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Kurzschluss Erde-Klimakatastrophen

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
>>Der Mensch greift so stark ein, dass der Planet in eine neue "Betriebsweise" überzugehen droht

Paul Crutzen weiß, wovon er spricht. Der Forscher aus Mainz, der den chemischen GAU über der Antarktis namens Ozonloch analysierte und dafür 1995 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden ist, hat gute Chancen, als "Namensgeber" für eine neuen geologischen Epoche in die Wissenschaft einzugehen. Er hat vorgeschlagen, das Geo-Zeitalter des Menschen auszurufen: das "Anthropozän" (griech. anthropos = der Mensch). Eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern ist bereit, ihm dabei zu folgen, wie jetzt die Dahlem-Konferenz der Freien Universität Berlin zum Thema "Die Erde als System" zeigte.

...die Berliner Konferenz sollte zu klären versuchen, ob die Eingriffe des Menschen in die Ökologie schon so stark geworden sind, dass sie den Planeten irreversibel in eine andere "Betriebsweise" zwingen werden. Das ginge weit hinaus über die Veränderungen, die für das laufende Jahrhundert im Rahmen der Klimaprognosen diskutiert wird. Es ginge nicht mehr "nur" um eine Meeresspiegelerhöhung um einige Zentimeter bis Dezimeter, sondern etwa um eine Abschwächung des Golfstroms und damit das abrupte Abschalten von Europas "Zentralheizung". Und nicht mehr "nur" um vermehrte Niederschläge und Trockenheiten, sondern um ein "Ausknipsen" des für Asien überlebenswichtigen Monsun-Systems.

...Die Fakten sind Besorgnis erregend, am deutlichsten, vermutlich weil am besten untersucht, beim Klima: Die Rekonstruktion von Umweltbedingungen während der vergangenen 500 000 Jahre - ermöglicht durch die Analyse von Eisbohrkernen aus der Antarktis - zeigt, dass das Erdsystem sich während dieser Zeit aus bisher noch nicht vollkommen geklärten Gründen offenbar selbst reguliert hat. Die Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) bewegte sich, trotz sich abwechselnder Eis- und Warmzeiten, immer in den Grenzen zwischen 180 und 280 ppm (Teile pro Million Teile Luft). Inzwischen hat der Mensch durch die Nutzung von Kohle, Öl und Erdgas sowie die Vernichtung der tropischen Regenwälder die CO2-Konzentration bereits um mehr als 30 Prozent ansteigen lassen, von 280 auf 370 ppm, und für das Jahr 2100 erwartet das UN- Klimaforschergremium IPCC bei ungebremster Entwicklung 600 bis 700 ppm - Werte, wie sie in der Erdgeschichte zuletzt vor 20 Millionen Jahren herrschten. Der Mensch verursache einen "Kurzschluss" in der Kohlenstoff-Bilanz der Erde, dessen Folgen noch gar nicht absehbar seien, sagte in Berlin der Potsdamer Klimatologe Professor Martin Claußen.

Als Langzeitfolge, freilich über Jahrtausende gerechnet, schließen die Klimaforscher das Verschwinden sämtlicher Eismassen des Planeten nicht mehr aus, verbunden mit einem Anstieg der Meeresspiegel im Hundert-Meter-Bereich. Das wäre dann in der Tat eine andere "Betriebsweise" des Planeten. Alle derzeitigen Küstenzonen wären unbewohnbar.

Für die heute lebenden Menschen und die nächsten Generationen sind solche Klima-Orakel irrelevant.<<

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wissen/wissenschaft_und_technik/?cnt=224846

dem letzten satz möchte ich widersprechen- es könnte selbst für uns sehr relevant werden.

vor ein paar jahren gab's eine sendung zu diesem thema im tv.
es ging speziell um die abschwächung bzw. den plötzlichen stillstand des golfstromes, der für das klima in unseren breitengraden zuständig ist.
kommt nun dieser golfstrom zum erliegen, dann drohen uns hier temperaturen und zustände wie in der sibirischen tundra.
wie kommt er zum erliegen?
der golfstrom, diese riesige umwälzpumpe, braucht eine bestimmte salzwasserkonzentration um funktionieren zu können.
nun wird aber dem meer durch das abschmelzen der polkappen immer mehr süßwasser zugeführt- der "killer" des golfstromes.
forscher und wissenschaftler waren in dieser sendung übereinstimmend der meinung, das bei anhaltender eisschmelze der klimagau ganz plötzlich eintreten kann, zu unseren lebzeiten.
innerhalb von einem zeitraum von 5-10 jahren kann das ganze kippen, was mehr als frostige temperaturen nach sich zieht.

während eisige stürme das land überziehen, wird an landwirtschaft wie wir sie kennen, nicht mehr zu denken sein.
flechten und irgendwelche wurzeln werden wohl noch am ehesten gedeihen.

spätestens dann werden die überlebenden merken, was in der vergangenheit, in der sich die katastrophe ankündigte, die menschheit aber nichts anderes zu tun hatte als sich in ewigem hauen und stechen zu ergehen,ganz schrecklich schief gelaufen ist...
 

Oxigen

Geheimer Meister
10. Mai 2003
462
>>Anstieg der Meeresspiegel im Hundert-Meter-Bereich<<

Wenn das geschieht, wird etwa 70% der Erde untergehen. Der Amerikanische Mittel-Osten beispielsweise wird komplett versinken. Auch Deutschland, bis zu den Alpen. Afrika wird nahezu unbehelligt bleiben.
 

Klapauzius

Geselle
28. Mai 2003
13
Scheint so als würden wir letztendlich nur einen Zustand herbeiführen den wir von der Art her schon ein paar hunder Millionen Jahre vor unserer Zeit hatten.

Ein einziges Problem könnte sich daraus ergeben das die Natur nicht ganz soviel Zeit hat mitzuziehen *ggg*
 

Trial

Geheimer Meister
10. März 2003
318
Schon jetzt ist unser Klima etwas seltsam, finde ich. In Deutschland herrschen jetzt schon im Frühjahr 30°C im Schatten und es wird immer wärmer.
 

infokrieger

Geselle
8. Januar 2003
43
Das Menschen das Klima immer "komischer" vorkommt hat einen einfachen Grund. Mehr und mehr ziehen in Städte und haben gar keinen Bezug mehr zur Umwelt, schon kleine Veränderungen erscheinen ihnen bedrohlich. Dabei ist alles relativ einfach, wir leben in einem 100.000 Jahre Zyklus, unterteilt in 10.000 Jahre dauernde Subzyklen in denen sich das Wetter immer wieder verändert hat. Im übrigen ist das CO2 kein Problem, die Erde wird seit 20 Jahren sogar immer gründer, hurra!
http://bbsnews.net/bw2003-06-07.html

Ja Treibhauseffekt? Baut der Mensch nicht Treibhäuser damit Pflanzen schneller wachsen? Die Panikmacher sind Teil der falschen Umweltbewegung die alle Menschen gerne zurück in Urzeiten führen würden.
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
weshalb stehen solche berichte eigentlich nicht einen tag nach der konferenz auf der titelseite sämtlicher zeitungen undzeitschriften?

ich sollte mal an die redaktionen mailen :)
 

Zweifler

Geheimer Meister
14. Oktober 2002
356
nicolecarina schrieb:
weshalb stehen solche berichte eigentlich nicht einen tag nach der konferenz auf der titelseite sämtlicher zeitungen undzeitschriften?

ich sollte mal an die redaktionen mailen :)

Oh Mann, wen interessiert etwas, das vielleicht irgendwann mal passiert, wenn gleichzeitig aktuelle dramatische Umwälzungen anstehen.
Z.B. gestern: Modern Talking trennt sich wieder 8O
BUUHUU, die Welt ist so grausam :roll:
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
infokrieger schrieb:
Das Menschen das Klima immer "komischer" vorkommt hat einen einfachen Grund. Mehr und mehr ziehen in Städte und haben gar keinen Bezug mehr zur Umwelt, schon kleine Veränderungen erscheinen ihnen bedrohlich. Dabei ist alles relativ einfach, wir leben in einem 100.000 Jahre Zyklus, unterteilt in 10.000 Jahre dauernde Subzyklen in denen sich das Wetter immer wieder verändert hat. Im übrigen ist das CO2 kein Problem, die Erde wird seit 20 Jahren sogar immer gründer, hurra!
http://bbsnews.net/bw2003-06-07.html

Ja Treibhauseffekt? Baut der Mensch nicht Treibhäuser damit Pflanzen schneller wachsen? Die Panikmacher sind Teil der falschen Umweltbewegung die alle Menschen gerne zurück in Urzeiten führen würden.

treibhauseffekt erhöht die mittlere temperatur, aber ab einer bestimmten temperatur wachsen auch keine pflanzen mehr .....
 

infokrieger

Geselle
8. Januar 2003
43
IMHO müßte das trotzdem Blödsinn sein. Wenn Öl verbrannt wird, setzt man doch nur darin gebundenes CO2 frei. Das Zeug waren doch schließlich auch mal Pflanzen und Tiere aus Urzeiten oder nicht? Also bläst man nur wieder den schon einmal vorhandenen CO2 in die Luft :)
Außerdem wird immer der große Fusionsreaktor da draußen im Weltraum übersehen, man nennt ihn auch Sonne.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Am El-Nino-Effekt kann man schon erkennen, wie sehr das Klimasystem auf dem Globus zusammenhängt. Es kehren sich die Winde an der Westküste Südamerikas um - und schon gibt es Klimaphänomene weltweit...
Wenn die Eismassen komplett abtauen würden, steigt der Meeresspiegel angeblich "lediglich" um 66 Meter. Das ist natürlich noch immer eine riesige Masse. Bedenklich ist es für den Menschen insbesondere deswegen, da ein Grossteil der Menschheit in Küstennähe bis zu 200 km wohnen. Man denke nur an die Niederlande oder an Bangladesch. Die Folgen für Flora und Fauna sind natürlich auch immens.
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
Schon jetzt ist unser Klima etwas seltsam, finde ich. In Deutschland herrschen jetzt schon im Frühjahr 30°C im Schatten und es wird immer wärmer.

stimmt, und die winter immer kälter. noch entsprichts ja den relationen, aber ich finde auch - da tut sich ganz schön was.

und ich wohn in einer stadt auf dem land, hat also nicht unbedingt mit subjektivem empfinden zu tun
 

Ariniel

Geselle
11. Juni 2003
38
zeskwetsch schrieb:
Irgendwie niedlich, diese ganze Panikmache.
ja echt niedlich, vor allem, wenn endlich mal jemand merken würde, wie ernst die lage wirklich ist! wir "anthropie" (ist doch die mehrzahl von atnhropos oder?) haben schon lange genug in die umwelt eingegriffen, allein durch das ausrotten zahlreicher tierarten. und das mit der verschiebung des golfstroms stimmt wirklich. deswegen haben wir ja jetzt auch im vergleich zu den letzten jahren fast 2 wochen mehr sommer und dazu noch eine verkürzung des winters. schon jetzt sind die winter viel zu mild (ich kann kaum noch ordentlich nen zugeschneiten berg runterbrettern). allerdings, wenn die verschiebung des golfstroms weiter zunimmt, wird es hier schlagartig viel kälter. (was schon eher nach meinem geschmack ist, denn kälte=besser für mich) also rede mal nicht von panikmache. ich würd es eher ein versuch des menschlichen dornröschenschlafes nennen. :idea:
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Und was sind die Vorschläge?
mehr-fahrrad-fahren? Die chemische Industrie (u.a.) ein wenig unter die Lupe nehmen und die Produktion ein wenig drosseln? Die Klima'katastrophe' hängt mit der Industrialisierung und mangelnder Produktionsmoral zusammen. Die setzen sich aber allem Anschein nach fort. Das sieht man insbesonders an der Ölindustrie.
Und nicht zuletzt - zerstören Kriege Lebensraum...
Fakt ist, dass Massnahmen eine Zeit lang brauchen, bis sie in der Umwelt merkbar greifen.
 

Ariniel

Geselle
11. Juni 2003
38
richtig, das was wir zerstört haben, lässt sich nicht so ohne weiteres reparieren, aber iwr sollten mal langsam damit anfangen oder wir können demnächst plastikbäume in den garten stellen. die ganze moral müsste umgekehrt werden, vor allem die der amis, denn wer chlorbleiche in die waschmaschine haut, nur weil er nicht über 40 grad waschen kann, ist nicht mehr ganz sauber. das mit der umkehrung der moral sollte man auch mal für den glauben ansetzen.
 

jadawin

Geheimer Meister
25. Januar 2003
207
Sehr interessant zu dem Thema ist der Film bzw. das Buch "The elder brothers warning" in dem die Kogiindianer der "zivilisierten" Welt eine Nachricht zukommen lassen.
Die Kogi sind das einzige hochziviliesrte Volk in Amerika das die Konquista überlebt und sich seine Kultur bewahrt hat.
Diese Menschen haben ein umfassendes Wissen was die Erde/Natur angeht.

Im groben lautet die Nachricht das die Menschheit in naher Zukunft untergehen wird wenn die "Zivilisierten" die Erde weiter in dem Maße zerstören wie es zur Zeit geschieht.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
infokrieger schrieb:
Also, nochmal. Es gibt eine hervorragende Seite eines Physikers der Infos zum Klima sammelt. Hier eine Meldung:
Falschmeldung
über Inselstaat Tuvalu - Die Insel versinkt NICHT.
http://didaktik.physik.uni-wuerzburg.de/~pkrahmer/home/aktkli2105.html

Also, derartige Falschmeldungen überraschen mich wenig, schließlich haben die Medien
1. in den Augen ihrer Macher die Aufgabe, möglichst viele originelle Neuigkeiten zu produzieren (eben auch unzählige schreckliche "bad news") und
2. deren Finaciers ein essentielles Interesse, Kyoto-Ptotokoll etc zu verhindern (bzw. abzuschwächen - die aktuelle Version des Protokolls ist mit emission trading, der Anrechnung von neuaufgeforsteten (vorher gerodeten) Waldflächen etc. ist - selbst wenn sie durchkommt - sowieso ein Witz...

Zu der von dir verlinkten Seite: Krahmer rechnet lediglich mit anderen Modellen als seine Gegenspieler - durchgesetzt hat sich diese Ansicht in der Wissenschaft nicht, und wessen Modelle näher an der Realität lagen, darüber können sich die Menschen (vielleicht) in eine paar Jahrzehnten/hunderten unterhalten...


Eine Frage:
Wenn das Beschreiten des Weges, den Möglichkeit eins vorgibt, bei Eintreten von Möglichkeit zwei ins sichere Verderben führt, umgekehrt jedoch, beim Beschreiten des Wegs, der von Möglichkeit zwei vorgegeben wird, und dem Eintreten von Möglichkeit eins, mit keinerlei negativen Konsequenzen zu rechnen ist, was ist die vernünftige Wahl :?:


Informationen gibts von den Klimarechenzentren
http://www.dkrz.de/
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
infokrieger schrieb:
IMHO müßte das trotzdem Blödsinn sein. Wenn Öl verbrannt wird, setzt man doch nur darin gebundenes CO2 frei. Das Zeug waren doch schließlich auch mal Pflanzen und Tiere aus Urzeiten oder nicht? Also bläst man nur wieder den schon einmal vorhandenen CO2 in die Luft :)
Außerdem wird immer der große Fusionsreaktor da draußen im Weltraum übersehen, man nennt ihn auch Sonne.

nur wurde das öl (resp. co2) über jahrtausende oder gar jahrmillionen aus der luft gebunden und wir pusten es innerhalb von einem jahrhundert wieder zurück.

ein raucher pro tag im büro verändert die luft während des ganzen jahres nicht übermässig, aber wenn 365 alle am gleichen tag qualmen rückt die feuerwehr aus.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Tja, wie soll man langsamgreifende Veränderungen schaffen? Es ist alter zwar Hut - aber die Produktion von schädlichen Stoffen müssen zurückgeschraubt werden.
Mir kommt der Gedanke immer wieder beim Einkauf: wieviel Müll kauft man eigentlich ein?
Ein anderes wäre: Geschäfte dezentralisieren... Zumindest in der Stadt sollte man in der Planung darauf achten, dass man eigentlich (beinahe) alles in unmittelbarer Nähe einkaufen kann (kann natürlich nicht alles gleich vor der Haustür sein).
 

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