Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Vom Nationalisten zum Europaisten

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
es gibt auch noch andre gründe zum schämen als adolf.


allein die, sagen wir, ganz globale situation. das mit dem resourcenverbrauch. das mit der geld- und nahrungsverteilung auf unsrer großen weiten welt.
dass wir uns (bzw. auch ich mich) dessen kaum schämen, geschieht aus reinem selbstschutz. mit der begründung, wir können nichts dafür, dass wir hier geboren sind.
jetzt kann man also diese situation (diese global-situation mein ich natürlich) ändern wollen - man kann`s aber auch bleiben lassen.

ein grund, stolz zu sein, ist es aber allemal nicht.

da ists doch wurscht, ob man deutscher, franzos, europäer, amerikaner oder nato-mitglied ist.
oder sogar aus bayern kommt!
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
antimagnet schrieb:
es gibt auch noch andre gründe zum schämen als adolf.


allein die, sagen wir, ganz globale situation. das mit dem resourcenverbrauch. das mit der geld- und nahrungsverteilung auf unsrer großen weiten welt.
dass wir uns (bzw. auch ich mich) dessen kaum schämen, geschieht aus reinem selbstschutz. mit der begründung, wir können nichts dafür, dass wir hier geboren sind.
jetzt kann man also diese situation (diese global-situation mein ich natürlich) ändern wollen - man kann`s aber auch bleiben lassen.

ein grund, stolz zu sein, ist es aber allemal nicht.

da ists doch wurscht, ob man deutscher, franzos, europäer, amerikaner oder nato-mitglied ist.
oder sogar aus bayern kommt!

TOTALE ZUSTIMMUNG AUS BAYERN!!!!!!!
 

Glaurung

Geheimer Meister
4. September 2002
155
@Paradewohlstandskind
Das mit den Weißwürsten, Goethe und Schiller erzähle ich jeden der mir hier mit deutscher Kultur und der Art und Weise, wie dies wertvolle Stück Kulturgut erhalten werden soll, kommen will.

ich stimme mit dir ueberein was das leben in deutschland auf kosten anderer nationen betrifft, allerdings finde ich es schade wenn man deutsche kultur nur auf weisswuerste und mallorca mentalitaet beschraenken kann

ich persoenlich finde, dass europa ein staerkeres zusammengehoerigkeitsgefuehl entwickeln sollte, und wenn das nur geschieht um ein gegengewicht zu den usa zu etablieren
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
@ Mr. Mister

Ich finde es klasse, dass Du Dich in Deinem Alter bereits für Politik begeistern kannst.

THX 8) :oops:

Besorg Dir monatlich die Titanic, konkret
Besorg Dir wöchentlich die Jungle world, Freitag
Besorg Dir täglich die Süddeutsceh und die tageszeitung

Titanic lese ich nicht immer, aber manchmal, ansonsten nur FAZ. :) (und natürlich WV.de :wink: )

Sei vorsichtig, so schnell Deine Meinung zu bilden, sondern informier Dich umfassend, obwohl Du mit dieser Einschätzung absolut richtig liegst!!!

dnke für den Tip, aber ich kannte das Thema bereits, ich stand nur bei den Namen 2+4 auf dem Schlauch :oops:

es gibt auch noch andre gründe zum schämen als adolf.


allein die, sagen wir, ganz globale situation. das mit dem resourcenverbrauch. das mit der geld- und nahrungsverteilung auf unsrer großen weiten welt.
dass wir uns (bzw. auch ich mich) dessen kaum schämen, geschieht aus reinem selbstschutz. mit der begründung, wir können nichts dafür, dass wir hier geboren sind.
jetzt kann man also diese situation (diese global-situation mein ich natürlich) ändern wollen - man kann`s aber auch bleiben lassen.

ein grund, stolz zu sein, ist es aber allemal nicht.

da ists doch wurscht, ob man deutscher, franzos, europäer, amerikaner oder nato-mitglied ist.
oder sogar aus bayern kommt!

Auch von mir Zustimmung! *schääääääääääääääääääääm* :)
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
[quote="Glaurung]
ich stimme mit dir ueberein was das leben in deutschland auf kosten anderer nationen betrifft, allerdings finde ich es schade wenn man deutsche kultur nur auf weisswuerste und mallorca mentalitaet beschraenken kann

ich persoenlich finde, dass europa ein staerkeres zusammengehoerigkeitsgefuehl entwickeln sollte, und wenn das nur geschieht um ein gegengewicht zu den usa zu etablieren[/quote]

Ich hätte gerne mal eine positive Umschreibung deutscher Kultur. Mir fällt dazu nämlich nichts ein, ausser Fußball und Oktoberfest.

Die Etblierung eines Gegengewichts wird automatisch zu politischen Spannungen führen, denen möglicherweise Stellvertreter-Kriege folgen werden, die Unbeteiligten das Leben kosten wird. Es ist falsch zu denken, das Europa die moralischen Guten sind und Amerikaner die ökonomisch denkenden Bösen. Wir haben alle unsere Interessen. Unsere Ziele werden mit der gleichen Hartnäckigkeit verfolgt, wie die Ziele der USA. Das dies in Vorbereitung ist zeigt dieser Heise-Artikel: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13778/1.html, sowie dieser Spiegelartikel, wo gar die Forderung nach Atomwaffen laut wird: http://www.spiggl.de/deutschland_atombombe. Ob so eine Entwicklung erstebenswert ist, dass sich beide wirtschaftlichen Supermächte für das auserchorene Gute halten, ist sehr zweifelhaft.
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
@Pradewohlstandskind: Der zweite Artikel ist nicht von Spiegel sondern von spiggl, ein kleiner aber erwähnenswerter unterschied :lol:

Ich hätte gerne mal eine positive Umschreibung deutscher Kultur. Mir fällt dazu nämlich nichts ein, ausser Fußball und Oktoberfest.

Ist ne gute Frage. Ich kann Europaskeptiker einfach nicht verstehen, es hat doch nur vorteile wenn sich die Völker vermischen. Von den Franzosen oder den Italienern können wir noch was lernen...

Die Etblierung eines Gegengewichts wird automatisch zu politischen Spannungen führen

Das mag stimmen, aber nichts zu tun fordert ebenso Opfer, siehe Irak.

Ob so eine Entwicklung erstebenswert ist, dass sich beide wirtschaftlichen Supermächte für das auserchorene Gute halten, ist sehr zweifelhaft

Das wird die Zeit zeigen. Es hat niemand gesagt das das in einen neuen Kalten Krieg führen muss... es kann genausogut sein das beide Staaten freundschaftlich miteinander existieren und sich wirklich für die WElt einsetzen! Ich weiß, klingt wie süßer Essig nachdem was die USA im Moment abziehen, aber es ist nicht auszuschließen!
 

metronymikon

Großmeister
20. Oktober 2002
74
Paradewohlstandskind schrieb:
Besorg Dir monatlich die Titanic, konkret
Besorg Dir wöchentlich die Jungle world, Freitag
Besorg Dir täglich die Süddeutsceh und die tageszeitung

und Du pustet Nationalisten, wie den Hearty, einfach weg!!
on-topic
@Paradewohlstandskind

Wow, jetzt wird es sichtbar, welcher Art von Gehirnwäsche du dich "freiwillig" unterzogen hast!
An dir wird beeindruckend deutlich, wohin Medienmanipulation führt!

Um zu verhindern, dass du völlig durchknallst, gebe ich dir ungebeten den Rat: Nimm dir eine Auszeit! Statt auf die Medien, hör zur Abwechselung mal auf dein eigenes Selbst. Wenn du großes Glück hast, wird wieder Klarheit in dein Denken einziehen. Im Augenblick ist dort nur ideologische Verbohrtheit vorherrschend. Nur wenige User lassen sich so stark wie du, mit fanatisierten Sektenanhängern vergleichen.

Lerne: Die Wahrheit ist nicht nur auf einer Seite zu finden.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Paradewohlstandskind schrieb:
TheHeartless schrieb:
Lange Zeit war ich vollkommen überzeugt, daß Deutschland stärker seine nationalen Interessen verfolgen, sich das deutsche Volk wieder als eine geschlossene Gemeinschaft sehen sollte.

So eine Einstellung endete immer im Krieg:
-1870
-1914
-1939
Nationale Interessen haben nicht zwangsläufig was mit Krieg zu tun. (wenn du nachdenkst fallen dir bestimmt Gegenbeispiele ein)


TheHeartless schrieb:
Die Realität zeigt mir, daß diese Meinung wohl nur noch von einer Minderheit mit großer Entschlossenheit vertreten wird.
Die Mehrheit, die sich wiederum in viele sich zum Teil widersprechende Gruppen gliedert, ist offensichtlich für eine andere Rolle Deutschlands in der Welt.
Ich bin für ein weises Verhalten Deutschlands in einer multipolaren Welt.
Und diese "sich widersprechenden Gruppen" nennt man auch "Menschen mit verschiedenen Meinungen". Solange diese Menschen sich auf die gleichen Grundsätze berufen ist ja alles in Butter aufm Kutter.
Diese "entschlossene Minderheit", die du noch erwähnt hast, erinnert mich an eine bestimmte fanatisch-radikale Gruppierung die wir -nehm´ ich jetzt einfach mal an- alle nicht mögen.

paradewohlstandskind schrieb:
Ja, das nennt man Pluralismus. Gottseidank sind die politischen Gednken der Deutschen nicht mehr gleichgeschaltet und jeder darf fast jede Meinung vertreten. Verstehst Du nichts anderes als >>Schwarz<< und >>Weiß<<? Ist es schlimm, dass sich die Menschen gegenseitig widerprechen, die auch Dir widersprechen?
Hier verstehe ich deine Aussage nicht. Selbst in den beiden Diktaturen waren die politischen Gedanken "nur" offiziell die gleichen.

Ja, in drei schrecklichen Kriegen hat Deutschland seine Interessen vertreten, die da waren Judenvernichtung, Lebensarum im Osten, Rassenlehre, Unterdrückung der Religionen, Herrerassentum, usw.
Von den drei Kriegen, von denen du sprichst, geht nur einer auf Deutschlands Konto. Und nur in diesem einen wurden die genannten Ziele von der Führung verfolgt.


TheHeartless schrieb:
Nachdem ich wirklich äußerst skeptisch war, und dachte, die EU würde Deutschlands Untergang sein, setze ich nun Hoffnung in diese Form der Einigwerdung in Europa, und wünsche mir, daß die Interessen Deutschlands bei aller Kompromissbereitschaft trotzdem vernünftig vertreten werden.
Diese Stelle deines Beitrags ist richtig gut! :)
Ich persönlich habe nie etwas von der Eu befürchtet, sondern mir immer etwas erhofft (Wirtschaftsraum, Stabilität, Frieden), was ja auch teilweise schon eingetreten ist. Kompromisse gibt es innerhalb von Völker (Demokratie) und warum nicht auch zwischen Völkern? Ich denke nicht, dass irgendein Land bei diesen (notwendigen und sinnvollen) Kompromissen zu kurz kommen wird.


TheHeartless schrieb:
Der von mir lange Zeit befürchtete Verlust nationaler Identität ist zu vermeiden, indem diese Identität auf kulturellem Felde gefördert wird.

Keine Sorge. :wink:

TheHeartless schrieb:
Doch es ist wohl alles eine Frage der Mehrheitspolitik.
Wenn dieser Traum von einem vereinten Europa verwirklicht wird: wunderbar!.

Jepp!

Paradewohlstandskind schrieb:
Der natürliche Weg eines Krebsgeschwürs, war der natürliche weg Deutschlands bis jetzt in der Geschichte nationale Interessen zu vertreten. 1870, 1914, 1939. Aber Du willst ja nur von positiver Vergangenheit hören, ich weiß! Ist denn Dein nazionaler Weg gepflastert? Wenn ja, mit was mit für Leichen?
Bist du gerade bei der Planerfüllung? :D
Jedesmal wenn das Wort "Deutschland" erscheint bist du wohl dafür zuständig, dass die Wörter "Krebsgeschwür", "Nazi" & "Leichen" in planmäßiger Anzahl auf unseren Bilschirmen leuchten.
Man müsste schon ziemlich dämlich sein, um die Vergangenheit einer Nation mit einer Krankheit zu vergleichen (obwohl dies von einem Österreicher mit einem lustigen Bärtchen schon einmal gemacht wurde)
 

TheHeartless

Geselle
20. April 2003
43
Mir geht langsam ein Licht auf: Paradewohlstandskind möchte sich eigentlich nur ein wenig kabbeln. Und eben "Leute wie mich" wie er schreibt "wegpusten". Vielleicht sollte auf der Startseite eine Warnung für Neulinge angebracht werden, damit wir mit ihm nicht unsere Zeit verschwenden.
Denn diese Nazigeschichten von ihm zu jedem zweiten Thema hier wirkt ja schon etwas krampf- und zwanghaft.

Du kennst diese Empfehlung zwar bereits, aber vielleicht denkst Du mal ernsthaft darüber nach: Wenn es Dir hier nicht gefällt, Dich diese spießigen Deutschen, die ja nur aus Weißwurstessern und Schillerlesern bestehen, ankotzen, dann zieh es doch einmal in Erwägung, in ein Land mit der Kultur Deiner Wahl zu ziehen!
Sicher hast Du das Recht, hier zu bleiben und eine Veränderung herbeizuführen. Aber wenn Du so große Abneigungen gegen das hegst, was Du als typisch deutsch deklarierst, dann geh doch besser!


@ MrMister

Naa, das finde ich wieder nicht berechtigt... schließlich konnten die Polen am wenigsten für den Krieg. Entschädigung für Opfer, ok, aber für Mittäter (das unterstelle ich ihnen mal, da sie nichts unternommen haben um es zu verhindern) ist es einfach nicht gerechtfertigt.

Also ersteinmal geht es mir nicht um Gelder, sondern mehr darum, daß auch Polen, Tschechen und Russen Verantwortung für die Verbrechen im Zuge der Vertreibungen der Deutschen, die schon seit Generationen in diesen Ländern lebten, übernehmen und Worte des Bedauerns finden.
Das ist einfach eine Frage von Anstand in einem Zeitalter, in dem unsere Länder zusammenwachsen und Völkerfreundschaft das Gebot ist!

Irgendwie sah das so aus, als hättest Du einfach Paradewohlstandkinds Gegendarstellung ohne lange nachzudenken übernommen.

Du schreibst, Mittäter sollten nicht entschädigt werden.
Sehe ich auch so. Aber schließt Du da wirklich auch Frauen und Kinder ein, und Männer, die auf dem Land lebten, fern ab vom Schlag, und dann gesagt bekamen, Polen hat Deutschland überfallen, jetzt befinden wir uns im Krieg...?
Wie sollten die einfachen Leute denn was machen? So ein Aufstand war weder zu koordinieren noch hätte er Aussicht auf Erfolg gehabt. Außerdem wußten die meisten Deutschen nicht, daß in den weiträumig abgeschiedenen KZs massenweise Menschen abgeschlachtet werden.
Aber diese Diskussion möchte ich hier ungern einreissen lassen, weil Paradewohlstandskind dann wieder einmal den ganzen Thread dahin zieht.
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Ich habe eine natürliche Abneigung gegen viele (nicht alle) deutschen Eigenheiten. Aber so einfach mache ich es den Deutschen nicht, auch wenn mich Leute, wie Du gerne ausweisen und entbürgern wollen würden. Mich erinnert das an gewisse deutsche Maßnahmen über die man nicht reden darf. (Nach den Aussagen Deines letzten postings)

"Geh´ doch nach Moskau!" haben sicher auch schon mal zu unserem heutigen Außenminister gesagt, als er seine Sponti-Phase hatte. So leicht machen sich’s die Deutschen schon seit über einen Jahrhundert. Kritische Stimmen oder antinationale Stimmen werden verjagt, gemordet oder durch Arbeit vernichtet. Bravo!

Du könntest mich mal zitieren, wo ich die Spießigkeit der Deutschen angeklagt habe. Du liest, wie in Deinem "Jugendschuld-thread", Sachen die gar nicht sind. Das ist sehr schade.


TheHeartless schrieb:
Der von mir lange Zeit befürchtete Verlust nationaler Identität ist zu vermeiden, indem diese Identität auf kulturellem Felde gefördert wird.

Ich habe von Dir immer noch nicht gehört, mit was Du die deutsche Kultur in Verbindung bringst, mit Dieter Bohlen, Jürgen Drews, Benjamin von Stuckrad-Barre, Der BILD-Zeitung, Weißwuscht, dem Kölner Dom, Der Hamburger Hafenstrasse, der 1.Mai-Demo in Berlin, Karl Marx, Friedrich Engels, Rechtschreibreform, RTL 2, Hitler, KZ´s, Schloß Schwanstein. Was ist denn für Dich die nationale Identität, die es zu bewahren gilt? Ein Strohhalm an den Du Dich klammern kannst, da unsere marode werdende Wirtschaft neben umweltschädigenden Produkten auch noch viel Leid in aller Welt anrichtet. (Mercedes baut Landminen, Thyssen baut Panzer, Eduscho und Tchibo beuten Kaffebauern aus, ALDI setzt seine ausländische Zlieferbetriebe unter Druck, die hiesigen Franschise Mc Donalds unter deustcher Führung unterstützen Kinderarbeit in Vietnam, BASF hat früher das Gas für die Gaskammern hergestellt und daran verdient, http://www.cbgnetwork.org/Ubersicht/Kampagnen/Kinderarbeit/kinderarbeit.html)

Die deutsche Regierung führt völkerrechtswidrige Angriffskriege in Jugoslawien. Der deutsche Urlauber besäuft sich in Mallorca und tötet bei der Fußball-WM in Frankreich zwei Polizisten. Der deutsche Nazi marschiert heute in Nürnberg unter Polizeischutz und schreit seine Parolen, während Gegendemonstranten verprügelt werden. Der Deutsche hat 1950 in einer Umfrage bestätigt, daß die Naziverbrechen längst verjährt und abgegolten seien. Am Todestag von Heß feiern immer noch die Nazis. Im Osten kann sich abends kein Ausländer auf die Strasse trauen. In Bayern wählen sie einen Ministerpräsidenten, der einmal anprangerte, dass Deutschland durchmischt und durchraßt sein. Wir liefern Waffen nach Israel und zu den Palästinenser und verdienen so an allen Kriegsparteien und werfen mit Autoren wie Franz Schönhuber, Jan van Helsing oder den Schmierfinken der Nationalzeitung den Juden das Großbankentum vor. Wir verweigern verletzten Menschen Hilfe und die nötigen Operationen, obwohl wir das Geld und die Möglichkeiten hätten, nur weil sie keinen deutschen Paß haben. usw.

Jetzt sag mir wer oder was ist die erhaltenswerte nationale Identität?

Moment, Du hast doch zwei threads mit der Nazi-Thematik eröffnet, warum beschwerst Du Dich dann, wenn jemand darauf eingeht. Zudem sind eben aus dieser nationalen Einigkeit 3 schreckliche Kriege entsprungen oder entspricht diese nicht der Wahrheit, Mäuschen?

TheHeartless schrieb:
Lange Zeit war ich vollkommen überzeugt, daß Deutschland stärker seine nationalen Interessen verfolgen, sich das deutsche Volk wieder als eine geschlossene Gemeinschaft sehen sollte.

Ich werde Deutschland nicht verlassen, auch wenn dies streng national denkenden Menschen (ist Deiner Ansicht ja "natürlich", also "gottgewolltes" Denken) am liebsten wäre.

Ich habe von Dir immer noch keine Rechtfertigung Deiner Lügen gelesen, die ich und SillyLilly mit sicheren Quellen aufgedeckt haben.
 

Ganterchen

Großmeister
13. April 2003
83
Dumdidum, nach einwöchigem Matratzenhorchdienst (auch vor Federvieh macht die Grippe nicht halt) mal ein paar Worte zu Deutschland, Europa und dem ganzen Rest.

Eine starke Europäische Union wünschen wir uns wohl alle, ich auch. Leider habe ich inzwischen jede Hoffnung verloren, daß wir das jemals erleben werden: die EU hat's zwar inzwischen zu beachtlicher Größe geschafft und viele Staaten wollen unbedingt beitreten. Schön und gut. Solange es um Freihandel geht funktioniert die EU auch schon ganz ordentlich (sogar zu einer eigenen Währung hat's gereicht - wenngleich Kohl damals von Mitterand dazu genötigt wurde, sonst hätte Frankreich niemals der dt. Einheit zugestimmt; hups, bin schon still, gegen Frankreich darf man ja jetzt nix mehr sagen, wo Frankreich und Deutschland in trauter Eintracht, will sagen: Dämlichkeit, gegen die USA opponieren).
Leider funktioniert alles, was über die Wirtschaftspolitik (bei der es über die "Richtung" ohnehin wenig Auseinandersetzungen gibt, zumal die meisten großen Wirtschaftsbetriebe ohnehin supranational organisiert sind) hinausgeht überhaupt nicht oder nur sehr unzureichend. Sobald es den Nationalstaaten an ihre heiligen Kühe geht (Außen- und Sicherheitspolitik), geht in der EU gar nichts, da betreibt jeder Staat weiterhin lustig Nabelschau. Der Konflikt in Jugoslawien hätte eigentlich genügen müssen, um zu erkennen, daß es einer europäischen Außenpolitik, einer europäischen Sicherheitspolitik bedarf: weil aber jeder Staat unterschiedliche Interessen hat, war an dieser Stelle nichts zu machen. Und ein paar Jahre später... im Irak... war sich Europa erneut uneinig. Zu glauben, Europa habe in seiner Ablehnung gegenüber den USA eine neue Einigkeit gefunden, der irrt: Europa ist in zwei fast gleichgroße Lager zerfallen. Und ob's manchem paßt oder nicht, die EU besteht eben NICHT NUR aus Deutschland und aus Frankreich, sondern auch aus Italien, Spanien, Groß Britannien...

Ich bezweifle, daß die EU jemals zu einer gemeinsamen außen- und sicherheitspolitischen Strategie finden wird, die letzten beiden Krisen haben eindeutig gezeigt, daß die Interessen in diesem Bereich einfach zu unterschiedlich sind. Wenn nicht irgendwann gleichzeitig ein paar Linienmaschinen in den Eiffelturm, den Reichstag, die Plaza Mayor, in den Petersdom und in den Buckingham Palace krachen, ist es sehr unwahrscheinlich, daß die EU jemals nach außen mit einer Stimme auftritt. Und solange das nicht passiert, hat die EU auch keinen Staatscharakter, nicht einmal einen Pseudo- oder Quasistaatscharakter.

Traurig, aber wahr.

Die Alternative? Man beendet irgendwann den Integrationsprozeß und verfestigt die bestehenden Strukturen. Die Nationalstaaten bestehen einfach weiter und alle sind glücklich.
 

TheHeartless

Geselle
20. April 2003
43
Diese Diskussion um Holocaust und deutsche Geschädigte bin ich nicht bereit parallel in 3 Threads zu führen, Paradewohlstandskind.
Daß Du auf für dich charakteristische Weise wieder einmal alles auf Nazis beziehst, und meine Frage, warum Du nicht deinem eigenen Verlangen entsprechend ein Land deiner Wahl zur Heimat machst, gleich so auffasst, man würde Dir an den Kragen wollen und dich deportieren, spricht nicht gerade für deine Aufnahmefähigkeit.

Lassen wir das, das führt zu nichts.





In diesem Thread möchte ich mich gerne über die Möglichkeiten diskutieren, die ein vereintes Europa bietet.
Wie weit kann die Zusammenarbeit gehen? Eure "Vision" eines vereinten Europas?
Welche Schritte sind dazu notwendig?
Wo seht ihr Probleme / Gefahren, wo Vor- und Nachteile für die unterschiedlichen Staaten (die großen reichen und die armen kleinen Länder)?
Soll Europa zu einem "Staat" werden, oder soll die Zusammenarbeit nur auf bestimmte politische Felder beschränkt bleiben? Eure Meinung, frei heraus!


@ Ganterchen

Vielleicht ist der Prozess eben noch nicht weit genug fortgeschritten, daß man auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Man beachte: Vor 13 Jahren war Europa noch durch den eisernen Vorhang geteilt, viele osteuropäische Staaten unterstützen die USA vor allem, weil Amerika das Symbol gegen die Unfreiheit des Kommunismus und Sozialismus darstellt.
Das braucht wohl mehr Zeit, bis diese Länder die USA kritischer hinterfragen.
Vielleicht sind Staaten wie England auch einfach aus Tradition heraus skeptisch gegenüber Resteuropa, und eben aus der Geschichte heraus an die USA gekettet.
Mit der Zeit wächst das gegenseitige Vertrauen - hoffe ich - und dann wird man vielleicht auch nach außen hin einheitlich sprechen.
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Wie weit kann die Zusammenarbeit gehen? Eure "Vision" eines vereinten Europas?
Welche Schritte sind dazu notwendig?
Wo seht ihr Probleme / Gefahren, wo Vor- und Nachteile für die unterschiedlichen Staaten (die großen reichen und die armen kleinen Länder)?
Soll Europa zu einem "Staat" werden, oder soll die Zusammenarbeit nur auf bestimmte politische Felder beschränkt bleiben? Eure Meinung, frei heraus!

Immer her mit dem vereinten Europa! Ein Staat, eine Regierung, eine Stimme! Fertig! Jedes Land stellt _einen_ (Luxemburg hat die gleichen Chancen wie Deutschland!) vom Volk gewählten Kandidaten, dann wird ausgesiebt bis noch 5 übrig sind und dann wird in ganz Europa einheitlich gewählt. Maximal 2 Amtsperioden und dann ist ein anderer Staat dran, bedeutet wenn Deutschland 8 Jahre den europäischen Präsident gestellt hat darf es zur nächsten Wahl nicht antreten. Strenge Einhaltung der Verfassung, sichergestellt durch ein eigenes Gremium und dann kann die Integration endlich mal richtig beginnen! Wenn wir nur auf bestimmten Feldern zusammenarbeiten wird aus der gemeinsamen Stimme nie was werden!

Vielleicht ist der Prozess eben noch nicht weit genug fortgeschritten, daß man auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Man beachte: Vor 13 Jahren war Europa noch durch den eisernen Vorhang geteilt, viele osteuropäische Staaten unterstützen die USA vor allem, weil Amerika das Symbol gegen die Unfreiheit des Kommunismus und Sozialismus darstellt.

Seh ich auch so, die EU braucht einfach noch Zeit. Der Euro hat gezeigt das die Staaten willig sind und das es aufwärts geht. Man kann nicht erwarten das alle Staaten sich innerhalb von einigen Jahren komplett wandeln, das muss langsam geschehen...

Zu den Ostblockstaaten: Sicher wollten sie auch Russland eins Auswischen, aber ich denke da Spielt noch eine andere Komponente eine entscheidende Rolle: Das Geld! Die wollen alle ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben! Sobald Europa zusammenwächst und eine gute Alternative bietet, werden einige Staaten, so z.B. Spanien, vom US-Kurs abweichen und auf den Europäischen einschwenken, wenn dieser mit dem der USA zusammenpasst, gut, wenn nicht dann müssen sie das halt alleine ausbaden...

SO stelle ich mir Europa vor! Was dann noch fehlt wäre irgendwann eine gesammteuropäische Sprache...
 

Ganterchen

Großmeister
13. April 2003
83
Vielleicht ist der Prozess eben noch nicht weit genug fortgeschritten, daß man auf einen gemeinsamen Nenner kommt.

Natürlich ist der Prozeß noch nicht forgeschritten genug, genau da liegt ja das Problem: niemand in der EU sieht momentan einen Grund, den Prozeß fortschreiten zu lassen.
Ist so.

Man beachte: Vor 13 Jahren war Europa noch durch den eisernen Vorhang geteilt, viele osteuropäische Staaten unterstützen die USA vor allem, weil Amerika das Symbol gegen die Unfreiheit des Kommunismus und Sozialismus darstellt.

Und? Was hat sich seitdem - substantiell - geändert?
Sicherlich, der Freihandel ist seitdem vertieft worden, es sind auch ein paar Reförmchen am Haushaltsverfahren gemacht worden und es hat ein paar Entscheidungen in Richtung Strukturpolitik gegeben. Das war's.
Es ist nichts passiert, was die EU wirklich nach vorn gebracht hätte (Demokratisierung der Entscheidungsstrukturen, Delegation von Verantwortlichkeiten an die supranationale Ebene etc.).
Das von Dir aufgeführte Argument stützt eher meine These, daß die EU erneut an "Eurosklerose" leidet.

Vielleicht sind Staaten wie England auch einfach aus Tradition heraus skeptisch gegenüber Resteuropa, und eben aus der Geschichte heraus an die USA gekettet.

Das ist wahrscheinlich so.
Und?
Bringt uns diese Erkenntnis weiter? Die Briten sind in der EU die einzigen, die vorzeigbare Streitkräfte haben, ganz ohne Groß Britannien wird's - mittelfristig - ohnehin nicht zu einer gemeinsamen außenpolitischen Strategie kommen, allein schon mangels Masse.
Abgesehen davon bestehen die "Skeptiker" in der EU eben nicht nur aus Groß Britannien und ein paar Ostblockstaaten (denen Herr Chriac, der ja ein Guter ist, weil irgendwie gegen die USA, schon mitgeteilt hat, daß man auch in der EU gelegentlich mal den Schnabel zu halten hat - vertrauensbildende Maßnahme nennt man das wohl...) sondern da reihen sich auch Mustereuropäer wie die Spanier, die Italiener, die Niederländer oder auch die (nicht ganz so mustereuropäischen) Dänen ein.
Das sind Staaten, auf die man nicht so einfach verzichten kann, von GB und den Ostblockstaaten mal ganz zu schweigen.

Abgesehen davon: wenn man sich in einer KONKRETEN Sachfrage schon nicht einig wird, wie soll man dann eine vernünftige, langfristige außenpolitische Strategie entwerfen???

Mit der Zeit wächst das gegenseitige Vertrauen - hoffe ich - und dann wird man vielleicht auch nach außen hin einheitlich sprechen.

So sehr ich mir das auch wünsche, so sehr reibt sich dieser Wunsch an der Realität. Die EU, das haben die letzten beiden Krisen gezeigt, agiert uneinheitlich. Jeder macht was er will und keiner, was er soll. Und ich sehe keinen Grund, warum sich das jemals ändern könnte - außer (wie beschrieben), daß eine plötzliche Bedrohung von Außen auftritt, die alle gleichermaßen betrifft. Ansonsten sehe ich fast keine Chance. Leider.[/quote]
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
TheHeartless schrieb:
Diese Diskussion um Holocaust und deutsche Geschädigte bin ich nicht bereit parallel in 3 Threads zu führen, Paradewohlstandskind.
Daß Du auf für dich charakteristische Weise wieder einmal alles auf Nazis beziehst, und meine Frage, warum Du nicht deinem eigenen Verlangen entsprechend ein Land deiner Wahl zur Heimat machst, gleich so auffasst, man würde Dir an den Kragen wollen und dich deportieren, spricht nicht gerade für deine Aufnahmefähigkeit.

Lassen wir das, das führt zu nichts.

Ich habe nie gesagt, dass es mein Verlangen ist, dieses Land zu verlassen. Wo dies nur wieder gelesen hast. Es ist auch billig jemanden, der sich kritisch mit seinem Heimatland auseinandersetzt vorzuschlage er solle doch verschwinden. Das siehst Du soch ein. Es wird auch mal wieder deutlich, dass sich Menschen denen die Argumente ausgehen gerne hinter gut zerkauten Schutzkaugummiwällen verstecken und - wie in Deinem Fall - behaupten ich würde überall Nazis sehen. Dies belegst Du nicht einmal mit einer Texstelle, da Du Quellen ja doof findest und lieber etwas herumfantasierst.

Aber wenn Du nicht mehr mit mir diskutieren willst... O.K.! Aber bitte hör´ auf zu behgaupten ich würde anderen Menschen irgendwelche Flöhe ins Ohr setzen. (SillyLilly) Denn solche infamen Behauptungen sind ja wohl die Höhe!
 

TheHeartless

Geselle
20. April 2003
43
Wie soll ich dann deine zahlreichen PN interpretieren, in denen Du nach eigener Aussage für SillyLilly und Dich sprichst?
Ganz nach dem Motto: "Moderatorin SillyLilly und ich erwarten daß Du ..blablablabla...".
Soll ich die PN veröffentlichen? Da hab ich ja dann Quellen.

Ich habe nichts dagegen, daß Du hier lebst.

Ich finde es nur seltsam.

Wenn Du meinst, ganz Deutschland bestände nur oder vor allem aus Oktoberfest und KZs, und Du magst beides nicht, ... ja, dann würde Dich mir doch was anderes suchen. Karneval in Rio soll ja ganz schön sein. Oder Indien, wo alle im Ganges ein rituelles Bad nehmen. Irgendwas wirst Du wohl finden, was Dir gefällt.

Aber wenn Dir Weißwürstchen nicht munden, und Du doch selbst sagst, daß wäre das einzig charakteristische an unserem Land, dann kannst Du doch gehen. Dann bindet Dich ja nichts, sondern ALLES stößt dich ab.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
he, immerhin gibt`s auch ballermannparties.




und goethe.




und mir fällt da ganz spontan noch jemand anders ein als das pwk, dem man die ausreise wegen nörgelns an der situation in deutschland ans herz legen könnte - wenn er eins hätte...
 

TheHeartless

Geselle
20. April 2003
43
Och, bis aufs Verhalten nach außen hin gefällt er mir hier doch sehr.

Aber wenn ich Deutschland komplett schlecht finde, dann bleibe ich doch nicht, wo wir doch Freizügigkeit innerhalb der EU haben. Also, PWK?
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
TheHeartless schrieb:
Wenn Du meinst, ganz Deutschland bestände nur oder vor allem aus Oktoberfest
DAS meinen vor allem Amis! Steig auf zu Mount Jacinto bei Palm Springs/California an jedem 3.Oktober und du wirst einen Akkordeon spielenden Belederhosten inmitten von Bierbänken vorfinden, celebrating the Oktoubörfäst. Stereotype Deutschenbilder gibt es gerne dort, wo Deutschland nicht ist. Aber so ist es nun mal, es braucht dazu nur ein wenig Abstrahierung und eine ordentliche Schublade, schwupps hinein damit. Und eh man sich versieht werden aus Indern musikchartkompatible Exoten, aus Holländern käserollende Wohnwagen-Auto-Ensembles und aus Italienern händeschwingende Pizzabäcker. Willkür und Vorurteile gaukeln ein einfaches Leben vor. Da passt doch das Internet als wehrlose Schreibfläche ganz gut dazu, oder?
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten