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Möllemann(FDP) Kündigung durch Zionisten?

neupi

Geselle
2. Oktober 2002
23
wer bestimmt eigentlich das möllemann gehen muß?

die zionisten machen druck wegen anti-israelischer haltung, und jetzt fällt ihnen nichts anderes ein als schwarzgeld.
 

Dotzdoc-1

Geheimer Meister
20. September 2002
260
neupi schrieb:
wer bestimmt eigentlich das möllemann gehen muß...jetzt fällt ihnen nichts anderes ein als schwarzgeld.


Besser als ihn zu erschießen. Mundtod nennt man so etwas. Ich glaube aber nicht an irgendwelche Zionisten sondern an ein einfaches Prinzip der Selbsterhaltung von irgenwelchen Sympathisanten der Pro-Israel- oder Anti-FDP-liga.
 

Ashes

Geselle
26. September 2002
30
ich hab irgendwie nie richtig mitbekommen was möllemann so schlimmes gesagt hat! hat er einfach sharon kritisiert wegen seiner politik? oder einfach über juden gelästert? es muss ja schon deftig gewesen sein, dass sie ihn gleich rausschmeissen.
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Jetzt wird er wegen einer angeblichen Schwarzgeldaffäre denunziert. Mir ist bei der Sache jetzt nicht so ganz klar, wo das Problem ist, aber na ja...
 

Der Nager

Geheimer Meister
21. August 2002
438
Mh, wenn er linke Dinger gedreht hat, dann ist es nur konsquent, ihn rauszuwerfen. Allerdings stellt sich die Frage, warum das gerade jetzt rauskommt und warum die Parteiführung dabei so offenherzig ist. Möllemann soll wohl auf Teufel-komm-raus gechasst werden. Mit seiner Haltung zur Nahost-Thematik dürfte er zu unbeqem geworden sein. Einen Vorwand hat man jedenfalls jetzt.
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
Möllemann hat in seinem Flugblatt nichts als die Wahrheit behauptet. Aber da er bereits durch die im Frühsommer von ihm angezettelte Judendebatte angeschlagen war, hätte er sich das lieber schenken sollen. Es wollte einfach niemand hören.

Was mich an der Geldbeschaffungsdebatte stört ist, dass die Partei ihren Jahresabschluss ja noch gar nicht gemacht hat. Wie wir in der Vergangenheit gelernt haben, wurden ja solche Abschlüsse nach Bekanntwerden von Affären immer wieder nachgebessert, bis sie stimmten. Bei Möllemann ist das Geld noch nicht mal in den Büchern verbucht, und die Parteiführung spielt sich jetzt schon als Saubermann auf. Gerade die Offenheit, mit der die FDP-Führung hier vorgeht und in allen Details von ihren "Ermittlungen" berichtet überrascht doch sehr.

Wenn Möllemann illegeal gehandelt hat, soll er dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Aber ich wünsche mir, dass er noch einige von den Obersaubermännern mitreisst. Diese verschwörerische Bande an der Parteispitze gehört komplett hinter Gitter gesperrt - ich erinnere dabei nur an den verbrecherischen Grafen Lambsdorff, der seine Klienten nach allen Regeln der Kunst davor bewahrt, in Deutschland Steuern zu bezahlen.

Ich bin endgültig durch mit der FDP! Ich bedaure, dass sie einmal kurzzeitig meine Sympathie hatte.
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Als Vizechef der Fraktion kümmert sich Möllemann gar nicht um die Buchhaltung. Dass ihm hier einer ein Ei ins Nest gelegt hat, merkt ja jeder aufgeklärte Nachrichtenuser. Ist halt simpler, ihn mit einem angeblichen Paragraphenverstoß ins Exil zu schicken, als sich mit der von ihm eingebrachten Thematik zu befassen. Sein Krankenhausaufenthalt kam ja auch zu einem echt merkwürdigen Zeitpunkt. Herzattacke? Na, hoffentlich hat er keinen Anruf gekriegt, der ihn hat aus den Latschen kippen lassen. BILD ist auch besonders oberinvestigatorisch mit Titelzeilen heute wie: "Hier versteckt sich MM". Vor wem denn eigentlich, ha ha?
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
Elbee schrieb:
Als Vizechef der Fraktion kümmert sich Möllemann gar nicht um die Buchhaltung.

Habe ich auch nicht behauptet. Ich finde nur merkwürdig, dass hier über evtl. strafbare Handlungen gesprochen wird, wenn diese Beträge noch nicht einmal verbucht sind! Es könnte doch sein, dass die Beträge im Abschlussbericht 2002 völlig korrekt deklariert worden wären oder noch werden... Diese Voreiligkeit, jemanden zu kriminalisieren, ist so was von offensichtlich, das grenzt ja schon ans Lächerliche.

So, und inzwischen ist das Thema Möllemann auch Geschichte. Vor einer halben Stunde hat er seinen Rücktritt von allem Parteiämtern bekannt gegeben.
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Bundeskanzler schrieb:
Elbee schrieb:
Als Vizechef der Fraktion kümmert sich Möllemann gar nicht um die Buchhaltung.

Habe ich auch nicht behauptet. Ich finde nur merkwürdig, dass hier über evtl. strafbare Handlungen gesprochen wird, wenn diese Beträge noch nicht einmal verbucht sind! Es könnte doch sein, dass die Beträge im Abschlussbericht 2002 völlig korrekt deklariert worden wären oder noch werden... Diese Voreiligkeit, jemanden zu kriminalisieren, ist so was von offensichtlich, das grenzt ja schon ans Lächerliche.

So, und inzwischen ist das Thema Möllemann auch Geschichte. Vor einer halben Stunde hat er seinen Rücktritt von allem Parteiämtern bekannt gegeben.

So ist es! Wir bekommen es nun wunderbar regelmäßig vorgeführt. Werden "juristische" Vorhaltungen über die Medien publiziert, wird das Ziel des Attackierers mehr oder minder umgehend erreicht, sprich: Rücktritt eines Ministers. Da braucht es offensichtlich keinerlei rechtsstaatlicher Instanzen, die wenigstens mal prüfen, ob denn der Vorhalt überhaupt ansatzweise korrekt ist.

Sieht u.a. nach einer Machtdemonstration aus diese ganze Nummer.
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
was ist denn das für ne komische haltung hier im topic .
möllemann hätte schon längst rausfliegen sollen.
dass war doch alles eiskalt von ihm kalkuliert vielleicht hat er nur seine position als zu wichtig eingeschätzt.
und das mit der antiisraelischen haltung wäre ja überhaupt kein problem wenn er nicht im selben atemzug pauschal über juden herziehen würde.
vor allem das mit friedmann war dumm. ok fri3edmann ist ein etwas kontroverser typ und hat so ziemlich die beste rethorik aller journalisten im deutschen fernsehen-- aber dann sollte man eher den anderen journalisten unfähigkeit vorwerfen. anstatt friedmann israelische propaganda.
wenn der dumme mölli dachte mit anti israel anti juden pauschalitäten auf stimmenfang am rechten und linken rand zu gehen dann macht ihn das zum dummen mölli .
was auch kalkuliert gewesen sein könnte ,ist dass man nach der wahl das scheitern des projekts 18 allein auf mölli schieben kann und nicht auf den allgemeinen spass parteientreiben der fdp.
war höchste zeit das er rausfliegt und das es so lang gedauert hat sollte man der unfähigkeit oder dem nicht-wollen der fdp anrechnen.
 

Arthuro2

Geheimer Sekretär
10. Mai 2002
605
100-facher Einspruch gegen Möllemann

Mehr als 100 renommierte Journalisten und Medienschaffende haben bis zum Montag eine Erklärung unterzeichnet, die den Titel "Einspruch!" trägt. Sie bekunden darin ihre Solidarität mit Michel Friedman.

"Jürgen W. Möllemann hat unseren Kollegen Michel Friedman rassistisch angegriffen und verletzt. Dagegen verwahren wir uns", heißt es darin. Ausdrücklich betonen die Unterzeichner das Recht auf Kritik, sowohl an der Person Friedmans, wie an der Politik des Staates Israel als eine demokratische Selbstverständlichkeit. Diese Kritik dürfe sich jedoch nicht auf die Religion beziehen: "Wer das eine mit dem anderen verquickt, argumentiert rassistisch und legitimiert Antisemitismus."

Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderen der Intendant des ORB, Hansjürgen Rosenbauer, der ARD-Chefredakteur Hartmann von der Tann, die Chefredakteure des BR, HR, SFB, ORB, SWR, SR, Sigmund Gottlieb, Manfred Krupp, Petra Lidschreiber, Johannes Unger, Michael Zeiß, Elke Herrmann, der Leiter des ARD-Hauptstudios Thomas Roth und der Börsenmoderator Frank Lehmann. Zeitungsjournalisten wie Henryk M. Broder, Josef Joffe, Hellmuth Karasek und Jochen Siemens gehören ebenso dazu, wie die Schriftstellerin Eva Demski, die Verleger Wolfgang Ferchl und Edmund Jacoby, die Schauspielerin Hannelore Hoger, der Kabarettist Christian Springer, die Publizistin Gisela Marx und die Filmemacher Rosa von Praunheim und Andres Veiel.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Georg M. Hafner (0171-5507523) (069-1553030)
Esther Schapira (0171-9701251) (069-1552932)

E i n s p r u c h !

Wenn in den vergangenen Jahren in Deutschland Menschen ausländischer Herkunft, darunter viele Muslime, durch die Straßen gejagt, verprügelt, getötet wurden, hat einer immer gesprochen, gemahnt, appelliert: gegen das Schweigen, gegen das Wegsehen, gegen den Rassismus. Michel Friedman hat stets Solidarität bekundet, mit denen, deren Menschenwürde angegriffen wurde, unabhängig von ihrer Religion, ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht. Auch deshalb gebührt ihm heute unsere Solidarität.

Jürgen W. Möllemann hat unseren Kollegen Michel Friedman rassistisch angegriffen und verletzt. Dagegen verwahren wir uns. Um es klar zu sagen: Es steht jedem frei, den streitbaren Moderator zu mögen oder nicht und ihn zu kritisieren. Das ist in einer Demokratie selbstverständlich. Und genauso selbstverständlich muss es sein, dass dies nichts mit seiner Religion zu tun hat. Wer das eine mit dem anderen jedoch verquickt, argumentiert rassistisch und legitimiert Antisemitismus.

Das Recht auf Kritik an der israelischen Besatzungspolitik ist unbestritten. Wer behauptet, es sei ein Tabu, diese Kritik zu äußern, verfälscht die Realität. Er benutzt das alte antisemitische Klischee vom Juden, der die öffentliche Meinung kontrolliert. Dabei weiß er, liest er und sieht, dass es das Tabu nicht gibt: Die israelische Politik wird in den deutschen Medien ausgesprochen kritisch begleitet.

Die Wirkung der Äußerungen von Jürgen W. Möllemann ist durch seinen Hinweis auf ungeschickte Wortwahl nicht aufzuheben. Nicht die Formulierungen sind das Problem, sondern die darin zum Ausdruck kommenden Gedanken.

Zu einem Zeitpunkt, an dem es in Europa wieder Anschläge auf Synagogen gibt, haben geistige Brandstifter den Zulauf, aus dem Wahlerfolge werden. Am Ende wäre ihr Erfolg aber eine veränderte Republik, wie sich schon heute zeigt. Die Schreiber antisemitischer Zuschauerpost und Leserbriefe scheuen sich nicht mehr, ihren Namen zu nennen. Sie fühlen sich durch politische "Tabubrecher" in guter Gesellschaft. Wenn Menschen aufgrund ihrer Persönlichkeit an den Pranger gestellt werden, sind nicht nur sie, sondern die Demokratie selbst in Gefahr.

Respektvoller Umgang miteinander ist kein Geschenk für Wohlverhalten. "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Das garantiert unser Grundgesetz.

Wir, die Unterzeichner – Moderatoren, Journalisten, Publizisten, Medienschaffende – werden es nicht hinnehmen, dass diese Garantie angetastet wird.

Unterzeichner:

Shoshana Alter, Igal Avidan, Werner Balsen, Michael Bayer, Michael Best, Andreas Bönte, Claudia Bohm, Reinhard Borgmann, Henryk M. Broder, Henning Burk, Roberto Cappelluti, Karin Deckenbach, George Deffner, Eva Demski, Pablo Diaz, Helga Dierichs, Philipp Engel, Juan Esteller, Joachim Faulstich, Wolfgang Ferchl, Jörg-Peter Feurich, Eckhard Franke, Ulrike Füssel, Peter Gerhardt, Sigmund Gottlieb, Uta Grossmann, Micha Guttman, Jörg Hafkemeyer, Georg M. Hafner, Irmela Hannover, Stephan Hebel, Elke Herrmann, Gert Heidenreich, Wolfgang Heininger, Michael Herl, Daniel Herrmann, Hannelore Hoger, Gabriele Holzner, Edmund Jacoby, Josef Joffe, Simone Jung, Cathrin Kahlweit, Arne Kapitza, Hellmuth Karasek, Karl-Heinz Karisch, Ernst Klee, Norbert Klein, Gerd Koenen, Carmen Köper, Jürgen Kritz, Manfred Krupp, Anton Landgraf, Edith Lange, Frank Lehmann, Petra Lidschreiber, Hans-Jürgen Linke, Chérifa Magdi, Ulrich Manz, Gisela Marx, Klaus-Rüdiger Metze, Peter Mezger, Sabine Mieder, Sonia Mitterndorfer, Reinhard Mohr, Gert Monheim, Ingrid Müller-Münch, Felix Mussil, Werner Neumann, Isabel Nieto, Harry Nutt, Fritz Pfeiffer, Helmut Ortner, Rosa von Praunheim, Thomas Rautenberg, Roderich Reifenrath, Wilhelm Reschl, Hansjürgen Rosenbauer, Thomas Roth, Claudia Sautter, Esther Schapira, Christoph Scheffer, Samuel Schirmbeck, Beate Schlanstein, Helmut Schleich, Christel Schmidt, Anke Schnackenberg, Josef Schnelle, Ingeborg Schober, Wilfried Schoeller, Friedrich Schreiber, Andreas Schug, Eva.Schultheis, Tobias Schwab, Jochen Siemens, Katharina Sperber, Christian Springer, Wilhelm von Sternburg, Jutta Stössinger, Nicola T. Stuart, Hartmann von der Tann, Kamil Taylan, Johannes Unger, Andres Veiel, Joachim Wille, Michael Zeiß ,A!.


Quelle: http://www.antisemitismus.juden-in-europa.de/deutschland/moellemann.htm

-----------------

A!
 

Arthuro2

Geheimer Sekretär
10. Mai 2002
605
Das die Zeit für Jürgen W. Pöbelmann schon bald gezaehlt sein wuerde, habé ich euch ja schon immer gesagt.

Es ist eine solche genugtuung für mich diesen krankhaften Antisemiten und Rassisten fallen zu sehen !!!
Darauf werde ich freudig anstossen, und verbleibe mit einem

" EINE HACKFRESSE WENIGER!!!"

DANKE!!!!!


A!
8)
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Arthuro2 schrieb:
Das die Zeit für Jürgen W. Pöbelmann schon bald gezaehlt sein wuerde, habé ich euch ja schon immer gesagt.

Es ist eine solche genugtuung für mich diesen krankhaften Antisemiten und Rassisten fallen zu sehen !!!
Darauf werde ich freudig anstossen, und verbleibe mit einem

" EINE HACKFRESSE WENIGER!!!"

DANKE!!!!!


A!
8)


Aber hallo, in so wenigen Sätzen so viel Gehässigkeit unterzubringen ist schon bemerkenswert.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Arthuro2 schrieb:
100-facher Einspruch gegen Möllemann

Mehr als 100 renommierte Journalisten und Medienschaffende haben bis zum Montag eine Erklärung unterzeichnet, die den Titel "Einspruch!" trägt. Sie bekunden darin ihre Solidarität mit Michel Friedman.

"Jürgen W. Möllemann hat unseren Kollegen Michel Friedman rassistisch angegriffen und verletzt. Dagegen verwahren wir uns", heißt es darin. Ausdrücklich betonen die Unterzeichner das Recht auf Kritik, sowohl an der Person Friedmans, wie an der Politik des Staates Israel als eine demokratische Selbstverständlichkeit. Diese Kritik dürfe sich jedoch nicht auf die Religion beziehen: "Wer das eine mit dem anderen verquickt, argumentiert rassistisch und legitimiert Antisemitismus."

Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderen der Intendant des ORB, Hansjürgen Rosenbauer, der ARD-Chefredakteur Hartmann von der Tann, die Chefredakteure des BR, HR, SFB, ORB, SWR, SR, Sigmund Gottlieb, Manfred Krupp, Petra Lidschreiber, Johannes Unger, Michael Zeiß, Elke Herrmann, der Leiter des ARD-Hauptstudios Thomas Roth und der Börsenmoderator Frank Lehmann. Zeitungsjournalisten wie Henryk M. Broder, Josef Joffe, Hellmuth Karasek und Jochen Siemens gehören ebenso dazu, wie die Schriftstellerin Eva Demski, die Verleger Wolfgang Ferchl und Edmund Jacoby, die Schauspielerin Hannelore Hoger, der Kabarettist Christian Springer, die Publizistin Gisela Marx und die Filmemacher Rosa von Praunheim und Andres Veiel.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Georg M. Hafner (0171-5507523) (069-1553030)
Esther Schapira (0171-9701251) (069-1552932)

E i n s p r u c h !

Wenn in den vergangenen Jahren in Deutschland Menschen ausländischer Herkunft, darunter viele Muslime, durch die Straßen gejagt, verprügelt, getötet wurden, hat einer immer gesprochen, gemahnt, appelliert: gegen das Schweigen, gegen das Wegsehen, gegen den Rassismus. Michel Friedman hat stets Solidarität bekundet, mit denen, deren Menschenwürde angegriffen wurde, unabhängig von ihrer Religion, ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht. Auch deshalb gebührt ihm heute unsere Solidarität.

Jürgen W. Möllemann hat unseren Kollegen Michel Friedman rassistisch angegriffen und verletzt. Dagegen verwahren wir uns. Um es klar zu sagen: Es steht jedem frei, den streitbaren Moderator zu mögen oder nicht und ihn zu kritisieren. Das ist in einer Demokratie selbstverständlich. Und genauso selbstverständlich muss es sein, dass dies nichts mit seiner Religion zu tun hat. Wer das eine mit dem anderen jedoch verquickt, argumentiert rassistisch und legitimiert Antisemitismus.

Das Recht auf Kritik an der israelischen Besatzungspolitik ist unbestritten. Wer behauptet, es sei ein Tabu, diese Kritik zu äußern, verfälscht die Realität. Er benutzt das alte antisemitische Klischee vom Juden, der die öffentliche Meinung kontrolliert. Dabei weiß er, liest er und sieht, dass es das Tabu nicht gibt: Die israelische Politik wird in den deutschen Medien ausgesprochen kritisch begleitet.

Die Wirkung der Äußerungen von Jürgen W. Möllemann ist durch seinen Hinweis auf ungeschickte Wortwahl nicht aufzuheben. Nicht die Formulierungen sind das Problem, sondern die darin zum Ausdruck kommenden Gedanken.

Zu einem Zeitpunkt, an dem es in Europa wieder Anschläge auf Synagogen gibt, haben geistige Brandstifter den Zulauf, aus dem Wahlerfolge werden. Am Ende wäre ihr Erfolg aber eine veränderte Republik, wie sich schon heute zeigt. Die Schreiber antisemitischer Zuschauerpost und Leserbriefe scheuen sich nicht mehr, ihren Namen zu nennen. Sie fühlen sich durch politische "Tabubrecher" in guter Gesellschaft. Wenn Menschen aufgrund ihrer Persönlichkeit an den Pranger gestellt werden, sind nicht nur sie, sondern die Demokratie selbst in Gefahr.

Respektvoller Umgang miteinander ist kein Geschenk für Wohlverhalten. "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Das garantiert unser Grundgesetz.

Wir, die Unterzeichner – Moderatoren, Journalisten, Publizisten, Medienschaffende – werden es nicht hinnehmen, dass diese Garantie angetastet wird.

Unterzeichner:

Shoshana Alter, Igal Avidan, Werner Balsen, Michael Bayer, Michael Best, Andreas Bönte, Claudia Bohm, Reinhard Borgmann, Henryk M. Broder, Henning Burk, Roberto Cappelluti, Karin Deckenbach, George Deffner, Eva Demski, Pablo Diaz, Helga Dierichs, Philipp Engel, Juan Esteller, Joachim Faulstich, Wolfgang Ferchl, Jörg-Peter Feurich, Eckhard Franke, Ulrike Füssel, Peter Gerhardt, Sigmund Gottlieb, Uta Grossmann, Micha Guttman, Jörg Hafkemeyer, Georg M. Hafner, Irmela Hannover, Stephan Hebel, Elke Herrmann, Gert Heidenreich, Wolfgang Heininger, Michael Herl, Daniel Herrmann, Hannelore Hoger, Gabriele Holzner, Edmund Jacoby, Josef Joffe, Simone Jung, Cathrin Kahlweit, Arne Kapitza, Hellmuth Karasek, Karl-Heinz Karisch, Ernst Klee, Norbert Klein, Gerd Koenen, Carmen Köper, Jürgen Kritz, Manfred Krupp, Anton Landgraf, Edith Lange, Frank Lehmann, Petra Lidschreiber, Hans-Jürgen Linke, Chérifa Magdi, Ulrich Manz, Gisela Marx, Klaus-Rüdiger Metze, Peter Mezger, Sabine Mieder, Sonia Mitterndorfer, Reinhard Mohr, Gert Monheim, Ingrid Müller-Münch, Felix Mussil, Werner Neumann, Isabel Nieto, Harry Nutt, Fritz Pfeiffer, Helmut Ortner, Rosa von Praunheim, Thomas Rautenberg, Roderich Reifenrath, Wilhelm Reschl, Hansjürgen Rosenbauer, Thomas Roth, Claudia Sautter, Esther Schapira, Christoph Scheffer, Samuel Schirmbeck, Beate Schlanstein, Helmut Schleich, Christel Schmidt, Anke Schnackenberg, Josef Schnelle, Ingeborg Schober, Wilfried Schoeller, Friedrich Schreiber, Andreas Schug, Eva.Schultheis, Tobias Schwab, Jochen Siemens, Katharina Sperber, Christian Springer, Wilhelm von Sternburg, Jutta Stössinger, Nicola T. Stuart, Hartmann von der Tann, Kamil Taylan, Johannes Unger, Andres Veiel, Joachim Wille, Michael Zeiß ,A!.


Quelle: http://www.antisemitismus.juden-in-europa.de/deutschland/moellemann.htm

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A!

Ich sagte doch, du wärst auch fähig, sinnvolle Postings zu bringen!!! Weiter so!
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Arthuro2 schrieb:
Das die Zeit für Jürgen W. Pöbelmann schon bald gezaehlt sein wuerde, habé ich euch ja schon immer gesagt.

Es ist eine solche genugtuung für mich diesen krankhaften Antisemiten und Rassisten fallen zu sehen !!!
Darauf werde ich freudig anstossen, und verbleibe mit einem

" EINE HACKFRESSE WENIGER!!!"

DANKE!!!!!


A!
8)

Warum musst du nach einem durchaus sinnvollen Posting gleich so einen inhaltslosen Müll nachschieben? Das ist weit unter deinem Niveau, du bist zu soviel mehr fähig, wie du schon bewiesen hast!
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
Wenn nun Arthuro und seine 100 Zionisten glauben, das ein für allemal die Kritiker zum Schweigen gebracht wurden, so irren sie sich!

Ich bin zwar kein FDP-Wähler, aber Möllemanns Äußerungen sind im Vergleich zu Sharons Politik nur Kindergarten-Musik!

Hier wurde ganz deutlich und in aller Öffendtlichkeit ein aktiver Politiker von einer starken Loby abgeschlachtet. Aber, das zeigt auch schon die Schwäche Möllemanns! Er konnte seine Position nicht so gut "verkaufen" wie seine Gegner!

Die nachfolgenden Kritiker dürften daraus lernen!

:arrow: Gilgamesch
 

Giro

Geheimer Meister
10. April 2002
191
Die Möllemann-Affäre hat gezeigt das die Israel-Lobby nicht nur in USA (AIPAC) funktioniert, sondern auch hier. Ich glaube kaum das sich in Zukunft überhaupt noch einer traut Israeli-Politik zu kritisieren.
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
:lol: ......... 8)

Mal abwarten!

Die Sache hat nur gezeigt, das eine so kleine Partei wie die FDP sich solche Diskussionen nicht leisten kann.
Der Kampf ist nicht vorbei, er wird sich nur verlagern.

Nun eine besondere Hervorhebung für Maxim, weil er mehr Information von mir fordert:

Der antizionistische Druck wird in Zukunft weiter steigen. Nicht in Gestalt einer kleiner Partei oder eines Landes, sondern als ein Schwerpunkt einer europäischer Politik!
Es werden einige Reformen in der EU folgen. Unter anderem wird ein Präsident mit gewissen Befugnissen etabliert, der Europas Meinung in der Weltpolitik focusieren wird. Dazu kommt eine starke gemeinsame Streitkraft und unmengen an V-Leuten weltweit.
So ein Krieg muß an vielen Fronten geführt werden. Den Dingen Ihren Lauf lassen gillt nicht mehr! Entweder man manipuliert oder man wird manipuliert! Das sind derzeit die Spielregeln. Diese kann man wohl erst dann ändern, wenn die weltweite Revolution vollzogen ist!

:arrow: Gilgamesch
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Tarvoc schrieb:
Arthuro2 schrieb:
100-facher Einspruch gegen Möllemann

Mehr als 100 renommierte Journalisten und Medienschaffende haben bis zum Montag eine Erklärung unterzeichnet, die den Titel "Einspruch!" trägt. Sie bekunden darin ihre Solidarität mit Michel Friedman.

A!

Ich sagte doch, du wärst auch fähig, sinnvolle Postings zu bringen!!! Weiter so!

Vorweg: Ich habe den ersten Text mal gekürzt zitiert, sonst leidet die Übersicht zu sehr.

Dieser Text ist in meinen Augen nicht besonders sinnvoll, sondern ohne echten sachlichen Inhalt. Darin werden lediglich angebliche Regeln genannt sowie deren Regelverstöße und zu Sanktionen bei ebensolchen aufgerufen. Dazu folgt Rückenstärkung für einen Kollegen. Wozu eigentlich? Der hat genug Rethorik drauf sowie Sendeplätze und Öffentlichkeit, um für sich selber einzutreten.

Das Maß der Möllemannschen Verurteilung und, ja diese Hetze gegen den, lässt eher aufhorchen. Ich bin ganz gewiss kein Fan von Möllemann, aber hier schießt eine Lobby ganz offensichtlich über´s Ziel hinaus. Hängt es möglicherweise an Möllis früherer Tätigkeit für die Deutsch-Arabische Gesellschaft und heute noch existierenden Kontakten???

BTW ist es mit der in dem Text so vollmundig propagierten Kollegensolidariät gerade in den Medien nicht besonders weit her, wer sich beruflich in dieser Szene aufhält, weiß das sehr gut.

Ich finde es trotzdem geradezu praktisch, wenn jemand den Hals aufreißt, dann weiß ich wenigstens welche Haltung dahintersteht. Und gehe aus der Schusslinie. Möllemann scheint klüger zu sein, als das manche glauben möchten. Der hat´s kapiert und hat sich jetzt genau aus dieser Schusslinie rausgenommen. Mal sehen, wen es als nächsten trifft. Keep your eyes open :-)
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
Arthuro2 schrieb:
(...)"Jürgen W. Möllemann hat unseren Kollegen Michel Friedman rassistisch angegriffen und verletzt.(...)

Hat er NICHT, und das weisst Du ganz genau! Möllemann hat bekundet, das er das Ekelpaket Friedmann nicht ausstehen kann, und daraus hat die Zionistische Lobby ihm seinen Strick gedreht. Möllemann hat die Macht der Zionistischen Lobby in Deutschland schlicht und einfach unterschätzt - dafür kriegt er jetzt die Quittung.
 

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