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Waffenwahn in den USA

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.213
Könnten wir den Begriff "Faschismus" evtl. etwas enger definieren? Dieses "Faschos!" - "Gar nicht wahr, selber Faschos!" wird langweilig.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ich stehe ein bisschen auf dem Schlauch. Daß der Staat, also wir alle, Umweltverbrecher (ich betone auf dem zweiten Wortbestandteil) durch Gesetze zu einem gemeinverträglicheren Handeln zu bewegen probiert, ist doch vollkommen in Ordnung. Das probiert man mit Verbrechern anderer Art ja ebenfalls. Letztlich sind sämtliche Gesetze Erziehungsmaßnahmen mit dem Ziel, die Mitglieder einer Gemeinschaft zum Einhalten der Regeln zu bringen.

Bei uns bedürfen Gesetze demokratischer Mehrheiten. Erhält eine Gesetzesinitiative die, kann man doch der Partei keinen Vorwurf machen, die sie eingebracht hat. Offensichtlich war ihr Vorschlag in dem Fall ja mehrheitsfähig - und das ist doch hoffentlich nichts, wofür ein Demokrat eine demokratische Partei verurteilt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Der war ein bisschen doof, hat aber auch keine Mehrheit bekommen und deshalb doch auch gar keinen Schaden angerichtet über den man sich aufregen könnte. Ansonsten hätten wir jetzt den Salat. :lol:

(Bin nun weg, auf zum Portugiesen, eine Fleischplatte für zwei Personen bestellen, die beinhaltet auch einen Liter Rotwein.)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Der war ein bisschen doof, hat aber auch keine Mehrheit bekommen und deshalb doch auch gar keinen Schaden angerichtet über den man sich aufregen könnte. Ansonsten hätten wir jetzt den Salat. :lol:

(Bin nun weg, auf zum Portugiesen, eine Fleischplatte für zwei Personen bestellen, die beinhaltet auch einen Liter Rotwein.)

Es geht um das fundamental unterschiedliche Verständnis von den Aufgaben des Staates. Ich möchte das der Staat so wenig Einfluß auf mein und das Leben der anderen Bürger nimmt wie möglich. Erzeihungsmaßnahmen aus ideologischen Gründen halte ich schlicht für gefährlich und sogar für demokratiefeindlich.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Natürlich sind Demokraten nicht liberal (freiheitlich) , sie sind aber die liberals im Gegensatz zu den conservatives.
Das ist nunmal die Terminologie.
Sehe ich nicht: Gegensatz vom Konservativen ist das Progressive (Fortschrittliche)
Liberal ist eine ökonomische freiheitliche Strömung, was das konservative Bürgertum mit trägt.
Mag sein, dass Grün die Umweltverbrecher nur massregeln möchte, nur ist für die Grünen jeder ein Umweltverbrecher der für seinen Wohlstand und Freiheit Buße tun und sich schämen soll. Deswegen arbeiten sie auch aktiv an der Abschaffung selbigen hin.
Liesse sich Wohlstand nur mal definieren - ist ein Elektroauto kein Wohlstand?
Wohlstand definiert sich auch darin, keine stinkenden Müllkippen vor dem Haus zu haben - jaja das Übliche, dem Nachbarn in den Garten...

Ich hänge etwas zurück mit kommentieren, sorry
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Ah. Ganz genau. Nur hat in meiner Welt der Staat nicht die Aufgabe der Volkserziehung.
Was hat das mit Erziehung zu tun, Respekt seinem Lebensraum zu zollen, seinen Kindern und deren Kindern eine Zukunft zu gönnen?
Jede Katze ist sauberer als deine Mentalität.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
...selbst am Schiessstand gingen wir als Kinder Blei sammeln und entsorgen.
So viel zu Waffenwahn und Umweltschutz.
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.057
Was hat das mit Erziehung zu tun, Respekt seinem Lebensraum zu zollen, seinen Kindern und deren Kindern eine Zukunft zu gönnen?
Jede Katze ist sauberer als deine Mentalität.
Und die Zukunft der Kinder sieht aus der Sicht der Grünen wie aus?
"Vollständig vorliegen wird die Studie erst 2014, doch schon die ersten Ergebnisse sind für die Grünen alles andere als angenehm. Die Partei selbst hatte die Erforschung ihrer „pädophilen Vergangenheit“ in Auftrag gegeben. Erste Ergebnisse liegen nun vor. Sie belegen, dass die Grünen den Jahren von 1980 bis 1989 nicht nur mit der Forderung pädophiler Gruppierungen sympathisierten, sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern zu legalisieren, sondern sie Anfang der 80er Jahre offensiv propagierten.

Seit zwei Monaten erforscht das Göttinger Institut für Demokratieforschung „Umfang, Kontext und Auswirkungen pädophiler Forderungen in den Milieus der Neuen Sozialen Bewegung sowie der Grünen“. Der Institutsleiter, Franz Walter, und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Stephan Klecha haben in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen Artikel publiziert. Die Grünen selbst hatten Walters Institut um die Erforschung des Einflusses pädophiler Gruppen auf die Partei gebeten.

– Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/3792714 ©2018"
Jede [...] ist sozialer als die Denke der Grünen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Es geht um das fundamental unterschiedliche Verständnis von den Aufgaben des Staates.
Der Staat ist per Definition die Vertretung aller Menschen in unserer Gemeinschaft. Die Aufgaben des Staates resultieren aus der Entscheidung, wie viel die Gemeinschaft verbindlich beschliesst und wie viele Freiheiten sie den Einzelnen lässt.

Bleiben wir ruhig mal bei Deinem Veggieday.
Ich schrieb, "der war ein bisschen doof", und meinte damit hauptsächlich den politischen Selbstmord. Denn selbstverständlich war klar, daß es sofort Verbotspartei!, Sozialismus! und Öko-Diktatur! aus allen Löchern brüllt. Die damaligen Reaktionen in diesem Forum waren vermutlich exemplarisch.
Zwar war das lediglich ein Vorschlag, und jeder intelligente Mensch müsste meinen "hey, ein Vorschlag zu machen und zu schauen wie die Menschen den finden, das ist doch nicht nur okay, das ist doch sogar klasse", aber natürlich haben die Grünen damit die Bevölkerung einfach überschätzt. Mal eine unkonventionelle Idee in den Raum stellen, auch wenn die Idee dummerweise eine Vorschrift beinhaltet, das machst du bei Deutschen nicht ungestraft, dafür gibt es Prügel. Obwohl sie am nächsten Tag wieder über den Mangel an Ideen jammern.

Ich persönlich fand die Idee nämlich gar nicht so schlecht, denn ich zum Beispiel bin ein typischer Trottel: ich habe mir angewöhnt, nur eine Mahlzeit mit Tier auf dem Teller als vollwertig, ordentlich und ernst zu nehmend zu betrachten. Wäre ich täglich in einer Kantine (was ich nicht bin, aber worauf dieser Vorschlag ja zielte), dann fände ich es deshalb durchaus erfreulich, wenn es da einmal pro Woche ein Gericht ohne Tier gäbe.
a) Für diesen Tag, denn ich würde an dem Tag gesünder essen als üblich.
b) Für mein Leben insgesamt, denn ich hätte die wöchentliche Gelegenheit zu bemerken, daß man auch ohne Tier lecker essen und satt werden kann.
c) Für die Öko-Bilanz, die an diesem Tag besser wäre.
d) Und sogar ökonomisch, denn die Kantine müsste an dem Tag kein zusätzliches vegetarisches Gericht anbieten.

Ja, es wäre eine Bevormundung. Aber was für eine? Man würde trotzdem satt werden dürfen und es dürfte trotzdem lecker sein, es gäbe lediglich ein Mal pro Woche kein Tier. Tatsächlich eine Kleinigkeit.
Aber verdammt!!!!, soll doch jeder Mensch so frei sein dürfen, selbst zu entscheiden wann er kein Tier isst!! Wir haben schon mehr als genug Vorschriften, wo soll das noch hinführen! Schliesslich sind wir mündige Bürger, wir können unsere Lebensentscheidungen schon noch selbst treffen!!
Ja, stimmt irgendwie, können wir eigentlich. Mehr oder weniger. Wenn wir das gerade auf dem Zettel haben...

Meine Lebensgefährtin und ich nutzen beispielsweise die christliche Fastenzeit für einen jährlich vorher selbst gewählten Verzicht auf bestimmte Lebensmittel, aber wir gehören auch zur urbanen Elite* und können das. Das restliche Jahr kann ich das aber schon nicht mehr gut, und die meisten Anderen kommen nicht einmal auf die Idee. Da wäre der Veggieday eine grandiose Inspirationsquelle, eine wöchentliche Erinnerung an eine klügere Option, ein ständiger Hinweis darauf, wie wir nicht nur besser mit uns selbst, sondern auch besser mit unserer Umwelt und natürlich auch mit den Tieren umgehen könnten. Eine im Grunde ganz tolle Sache.
Bloß hätten die Grünen eben einfach wissen müssen, daß sie sowas den Deutschen nicht vorschlagen dürfen. Wenn sowas die WG als kleine Gemeinschaft beschliesst, dann ist das fein und rundherum vernünftig. Aber wenn das der Staat als große Gemeinschaft beschliesst, dann ist das Diktatur.
Die Unbequemlichkeit liegt darin, daß beides stimmt. Aber der Fehler liegt darin, daß bereits ein Vorstoß abgestraft wird, obwohl er im Kern vollkommen legitim weil für alle Beteiligten förderlich ist.

* :muskel:
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Jede [...] ist sozialer als die Denke der Grünen.
Tja, über jenen Auswuchs war ich auch nicht erbaut. Aber hat grundsätzlich auch nichts mit Umweltpolitik zu tun.
Auf der andern Seite sollte man nicht unterschlagen, worauf die AfD basiert: NS-Regime 33-45, Antisemitismus,, Rassenhass, Euthanasie, x-Mio. Opfer.
Die Politik der Waffe ist eine Politik von Macht, Hass und Gewalt, hingegen hatten die Grünen im Drogenrausch Liebe im Schädel.

Seit der Mainstream die "Freie Liebe" falsch interpretiert übernommen hat, ist es auch nur mehr zum sexistischen Abenteuer verkommen - Selbstbefriedigung im Duett
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.213
Beim nächsten derartigen Vergleich wird jemand befristet oder unbefristet gesperrt werden. Jäger, Mod
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.449
Das ist mir schon klar, Hintergrund war aber doch wohl eher der übergroße Ressourcenverbrauch bei der Fleischerzeugung. Ich ess jetzt durchaus gern Fleisch und hab nicht wirklich ein Problem damit. Aber wenn man sich eingehend mit der Thematik beschäftigt, kommt man schon ins Grübeln.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Der Staat ist per Definition die Vertretung aller Menschen in unserer Gemeinschaft. Die Aufgaben des Staates resultieren aus der Entscheidung, wie viel die Gemeinschaft verbindlich beschliesst und wie viele Freiheiten sie den Einzelnen lässt.

Das würde bedeuten es könnte je nach Gusto wieder zu einem totalitären Staat werden und das wäre nach Deiner Definition sogar OK wenns denna lle wollen.
Das ist imhO nicht so.

Zwar war das lediglich ein Vorschlag, und jeder intelligente Mensch müsste meinen "hey, ein Vorschlag zu machen und zu schauen wie die Menschen den finden, das ist doch nicht nur okay, das ist doch sogar klasse", aber natürlich haben die Grünen damit die Bevölkerung einfach überschätzt. Mal eine unkonventionelle Idee in den Raum stellen, auch wenn die Idee dummerweise eine Vorschrift beinhaltet, das machst du bei Deutschen nicht ungestraft, dafür gibt es Prügel. Obwohl sie am nächsten Tag wieder über den Mangel an Ideen jammern.

Das Problem an der Sache ist ja nicht der Vorschlag. Niemand hat was dagegen wenn eine Kantine auch vegetarisch anbietet. Ich esse wenig Fleisch und nutze das vegetarische Angebot gern. Es ging um das Vorschreiben das an bestimmten Tagen NUR vegetarisches angeboten werden darf.
Das ist nicht neu, wir haben genau solche Vorstöße zur Volkserziehung in den 30iger Jahren bereits gesehen.

Ferner, und da liegt das wirkliche Problem, wird ja von den Grünen sowas auch nicht einfach vorgeschlagen sondern es wird begleitet mit einer regelrechten Kampagne wie verwerflich es ist überhaupt etwas anderes denken zu wollen.
Aurum zeigt dieses Verhalten hier sehr schön auf. Schon mein Widerspruch war unsauberer im Kopf als eine Katze (siehe oben).
Die Begleitung solcher Vorschläge mit dem festen Glauben das dies "Gut und Richtig ist" und alles andere "verwerflich, undiskutabel und krank ist", das halte ich für das große Problem und nur deswegen würde ich die Grüne Partei niemals wählen obwohl ich in vielen Themen zustimme.

Ich persönlich fand die Idee nämlich gar nicht so schlecht, denn ich zum Beispiel bin ein typischer Trottel: ich habe mir angewöhnt, nur eine Mahlzeit mit Tier auf dem Teller als vollwertig, ordentlich und ernst zu nehmend zu betrachten.

Mit der Beschneidung der Freiheit ist es so das man dies erst dann bemerkt wenn es an die eigenen Freiheiten geht, wenn man also mal nicht zustimmt. Was schert mich als Nichtraucher das Rauchverbot, finde ich toll. Was schert mich als Stadtmensch das Verbot Feuer zu machen ... usw. usw. irgendwann wird mal was verboten was man selber schätzt.
Freiheit wird stückchenweise genommen.

Ja, es wäre eine Bevormundung. Aber was für eine? Man würde trotzdem satt werden dürfen und es dürfte trotzdem lecker sein, es gäbe lediglich ein Mal pro Woche kein Tier. Tatsächlich eine Kleinigkeit.

Es ist nicht die Aufgabe des Staates in meinen Augen und ich wünsche mir das solche Erziehung durch Verbot auch niemals Aufgabe des Staates wird bei uns. Würde der Staat seinen Aufgaben nachkommen hätten wir vermutlich diese Ernährungsprobleme garnicht! Der Staat hat die Aufgabe ideologie frei (!) zu Bilden und zu Informieren, da liegt das Versagen. Auch könnte der Staat an vielen anderen Stellen als bei der persönlichen Freiheit des Bürgers dieses Problem angehen, auch viel effektivere Stelle ... aber das tun die Grünen leider selten.

Die Unbequemlichkeit liegt darin, daß beides stimmt. Aber der Fehler liegt darin, daß bereits ein Vorstoß abgestraft wird, obwohl er im Kern vollkommen legitim weil für alle Beteiligten förderlich ist.

Das ist ganz und garnicht legitim. Es ist der Vorstoß etwas weiter ins totallitäre zu rutschen und dies ohne das Ausschöpfen vieler vieler anderer Optionen.
Wenn das Fleischessen ein so großes Problem ist, dann wäre es wesentlich Effektiver Fleisch teurer zu machen, es müsste eben genau so teuer sein wie es die Gesellschaft zu stehen kommt Fleisch zu essen. Das wäre z.B. EIN Instrument (auch nicht gerecht weiß ich).
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.213
Das ist mir schon klar, Hintergrund war aber doch wohl eher der übergroße Ressourcenverbrauch bei der Fleischerzeugung. Ich ess jetzt durchaus gern Fleisch und hab nicht wirklich ein Problem damit. Aber wenn man sich eingehend mit der Thematik beschäftigt, kommt man schon ins Grübeln.

Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es mehrere ungefähr gleich gewichtete Gründe, den Fleischkonsum zu bekämpfen, dazu zählen neben einem angeblich zu hohen Ressourcenverbrauch auch die Volksgesundheit und der Tierschutz, außerdem Konsum- und Wohlstandskritik. Der vegetarische Tag dient dabei nicht in erster Linie der Verbrauchsminderung, sondern der Erziehung des Bürgers, wie Nachbar es so schön beschrieben hat.
 

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