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War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.994
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

genau !

und wenn es die burgersoße am laden im eck nimmer gibt, dann hab ich sie wohl nich oft genug gekauft....


-.-
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Vielleicht hast du auch Glück und irgendwer verbietet Burger und Burgerbauzubehör aus Tierschutzgründen. Oder die Wissenschaft findet raus, dass Rinder Gene haben. Trust no one!
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.994
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

na toll....


jetzt bin ich total verunsichert !



magst du weiter trollen oder gibts was themennahes zu sagen ?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.437
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Wenn sich jemand iwas kauft, um damit anzugeben, ist das für mich ein armer Wicht!
Wenn sich jemand etwas qualitativ Gutes kauft, was sich der 'Pöbel' nicht leisten kann, um sich daran zu erfreuen, kann ich das nach vollziehen und gönn' es ihm!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.620
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

ImhO entsteht Armut auch dadurch das Dinge von ganz schlechter Qualität gekauft werden.
Würde man verzichten und sparen um sich dann etwas zu kaufen was das eigene Leben überdauert, dann sammelt sich
Reichtum.

Ich stimme hier klar Nachbar zu das es Raum für Meisterstücke jenseits der reinen Gebrauchsqualität geben muß.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Das ist ein Teufelskreis, Malakim: Die Armen kaufen Dinge minderer Qualität - weil sie zu arm sind um bessere Qualität zu kaufen. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig; die "lieben Kleinen" brauchen neue Schuhe und 80.- € für ein paar qualitativ hochwertige Sandalen sind nicht drin. "Sparen" wäre eine Möglichkeit - aber zum Sparen ist nix da und man kann das liebe Kind ja nicht barfuss in die Schule schicken... Also - 12.- € für chinesische Plastikschuhe....

Sicher muss es Raum für Meisterstücke geben - aber wenigstens einmal im Leben sollte sich jeder Mensch auch ein Meisterstück leisten können. Sonst werden Meisterstücke nämlich ganz schnell zum elitären Statussymbol.... und davon ham' wir schon genug....
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.620
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ob man nun wirklich am Beispiel von Verschleißgegenständen arbeiten sollte weiß ich nicht.
Ich würde da eher an Möbel oder sowas denken.

Ich finde überhaupt nicht das jeder Mensch sich irgendetwas leisten können muß.
Ein Mensch der nichts macht, nichts kann und sich keine Mühe gibt kann froh sein das er nicht verhungern muß.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.308
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Möbel. Mehrfach haben Hilfsorganisationen (Sozialkaufhäuser etc.) fast neue Möbel aus Wohnungsauflösungen abgelehnt, entweder weil sie kein Sofa wollten, wenn es nicht zum Bett ausklappbar war, oder weil sie grundsätzlich nur Ikea nahmen.

Geschirr. Ist nicht mehr an den Mann zu bringen, schon gar nicht, wenn es nicht spülmaschinentauglich ist. Auch da regiert Ikea und sonstige Supermarktware. Kaufen, fallenlassen, neu kaufen.

Kinderkleidung. Läßt sich problemlos an den Nächstkleineren weiterreichen. Oder haben wir hier einen User über 40, der immer nur neue Sachen getragen hat? Aber KIK ist ja soo günstig!

Sonstige Kleidung. Mein Urgroßvater hat seinen schwarzen Anzug noch verliehen, wenn jemand zu einer Beerdigung mußte. Heute kriegt man Anzüge aus Maßkonfektion (gefertigt in Thailand), die mangels Stoffqualität ausdrücklich zum seltenen oder einmaligen Tragen angeboten werden!
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ein Mensch der nichts macht, nichts kann und sich keine Mühe gibt kann froh sein das er nicht verhungern muß.

Es gibt kaum Menschen die "nichts" machen. Die traurige Tatsache, das manche Menschen kein Geld für ihre Tätigkeit bekommen, heisst noch lange nicht das sie nichts tun würden. Und da wir ja beim Thema DDR waren: Die Kollegen und Kollöeginnen, die völlig technisch veralteten Betrieben gearbeitet haben - haben auch "was gemacht", und wenn's "nur" die Anfertigung von Ersatzteilen war. die normalerweise keiner mehr liefert, weil der Maschinenpark eben völlig veraltet ist (siehe Cuba und die alten Strassenkreuzer....).

Letztes Jahr sass ein Mann ein halbes Jahr vor einem Supermarkt in meiner Nähe - und bettelte. Und der sass einfach nur da, vor sich eine Schale mit ein paar Cent 'drin..... Eines Tages fiel mir auf dass der zwei Bücher ständig mit sich herum führt und darin liest: "Deutsch für Ausländer" und "Fachbuch Maschinenbau". Ich hab' mich mit dem Mann unterhalten - der stammt aus Portugal und hat gedacht er kriegt hier Bafög wenn er Maschinenbau studiert. Dass das nicht so einfach ist, hat ganz schnell gemerkt - und sich erst mal obdachlos gemeldet. Dann hat er erfahren dass er keine Sozialunterstützung bekommt - und hat sich gedacht: "O.k., ich lerne erst mal Deutsch und nebenbei lese ich ein deutsches Fachbuch aus dem Bereich, den ich später mal studieren will...". Mittlerweile hat er einen Job als Aushilfsschlosser, wohnt in einer WG und hofft in zwei Jahren sich einschreiben zu können....

Nun sag mir: Hat der Mann "nix gemacht"? Ich denke - der hat sehr viel gemacht.....
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.620
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

@ThomasausBerlin
Kennst Du eigentlich den Unterschied zwischen einem Beispiel und einer allgemeinen Aussage?

Es ging darum ob jeder Mensch ein Recht datrauf haben könnte sich in seinem Leben dies oder jenes leisten zu können.
Ich bin der Meinung das ein solches Recht nicht besteht.

Es ist schön wenn die Gesellschaft den Schwachen hilft, aber ein Recht auf diese Hilfe hat niemand von Natur aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.437
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Thema Meisterstücke: Letztens hab ich aufm Sperrmüll einen alten Stuhl gefunden, der handgefertigt wurde und ein schön aus gestemmtes Rückenlehnenteil hat.

Thema Möbel: Entweder vom Wohnungsvorgänger übernommen oder vom Sperrmüll/Möbellager.

Thema Kleidung: Second-Hand oder Gekaufte, wenn's ein richtig goiles Stück ist, ab&zu mal neue U-Hosen+Socken wg. Verschleiß.

Klar, wenn ich endlos Kohle hätte, würde ich ganz anders leben!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.620
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

@a-roy,
ach "Meisterstücke" kann man oft günstig bekommen. Man muß dann aber eben oft arbeit hineinstecken. Alte Werkzeuge bekommt man hinterhergeworfen, aber beispielsweise eine alte Axt einstielen ist oft nicht ganz trivial.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Es ist schön wenn die Gesellschaft den Schwachen hilft, aber ein Recht auf diese Hilfe hat niemand von Natur aus.

Siehste, das ist der grundlegende Unterschied in der Denkweise von Dir und mir: "Mensch sein" bedeutet für mich dass jeder ein Recht auf Hilfe hat und eine menschliche Gesellschaft ist für mich die Gesellschaft, die alle nur möglichen Anstrengungen unternimmt, damit erstens niemand in bitterster Armut auf dieser Welt leben muss und zweitens jedem Menschen die Möglichkeit einräumt,."von seiner Hände Arbeit" leben zu können ( oder "von der Arbeit seines Kopfes"....;-) )

Solidarität ist für mich Menschenrecht und Menschenpflicht gleichermassen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.620
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Du hast nicht verstanden was ich meinte.
So ein Recht ist nicht von der Natur gegeben sondern Menschen gemacht.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.437
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Solidarität gibt es auch bei den Tieren, z.B. jagende Löwen. Die machen das aus reinem Eigennutz, nur der Mensch meint, dies sei Pflicht&Recht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.620
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Ich finde es seltsam zu meinen jemand müsste "von seiner Hände Arbeit" leben können und dies unabhängig von der Arbeit für gültig hält.

Einen großen Stein einen Berg hinauf rollen ist arbeit, aber eben brotlos. Ich meine da eine pflicht bei jedem Menschen darin zu sehen für sich eine arbeit zu finden die Ihn/Sie ernähren kann. Sich hinzustellen und zu fordern das ersetzbare oder gar überflüssige Arbeit hoch bezahlt wird weil man sich um nichts anderes gekümmert hat ist auch irgendwie komisch.

Nur was hat all das noch mit der DDR zu tun?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Du hast nicht verstanden was ich meinte.
So ein Recht ist nicht von der Natur gegeben sondern Menschen gemacht.

Das hab' ich schon verstanden, aber der Mensch ist mehr als die Summe seiner biologischen Teile. Der Mensch "kommt" aus der Natur, sollte im Einklang mit der Natur leben, aber im Unterschied zu Tier und Pflanze kennt der Mensch die Abläufe die die Natur bedingen. Und diese Abläufe kann er recht gut für "seine Zwecke" nutzbar machen - ob das nun die jahrtausende alte Züchtung von Futtertieren oder Getreidesorten ist. "Machet euch die Erde untertan" hat der erste Töpfer, der erste Bronzeschmied, selbst der erste Steinaxtfertiger schon "beherzigt". Die intellektuellen Fähigkeiten des Menschen geben ihm im Gefüge der Natur eine einzigartige Stellung.

Diese "Stellung" verpflichtet - nämlich auch dazu den vorausschauenden Gedanken Rechnung zu tragen. "Handwerklich gesehen" ist das recht "einfach": Man muss nur an seiner Idee bauen - und sie ggf wieder verwerfen und von vorne anfangen.... Intellektuell ist die Sache schwieriger; vielleicht ohne einen "Begriff" dafür zu kennen gibt's zwar Solidarität auch unter Löwen oder Elefanten; jedoch sind keine Fälle bekannt in denen das Löwenrudel aus Solidarität das Beutetier verschonten und den Affenbrotbaum annagten.... :-) Was auch, würde sich das unter den Löwen "'rumsprechen", äusserst fatale Folgen für das ökologische System hätte, welches den Löwen einen anderen Platz "zugewiesen" hat....

Wenn ich "den Menschen" nur als Teil der unbewussten Natur ansehe - gibt es keine Rechtfertigung für den Menschen um Kathedralen zu bauen oder seinen Fuss auf den Mond zu setzen. Es gäbe da auch keine Rechtfertigung dafür, dass der Mensch "was anderes" schützt als nur seine Familie..... Da es aber Menschen gibt die ihnen völlig unbekannte Menschen - seien es Flüchtlinge, Asylsuchende oder in der ehemaligen DDR Menschen, die auf Gedeih und Verderb in den Westen wollten - unterstützen und unterstützten, muss am "Mythos Mensch" wohl mehr dran sein als das Bild dass der Mensch nur ein "weiter entwickelter Affe" im Reigen der Natur sein soll....

- - - Aktualisiert - - -

Ich finde es seltsam zu meinen jemand müsste "von seiner Hände Arbeit" leben können und dies unabhängig von der Arbeit für gültig hält.

Einen großen Stein einen Berg hinauf rollen ist arbeit, aber eben brotlos. Ich meine da eine pflicht bei jedem Menschen darin zu sehen für sich eine arbeit zu finden die Ihn/Sie ernähren kann. Sich hinzustellen und zu fordern das ersetzbare oder gar überflüssige Arbeit hoch bezahlt wird weil man sich um nichts anderes gekümmert hat ist auch irgendwie komisch.

Nur was hat all das noch mit der DDR zu tun?

In der DDR wurden viele Steine "den Berg hoch gerollt"......

;am könnte durchaus die Forderung aufstellen, dass "Arbeit" alles das ist was erstens ein Mensch mit ganzem Wissen, Können und voller Leidenschaft macht und zweitens im Ergebnis der ganzen Menschheit nutzt. Da fängt die Schwierigkeit aber schon an: In der DDR hiess es, dass der Aufbau des Sozialismus allen Menschen dieser Welt nutzt. Im kapitalistischen Westen sah man das freilich anders.... Und nun, wer hat Recht? Der "real existierende Sozialismus" ist zusammen gebrochen - aber olle Charlie Marx hat mit seiner Theorie das der Kapitalismus sich in einer Spirale bewegt, die immer wieder und in immer kürzeren Abständen die kapitalistische Gesellschaft zum Zusammenbruch führt, auch nicht ganz Unrecht gehabt. Wir brauchen nur mal an die Staatspleiten der letzten 70 Jahre zu denken.... Oder an die vielen Kriege nach Ende des zweiten Weltkrieges....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.308
AW: War Ostdeutschland wirklich so schlimm?

Siehste, das ist der grundlegende Unterschied in der Denkweise von Dir und mir: "Mensch sein" bedeutet für mich dass jeder ein Recht auf Hilfe hat und eine menschliche Gesellschaft ist für mich die Gesellschaft, die alle nur möglichen Anstrengungen unternimmt, damit erstens niemand in bitterster Armut auf dieser Welt leben muss und zweitens jedem Menschen die Möglichkeit einräumt,."von seiner Hände Arbeit" leben zu können ( oder "von der Arbeit seines Kopfes"....;-) )

Nein. Mensch sein bedeutet nicht, daß Jeder Rechte, sondern daß Jeder Pflichten hat.
 

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