja - diese Lampen waren einfach klasse. Die sind in den späten 60ern erstmals rausgekommen, und da konnte ich schon als Kind stundenlang davor stehen. Allerdings war das darin wabernde Wachs ja etwas Reales und Gegenständliches - in seiner zeitlupenhaften Bewegung eben sehr ungewohnt, aber letzlich gewöhnliche Physik bei der Arbeit.

In Lagavulins Video ist es genau das nicht.

Die Bilder, die die Astrophotographen erstellen, sind aus vielen Einzelaufnahmen zusammengefügt, die jeweils eine Belichtungszeit in der Größenordnung von etwa einer Minute haben. Man kommt, und das ist jetzt eigene Erfahrung noch aus Zeiten der Analogphotographie, recht schnell auf derartige Belichtungszeiten, wenn man bei wenig Licht ein detailreiches Bild machen will. Für den Detailreichtum braucht es einen feinkörnigen Film, und der ist nicht sonderlich lichtempfindlich und braucht deshalb sehr lange. Ein grobkörniger Film ist lichtempfindlicher und braucht weniger Belichtungszeit, ist aber eben auch grob, so dass die Details untergehen.

Das hat sich auch bei der Digitalphotographie nicht geändert - nur geht es eben nicht mehr um die Körnigkeit des Filmmaterials, aber um die Pixelgröße auf dem Chip.

Jetzt kann man sich überlegen - wenn man für eine scharfe Aufnahme des Nachthimmels, auf der man auch etwas erkennt, eine Belichtungszeit in der Größenordnung von einer Minute braucht, was man denn erhält, wenn man ein Video dreht, bei dem für das einzelne Bild eine Belichtungszeit von 1/24 sec bleibt.

In einem Video auf YouTube erklärt ein Astrophotograph, wie man die Region der Landestelle von Apollo 11 auf dem Mond findet, und er zeigt dabei auch, wie das im Sucher seiner am Teleskop montierten Kamera aussieht. Es ist interessant - die Qualität des Sucherbildes ist nicht allzu toll, klar im Prinzip liefert die Kamera hier ja auch nur ein Video aus schlecht belichteten Einzelaufnahmen. Das Bild ist insgesamt recht wacklig, aber gut zu erkennen, weil es recht viel zeigt. Interessant ist aber, dass an Stellen, z.B. in Schattenregionen, an denen es nur einzelne Punkte zu sehen gibt, diese Punkte sich sehr ähnlich verhalten wie Geflimmer in Lagavulins Video.

Was man da also sieht, ist nichts reales, sondern allenfalls der Computeralgorithmus, der versucht aus zu wenig Pixeln irgend etwas Ansehbares zu machen. Datenmangel also.

Das selbe wird wohl auch der Fall bei Life-Interviews mit Bild aus der ISS sein. Auch hier wird die zur Verfügung stehende Datenbreite sehr begrenzt sein und ein Bild liefern, das in etwa der Vorschau im Sucher der Kamera gleicht. Das Computerprogramm, der das dann für den Zuschauer aufbereitet, wird sich, wenn es gut ist, wohl auf das, was im Bild wichtig ist, konzentrieren. Etwa auf die Gesichter. Und vermutlich geschieht dies bereits auch schon, bevor das Bild überhaupt gesendet wird.

Unwichtige Details oder solche, die der Computer dafür hält, werden also vernachlässigt, so dass es da zu vielen kleinen „Glitches“ kommen kann, etwa einem Mikrofonkabel, das scheinbar mühelos eine Hand durchdringt, einfach weil die Daten nicht ausreichen, um das, was geschieht detailliert und korrekt abzubilden und der Computer da freidrehend improvisiert.

Zu wenig Daten. Und es ist kennzeichnend für Lagavulin, dass er bei Ergebnissen des gleichen Datenmangels mal in andächtige Verzückung gerät, und mal einen Hoax sieht und die ganze Welt außer sich selbst zu Idioten erklärt. Ganz, wie es seinem vorgefassten Weltbild entspricht. Und dabei filtert er zuverlässig alles, ihn weiterbringen könnte, heraus. Geistig einfach mal auf dem Teppich zu bleiben und über etwas nachzudenken geht nicht. Dabei vermittelt er von sich selbst den überzeugenden Eindruck eines völligen Kretins auf Speed.
 

Lagavulin

Vollkommener Meister
24. Februar 2024
543


Hab es neulich auch wieder gemerkt bei einem "älteren" Mitarbeiter von mir, da gibt es ja jetzt lauter Handyvideos mit dieser KI, er hat wirklich sehr große Schwierigkeiten sowas von der Realität zu unterscheiden. Teilweise sind diese neuen Videos ja auch richtig gut gemacht, ganz im Gegensatz zu diesen NASA- Animationen.

Gut ok, als ich noch ein kleines Kind war, da habe ich natürlich auch an diese NASA- Videos und Bilder geglaubt, wie man sowas als erwachsener Mann noch glauben kann, dafür habe ich kein Verständnis mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.530
Sie begreifen wieder mal gar nichts, Lagavulin. Was hat das, was ein Hobby-Astronom durch sein Teleskop sieht und recht mühselig ins Bild setzt, mit irgendwelchen angeblichen "Nasa-Fakes" zu tun?
 

Karacho Heinz

Geheimer Meister
1. September 2024
177
Oh ja - diese Lampen waren einfach klasse. Die sind in den späten 60ern erstmals rausgekommen, und da konnte ich schon als Kind stundenlang davor stehen. Allerdings war das darin wabernde Wachs ja etwas Reales und Gegenständliches - in seiner zeitlupenhaften Bewegung eben sehr ungewohnt, aber letzlich gewöhnliche Physik bei der Arbeit.

In Lagavulins Video ist es genau das nicht.
Natürlich, ich meinte ja auch nur dass vom aussehen her mich das an diese lampen erinnert hat. Als ob jemand diese mit einer relativ wenig auflösenden kamera in einem dunklen raum gefilmt hat und das dem drauf anspringenden Publikum jetzt als die Sicht ins weltall verkauft.

Danke für den kleinen Exkurs in die Welt der fotografie das war interessant zu lesen auch wenn ich mit Begriffen wie grobkörniger Film und belichtungszeiten nicht allzuviel anfangen kann.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.530
Wollt Ihr mal sehen, wie eine LED wirklich aussieht?

Hier, bitteschön:

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Ist das nicht faszinierend, diese Form und diese Farben? Leider sind das nur Standphotos, die der Lebendigkeit des Originals nicht gerecht werden. Die Betrüger von der Nasa behaupten, LEDs seien einfach nur rund und einfarbig. Aber nur Hirnverbrannte können so etwas in den Bereich des Möglichen ziehen, geschweige denn glauben.

Die Bilder entstanden im dunklen Wohnzimmer. Sie zeigen die aus einiger Entfernung herangezoomte Standby-LED der Stereo-Anlage als Ausschnittvergrößerung, mit etwas verstärktem Kontrast und, beim mittleren Bild mit etwas erhöhter Bildhelligkeit. Bei Licht sieht die Szenerie so aus:

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Die LED ist der kleine helle Fleck unter dem linken Regler im oberen Gerät. Das komplette Bild „in der Dunkelkammer“, also eines davon, sieht so aus:

BCAC2E76-C26E-41CC-999D-E4D7DB596AA8.jpegDie Bilder entstanden mit der im Tablet eingebauten Kamera und wurden mit der mitgelieferten Standardsoftware bearbeitet. Hat keine fünf Minuten gedauert.
 
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