Trump als Präsident

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Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.546
Ich versteh dich voll und ganz. Und seh das auch sehr aehnlich, wenn nicht gar gleich.

Aber was denkst du, wo kommt dieser aberwitzige gesamtgesellschaftliche Befehlsgehorsam bloss her ?

Wann immer ich, z.B. im Arbeitsleben, Menschen zu führen habe, dann versuche ich eher "weiche" Methoden: Schau her, wir haben diese und jene Aufgabe zu lösen, schlage Dir vor: Mach es so. Frage mich, wenn Du damit nicht klar kommst, kannst Du es anders besser, mach es dann so. Du machst das schon, und ich gehe alldieweil meiner Wege, denn ich habe andere Dinge zu tun ... bis bald.
Es gibt Menschen, mit denen dies sehr gut funktioniert - und andere, mit denen das gar nicht funktioniert.

Es hat damit zu tun, wie gut jemand ausgebildet ist und vor allem, wie motiviert er ist und wie er konditioniert ist. Ist er klassisch konditioniert ("verdorben"), dann interpretiert er mein umgängliches Verhalten als Schwäche und sieht mich endlich einmal als jemand, auf dem er sich ausruhen kann.
Ist ein Mitarbeiter aber ein Profi, oder hat zumindest ein gewisses Setting, dann interpretiert er das als Stärke: Aha, er vertraut mir, und lässt mir freie Hand.
Erst kürzlich habe ich unter quasi Volldampf mit so einer Brigade gearbeitet: Ein jeder wusste, was er/sie da zu tun hatte, und wir mussten nicht einmal miteinander reden - aber dennoch war die Stimmung sehr gut. Und selbst eine neue Mitarbeiterin, gerade einmal 2 Tage da, war selbst im allergrößten Stress super aufgehoben: Besser geht es nicht.

Solche Systeme erfodern jedoch eine gewisse Anlaufphase, das funzt nicht sofort auf Kommandoebene. Andererseits werden mit der Zeit die Mitarbeiter auch andere, eigene, oft bessere Methoden entwickeln, weil sie sich ernst genommen fühlen, weil sie mental gesehen, ihren Job auch gut machen wollen.
Vor allem aber auch, weil sie sich gut dabei fühlen, als Mensch und als Mitarbeiter.

Trump:
Trump hat in seiner ersten Amtszeit das Personalkarussell dauernd am Laufen gehalten, hire & fire. Der oder die hat Bockmist gebaut, zack die Bohne, weg damit, kommt der oder die nächste. Kann man natürlich tun, wenn man Menschen & Mitarbeiter für per se austauschbar hält. Und ja, bei schweren Verstößen muss man dies auch tun.
Die Kehrseite an so einer Personalpolitik ist aber auch, dass man immer wieder bei Adam & Eva neu anfangen muss. Viele Informationen wachsen mit der Zeit an, insbesondere in komplexen Systemen, und beileibe nicht alles lässt sich in Arbeitsanweisungen oder Dienstvorschriften erfassen (und wer liest sie denn schon ...). Vieles wird mündlich kommuniziert ...

Der Küchenchef des Weissen Hauses hat schon für etliche Präsidenten gekocht. Die Präsidenten wechseln, er bleibt, seine Brigade auch. Dann frag Dich mal, warum ...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.463
Oder anders: Muss ich, sicher extremes Beispiel, alle Reden von Goebbels oder Hitler studiert haben, um festzustellen, dass es sich um Agitatoren handelte? Sicherlich nicht.

Kleiner Einspruch, Euer Ehren: Doch, solltest Du, bzw. es wäre von Vorteil. wenn Du es tätest. Vielleicht nicht alle, klar, aber selbst damit beschäftigen sollte man schon.

Einfach, um zu wissen, was Agitation ist. wie sie arbeitet, usw, und selbst imstande zu sein, einen Agitator als solchen zu erkennen. Eigenes Urteilsvermögen darüber kann allerdings so manchen lupenrein selbsterklärtem Demokraten in der Politik, der selbst gerne andere als Nazis diffamiert, nicht unbedingt gelegen kommen. Dem ist ist es ganz recht, wenn er unhinterfragt und unverdächtigt weiter herumsudeln kann.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.546
Kleiner Einspruch, Euer Ehren: Doch, solltest Du, bzw. es wäre von Vorteil. wenn Du es tätest. Vielleicht nicht alle, klar, aber selbst damit beschäftigen sollte man schon.

Als jemand, der einst in der Werbebranche arbeitete, darf ich Dir versichern: Goebbels selbst, als der Propagandaminister, gilt in der Werbebranche als der Erfinder von einigen Werbemethoden.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.217
In einem Land wo jemand für "Alles für Deutschland" verknackt wurde, empfinde ich es als Seltsam wenn gleichzeitig völlig OK sein soll wenn jemand Göbbels "Deutschland muß Kriegstüchtig werden" ganz offen raushaut.

Sollte Rechtssprechung nicht irgendwie nachvollziehbar, wiederholbar und durchsichtig sein?

Am Ende kommen wir eben doch zu der vom SPD Pädo Edathy gewünschten Gesinnungsrechtssprechung. Wenn er Täter eine unliebsame Gesinnung haben soll wird er bestraft und wenn nicht dann eben nicht.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.463
Genau da sind wir doch schon. Die ja nun wirklich naheliegende Wortschöpfung „Alles für Deutschland“ wurde ja auch von vielen Altparteien-Politikern vor Höcke verwendet und führte da in keinem Fall zu einer Verurteilung.

Dass eine derartige Äußerung volksverhetzend sein soll aufgrund eines willkürlich gebildeten Kontextes, der obendrein so gut wie niemandem bekannt ist, grenzt sowieso schon an einen absurden Glauben an irgendwelche Wortmagie. Sicherlich hatten auch die NS-Organisation der Posemuckeler Toilettenwärter im Dritten Reich die Losung „Wir machen richtig sauber.“. Also, da ist nur noch ein bisschen weitere Aufarbeitung notwendig, und dann ist alles strafbar, inklusive den Mund aufmachen und wieder schließen, ohne was zu sagen. Denn das haben unzählige NS-Mitläufer getan.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.997
Gpjt9IdXwAA45ml


wie biden drei reihen über trump einfach auch nen blauen anzug hat... wie so viele andere auch...


wobei man es auch durchaus verwerflich nennen dürfte, das bild extrem zurecht zu schneiden und extra so dunkel zu machen, daß bloß trumps anzug noch blau wirkt.
 

Zerch

Prinz der Gnade
10. April 2002
4.233
Aktuell scheint es so, als würde er politischen Selbstmord begehen.

-Trump konnte sein Wahlversprechen, die Konfliktherde zu schlichten, nicht einhalten. Stattdessen lieferte er Waffen und beteiligte sich am Angriff auf Iran.
-Russland und China ließen sich von Trump nicht derart beeindrucken wie er es sich erhofft hatte, und die Situation scheint ihm zu entgleisen.
-Seine Strafzölle verärgert alle betroffenen "Verbündeten".
-Seine MAGA-Anhängerschaft schwindet weil America scheinbar doch nicht 1st ist. (MAGA = MIGA)
-Die Epstein Geschichte könnte ihm noch Probleme bereiten.

Und ich denke da gäbe es noch einige Punkte mehr, aber dazu verfolge ich das alles dann doch zu wenig.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.223
Präsident Trump kann ohnehin nicht wiedergewählt werden. Wenn er klug ist, wird er einen Nachfolger aufbauen, wenn nicht, wird es in der Partei ein Hauen und Stechen um die Nachfolge geben. Dazu kann es dann gehören, sie gg. ihn zu wenden und seinen Kopf zu versprechen, je nachdem, wie weit er sich diskreditiert hat.

und beteiligte sich am Angriff auf Iran.

Evtl. sein bisher klügster Schachzug. Israel hat sich mit dem Angriff auf den Iran übernommen und wenig erreicht, Präs. Trump ist Israel zu Hilfe gekommen, hat mit großem Aplomb ein paar mächtige, mächtige Angriffe geflogen, die nur die beste, schönste und mächtigste Luftwaffe der Welt leisten kann, mächtige, mächtige Zerstörung angerichtet und den Iran in die Knie gezwungen. Konkret ist wahrscheinlich gar nichts passiert. Anschließend hat er sich beim Iran dafür bedankt, daß der nur zu symbolischen Vergeltungsmaßnahmen gegriffen hat, eine Waffenruhe verkündet und Israel dafür getadelt, daß es sie nicht sofort bedingungslos einhält. Er hat den Irankrieg beendet. Meine Hochachtung dafür.

Was wurde vorher nicht alles dahergeschwallt vom 3. Weltkrieg und brennenden Flugzeugträgern.
 

Zerch

Prinz der Gnade
10. April 2002
4.233
Ich hielt das militärische Einschreiten in den Iran-Israel Krieg für problematisch. Aber sicherllich, es ist bisher ohne schlimmere Konsequenzen verlaufen, dennoch ist fraglich wie lange der "Frieden" hält.
 

Zerch

Prinz der Gnade
10. April 2002
4.233
Ich glaube in erster Linie schon gar nicht daran, daß von Iran eine "Bedrohung für Alle" ausgeht, selbt mit Atomwaffen. -Zumindest nicht mehr als von Pakistan oder Nordkorea, usw.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.217
Ich glaube in erster Linie schon gar nicht daran, daß von Iran eine "Bedrohung für Alle" ausgeht, selbt mit Atomwaffen. -Zumindest nicht mehr als von Pakistan oder Nordkorea, usw.

Ich denke doch. Weder Pakistan noch Nord Korea haben als Staatsziel die Vernichtung eines anderen Landes, glaube ich.
Beim Iran könnte man damit rechnen das die Waffe direkt zum Einsatz kommt.
 

Zerch

Prinz der Gnade
10. April 2002
4.233
Beim Iran könnte man damit rechnen das die Waffe direkt zum Einsatz kommt.
Bei der Samson-Option etwa nicht?

Zudem hat Iran internationale Abkommen zur Nutzung nuklearer Energie unterschrieben und wird von Behörden überprüft, Israel nicht.
Somit ist Irans Nutzung legal, und Israels Nutzung weniger.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.223
Zudem hat Iran internationale Abkommen zur Nutzung nuklearer Energie unterschrieben und wird von Behörden überprüft, Israel nicht.
Gelächter. Wenn der Iran die Bombe will, und ich weiß nicht, ob er sie will, dann tut er gut daran, schön alles zu unterschreiben und schön heimlich daran zu bauen. Was denn sonst?

Beim Iran könnte man damit rechnen das die Waffe direkt zum Einsatz kommt.
Ich glaube nicht. Der Iran kann viel in seine Verfassung schreiben, das erste Ziel jeden Staates ist das eigene Weiterbestehen.

Sollte man deshalb den Iran die Bombe entwickeln lassen? Eher nicht.
 

Zerch

Prinz der Gnade
10. April 2002
4.233
D. Medwedew meinte mal, daß es mehrere Länder gäbe, die sofort bereit wären, Iran eine nukleare Waffe zu geben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.223
Herr Medwedew schwätzt viel, wenn der Tag lang ist. Er ist zu exponiert, als daß er es sich erlauben könnte, als ernstzunehmender Politiker wahrgenommen zu werden. Wenn er wie eine Alternative zu seinem Präsidenten aussähe, könnte das zu Unfällen im Haushalt führen.
 

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