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Amerika aus einer positiven Sichtweise

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Ich wollte mal wissen was ihr dazu sagt, wenn man Amerika nicht als ewiges Feindbild sondern als Vorbild betrachtet.
Ich meine, wenn man überlegt dass Amerika uns alleine die Demokratie gebracht (siehe 1.Weltkrieg) und uns vond er Diktatur Hitlers befreit hat, sollte man sich schon mal darüber Gedanken machen, was wir im Moment mit diesem Land machen. Im Zuge des sicher nicht ganz gerechtfertigten Irakkrieges werden Amerikaner pauschal verteufelt, Bücher von Michael Moore werden gelesen als ob es nichts anderes gäbe und der räsident der Nation wird als Depp hingestellt.
Vielleicht sollte man sich überlegen ob all die gerechtfertigt ist oder ob Schröder und seine Genossen nicht einen wirkliche kapitalen Fehler begangen haben.
Insgesamt denke ich doch dass man dieser Nation auch bei all ihrer Fehler die sicher zahlreich sein mögen, doch auch mal das positive sehen sollte. Außerdem wäre das auch zu unserem Vorteil, siehe nur die Aufträge die an Unternehmen verteilt werden um die irakische Infrastruktur wiederaufzubauen (deutsche Konjunkturschwäche!!!!!) oder auch langfristig an die Ölvorkommen in diesem Land.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
halmeijon schrieb:
Insgesamt denke ich doch dass man dieser Nation auch bei all ihrer Fehler die sicher zahlreich sein mögen, doch auch mal das positive sehen sollte. Außerdem wäre das auch zu unserem Vorteil, siehe nur die Aufträge die an Unternehmen verteilt werden um die irakische Infrastruktur wiederaufzubauen (deutsche Konjunkturschwäche!!!!!) oder auch langfristig an die Ölvorkommen in diesem Land.

Ja was denn jetzt? Willst du es differenziert betrachten (wie es wohl die meisten Menschen hier im Forum ohnehin tun, also Bush&Neocons ungleich USA), oder willst du aus wirtschaftlichen Gründen einem Stärkeren in den **** kriechen?
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Außerdem wäre das auch zu unserem Vorteil, siehe nur die Aufträge die an Unternehmen verteilt werden um die irakische Infrastruktur wiederaufzubauen (deutsche Konjunkturschwäche!!!!!) oder auch langfristig an die Ölvorkommen in diesem Land.
Du forderst also deutsche Beteiligung an einem Raubzug? Sehe ich das richtig!?

Grüße fumarat
 

Trial

Geheimer Meister
10. März 2003
318
halmeijon schrieb:
Ich meine, wenn man überlegt dass Amerika uns alleine die Demokratie gebracht (siehe 1.Weltkrieg) und uns vond er Diktatur Hitlers befreit hat....[\quote]

Leider haben die amis in beiden Kriegen sich alles andere als vorbildlich verhalten. bevor sie eingeschritten sind haben sie an jede Partei Waffen verkauft und dann nachgesehen, wer im Vorteil war. Sie sind immer erst eingeschritten, als England in Gefahr war, immerhin so höflich waren sie!
 

trashy

Großer Auserwählter
19. Mai 2002
1.781
Wir können viel von den US-Amerikanern lernen :arrow:












:arrow: zum Beispiel wie man es (Außenpolitik, Innenpolitik - Einschränkung der Grundrechte, Wirtschaftsskandale - Enron u.a., Umweltpolitik, eine Streitkraft die ein Staat im Staat ist) nicht macht!

Aber jetzt mal im Ernst!

Sicherlich haben uns die Amerikaner damals im 2. Weltkrieg von den Nazi´s befreit, und sicherlich haben sie uns damals die Demokratie gebracht, welche aber von uns deutschen angenommen werden mußte und auch wurde. Nicht so im Irak - denen hat man auch die Freiheit und Demokratie gebracht, aber angenommen .... fehlanzeige!

Aber ich schließe mich meinem Vorredner an, ein großteil der kritik ist durchaus angemessen. Ich mein, wir bzw. einen großer Teil der US-Kritiker sind nicht gegen das amerikanische Volk oder gar gegen das unglaubliche Land USA, nein, viele hier sind gegen die Regierung und deren Machenschaften.

gruß

trashy
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
halmeijon schrieb:
Ich meine, wenn man überlegt dass Amerika uns alleine die Demokratie gebracht (siehe 1.Weltkrieg)...

Also das klingt ja als hätten die Amis die Demokratie erfunden. Um das mal klarzustellen: ich denke im Grundgedanken der Gründung der USA war der demokratische Gedanke wirklich vorbildlich verankert, aber was da heute geschieht ist eine systematische Pervertierung und Demontage der Demokratie. Daran sollte sich lieber niemand ein Beispiel nehmen.

Die Demokratie haben die alten Griechen erfunden, überhaupt mit die Gründungsväter der Zivilisation. Was davon heute hüben und drüben noch übrig ist steht aufm anderen Blatt.

Ich bin auch nicht für eine tumbe Verteufelung der Amis, da gibts halt solche und solche. Der "Präsident", den die da aber grade haben gibt eben genug Anlass sich von ihnen zu distanzieren.
 

gosling

Großmeister
5. November 2003
50
Ich glaube, daß ein Teil der derzeitigen Amerikakritik unangebracht und polemisch ist.

In Deutschland freut man sich allerorten über eine Art "nationale Emanzipation" von der (angeblichen) amerikanischen Hegemonie in Europa und übersieht dabei, daß man einfach nur vom Hafen USA in den (scheinbar) friedlich(er)en Hafen Frankreich eingelaufen ist. Ich halte das für fatal, zumal Frankreich außenpolitisch wahrlich kein Kind von Traurigkeit ist und die gesamte französische Führungsschicht von Staatscolleges stammt, deren Lerninhalte die amerikanischen Neocons vor Neid erbleichen lassen würden - seit 1648 hat sich die französische Selbst- und Weltsicht nämlich kaum verändert, egal was in, um und um Frankreich herum passierte.

Deutschland und Europa machen es sich stets sehr leicht: ein deutsches Sicherheits- und Strategiekonzept liegt nicht vor (ein europäisches erst recht nicht), alles, was man inhaltlich zuwege bringt, ist recht undifferenzierte Kritik an den USA. Ich glaube, daß der momentane Antikriegskurs eher der Scham geschuldet ist, daß man selbst zu phlegmatisch war, eine eigene Nahostpolitik zu entwerfen. Und ich denke hier ist der eigentliche Punkt, um den es geht: die USA mögen eine naive Nahost-Politik verfolgen (und ich halte sie - in Teilen - tatsächlich für naiv), aber immerhin HABEN sie eine solche Politik. In Deutschland und in Europa habe ich noch keinen brauchbaren Vorschlag gehört, wie's denn nun im Nahen Osten weitergehen soll (auch schon VOR dem Irakkrieg lag eine solche Politik nicht vor), WO die politische Vision ist. Die USA verhalten sich womöglich wie ein Halbwüchsiger: geistig noch nicht voll entwickelt, kann vor Kraft kaum laufen, strotzt vor Tatendrang und rennt dabei oft genug vor die Wand. Mag ja sein. Und Europa? Europa verhält sich wie ein Greis: sitzt im Schaukelstuhl, interessiert sich kaum für die Welt um sich herum, weiß trotzdem immer alles besser und was wie Weisheit aussehen soll, ist doch nur typischer Altersstarrsinn. Und wenn der Greis Europa sich tatsächlich anschickt etwas zu tun (was auch immer), dann ist's selten eine wirklich motivierte Handlung, sondern meist senile Bettflucht.

Amerika verdient eine differenzierte Kritik. Ohne Frage. Aber die blinde, postgaullistische europäische Außenpolitik war und ist der falsche Weg. Europa und die USA brauchen einander (wirtschaftlich, sicherheitspolitisch, kulturell), eine Entfremdung der beiden Kontinente würde kaum jemandem nützen (außer vielleicht der französischen Seele) und ich möchte nicht wissen, wer den langfristig größeren Schaden von einer Entfremdung davontrüge.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Tach!
Den Grundgedanken finde ich schon mal überhaupt nicht schlecht:
"Gibt es auch positive Seiten an der Politik der USA?"

Leider befürchte ich aber, daß viele in diesem Forum diese Frage SOFORT verneinen werden. Allein schon aus ideologischen Gründen... :?

@halmeijon

Ich hoffe zwar, daß dieses Topic friedlich bleibt, habe aber hier schon so viel erlebt, daß ich es nicht glaube... Schade.

Meine These:
Der IRAK-Krieg war gerechtfertigt. Saddam ist weg und hat außerdem MASSENHAFT UN-Resolutionen gebrochen und mußte mit "ernsthaften Konsequenzen" rechnen.

Allerdings finde ich es ziemlich schei***, daß die US-Regierung scheinbar keinen wirklichen Plan für die Zeit nach dem Krieg hat...

Seht Ihr, auch ich (der den Krieg immer verteidigt hat) kann positive und negative Seiten am Handeln der US-Regierung finden... :wink:

edit:
@gosling
Hochachtung vor Deiner Darstellung!!! GENAUSO sehe ich das auch!
*sichwiederhinsetztundaufhörtzuklatschen*
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
@halmeijon

Ich meine, wenn man überlegt dass Amerika uns alleine die Demokratie gebracht (siehe 1.Weltkrieg) und uns vond er Diktatur Hitlers befreit hat,...

Aber dies geschah doch aus purem Eigennutz! In den 2.WK sind die USA erst eigetreten, nachdem Japan Pearl Harbour angegriffen und Deutschland Amerika den Krieg erklärt hat. Gab es Skrupel seitens der Industrie mit dem 3. Reich Geschäfte (in großem Umfang) zu machen? Wurde der Holocaust so früh wie evtl. möglich verhindert oder angeprangert? Hat dein "Heilbringer" versucht die verluste der Zivilbevölkerung auf deutscher und japanischer Seite so gering wie möglich hzu halten? Alle diese Fragen kann man klar mit "Nein" beantworten. Zwar haben sie Deutschland dann zur Demokratie gebracht, aber auch dies war wieder purer Eigennutz: Man brauchte ein Bollwerk gegen den nahenden Kommunismus, da boten sich die Reste Deutschlads nur zu gut an. Von der deutschen Technologie, die die Amerikaner über den Teich gebracht haben müssen wir wohl nicht reden, oder?

Im Zuge des sicher nicht ganz gerechtfertigten Irakkrieges werden Amerikaner pauschal verteufelt, Bücher von Michael Moore werden gelesen als ob es nichts anderes gäbe und der räsident der Nation wird als Depp hingestellt.

"Nicht ganz gerechtfertigt" ist schön euphemistisch für einen völkerrechtswidrigen Krieg voller Propagandalügen!
BTW: Die Mehrheit dieses Forums verteufelt nicht pauschal die Amerrkaner, sondern die Administration, insbesondere die neokonservativen Auswüchse derer.
Michaels Moores Polemik sollte jeden halbwegs intelligenten eigentlich auffallen (OK, leider gibt es davon zu wenig), unterhaltsam ist er ohne Frage, ob positiv oder negativ.
Ob man den Präsident der USA als Depp hinstellen kann....ts, ts, ts, wer tut denn so was? :gruebel: :wink:

Vielleicht sollte man sich überlegen ob all die gerechtfertigt ist oder ob Schröder und seine Genossen nicht einen wirkliche kapitalen Fehler begangen haben.

Ähm....darf ich vielleicht auch die Bush-Regierung und die Schröder-Regierung kritisieren?
Natürlich hat Schröder sich nicht allzu elegant bezüglich der Irakkriegsfrage verhalten und Wahlkampftaktik war ohne ebenso vorhanden und fehl am Platze, doch immerhin ist Deutschland international mal mit eigener, Meinung aufgetreten und hat die kohl'sche Zahlungsmetalität abgeschüttelt.

Insgesamt denke ich doch dass man dieser Nation auch bei all ihrer Fehler die sicher zahlreich sein mögen, doch auch mal das positive sehen sollte.

Natürlich. Was würde ich ohne Coca-Cola machen?

Außerdem wäre das auch zu unserem Vorteil, siehe nur die Aufträge die an Unternehmen verteilt werden um die irakische Infrastruktur wiederaufzubauen (deutsche Konjunkturschwäche!!!!!) oder auch langfristig an die Ölvorkommen in diesem Land.

Also, damit kriechst du nicht nur den USA in ihren...na ja, hives hat das schon beschrieben, sondern billigst auch ein völkerrechtswidrigen und unmoralischen Krieg aus wirtschaftlichen Günden!!

Winston_Smith schrieb:
Allerdings finde ich es ziemlich schei***, daß die US-Regierung scheinbar keinen wirklichen Plan für die Zeit nach dem Krieg hat...

Seht Ihr, auch ich (der den Krieg immer verteidigt hat) kann positive und negative Seiten am Handeln der US-Regierung finden...

Wahnsinn! Es geschehen noch Zeichen und Wunder...

@gosling

Es gibt kein politisches Europa! Du kannst schlecht von einem zerstrittenen Bündnis, das immer noch in einer Entwicklungsphase ist, politisch mit einer Srimme konsequent zu agieren und dies dann evtl. vor allem noch militärisch umsetzen.
Irgendwie erinnern mich deine Europa-USA-Bilder stark an Friedmanns Phrasendrescherei vom vergangenen Sonntag über den Patiente Deutschland und dessen bittere Medizin...
 

elvissa

Geheimer Meister
18. Juli 2003
117
ich glaube was hier völlig übersehen wird ist das die usa ja nicht nur aussenpolitisch, geschweige denn nur von aussen kritisiert werden.
innenpolitisch liegt da einiges im argen: der patriotic act alleine ist schon eine totale verachtung der demokratie.
bush und seine regierung kümmern sich einen dreck um demokratie, freiheit und saddam hussein. ich galube man muss sich darüber im klaren sein dass diese regierung einzig und alleine auf ihren eigenen finanziellen vorteil und macht bedacht ist.
und auch in den usa gibt es sehr viele menschen die sich dagegen auflehnen, michael moore ist ein gutes stichwort. ich weiss nicht ob ihr sein neues buch schon gelesen habt, aber es zeigt noch viel deutlicher als das vorherige dass er nicht amerika scheisse findet, sondern bush und konsorten.
amerika kritisieren heisst nicht es verteufeln.
von einem freund kann man erwarten dass er einem die wahrheit sagt.
und ich halte es auch nicht für falsch sich unter den gegebenen umständen von den usa zu distanzieren und sich mehr europa zuzuwenden um stark zu sein.
eine demokratie hat mehr zu verlieren als nur finanzielle vorteile.

has left the building:

elvissa
 

gosling

Großmeister
5. November 2003
50
@Niks Te Maken

Es gibt kein politisches Europa! Du kannst schlecht von einem zerstrittenen Bündnis, das immer noch in einer Entwicklungsphase ist, politisch mit einer Srimme konsequent zu agieren und dies dann evtl. vor allem noch militärisch umsetzen.
Irgendwie erinnern mich deine Europa-USA-Bilder stark an Friedmanns Phrasendrescherei vom vergangenen Sonntag über den Patiente Deutschland und dessen bittere Medizin...

Vorweg: ich halte auch nichts von Friedmanns Phrasen, den Vergleich mit meinem "Europabild" kann ich aber nicht nachvollziehen...

Wie dem auch sei: ich weiß wohl, daß die EU ein zerstrittenes Bündnis ist, das sich noch im Aufbau befindet. Nur: wenn das so ist, dann muß doch die Frage erlaubt sein, ob es besonders geschickt ist, dieses fragile Bündnis dazu zu nutzen, um den Amerikanern gegen's Bein zu treten, so, wie es Deutschland und Frankreich versucht haben. Auf jeden Fall schafft man einen europäischen Zusammenhalt auf diese Art und Weise eher nicht. Entweder Europa findet zu einer eigenen Außen- und Sicherheitspolitik und äußert sich zu entsprechenden Themenfeldern. Oder Europa läßt es sein. Auf halber Strecke aber den Weltfriedensfürsten miemen zu wollen, wirkt auf mich allenfalls peinlich.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Niks Te Maken schrieb:
Aber dies geschah doch aus purem Eigennutz! In den 2.WK sind die USA erst eigetreten, nachdem Japan Pearl Harbour angegriffen und Deutschland Amerika den Krieg erklärt hat. Gab es Skrupel seitens der Industrie mit dem 3. Reich Geschäfte (in großem Umfang) zu machen? Wurde der Holocaust so früh wie evtl. möglich verhindert oder angeprangert? Hat dein "Heilbringer" versucht die verluste der Zivilbevölkerung auf deutscher und japanischer Seite so gering wie möglich hzu halten? Alle diese Fragen kann man klar mit "Nein" beantworten.

Wieviele amerikanische Soldaten sind bei der Befreiung Europas nochmal draufgegangen? Waren es nicht über 100'000?
 

Mitchell

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
339
Was hat den der Verlust von Soldaten die Drahtzieher zu interessieren?! Das sind ja nur die Bauern auf Ihrem Spielfeld...
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Winston_Smith schrieb:
ich es nicht glaube... Schade.

Meine These:
Der IRAK-Krieg war gerechtfertigt. Saddam ist weg und hat außerdem MASSENHAFT UN-Resolutionen gebrochen und mußte mit "ernsthaften Konsequenzen" rechnen.

Dann können sie doch gleich in Israel einmarschieren, den Palästinenserkonflikt lösen und ebenfalls eine Regierung entmachten die immer noch massenhaft UN-Resolution bricht.

Zum Anfangspost:
Amerika hatte mit der Entstehung der deutschen Demokratie 1919 nicht das geringste zu tun, nicht mal indirekt. Das ist alles auf unserem eigenen "Mist" gewachsen.
 

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