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Braucht die Welt WikiLeaks?

Blade

Gesperrter Benutzer
3. Februar 2011
58
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Die regierung würde das veröffentlichen von geheimakten verbieten, ---Wikileaks zeigt nichts was man nicht zeigen darf---

gleich: nichts besonderes
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Hi Al

Hallo grubi,


hat ein Medienjunkie wie du sämtliche Dokumentationen verschlafen?

Informationsjunkie, bitte...
Aber ich habe den WikiLeaks Hype schon mitbekommen, die Fans der einschlägigen Verschwörungsportale sind vor Freude in die Luft gesprungen weil sie eine weitere Quelle zum einseitig informieren gefunden hatten ...
Eine Quelle von der niemals gute Nachrichten zu erwarten sind :)

Wikileaks sucht und findet den Kontakt zu Journalisten und Fachleuten.
Als wikileaks vor ein paar Wochen selbst "geleakt" wurde,
hat Assange u.A. den verantwortungsvollen Umgang mit den Informationen gefordert.
Ja er ist ein echter Held, aber wenn Soldaten mal eine Bombe verklüngeln sind wir auch nicht beruhigt wenn sie um einen verantwortungsvollen Umgang seitens des "Finders" bitten.

In dem "Milieu" in dem sich WikiLeaks bewegt, gehen bestimmt alle ganz vorsichtig mit Bomben um...


Allein die Diskrepanz zwischen den gehorteten Informationen und
den bisherigen Veröffentlichungen zeigt doch ein gewisses Maß an Verantwortungsbewusstsein.
Wikileaks hat eine Menge Kritiker.
Und Feinde.
Brauchbare Argumente gegen Wikileaks sind da aber noch nicht so viele bei rumgekommen, oder?
Ich denke fast das ist Geschmackssache wie man dieses Vorgehen bewertet.
Grundsätzlich haben wir viele verchiedene Medien die uns mit Informationen versorgen können.
WikiLeaks ist eigentlich nur eine weitere Informationsquelle, aber halt son bischen undergroundmässig, und wie es mir erscheint wird deshalb von den Fans die Glaubwürdigkeit verhältnismässig hoch eingeschätzt.
Unseren sogenannten "Mainstream Medien" wird aus dem selben Lager jede Glaubwürdigkeit abgesprochen, weil die ja alle "von ganz oben" gesteuert werden, obwohl diese oft sehr transparent arbeiten.
WikiLeaks wird natürlich nicht "von oben" gesteuert... kann ja garnicht sein...
Ich versuche halt auch mal VT zu denken ;)

Wie traut man einer anonymen Quelle?
In dem man die Informationen der Quelle gegencheckt.
In dem man sie widerlegt, wo es möglich ist.
In dem man versucht, das "anonym" zu entschlüsseln.

All das wird getan.
Gefällt dir irgendein Ergebnis nicht?
Ach das ist son Bauchgefühl *g*

Du argumentierst, als wenn die Baronesse von David Icke schreibt, Grubi.
Baro ist kein Icke Fan...

Wikileaks ist da ein ganz anderes Kaliber.
Die Informanten sollen anonym bleiben, die Aktivisten sind es schon lange nicht mehr.
Sie werden inzwischen geheimdienstlich beobachtet, überwacht, ausgespäht.
Ich erinnere noch mal an "collateral murder".
Wäre dieses Material von der Washington Post gefunden und veröffentlicht worden, hätte es Pulitzer geregnet.
Aber wikileaks denunziert?
Andere Medien betrachte ich auch kritisch, keine Sorge.
Ich stelle das nochmal herraus, mir gefällt diese Einstellung nicht dass man grundsätzlich jede Information jedem zugänglich machen muss, auch wenn evtl. gute Gründe dafür bestehen bestimmte Informationen nicht jedem zugänglich zu machen.

Wenn eine Zeitung Mist schreibt, dann kann ich die verklagen und eine Gegendarstellung einfordern, geht das bei WikiLeaks eigentlich auch ?



Mit welchem Maß misst du hier, Grubi?
Mal so mal so...


Eine zusätzliche Information, die die Existenz von wikileaks vielleicht noch in einem anderen Licht erklärt:
Die Gesetze zur Meinungsfreiheit wurden nicht verändert.
Was sich aber geändert hat, ist die Rechtssprechung im angelsächsischen Raum.
Ich meine damit die Sitte, bei jeder sich bietenden Gelegenheit riesige Schadensersatzsummen zu erklagen.
Vor einigen Jahren haben amerikanische Gerichte diese Sitte auf alle Publikationen im englisch-sprachigen Raum ausgeweitet. Wird nur ein Exemplar der Washington Post in einem Land verkauft, kann jeder Bewohner dieses Landes
in Amerika gegen die Zeitung klagen.
Das ist de facto ein Maulkorb, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat.
Wäre eine amerikanische Zeitung Erstveröffentlicher der Afghanistan-Depeschen gewesen, hätte jeder
Afghane sie in Grund und Boden klagen können.


Salut
Az
Da muss ich noch drüber nachdenken...

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Hallo Grubi,

Informationsjunkie, bitte...
scusi für die Verwechslung.
Irgendwo hattest du geschrieben
..Medien sind schon was geiles...
Und zu meinen Hinweisen auf die Zustände in den USA schriebst du:
Da muss ich noch drüber nachdenken...
:gruebel: :gruebel:
Ich hoffe, du hast inzwischen darüber nachgedacht.
Und bist eventuell zu einem ähnlichen Schluß gekommen wie ich?

Wir sind hier ja in einem VT-Forum.

Hier meine VT :illu: zu wikileaks:

Im Land mit den meisten Medien wird es immer schwieriger,
Neuigkeiten zu präsentieren.
Bringt eine Zeitung oder ein Sender eine Meldung exklusiv, bzw. als erster,
setzen sich die Stakeholder der Gefahr von Schadensersatzklagen aus.
Der Trend zu immer restriktiver wirkenden Klagen verstärkt sich in den letzten Jahren.

Fast gleichzeitig gibt es da eine Organisation, geführt von einem klugen Kopf
aus Australien, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Informationen "zu befreien".
Erstes Ziel von wikileaks sollten die Länder sein, in denen es keine
Presse- und Meinungsfreiheit gibt. Es gab ein paar Coups,
aber die Weltöffentlichkeit nahm keine besondere Notiz davon.

Szenenwechsel: Irak-Krieg=embedded journalists.
Journalisten sind idR keine dummen Menschen.
Sie wurden durch den Krieg geführt und bekamen im
Gegenzug gesagt, was sie berichten durften.
Und der Rest?
Jede Redaktion der Welt hat einen "Giftschrank", also
Informationen, die man zwar hat, aber nicht nutzen kann oder will.

Ich stelle mir vor, daß diese Giftschränke in den USA schon kurz vorm platzen waren.
Und dann bietet sich diese wunderbare Gelegenheit für ein joint venture.

Auf einen Schlag gibt es eine Menge Stoff, über den "verantwortungsvoll" berichtet werden muss, weil er ja sowieso schon in der Welt ist.
Diese Internet-Klitsche wikileaks wird niemand verklagen.
Da sind ja keine Millionen zu holen.
Und die Server-Standorte liegen außerhalb der Reichweite
amerikanischer Rechtssprechung.

Wär doch denkbar, oder?
Und imho eine irgendwie symphatische :illu:Verschwörung.

Salut
Az
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

@ azad

dann sage mir bitte, was ist dein eindruck, warum ein herr wikileags der dopplten vergewaltigung in der usa angeklagt und verfolgt wird?

alles nur trügerisches licht?

ich erwarte von dir klare worte und nicht zeilen zwischen dem text!

was ist dein eindruck?

gruß
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

@ azad

dann sage mir bitte, was ist dein eindruck, warum ein herr wikileags der dopplten vergewaltigung in der usa angeklagt und verfolgt wird?

Mach ich doch gern eskönntejasein,

1. meinst du bestimmt den schwedischen Haftbefehl.
2. heißt die Organisation wikileaks.
3. heißt der Mann Julian Assange
4. ist keine Anklage erhoben worden.

Das schwedische Strafrecht ist in Bezug auf Vergewaltigungen eines der schärfsten der Welt. Auf dem Papier. Es gibt sehr viele Haftbefehle, sehr wenige Anklagen und noch weniger Verurteilungen. Ein Mann, der zwei Nächte in Schweden verbringt und dabei mit mindestens zwei Frauen schläft, fordert so etwas heraus.
Tut mir leid, wenn die Damen im Publikum jetzt aufjaulen, aber so sind sie:
der Wechsel von naivem Anhimmeln zu bösartigem Nachtreten scheint da genetisch
eingebaut zu sein.

Da der Haftbefehl den USA und allen anderen Gegnern von wikileaks so unglaublich gut in den Kram paßt, ist es denkbar, daß Geld geflossen ist oder Druck ausgeübt wurde.

Meine Meinung?
Ein eitler Typ war sich seiner Sache sicher und kannte das schwedische Strafgesetzbuch nicht.
Mindestens eine Schwedin war enttäuscht und auf Rache aus.
Eine Staatsanwaltschaft in Schweden hat sich benutzen lassen.
Und die ganze Geschichte ist nicht mehr als ein stinkender Furz im Abendwind.

Salut
Az
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

jetzt wird es richtig albern.

WL-Aussteiger und Gegenpapst Daniel Domscheit-Berg a.k.a. Schmitt hat ein Buch geschrieben, in dem er über Assanges Marotten "auspackt". Knaller:
«Gab es vier Scheiben Leberkäse, aß er drei und ließ mir nur eine, wenn ich zu langsam war». Auf die Frage, warum er auf solche Details eingehe, antwortete der Autor bei der Vorstellung des Buchs am Donnerstag in Berlin: «Das vermittelt ein Bild, was aus meiner Sicht wichtig ist.»
Assange, «dieser verrückte Australier», habe sich in einem ständigen Kampf um Dominanz befunden, schreibt Domscheit-Berg. Davon sei nicht einmal sein Kater verschont geblieben: «Seit Julian bei mir in Wiesbaden gewohnt hat, leidet er unter einer Psychose.»
Auweia, auweia. Herzlichen Glückwunsch - besser hätte es ein CIA nicht einfädeln können: zu wenig Leberkäs und psychotische Kater - divide et impera. Degradiert zur Provinzposse.

Wikileaks-Aussteiger zeigt Abgründe auf - Service - sueddeutsche.de

+ Die ARD hat ihm ein 45 Min. Feature spendiert:
Video: Weltmacht WikiLeaks? Krieg im Netz : netzpolitik.org

+ noch ne interessante Meinungsäußerung dazu: Knowledge Brings Fear » Blog Archive » Wie man sich selbst lahmlegt
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Also ich bin weiterhin der Meinung dass die Jungs nicht dazu geeignet sind verantwortungsvolle Politik mit gestohlenen Daten zu betreiben,
jetzt übertreiben sie es aber mit den Leaks ...

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Nach drei Scheiben Leberkäse wär mir aber sowas von schlecht.
Und wie diagnostiziert man eine Psychose bei einem Hauskater?
Fürchtet der sich jetzt vor Weißhaarigen?
Oder hat er Angst vor Computermäusen?

Ist ein wenig blöd, das hier in einem I-net-Forum zu behaupten,
aber imho zeigt sich da dann der Realitätsverlust, den
längeres Verweilen im www verursachen kann,
bzw. was dabei raus kommt, wenn Nerds ans Sonnenlicht gezerrt werden.

Die Idee des Leakens von Informationen ist damit aber nicht tot.

Kleiner Zusatz: Wer hats erfunden?
Seit 2006 können Informanten, die dem Internal Revenue Service
(die amerikanische Steuerbehörde, wer kennt sie nicht aus den Simpsons?)
Informationen über Steuerhinterziehung geben, zwischen 15 und 30% der
hinterzogenen Steuern als Belohnung einsacken.
In dieser Form ist leaking dann höchst willkommen.

Salut
Az
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Meine Meinung zur Threadfrage:

Ich halte die Grundidee der Veröffentlichung solcher Informationen für NICHT verwerflich.

WikiLeaks sehe ich jedoch nur als die "Methode", die Verpackung, um diese Grundidee zu verwirklichen. Aber weil die meisten Menschen sich lieber für Verpackungen als für Inhalte interessieren, wird auch nur über die Verpackung diskutiert.

Oder sind die USA für das, was über sie veröffentlich wurde, von irgend jemandem zur Rechenschaft gezogen worden?

Man jagt lieber das Verpackungsmaterial, anstatt Diejenigen, die sich meiner Meinung nach tatsächlich fehlverhalten haben.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?


Oder sind die USA für das, was über sie veröffentlich wurde, von irgend jemandem zur Rechenschaft gezogen worden?

Gute Frage.
Welche Gesetze sind denn gebrochen worden?

Ach so, Kriegsverbrechen!

Vor welches Gericht sollten die USA denn gestellt werden?
Den Internationalen Gerichtshof haben sie nicht anerkannt.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Gute Frage.
Vor welches Gericht sollten die USA denn gestellt werden?
Den Internationalen Gerichtshof haben sie nicht anerkannt.
Ja, da hast du Recht.

Ich vergaß zu erwähnen, dass die USA die Instanz auf diesem Planeten ist, die darüber befindet, was Gesetz ist, und was nicht.

Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass es "Gesetze" gibt, die nichtmal die USA verschonen. Und ich glaube zu erkennen, dass diese Gesetze bereits wirken. Kennst du den Spruch: "Den Ast absägen, auf dem man sitzt?"

Bislang haben in der Weltgeschichte alle Supermächte diesen Ast gefunden. :)
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Kleiner Zusatz: Wer hats erfunden?
Seit 2006 können Informanten, die dem Internal Revenue Service
(die amerikanische Steuerbehörde, wer kennt sie nicht aus den Simpsons?)
Informationen über Steuerhinterziehung geben, zwischen 15 und 30% der
hinterzogenen Steuern als Belohnung einsacken.
In dieser Form ist leaking dann höchst willkommen.
Siehe deutsche Steuer-"CDs"

Allerdings.. "erfunden" - Ich bin mir nicht sicher, aber gibt's die Leakingplattform cryptome.org nicht schon seit den 90ern?
Die kennt halt nur keiner, pflegen weiter die Cypherpunk-Grassroots und spielen momentan auch eine recht undurchsichtige Rolle in der Keiltreiberei zw. Wikileaks und "Abspaltung".


Man jagt lieber das Verpackungsmaterial, anstatt Diejenigen, die sich meiner Meinung nach tatsächlich fehlverhalten haben.
Man nennt das auch "shoot the messenger" – also den Überbringer der schlechten Nachricht. Wird seit Jahrtausenden so praktiziert.
Ist auch interessant, wer alles so schießt:

– nahezu sämtliche Regierungen, teils verhalten und zähneknirschend (die sogenannten Demokratien) und teils offen bzw. sogar panisch (die ganzen Gewaltherrschaften und natürlich US)
– große Teile vom kryptofaschistischen Flügel der Wahrheitsbewegung (weil Assange sich mal nicht in ihrem Sinne zu 911 geäußert hat, versuchen sie ihn als MKULTRA-geschädigt und CIA-gehirngewaschen hinzustellen)
– nahezu alle Rechtskonservativen und Neocons: (die einen, weil sie das alles nicht verstehen und der ihren Synapsen angedockten Medienrezeption vertrauen, die anderen, weil es ihnen direkt an ihre Machenschaften geht, die sie lieber unter dem Deckel hätten)
– fast allen Schweden (weil da die Sexaffäre oft genug durch den Wolf gedreht wird)
– Domscheit-Berg (weil er ein Buch verkaufen will, in dem er über seinen vergewaltigten Kater jammert)

Hier was sehr interessantes dazu: Ein Strategievorstellung, wie man Wikileaks am erfolgreichsten zersetzt,
aufgesetzt von Sicherheitsfirmen angeblich für die Bank of America.

Some of the things mentioned as potential proactive tactics include feeding the fuel between the feuding groups, disinformation, creating messages around actions to sabotage or discredit the opposing organization, and submitting fake documents to WikiLeaks and then calling out the error.
War irgendwie auch klar, daß die "Private Hand" mit im klandestinen Spiel dabei ist.

So und jetzt die Verschwörungstheorie:
Man kann die Rolle von Domscheit-Berg auch nochmal von diesem Kontext her betrachten.
Weiß der Teufel, wo der Junge da reingerutscht ist.
Gepaart mit der Infokrieger-Logik ergäbe das eine abgefahrene Mischung, ganz nach der diskordianisch geprägten Annahme einer weitreichenden Inkompetenz der Herrschenden.
Chaos muß man schließlich im Blut haben.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Zwei Fragen eines einfachen users, rootkit:

Was sind Kryptofaschisten?

Was sind Cypherpunk-grassroots?

Übrigens sind "die Schweden" ziemlich geteilter Meinung über das Vorgehen ihrer Staatsanwältin.
Und Domscheit hat NICHT behauptet, Assange hätte ungeschützten Verkehr mit seinem Kater gehabt.

Deine Zitat_Quelle ist nicht besonders sicher, aber der Inhalt ist doch denkbar.

Aber was sagt denn ein rootkit dazu?
Braucht es wikileaks oder eher nicht?
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Wikileaks will Domscheit-Berg verklagen

Aus ehemaligen Mitstreitern sind endgültig Gegenspieler geworden: Die Whistleblower-Website Wikileaks beschuldigt Daniel Domscheit-Berg der Sabotage und des Diebstahls.
Enthüllungsplattform: Wikileaks will Domscheit-Berg verklagen | Digital | ZEIT ONLINE

dumme idioten die ihre egos abfeiern...

bradley manning freut sich bestimmt darüber...

ich würd einigen menschen gerade am liebsten direkt ins gesicht kotzen.
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
Zwei Fragen eines einfachen users, rootkit:

Was sind Kryptofaschisten?

Was sind Cypherpunk-grassroots?
Was ist ein einfacher User? Gibts sowas?
Sorry meine Begriffsneurose. wobei, gibt glaub ich auch Wiki-Einträge.

Kryptofaschisten haben eine klar faschistoide haltung zu #insert your favourite minority – verschleiern diese aber hinter gemäßigtem Auftreten oder hinter Ideologiemodellen, aus denen sich auf den ersten Blick nicht direkt+offen auf das eigentliche Feindbild schließen läßt.
Beispiel: (vereinfacht gesprochen) hinter Geheimbündler, Hochfinanz, Globalisten stünden am Ende der Kette - na wer? "de joodn*"
Muß man nicht immer betonen, gelegentliches Einstreuen auf die Herkunft des einen oder anderen Bankerhauses oder Chefideologen des Thinktanks reicht vollkommen.
* sorry, ich meinte natürlich genetisch defekte Sozipathen .. äh nein, Reptiloide Aliens.. sorry, bin ganz verwirrt. ;)

Grasroot: Graswurzel, Keimzelle, Ursprünge einer Bewegung. Harcoredingsda, true-irgendwas. "Ham wir schon vor #anzahl jahre gemacht." "Uns könnt Ihr nix erzählen."

Cypherpunk: Ich weiß nicht so viel über Hacker-Subkulturen, aber das war wohl auch mal ein Name für die Bewegung, die weitestgehend für die Freiheit gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und politischer Information steht (Informationen, die nach diesem Ethos der ganzen Welt gehören und nicht den Rechteverwertern und Geheimniswahrern)
Teil dieser Haltung ist auch die kompromißlose Wahrung der individellen Anonymität des Einzelnen. Notfalls mit konsequenter Techniknutzung, die das ermöglicht (Verschlüsselung usw.), daher "cypher"
Im Grunde auch das ursprüngliche Wikileaks-Ethos, so wie das wohl gedacht scheint.
Siehe auch Hackerethik: "Private Daten schützen - öffentliche Daten nützen"

Wir rauschen ja eher mit Volldampf auf Post-Privacy zu - sowohl gesellschaftlich als auch den einzelnen Staaten und den Multinationalen gegenüber, daher könnte das nachhaltig relevant bleiben.
Währenddessen streben viele Mächte hingegen immer mehr nach Verschleierung, weitreichende Geheimabsprachen treffen, Gesetze im Eilverfahren durchpeitschen. Grund: Vielen bereitet (unterstelle ich) die ultraschnelle Syncronisation der Menschen weltweit mit Informantion, über die sie nicht die volle Kontolle haben, ein ziemliches Unbehagen. Gleichzeitig spielt man gerne die gesellschaftliche Karte aus und mimt populistisch den Datenschützer, indem man sich z.B. öffentlich über Streetview aufregt.
Ägypten ist ja gerade ein Musterbeispiel. Mubarak hat 70 Millarden Privatvermögen angehäuft, die Staatspropaganda kann gegen das Eigenleben im Netz der Rechner und Smartphones des Volkes nicht mehr anstinken und die Weltpresse hechelt nur noch so den News hinterher und muß den Gesetzen der Medienökonomie nach jede Story ausschlachten, sobalt eine Information nach oben geschwappt ist. Netzrestriktionen sind schwierig (kritische Masse) und Internet ausschalten treibt die Menschen auf die Straße.

Aber was sagt denn ein rootkit dazu?
Braucht es wikileaks oder eher nicht?
Wikileaks hat es gebraucht, jetzt ist der Geist aus der Flasche.
Was jetzt kommt, denke ich, ist digitales Aufrüsten.
Wenn die Damen und Herren Cyberwar" sagen, meinen sie Menschen, nicht Staaten. Kontrollverlust macht nervös.

Und Domscheit hat NICHT behauptet, Assange hätte ungeschützten Verkehr mit seinem Kater gehabt.
Es sei Oralverkehr mit dem Finger gewesen:
"Julian was constantly battling for dominance, even with my tomcat Herr Schmitt," Domscheit-Berg says in his book "Inside WikiLeaks: My Time with Julian Assange at the World's Most Dangerous Website."
"Ever since Julian lived with me in Wiesbaden he (the cat) has suffered from psychosis. Julian would constantly attack the animal. He would spread out his fingers like a fork and grab the cat's throat."
"Assange touched my pussy," claims ex-WikiLeaker | thinq_
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

Was ist ein einfacher User? Gibts sowas?
Hierhierhier!
Definition einfacher user von mir:
Konsument des I-nets, der Technik, der Programme ohne Ambition,
tieferes technisches Wissen zu erwerben.

Ja klar hätt ich die Begriffe googeln können,. So war´s einfacher...für mich :)

Zum Thema Katzenmißbrauch:
Dieser Assange scheint ein perverser Mensch zu sein.
Verbrennen wir ihn.

Salut
Az
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Braucht die Welt WikiLeaks?

ohne Ambition,
tieferes technisches Wissen zu erwerben.
Ich wage mal die Prophezeihung, daß dies immer wichtiger werden wird,
um sich eine fundierte Meinung über diverse Mechanismen der Welt bilden zu können.

Wikileaks z.B. ist im Grunde auch nur eine rein technische Angelegenheit.
Es ist die Idee einer Softwareplattform, über die man Daten an die breite Öffentlichkeit durchstechen kann, ohne daß man technisch zurückverfolgbar ist. (Es sei denn, man verplappert sich, wie ein Bradley M) Die Infrastruktur ist im Idealfall so dezentral angelegt, daß sie sich nicht so leicht plattklopfen läßt. Was einmal ins Netz ausgelaufen ist, läßt sich nicht mehr einfangen.

Assange & Co. haben einfach die Benutzung neuer Kulturtechniken schneller begriffen.

Es löst aber leider nicht ganz die Frage nach Fälschungen, Spins, strategischen Leaks, Pressemanipulation, Druck auf die Protagonisten usw.
Das sind die ausgereiften Mechanismen der "old world".
 

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