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Prostitution

Sollte die Prostitution verboten werden?

  • Ja, und bestraft die Prostituierten!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, und bestraft die Freier, wie in Schweden!

    Stimmen: 5 7,7%
  • Ja, und bestraft beide!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber führt eine Meldepflicht ein!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber geht schärfer gegen Menschenhandel vor!

    Stimmen: 39 60,0%
  • Die Gesetzeslage ist gut so, wie sie ist.

    Stimmen: 13 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    65

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Prostitution

Meines Wissens besteht in Bayern eine Kondompflicht. Die Frage ist nur in wie weit diese durchsetzbar ist. Kondome schützen auch nicht bei allen Geschlechtskrankheiten hundertprozentig.
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Prostitution

Flate Rate Bordelle und ohne Kondom ist legal und wird betrieben, die lieben Ehemänner gehen danach nach Hause und die meisten Krankheiten werden aus den Osteuropäischen Ländern wieder eingeschleppt.
Zu Flat-Rate-Bordellen kann ich nichts sagen (aber ich weiß ganz in der Nähe von mir existiert eines - All-you-can-f... für 69,- Euronen).
Und du glaubst es ohne Kondom illegal zu machen würde irgendetwas ändern?

Den Kern der Probleme hast du doch schon benannt: die Deppen, die meinen unbedingt ohne Kondom zu wollen! (Was ich persönlich bei einer Profesionellen so ansehe, wie Fallschirmspringen ohne!!!) Und weil sie das in Deutschland nicht bekommen, gehen sie in andere Länder, weil sie es dort für kleines Geld bekommen.

Was ist deine Lösung für dieses Problem?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Hallo MoritzNRW

Den Kern der Probleme hast du doch schon benannt: die Deppen, die meinen unbedingt ohne Kondom zu wollen! (Was ich persönlich bei einer Profesionellen so ansehe, wie Fallschirmspringen ohne!!!) Und weil sie das in Deutschland nicht bekommen, gehen sie in andere Länder, weil sie es dort für kleines Geld bekommen.

Das bekommst du in Deutschland, die Ausländer kommen hier her nicht umgedreht.

Was ist deine Lösung für dieses Problem?
Aufklärung über Art und Weise der Ansteckung in der Schule, gute Erziehung, Werte vermitteln und wie gesagt, ich wäre für die Bestrafung der Freier, die Frauen wie Schnaps kaufen wollen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.246
AW: Prostitution

€ 1.16 pro Frau, was glaubt der Reporter denn, zu wie vielen Geschlechtsakten er fähig ist? Mei... Abgesehen davon, daß sicher die Hälfte ans Etablissement geht. Natürlich sind diese Einrichtungen skandalös, aber sie sind ja wohl kaum typisch oder vorherrschend, und ich erlaube mir an den von Dir, Bona, verlinkten Fernsehbeitrag zu erinnern, in dem den Damen im Flatratebordell immerhin ein täglicher Verdienst von € 150.- - 200.- nachgesagt wurde, was einem heimischen Monatsverdienst entsprechen soll.

- - - Aktualisiert - - -

Na gut, eine Behauptung raushauen kann ich auch: Ohne Kondom ist legal und wird höchst selten betrieben. Für wie blöd hältst Du die Damen?

Als ich noch im Zweifel war, ob es HIV wirklich gibt, oder ob es sich viell. um eine Medikamentenvergiftung handelt, habe ich mal in einschlägigen Foren recherchiert, und da wurde die Meinung vertreten, es gebe keinen "Club", in dem nicht auch Geschlechtsverkehr ohne Kondom angeboten werde, mal offen, mal heimlich. Unter den unterprivilegierten, nicht besonders attraktiven und dank Fremdsprachigkeit wenig redegewandten Prostituierten der unteren Preisklasse (Straßenprostitution) scheint diese Praxis nicht einmal selten zu sein; ich meine vor einiger Zeit noch einen Artikel verlinkt zu haben, in dem es darum ging, wie viele Schwangerschaftsunterbrechungen die deutschen Sozialkassen rumänischen Prostituierten finanzieren.

Auch eine der Prostituierten, die in dem heute von Dir verlinkten Artikel über Schweden zu Wort kommen, Bona, beschwert sich darüber, daß seit der Illegalisierung die eher netten bzw. harmlosen Kunden ausblieben und sie auf die "Perversen" angewiesen sei, die unter anderem Geschlechtsverkehr ohne Kondom verlangten.
 
Zuletzt bearbeitet:

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Prostitution

Das bekommst du in Deutschland, die Ausländer kommen hier her nicht umgedreht.
Ah. OK, sorry, wie gesagt, ich bin was das Thema angeht kein Profi. Ich dachte eher an den Sextourismus in und um Berlin (nur 60 km nach Polen).


Aufklärung über Art und Weise der Ansteckung in der Schule, gute Erziehung, Werte vermitteln und wie gesagt, ich wäre für die Bestrafung der Freier, die Frauen wie Schnaps kaufen wollen.
Gute Erziehung und Werte vermitteln... ich lach mich schlapp...

Sorry, das geht nicht gegen dich, aber wer soll das denn leisten? Vor Jahren hat unsere damalige Tagesmutter sich bei einem Vater beschwert, weil sein 3jähriger Sohn zu ihr gesagt hat: "Du Ar...lo.. hast mir gar nichts zu sagen!" Antwort des Vaters: "Nu stell dich nicht so an, der Junge ist drei!" Sie hat (völlig richtigerweise aus meiner Sicht) beide rausgeworfen.

Eine Freundin von mir ist Grundschullehrerin. Und sie erzählt öfter, dass die Eltern meinen ihren gesamten Erziehungsauftrag an die Schule delegieren zu können. Vor dem Hintergrund geht auch die Aufklärung in der Schule aus meiner Sicht in die falsche Richtung. (Auch wenn ich im Prinzip glaube, dass das helfen könnte. Ich sehe nur gerade nicht, wie das umgesetzt werden könnte.)

Und was die Bestrafung angeht: könnte ich mit leben - wenn die Frauen, die sich wie Schnaps verkaufen wollen, auch bestraft werden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.246
AW: Prostitution

Dazu kann ich nur auf den bereits erwähnten Fernsehbeitrag verweisen, demzufolge Scharen von Amerikanern ausschließlich zu dem Zweck nach Deutschland reisen, Bordelle zu besuchen. Aber es stimmt, früher war die Straßenprostitution an der Route nach Teplice/Töplitz gleich hinter der tschechischen Grenze der Aufreger, der in allen Medien durchgehechelt wurde. Ich meine mich sogar an eine Fernsehfahndung im Falle eines dort ermordeten bayerischen Bürgermeisters zu erinnern.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.246
AW: Prostitution

Da das Thema gerade in einer Weise durch Medien und Parlament gejagt wird wie noch nie, hier ein weiterer Link zu einem Filmbeitrag. Den habe ich mir diesmal nicht länger als fünf Minuten ansehen können - so genau wollte ich das alles nicht wissen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Hallo Ein wilder Jäger;

Da das Thema gerade in einer Weise durch Medien und Parlament gejagt wird wie noch nie, hier ein weiterer Link zu einem Filmbeitrag. Den habe ich mir diesmal nicht länger als fünf Minuten ansehen können - so genau wollte ich das alles nicht wissen.

Was war denn daran nun so genau, dass ein Mann das nicht wissen will, die ehrliche Aussage über den Ekel der Prostituierten vor den zum Teil stinkenden Freiern?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Hallo Ein wilder Jäger;
Schau Dir doch die ersten fünf Minuten an...

Ich hab mir den ganzen Film angeschaut, weiss jetzt nicht was an den ersten 5 Minuten besonders schlimm war und der Link funzt heute nicht mehr.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.246
AW: Prostitution

Der funktioniert wahrscheinlich aus Gründen des Jugendschutzes nur nachts.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Prostitution

Der funktioniert wahrscheinlich aus Gründen des Jugendschutzes nur nachts.
Dann hoffe ich das mal, denn sonst ergibt mein Kommentar zur Sendung nicht viel Sinn.

Ein insgesamt guter Beitrag, finde ich. (Habe ihn zu etwa 2/3 gesehen.)
Obwohl sie als Redakteurin eine personifizierte Betroffenheit gewählt haben, die dementsprechend von der ersten bis zur letzten Minute durchgängig betroffen war.
Aber wovon überhaupt? Gezeigt wurde letztlich eine Arbeitswelt, die sich von der in einem x-beliebigen Büro in keinen wesentlichen Punkten unterscheidet.
Es gibt Pizza vom Pizzaservice und Zeitvertreib in den Pausen. Der einzig bedeutsame Unterschied ist die Art der Tätigkeit.

Diese Tätigkeit ist sicherlich nicht für jeden Menschen gemacht. Da muß Frau schon Einiges ertragen können. Schlecht riechende Herren zum Beispiel.
Und bestimmt wird sie an manchen Tagen sehr unschöne Bilder und Gefühle mit nach Hause nehmen.
So wie ein Kriminalbeamter im Morddezernat die Bilder des letzten Tatorts.
Oder das demütigende Gefühl, gegenüber einem Widerling gefällig geblieben zu sein.
So wie es auch andere Dienstleister - in meist milderer Form - oft genug erleben.

Ich kann mich aus Gerichtsmedizin, Notaufnahme und Sterbestation an Gerüche erinnern, die durch pure Nachlässigkeit bei der Körperhygiene bei Weitem nicht zu erreichen sind.
Und mit der psychischen Belastung eines Soldaten oder mit der extremen Anspannung eines Fluglotsen möchte ich auch nicht täglich umgehen müssen.
Es ist auch prima, daß es Menschen gibt die alten Herrschaften die Füße pflegen oder die die Kanalisation reinigen. Das möchte ich auch nicht machen.

Es gibt viele Berufe, die Irgendetwas in uns Menschen sehr stark belasten, sei es den Körper, die Psyche, die Seele…
Aber Menschen ergreifen diese Berufe dennoch, weil sie aus unterschiedlichen Gründen bereit sind, den Preis zu zahlen.
Man kann niemandem befehlen, Kriminalbeamter im Morddezernat zu werden. Aber warum sollte man es verbieten dürfen? Weil die Seele Schaden nehmen könnte? Und ja, das könnte sie. Das ist kein einfacher Job.
Aber man hat Gott sei Dank trotzdem das Recht, diesen Beruf zu ergreifen. Genau wie eine Prostituierte den ihren.


Die freie Wahl, die eigene Entscheidung, die eigene Verantwortung. Das sind für mich sehr hohe Güter.
Und man sollte gründlich darüber nachdenken, bevor man sie einschränkt.

:read: Nachbar
Eine Welt in der es keinerlei Nachfrage nach käuflichem Sex gibt, würde mir übrigens auch viel besser gefallen.
So wie ich mir auch die Existenz von Schlümpfen und Einhörnern wünsche.
 

sindbad

Großmeister
25. Juni 2013
50
AW: Prostitution

Dann hoffe ich das mal, denn sonst ergibt mein Kommentar zur Sendung nicht viel Sinn.

Ein insgesamt guter Beitrag, finde ich. (Habe ihn zu etwa 2/3 gesehen.)

[...]

Eine Welt in der es keinerlei Nachfrage nach käuflichem Sex gibt, würde mir übrigens auch viel besser gefallen.
So wie ich mir auch die Existenz von Schlümpfen und Einhörnern wünsche.
Kann ich voll unterschreiben! Schön wäre es auch, dass sie gesetzliche Arbeitsverträge erhalten würden, mit Sozialleistungen. Das sie sich organisieren(Gewerkschaft) dürften um sich aus dem Sumpf der Zuhälter zu befreien. Da es nicht aus der Welt zu schaffen ist, ist mir ein Schutz lieber.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.246
AW: Prostitution

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird darum gebeten, Zitate auf das wirklich nötige Maß zu beschränken. Jg, Mod

Trennung.

Das eigentliche und schwer lösbare Problem sehe ich darin, daß die Tätigkeit der Prostituierten von der Gesellschaft als entehrend und entwürdigend wahrgenommen und sie selbst entweder verachtet oder bemitleidet wird. Es ist zumindest möglich, einen gewissen Stolz auch auf unangenehme, schmutzige oder schlecht bezahlte Berufe zu entwickeln und sich positiv mit ihnen zu identifizieren; auf körperlich oder seelisch belastende, aber hochangesehene Berufe trifft das ohnehin zu. In der Halbwelt der "Pornostars" mag inzwischen ein gewisser Wandel eingetreten sein, zumindest einige (ehemalige) Darstellerinnen scheinen ja mittlerweile als durchaus salonfähig wahrgenommen zu werden. Aber Prostituierte?

Gesetzliche Arbeitsverträge? Mit wem? Gewerkschaftsähnliche Organisationen gibt es bereits.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Prostitution

Das eigentliche und schwer lösbare Problem sehe ich darin, daß die Tätigkeit der Prostituierten von der Gesellschaft als entehrend und entwürdigend wahrgenommen und sie selbst entweder verachtet oder bemitleidet wird. [...]
Ja, natürlich stellt das die eigene Souveränität vor eine Aufgabe.
Ich denke auch nicht, daß sich viele Prostituierte ihren Beruf aufs Briefpapier drucken.

Letztlich bleibt das aber das individuelle Problem jeder der Frauen.
Einige Menschen gehen selbstbewusst mit ihrem wenig geachteten Beruf um, andere verheimlichen ihn lieber.
Domenica Niehoff beispielsweise ging souverän damit um - und starb als sehr angesehene Frau.

Diverse Stadtreinigungen gönnen sich und ihren Mitarbeitern Imagekampagnen. Zum Beispiel:
Berlin, Basel, Freiburg, ....
Wären die Prostituierten besser organisiert, würde ich deren Verband ähnliches empfehlen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.246
AW: Prostitution

Mir ist nicht ganz klar, wie ein Arbeitsvertrag für Selbständige aussehen soll. Der Begriff Arbeitsvertrag beschreibt einen Vertrag über abhängige Beschäftigung.

Abhängige (und damit sozialversicherungspflichtige) Beschäftigung hat in der Prostitution keinerlei Tradition; das zu ändern, gehörte zu den Intentionen der Gesetzesänderung von 2002. In dieser Hinsicht scheint die Politik aber auf ganzer Linie gescheitert zu sein, vermutlich zum Teil, weil die P. sich im Behördenverkehr nicht als P. offenbaren wollen, vor allem aber, weil die Sozialversicherung vor allem als finanzielle Belastung wahrgenommen wird und völlig unklar ist, wie eigentlich ein fester Lohn zu bestimmen wäre.
 

sindbad

Großmeister
25. Juni 2013
50
AW: Prostitution

Dann könnten ja die Behörden ihren Wortschatz erweitern. Ist das Wort Prostitution in Stein gemeisselt? Häää.....haben die Prostituierten die Politiker so unter Druck gesetzt, dass die Politiker kein Gesetz verabschieden konnten. Ist mir neu das Politiker so Rücksicht nehmen gegenüber Minderheiten. Gebe es einen Verband oder Gewerkschaft könnte eine Lösung gefunden werden. Geseztliche Lösung die alle mitverantworten könnten. Bundesweit. Mit Strafregelung!
 

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