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Trojanisches Pferd Internet

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Was ist, wenn das Internet nur der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, um uns von Anfang an auszuspionieren, uns zu analysieren und zu katalogisieten. Wofür teure Spionage, wenn wir unsere Daten freiwillig präsentieren?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
die "teure" Spionage (bezahlt jeder durch die Steuern) findet trotzdem noch statt.
Und "Die" wissen wirklich alles über Dich wirklich Alles. Drück endlich den Pickel auf
der Stirn aus und schneide mal wieder die Fussnägel - meno. ;)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Was ist, wenn das Internet nur der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, um uns von Anfang an auszuspionieren, uns zu analysieren und zu katalogisieten. Wofür teure Spionage, wenn wir unsere Daten freiwillig präsentieren?

Nun, es ist recht allgemein bekannt wie das Internet angefangen hat. Viele von den heutigen Usern waren auch dabei und wissen recht gut über die Anfänge bescheid.
Das ist eigentlich eine militärische Entwicklung (arpa) und wurde als dezantrales Kommuikationssystem entwickelt.... usw. usw.

Lies https://www.amazon.de/ARPA-Kadabra-oder-Geschichte-Internet/dp/3932588592&tag=wv2020-21 von Frau Hafner.
 

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Ja das ist mir auch bekannt, ich meine Internet im allgemeinen, das World Wide Web und soziale Netzwerke.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
wenn jemand annimmt das nur facebook, google, fierfox usw. Daten sammeln - der irrt sich.
Das tuen selbst verständlich auch Spionage-Abteilungen.
Nur können und dürfen diese die meisten gewonnenen Informationen nicht verwerten,
bzw. weitergeben - wegen der Gesetzteslage - in anderen Ländern wird dies aber
praktiziert.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Kann schon sein daß ein Hintergedanke bei der Erfindung des Internets war Leute zu kategorisieren und Profile anzulegen. Allerdings denke ich das man sich als Normalbürger auch keine so großen Sorgen machen muß, wieso auch? Es geht wenn einfach darum potentielle Gefährder/Terroristen vorab ausfindig zu machen.

Was grundsätzlich nichts schlechtes ist. Gäbe es keine Spionage hätten wir hier in Deutschland vermutlich schon mehr Terroranschläge gehabt.
 

erikson

Geheimer Meister
8. Januar 2017
107
wenn jemand annimmt das nur facebook, google, fierfox usw. Daten sammeln - der irrt sich.

auch der Supermarkt sammelt, hat man eine Karte vom Geschäft zum Punktesammeln, dann speichert diese was man so einkauft, dann gibt es Pluspunkte für das nächste mal zu ähnlichen Produkten um das Kaufen zu motivieren.
 

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Es geht wenn einfach darum potentielle Gefährder/Terroristen vorab ausfindig zu machen.

Was grundsätzlich nichts schlechtes ist. Gäbe es keine Spionage hätten wir hier in Deutschland vermutlich schon mehr Terroranschläge gehabt.

Deine Aussage finde ich schon ein wenig Neusprech. Nach dem Motto, Kontrolle=Sicherheit. Mann kann Spionage nicht mit Prävention legitimieren.
 

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Will mir jetzt nicht die Arbeit machen die expliziten Paragraphen herauszusuchen. Persönlich finde ich es nicht korrekt Spionage zu legitimieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Kann schon sein daß ein Hintergedanke bei der Erfindung des Internets war Leute zu kategorisieren und Profile anzulegen. Allerdings denke ich das man sich als Normalbürger auch keine so großen Sorgen machen muß, wieso auch? Es geht wenn einfach darum potentielle Gefährder/Terroristen vorab ausfindig zu machen.

Im Jahr 1984 diskutierten wir besorgt, ausgelöst durch den gleichnamigen Roman von George Orwell, wieweit dir Überwachung in D bereits sei. Internet, ja für die meisten selbst PCs waren da noch in weiter Ferne.
Heute geben die Leute ihre Daten freiwillig ab - und zwar nicht durch diverse Maßnahmen kontrollierten Behörden, sondern privaten Firmen, die dann in anderen Ländern sitzen.

Als Normalbürger muss man sich sehr wohl Sorgen darum machen - dann nämlich, wenn die Daten benutzt werden, um Persönlichkeitsprofile anzulegen, die dann Staat oder auch private Unternehmen zu Maßnahmen veranlassen.
China ist auf dem besten Weg, dies zu tun: In Zukunft soll jeder Bürger, je nachdem, wie er lebt, eine Punktebewertung erhalten. Bereits jetzt gibt es 16 Millionen Kameras mit Gesichtserkennung, in Zukunft sollen es über 250 Millionen sein. Bedenken gibt's da keine, auch nicht in der Bevölkerung, und die Argumente sind genau dieselben: Es diene ja nur dazu Kriminelle aus dem Verkehr zu ziehen, und wer ehrlich sei, der brauche ja keine Angst zu haben.

Nur ist man in China leider schnell ein Krimineller, durch Kritik an der Staatsführung kann man das schon sein. Als Ausländer oder auch chinesischer Muslim ist man sowieso verdächtig, an den Bahnhöfen wird man - Gesichtserkennung macht's möglich - gleich mal rausgezogen und einer Sonderbehandlung unterzogen. Ein Bürgermeister einer größeren Stadt denkt darüber nach, dass Bürger mit einer niedrigeren Punktewertung keine Bahntickets für längere Strecken bekommen dürften.

China mag weit weg sein. Allerdings wollen die Chinesen ihr System auch an andere Staaten verkaufen. Polen hat bereits Interesse gezeigt - und das liegt dann in Europa und ist unser Nachbar.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Als Normalbürger muss man sich sehr wohl Sorgen darum machen - dann nämlich, wenn die Daten benutzt werden, um Persönlichkeitsprofile anzulegen, die dann Staat oder auch private Unternehmen zu Maßnahmen veranlassen.
Das wäre mir neu, daß der Staat von Privatfirmen gesammelte Profile kauft - die sollen ja Werbezwecken dienen, wofür wirbt jetzt ein Staat?
Was China da versucht, ist ein anderes Kaliber, und bedenklich. Ob das in Polen möglich ist, bezweifle ich, es sei denn, Polen verläßt die EU - was sicher nicht unmöglich ist.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Das wäre mir neu, daß der Staat von Privatfirmen gesammelte Profile kauft - die sollen ja Werbezwecken dienen, wofür wirbt jetzt ein Staat?

Lt. FAZ von gestern passiert in China derzeit genau das. Daten der Alibaba Group sollen genutzt werden, um Persönlichkeitsprofile zu erstellen.

Werbung als solche stand, z.B. in den 70ern noch mehr als Heute, immer mal im Ruf der Manipulation. Ein wesentlicher Unterschied zu heute ist, dass eine individualisierte Werbung damals faktisch unmöglich war. Digitalisierung und Internet haben sie möglich gemacht, und immer ausgefeiltere Algorithmen und Systeme machen immer spezifischere Werbung.
Noch steckt das alles in Kinderschuhen und reagiert nur auf simple Kontextstrukturen (merkwürdigerweise bekomme ich hier an den Rechnern der Bayerischen Staatsbibliothek immer nur Werbung für Damenunter- wie -oberbekleidung. Angesichts meines mangelnden Interesses für diese Artikel nicht unbedingt ein Beleg für die Wirksamkeit derzeitiger Systeme personalisierter Werbung).

Bald werden wir aber Systeme dieser Art haben, von denen niemand mehr weiß, wie sie überhaupt funktionieren. Denn sie entstanden selbstlernend und niemand hat sie programmiert. Wo wird da Werbung aufhören und Manipulation anfangen?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Lt. FAZ von gestern passiert in China derzeit genau das. Daten der Alibaba Group sollen genutzt werden, um Persönlichkeitsprofile zu erstellen.
Ich sagte ja schon, was China da tut, ist etwas anderes. Ansonsten werfe ich einmal pro Woche eine Menge bunte Prospekte in die Papiertonne, nutze einen Werbe- und einen Trackerblocker, und ein VPN. Man ist nicht schutzlos diesem Unfug ausgeliefert, könnte seinen Internetverkehr auch noch verschlüsseln, was ich noch nicht mache. Was immer Menschen erfinden, es ist immer auch ein Kraut dagegen gewachsen.
 
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