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Kunduz-Affäre oder: Wieviel wussten unsere Politiker?

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
Das unsere Politiker viel verschweigen oder sich die Wahrheit zurechtbiegen sollte jedem hier keine Neuheit sein.
Gerade die aktuelle Debatte zur Kunduz-Affäre, zu der jetzt ein Untersuchungsausschuss einberufen wurde, wirft viele Fragen auf.
Aber Glücklicherweise gibt es auch unter unseren Soldaten noch Menschen, deren Gewissen noch intakt zu sein scheint.
Anders lässt sich die Veröffentlichung eines sog. Whístleblowers nicht erklären.
Aus den mir vorliegenden Dokumenten geht eindeutig hervor, dass das Ministerium für Verteidigung bereits am 4.9.09 in Kenntnis gesetzt wurde.
Close Air Support Kunduz: Untersuchungsbericht, Meldungen, Auswertungsgespraeche, September 2009 - Wikileaks


Auch habe ich einen Bekannten, der seinerzeit bei der Quick Reaction Force war und 2003 für eine Woche im Gelände eingesetzt wurde. Seine Aussagen damals (ob legal getätigt oder nicht) sprechen eindeutig von Kampfeinsätzen und Kriegszustand.

Nun bin ich von Anfang an nicht der Illusion verfallen, dass unsere Truppe dort lediglich Schulen und Brücken baut - dazu sind bewaffnete Soldaten nunmal nicht primär ausgebildet.

Wann wird der Öffentlichkeit endlich gesagt das unsere Verteidigungsarmee einen Präventivkrieg führt ?
Verteidigung Deutschlands am Hindukusch?
Wie ist eure Meinung dazu ?

Der Mohnanbau ist seit der Vertreibung der Taliban stetig gestiegen - der CIA wird sich freuen.

Dies sind 61 Prozent mehr als im Jahr 2005. Geerntet worden seien 5644 Tonnen Opium mit einem geschätzten Wert von 3,1 Milliarden Dollar, so der Bericht.
Mohnanbau in Afghanistan erreicht Rekordniveau | tagesschau.de

Auch wenn gegenwärtig von einem Rückgang gesprochen wird, ist es doch erstaunlich, wie Teile der Medien versuchen die Tatsachen zu schönen. Man beachte einfach nur die absoluten Zahlen und ignoriert die in Prozent angegebene Verringung. Dies mag zwar der Wahrheit entsprechen, aber dies kann man genauso gut, mit einer schlechten Ernte erklären.

Der Mohnanbau in Afghanistan ist dem Report zufolge im Jahr 2008 um 19 Prozent zurückgegangen, die Heroin-Produktion um sechs Prozent gesunken.

US-Drogenbericht: Mohnanbau in Afghanistan rückläufig | Politik | ZEIT ONLINE

Mir wird immer schlechter, wenn ich mir den Zustand unserer Welt anschaue. Verdummte radikale Fundamentalisten vermehren sich immer mehr, das Land versinkt im Chaos (Korruptionsaffäre Karzais) usw. usf.

Ich denke man hätte von Anfang an die Wahrheit sagen können, unsere Bevölkerung hätte kurz empört aufgeschrien und zwei Wochen später den nächsten Superstar gewählt. Und dann bezeichnen gerade solche Leute sich gerne als "Die Krone der Schöpfung", wenn das der Fall sein sollte, dann ist unser Universum aber ganz schön erbärmlich.

In diesem Sinne
:drinking:
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Kunduz-Affäre oder: Wieviel wussten unsere Politiker?

Weisst ja ... "wer nicht für uns ist, ist gegen uns"

Getreu diesem Motto von Bush, mit denen er die Welt erpresste, zogen "wir" mit.

Tja ... sieht ganz schön blöd aus auf der Welt.

Mit der Globalisierung retten wir Amerika, damit die so gerne auf Pump Lebenden noch etwas zu essen haben.

Mit der (Geschichte der) globalen Erderwärmung schürt man ein Gefühl der Gemeinsamkeit - und verhindert möglicherweise weitere Kriege, wenn immer mehr Nationen in einen Bund einbezogen werden.

Verdammt ... das stinkt nach NWO :)

Fragt sich nur, wie wir einen sozialen Globalstaat hinbekommen, in dem natürlich kein Platz für asoziale Aktionäre und "Global Player" ist, die obendrein einen Sessel in der Politik inne haben - denn ich meine, dass wir auf Leute, die mit dem Globus spielen, verzichten können in einer sozialeren Welt.

Aber erstmal versuchen, in der Region, in der Bush Scheibe spielte, für ein Maß an Stabilität zu sorgen.
Ob Obama dem Saddam einen "Arbeitsplatz" anbietet, um für Stabilität zu sorgen?
Schwein hin oder her - ohne ihn starben mehr Menschen, wie es scheint.


Gruß
Holo
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Kunduz-Affäre oder: Wieviel wussten unsere Politiker?

Tja, da sollen gestohlene Tanklaster in die Luft gesprengt werden + dann hat's 120 Zivilsten erwischt.
Waren das eigentlich diese Taliban, die ausgeschaltet werden sollten oder tatsächlich Zivilisten.
Wenn Taliban: Ziel erreicht
Wenn Zivilisten: Upps, da wurden wir ja wohl falsch informiert, aber wo gehobelt wird, da fallen halt Späne(vorsicht, liebe Lesende, das war eine Satire + zwar keine nette)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kunduz-Affäre oder: Wieviel wussten unsere Politiker?

Falsch informiert? Wenn die Taliban Geiseln nehmen, soll man sie wohl morden und plündern lassen, wie sie gerade lustig sind, wie? Die Partisanen und ihre Beute waren legitime Ziele, umso mehr, als sie den Treibstoff als Kampfmittel einsetzen wollten.

Wer verbreitet denn diese Ammenmärchen von 120 Unbeteiligten, die nachts den Partisanen Gesellschaft leisten?
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Kunduz-Affäre oder: Wieviel wussten unsere Politiker?

Darum habe ich auch extra den Bericht verlinkt...

Jäger sieht das schon richtig, auch wenn ich dem Einsatz generell kritisch gegenüberstehe.

Man geht von 10 Zivilisten? aus.

Es wird auch ein Zitat genannt welches es gut auf den Punkt bringt:
"Welcher Zivilist hält sich nachts 4-5km von seinem Dorf dort auf ?"

Natürlich wurden bestimmt auch welche gezwungen,die Benzinkanister umzufüllen, aber man muss das denk ich mal aus militärischer Sicht sehen. Und aus dem Bericht geht eindeutig hervor, dass angemessen gehandelt wurde.
Vielmehr berichten örtliche Mullahs, dass endlich mal konsequent vorgegangen wurde, auch wenn Tote aus der eigenen Familie zu beklagen waren.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Kunduz-Affäre oder: Wieviel wussten unsere Politiker?

Die Einstellung der deutschen Politik der Bundeswehr gegenüber ist schizophren wie immer.
Da werden Truppen in den Kampfeinsatz geschickt, aber wehe sie sind so dreist zu kämpfen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kunduz-Affäre oder: Wieviel wussten unsere Politiker?

Die neueste bescheuerte Redewendung geht dahin, daß "gezielte Tötungen verboten" seien. Aha, sind ungezielte Tötungen besser? Oder sollen die Jungs vielleicht die Visiereinrichtungen abfeilen?

Vor allem fallen diese Herrschaften im Bundestag den Soldaten in den Rücken, wenn sie für alle Partisanen gut hörbar erklären, daß sie von Rechts wegen nichts zu befürchten haben sollten. Solche Kritik gehört hinter verschlossene Türen, wenn sie ernst gemeint ist, aber die Herrschaften betreiben Innenpolitik und nehmen dafür die Gefährdung unserer Soldaten in Kauf.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Kunduz-Affäre oder: Wieviel wussten unsere Politiker?

bump Anonymous: Sicherheitslücke beim Bundestag? - News - gulli.com
Es scheint sich um fehlerhaft gesetzte Zugriffsberechtigungen zu handeln - anscheinend waren interne Dokumente nicht korrekt per .htcaccess geschützt und somit von außen auffindbar. Anonymous leakte daraufhin Dokumente über den Luftschlag in Kunduz. [...] Der am 04. September 2009 durchgeführte Luftangriff bei Kunduz ist einer der umstrittensten Vorfälle unter Beteiiligung deutscher Truppen im Laufe des Afghanistan-Krieges. Auf Anforderung deutscher Truppen hin bombardierten US-amerikanische Kampfflugzeuge zwei von den Taliban entführte Tanklastwagen. Dabei wurden zahlreiche Zivilisten getötet, die offenbar versuchten, etwas von dem in den Wagen befindlichen Treibstoff abzuzapfen.
 

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