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Religionen ersatzlos abschaffen?

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Bei den 10 Geboten - bin ich nicht bei dir
mich stört...

du sollst nicht und nicht du DARFST NICHT!!!

Dann das 1. Gebot...keine Götter neben mir....wieso...
es gibt nur EIN GOTTWESEN!!!
Das ist Jahrtausende her, und inzwischen sind die Menschen weiter, war auch heißt, die Sprache von damals kommt uns heute grob vor. Aber Moses wandte sich an die damaligen Menschen, nicht die von heute.
Klar gibt es nur einen Gott, aber damals gab es viele Götzen, von Menschen gemachte Artefakte ohne Leben. Wer daran glaubte, lag falsch - und allzu oft "forderten" die Götzen Opfer, Menschenleben. Natürlich sagte Mose ganz klar, das soll man nicht tun.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
@dtrainer: Wieso lag wer daran glaubte falsch?
Inwiefern ist der christliche Gott "richtiger" als bspw. die germanischen Gottheiten? Sollte nicht jeder aufrichtige Glaube gleich viel wert sein?
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Das ist Jahrtausende her, und inzwischen sind die Menschen weiter, war auch heißt, die Sprache von damals kommt uns heute grob vor. Aber Moses wandte sich an die damaligen Menschen, nicht die von heute.
Klar gibt es nur einen Gott, aber damals gab es viele Götzen, von Menschen gemachte Artefakte ohne Leben. Wer daran glaubte, lag falsch - und allzu oft "forderten" die Götzen Opfer, Menschenleben. Natürlich sagte Mose ganz klar, das soll man nicht tun.

Mit dieser Erkärung kann ich was anfangen...
Du sollst nicht - kann auch ein Übersetzungfehler sein...

aber Erkl. akzeptiert.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
@dtrainer: Wieso lag wer daran glaubte falsch?
Inwiefern ist der christliche Gott "richtiger" als bspw. die germanischen Gottheiten? Sollte nicht jeder aufrichtige Glaube gleich viel wert sein?



Nach christlicher Auffassung schuf die Gottheit die gesamte materielle Welt aus dem Nichts.
Solllte dich das echt interssieren, morgen mehr...

Gute Nacht.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
@dtrainer: Wieso lag wer daran glaubte falsch?
Inwiefern ist der christliche Gott "richtiger" als bspw. die germanischen Gottheiten? Sollte nicht jeder aufrichtige Glaube gleich viel wert sein?
Eben nicht. Wenn ich an einen Stein glaube und der verlangt angeblich, ich soll Kinder opfern, eines jedes Jahr etwa, richtet dieser Glaube Schaden an. Es ist eben nicht egal "mal los, glauben, egal was..." nein, vorher Hirn einschalten...
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Wieso "Hirn einschalten"?
Was hat denn mein Hirn für eine Relevanz wenn es um eine Gottheit geht. Als ob ICH über sie bestimmen könnte.

Ach? Oder kann ich es doch? Kann ICH entscheiden, welche Gottheit mir gelegen ist? Weil mir das zu opfernde Objekt besser oder schlechter gefällt? Weil mir die Gebote besser oder schlechter in mein Leben passen?

Ja, ganz genau, das kann ich nämlich. Ich kann die germanische Götterwelt oder die römische erbaulicher finden als die heute gebräuchliche. Es gibt nämlich keinen Gott der mehr oder weniger wahr ist. Es geht bloß um Akzeptanz.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Wieso "Hirn einschalten"?
Was hat denn mein Hirn für eine Relevanz wenn es um eine Gottheit geht. Als ob ICH über sie bestimmen könnte.
Du bestimmst, welcher Religion Du folgen willst, und ob Du eventuell dabei schuldig werden willst. Da ist es unerläßlich, zu überlegen, ob Du auch bereit bist, dafür einzustehen. "Der...hat gesagt, ich soll" genügt nämlich nicht. Du tust oder läßt etwas, Du verantwortest es auch.
Ach? Oder kann ich es doch? Kann ICH entscheiden, welche Gottheit mir gelegen ist? Weil mir das zu opfernde Objekt besser oder schlechter gefällt? Weil mir die Gebote besser oder schlechter in mein Leben passen?
Besser: wenn Du sie für richtig hältst und Dich dafür einsetzen willst, weil Du davon einen positiven Einfluß auf Welt/Gesellschaft/Deine Frau.....etwas lebendiges jedenfalls, erwartest. Opfern ist archaischer Unsinn, Gott braucht nichts von uns.
Ja, ganz genau, das kann ich nämlich. Ich kann die germanische Götterwelt oder die römische erbaulicher finden als die heute gebräuchliche. Es gibt nämlich keinen Gott der mehr oder weniger wahr ist. Es geht bloß um Akzeptanz.
Natürlich kannst Du. Moses, um im Beispiel zu bleiben, hat Götzenkulte als unmenschlich abgelehnt. Es ist Deine Sache, wie Du das bewertest, und Dein Leben, das so oder anders beeinflußt wird. Und nicht vergessen: ob Du positiv oder negativ über Gott denkst, es ist immer Glaube.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.219
Mose ist eine literarische Figur. David und Salomo sind zumindest literarisch stark überformt. Die Berichte über die anderen Begründer des jüdischen Glaubens sind mindestens lückenhaft und politisch gefärbt. Wir wissen so gut wie nichts über sie alle, aber was hier ganz und gar nichts zu suchen hat, ist imho das Konzept der Menschlichkeit.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.455
Eben nicht. Wenn ich an einen Stein glaube und der verlangt angeblich, ich soll Kinder opfern, eines jedes Jahr etwa, richtet dieser Glaube Schaden an. Es ist eben nicht egal "mal los, glauben, egal was..." nein, vorher Hirn einschalten...

Wenn du das Hirn einschaltest findest du in jeder Religion ziemlich viel Unfug, da muss man nicht mal lange suchen. Und eine friedliche Religion ist das Christentum nun auch nicht gerade.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
@Nachbar: liefere ich heut nach...die bitte nicht als Streitgespräch zu verstehen...dieses Thema ist mir zu ernst.

Die Gnostik/Gnosis spielt(e) in jedem Kulturkreis eine Rolle - geht zurück bis zu Gilgamesch



Da hier einige FM sind, will ich an ihre Seite verlinken, da sie mir ja sagten...Gnostik ist nix für sie...



Na ja hier ein bisschen was...zur Einschulung ...hauptsächlich in die christl. Gnosis.



http://freimaurer-wiki.de/index.php/Gnosis

Hauptmerkmale der Gnosis



Es gibt einen vollkommenen allumfassenden Gott.

Durch einen eigenmächtigen bzw. selbstbezogenen Akt in den Äonen tritt ein unvollkommener Gott ins Dasein. Dieser wird Demiurg oder Schöpfergott genannt, weil er seinerseits eigenmächtig das materielle All erschafft.

Der Demiurg wird in vielen gnostischen Schriften mit JHWH identifiziert, dem Gott des Tanach, des Alten Testaments der Bibel.

Daher gehen die Gnostiker davon aus, dass Jesus von Nazareth nicht der Sohn des Gottes der Juden ist, sondern – als eine Inkarnation des Christus – das Kind der vollkommenen Gottheit, also geistig verstanden, nicht etwa körperlich (Christologie).

Ebenfalls erschafft der Demiurg den Menschen und verbringt diesen in immer dichtere Materie.

Die Schöpfung (und der Mensch) tragen jedoch grundsätzlich das Prinzip der ursprünglichen vollkommenen Gottheit in sich, von dem sie nicht zu trennen sind.

Einige gnostische Strömungen sehen die materielle Welt inklusive menschlichem Körper als „böse“ an, andere legen den Schwerpunkt auf das innewohnende geistige Prinzip, das den Rückweg zur geistigen Vollkommenheit respektive Einheit ermöglicht.

Das innewohnende geistige Prinzip, auch Funke oder Samenkorn genannt, muss dem Menschen bewusst werden, um die Verhaftungen an die materielle Welt erkennen und lösen zu können.



Eine übersichtliche Zusammenfassung des gnostischen Weltbildes findet sich im Artikel über das Apokryphon des Johannes. Dies kann keineswegs für die gesamte „Gnosis“ verallgemeinert werden, trifft aber zumindest auf eine (oder mehrere) ihrer größeren Strömungen zu (sethianische Gnosis / Barbelognosis).



Jetzt übersetz ich RELIGIO mit Zusammenfügen...von Gott und Mensch....Religio kann vielmals übersetzt/gedeutet werden.

Wenn du das Hirn einschaltest findest du in jeder Religion ziemlich viel Unfug, da muss man nicht mal lange suchen. Und eine friedliche Religion ist das Christentum nun auch nicht gerade.

ist so...aber Religion kann der Mensch deshalb nicht unbedingt leugnen.
Sah ich ungefähr vor ... Jahren als wir bei einer Abfahrt in eine Nebelwand gerieten...
unser Atheist sagte auch "Herrgott jetz hilf uns mal"
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.061
Du bestimmst, welcher Religion Du folgen willst, und ob Du eventuell dabei schuldig werden willst. Da ist es unerläßlich, zu überlegen, ob Du auch bereit bist, dafür einzustehen. "Der...hat gesagt, ich soll" genügt nämlich nicht. Du tust oder läßt etwas, Du verantwortest es auch.
Und du antwortest in der Art der Bedroher, (Sacco Syndrom) damit kann man allerdings nur Kinder ängstigen und psychisch krank machen, bei gestandenen Personen, funktioniert das in der Regel nicht.

Besser: wenn Du sie für richtig hältst und Dich dafür einsetzen willst, weil Du davon einen positiven Einfluß auf Welt/Gesellschaft/Deine Frau.....etwas lebendiges jedenfalls, erwartest. Opfern ist archaischer Unsinn, Gott braucht nichts von uns.
Die Kirche ging lange Zeit davon aus, dass Gott seinen einzigen Sohn zur Erlösung der Menschheit opferte. Er löste damit auch die Tieropfer ab. Die Tieropfer stammten aus dem Judentum, nachdem das Opfern von Menschen aufgehoben wurde.

Es gibt Berichte vom Opfern, die weder erklärt noch theologisch legitimiert werden. So schildert das Buch Gen. das Opfer von Kain und Abel (Gen 4,3f). Eine klassische Stelle ist das „Opfer Abrahams“, das besser als „Bindung Isaaks“ (Gen 22) bezeichnet wird. Die ältere, archaische Tradition verlangte Menschenopfer und deshalb sollte Abraham seinen Sohn Isaak als Brandopfer darbringen. Aber sie wird durch eine neue Religion abgelöst, die an Stelle von Menschen nur noch Tiere als Opfer erlaubt: „Streck dein Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm nichts zuleide!“ (Gen 22,12). Isaak darf nicht geopfert werden und an seine Stelle tritt ein Widder. Diese Abkehr vom Menschenopfer verweist auf eine Entwicklung, die zu einer von den archaischen Mythen grundsätzlich unterschiedenen Religion führte. Neben solchen Stellen nimmt das Opfern als kultische Handlung einen weiten Raum ein. Mit dem Opfer wird die Überlegenheit Gottes anerkannt und er wird in seiner göttlichen Souveränität angenommen. Dies zeigt sich daran, dass die Erstgeburt Gott gehört und ausgelöst werden musste und als Opfertiere nur wertvolle Tiere ausgewählt werden durften.http://www.gym-hartberg.ac.at/schule/images/stories/Religion/themen_matura/09_Opfer_Bibel.pdf

Natürlich kannst Du. Moses, um im Beispiel zu bleiben, hat Götzenkulte als unmenschlich abgelehnt. Es ist Deine Sache, wie Du das bewertest, und Dein Leben, das so oder anders beeinflußt wird. Und nicht vergessen: ob Du positiv oder negativ über Gott denkst, es ist immer Glaube.

Klar glauben immer irgendwelche Leute sie wüssten was Gott will, denkt oder ist. Götzenkulte sind nicht unmenschlicher als die monotheistischen Religionen. Ganz im Gegenteil, der Monotheismus kennt nur einen einzigen unfehlbaren Diktator, gütige Göttinnen die den Tyrannen besänftigen oder Liebesgöttinnen die den armen helfen gibt es nicht mehr. Die alten Weisen sagten, wie oben so unten, wie im Großen, so im Kleinen. Übertragen auf die Erde, gehören immer ein Mann und eine Frau dazu, um Leben zu zeugen.
Im Schöpfungsbericht steht „Elohim“, die Pluralform von „Gott“.
„Und Gott [elohim] sprach: Lasst Uns Menschen machen nach Unserem Bild…“ (1. Mose 1,26a)
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
Der große Psychiater und Philosoph Karl Jaspers, nennt den religiösen Wahn, der durch Angst vor diesem schrecklichen Gott ausgelöst wird, dass Sacco Syndrom.
Selbst tiefreligiöse Christen schauen doch eher auf den Gott des neuen Testaments als auf den alten. Solche Phänomene (Sacco) mag es im Ausnahmefall geben, aber es ist nicht die Regel.
Auch bei Angstpsychosen nicht. Angst vor dem schlagenden Ehemann, vor dem täglichen Scheitern, ... Hier gibt es einen Abgrund, in dem man gar nicht schauen möchte. "Du musst die Kirche im Dorf lassen", in allen Dingen, in religiösen und nichtreligiösen. Da ist sie zwar sichtbar, aber eben im Dorf und steht dort angemessen groß.- Und nicht im difusen Nebel der Psychose.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.455
ist so...aber Religion kann der Mensch deshalb nicht unbedingt leugnen.
Sah ich ungefähr vor ... Jahren als wir bei einer Abfahrt in eine Nebelwand gerieten...
unser Atheist sagte auch "Herrgott jetz hilf uns mal"

Und hat Gott geholfen, sogar dem Atheisten? Mir rutscht durchaus auch mal ein "Oh Gott" raus, deswegen glaube ich noch lange nicht an einen, geschweige denn, das er, so es ihn gäbe, er sicherlich besseres zu tun hätte.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Und hat Gott geholfen, sogar dem Atheisten? Mir rutscht durchaus auch mal ein "Oh Gott" raus, deswegen glaube ich noch lange nicht an einen, geschweige denn, das er, so es ihn gäbe, er sicherlich besseres zu tun hätte.

ansonsten würden wir wohl nimma leben...Spaß
Bist du reiner Atheist oder ist es nur der so Mensch gemachte Gott, das dich stört.
Doch gibt es wirklich Unterschiede zw. Gläubigen und Atheisten?
Wenn ich Atheist bin, muss ich ja ahnen, es gibt was Metaphysisches -
ansonsten könnte ich nicht an eine Nichtexistenz Gottes glauben.

Agnostiker sagen wenigstens - die Sache GOTT ist ungeklärt bzw. unerklärbär.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.219
Menschlichkeit ist dem Mose des AT völlig fremd. Er mordet bedenkenlos Tausende. Menschlichkeit ist kein Konzept, das in den Geschichten um Mose vorkäme.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Menschlichkeit ist dem Mose des AT völlig fremd. Er mordet bedenkenlos Tausende. Menschlichkeit ist kein Konzept, das in den Geschichten um Mose vorkäme.
Weiß ich. Aber darum ging es ja nicht, Kriegerin mochte die "sollst/sollst nicht- Sprechweise, die ein Schreiber dem Moses in den Mund gelegt hat, nicht, und nur dazu habe ich etwas gesagt. Weder zur Existenz von Moses, noch zu seiner Ethik. Es ging um die Frage, was betrachte ich, wenn ich über Religionen nachdenke, und das ist heute, nicht vor Jahrtausenden. Mir ist Menschlichkeit nicht fremd.
 
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