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Kirchenaustritt und Folgen?

templer

Geselle
30. April 2002
10
Ist es heute noch irgendwo nachteilig aus der Kirche ausgetreten zu sein
im Berufs- oder Privatleben(abgeshen von Hochzeit und Beerdigung)?
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
Wenn Du Kinder hast könnensie glaube ich nur in einen konfessionellen Kindergarten wenn Du noch in der Kirche bist.
Und ich glaube Du kannst da auch nur arbeiten wenn Du zur entsprechenden Kirceh gehörst.
Ich weiss nicht ob das gleiche auch für konfessionelle Schulen gilt.

Ansonsten fällt mir nix ein, weo Dir Nachteile entstehen könnten.

P.S. Natürlich kommst Du nicht in den Himmel ohne Eintrittskarte :tuschel:
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Heiraten ist kein Problem, Bruder eines Kumpels ist ausgetreten, 2 Jahre später eingetreten, hat geheiratet und 2 Wochen später wieder ausgetreten :roll:
 

Ring

Geheimer Meister
29. Juli 2003
296
MrMister schrieb:
Heiraten ist kein Problem, Bruder eines Kumpels ist ausgetreten, 2 Jahre später eingetreten, hat geheiratet und 2 Wochen später wieder ausgetreten :roll:
Das ist aber schon ein wenig heuchlerisch, oder!?

Ich bin auch nicht mehr in der Kirche, was sehr lange Diskusionen mit einem Kumpel von mir nach sich gezogen hat, der ist nämlich evgl. Pfarrer.
Aber ich glaube nun mal nicht an einen Gott, bei dem man sich ein Leben lang eine "Eintritskarte" kaufen muß. Wenn es einen Gott gibt, und daß es nicht so ist kann auch ich nicht beweisen, dann wird er wohl nicht nach Kirchensteuer richten sondern nach Deinem Lebenswandel.
Arbeitstechnisch hat mir der Austritt keinerlei Probleme gebracht und im privaten zwar die ein oder ander Diskusion, aber diskutieren wir nicht immer über irgend etwas!
Übrigens, daß ich nicht mehr Kirchensteuer zahle hindert mich nicht daran trotzdem an der ein oder anderen Hilfsaktion meiner Gemeinde teilzunehmen. Und ich bin auch noch immer Stammkunden in unserem Kirchencafe, warum auch nicht ich mag die Leute ja!

MfG

Ring
 

Ring

Geheimer Meister
29. Juli 2003
296
@Kehrmaschine

Ja, hat etwas gekostet. Das war bei mir noch zu DM-Zeiten, hat damals ca. 40,-DM gekostet und ich habe es auf meinem zuständigem Standesamt ändern lassen.

MfG

Ring
 

Ring

Geheimer Meister
29. Juli 2003
296
Kehrmaschine schrieb:
kann man das von der steuer absetzten? :-/
Da bin ich mir jetzt nicht sicher, ob das mein Steuerberaten damals gemacht hat oder nicht.
Ich denke aber nicht, daß Du, wenn Du eine Steuer nicht mehr bezahlst die Kosten dafür auch noch von der Steuer absetzten kannst.
Aber schau doch mal wieviel Du Kirchensteuer zahlst! Also bei mir hatte ich mit der nächsten Gehaltsabrechnung den Betrag schon fast wieder rein.

MfG

Ring
 

deLaval

Auserwählter Meister der Neun
13. März 2003
914
Also mich hat man wegen meiner Konfessionslosigkeit nicht bei der Caritas meinen Zivildienst machen lassen, zum Glück, wie ich später feststellte, denn der Job den stattdessen gekriegt hab war wesentlich besser. Es bringt einem also auch Vorteile :wink:
 

Meister-Lung

Geselle
28. Oktober 2003
29
Ich bin so ungefähr mit 19 aus der Kirche ausgetreten und habe bis heute (ich bin 33) nicht einen Nachteil dadurch erlebt. Liegt vielleicht aber auch daran, dass hier im Norden die Kirche nicht ganz so einflussreich ist.

Shanti, Meister Lung :D
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
Wer weiterhin eien Eintrittskarte für den Himmelhaben möchte aber trotzdem keine Kirchensteuer bezahlen möchte, kann gerne zu der griechisch - orthodoxen Kirche übertreten.
Da kann man nie austreten und man muss keinen Pfennig bezahlen.
Unsere Priester halten die Messen in schönen güldenen Gewändern, es gibt immer eine gute Portion Weihrauch, die Opladen sind echtes Brot, Und wenn man 3 Tage fastet gibbet auch Wein für den normalen User (meine Gläubigen). Ausserdem, schön für die Männer:
Nur Mänenr dürfen den Altarraum betreten, denn Frauen würden das Allerheiligste verunreinen und ich glaube es müsste der Patriarch selber kommen um den Altarraum wieder einzuweihen (oder exorzieren)!
 

Diskordias Legionär

Geheimer Sekretär
25. April 2002
606
Ich finde es lächerlich, das man was zahlen muss, wenn man aus der Kirche austreten will...und ungesetzlich:

Kleine Überlegung: ein Vertrag kommt durch die Einverständniss bzw Einwilligung von 2 Gruppen oder eben Leuten zu stande...also sollen die mir bitte meine Unterschrift zeigen...ok...jetzt sagt ihr, das meine Eltern für mich der Vertrag gemacht haben...aber dann müsste dieser Verein mich mit 18 frgen, ob ich bleiben will..sonst => immer noch kein Vertrag! Also: nix da....! (sollte es sein! Wenn die sich Arbeit machen, und mich in den Himmelfahrts-Newsletter eintragen...schön...ihr Problem...ich möchte keine Bearbeitungsgebühren zahlen für etwas, für das ich nichts kann!
 

NormaJean

Geheimer Meister
27. Oktober 2002
401
@ gorgona: Unser Sohn geht in einen kath. Kindergarten (der städtische bei uns hat nicht den allerbesten Ruf :? ). Ich bin mit 14 aus der ev. Kirche ausgetreten, mein Mann ist noch evangelisch. Es wurde bei der Anmeldung nichteinmal nach der Konfession gefragt. denen scheint es egal zu sein, ob der Beitrag aus einem gläubigen Geldbeutel bezahlt wird oder nicht :wink:
Arbeiten kann man auch in einem kath. Kindergarten, selbst wenn man evangelisch ist (macht meine Tante) - sie kann dort allerdings nicht Leiterin werden, da werden katholische Erzieherinnen vorgezogen, obwohl sie jünger und weniger erfahren sind und erst kürzer dort arbeiten... :x
Als ich vor langer langer Zeit in den Kindergarten ging (auch ein katholischer), wurde dort eine junge Erzieherin gekündigt, weil sie schwanger geworden ist und mit dem Kindvater nicht verheiratet war (der hatte gerade anderweitig eine Scheidung am Laufen - noch schlimmer! 8O ). Ich weiß zwar nicht, wie die an den Gesetzen für den Mutterschutz vorbeigekommen sind, aber sie hatte das wohl im Arbeitsvertrag drin stehen, dass das unter anderem ein Kündigungsgrund ist :? . Kann man heute sicher vors Arbeitsgericht gehen, weiß leider nicht, wie das vor zwanzig Jahren war und ob sie das vielleicht gemacht hat und eine Entschädigung raushauen konnte...
Ich kann nur sagen, dass ich in den letzten zehn Jahren durch meinen Austritt keinerlei Nachteile hatte - im gegenteil, ich durfte einen wunderschönen Ethikunterricht besuchen, mit vielen interessanten Themen und anregenden Diskussionen :)
 

Killuminati

Geheimer Meister
2. Juli 2002
333
hm......wie is das eigentlich,zahlt man von anfang an kirchensteuer, auch wenn mand er kirche nich angehört???ich mein, muss man dan zuerst wieder "austreten", oder wie läuft des ab????
hm....meine mom is aus geldgründen ausgetreten :wink:
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Moin zusammen

Also Fakt ist
- Die Kirche bringt vieles positives im Bereich Betreuung und Versorgung
- Die Kirche leistet in Dritte Welt Ländern gute Arbeit
- Die Kirche ist Anlaufspunkt wenn alles am Ende ist

aber ebenso Fakt ist

- Die Kirche (staatliche Gemeinden) sind automatisch nach der Taufe der Kinder (so diese nicht rechtzeitig austreten) saniert
- Kirchliche Vereinigungen wie Caritas und Co stellen kaum Leute ein die nicht in der Kirche sind
- oder gar geschieden sind
- unehelich zusammenleben
etc

Es kann durchaus sein das sich in den letzten Punkten sich einiges getan hat; jedoch in den 80ern und 90ern war das noch Usus

Ich persöhnlich bin mit 16 ausgetreten (schon 18 jahre her) und bereue es nicht.

mfg Don
 

Pain

Geheimer Meister
21. Juli 2003
124
Ich muss mich erstmal der prinzipiellen Meinung von Don anschließen. Die Kirche leistet an verschiedenen Stellen hervorragende Arbeit. Insbesondere im Bereich der Seelsorge, Alten- und Behindertenbetreuung.

Auch die angeschlossenen Fachschulen für beispielsweise Alten- oder Heilerziehungspflege bieten eine Ausbildung, die qualitativ den staatlichen Schulen weit überlegen ist.

Nachteil nach einem Austritt ist, dass man an diesen Schulen keine Zugangsberechtigung mehr hat.

Etwas "falsch" und "überdenkenswürdig" halte ich solche Aktionen wie zum Beispiel der Kirche beizutreten, nur um hinterher kirchlich heiraten zu können. *Kopfschüttel* Ist ohnehin eine merkwürdige Einstellung ... wenn ich nicht bereit bin Geld für die Kirche zu zahlen, dann wohl aus dem Grund, dass es mir die Sache nicht wert ist ... warum dann in einem solchen Haus heiraten ? Standesamtlich dürfte wohl auch ohne funktionieren oder täusche ich mich da ?

Ausserdem hat man doch auch gerne solche Tage wie Ostern, Weihnachten oder ähnliches frei ... sind irgendwie kirchliche Feiertage ... also ich oute mich mal als jemanden, der nicht in die Kirche geht und sich für die Gotteshäuser auch nicht interessiert ... aber ich zahle Kirchensteuer, weil ich die Arbeit der Kirche für eine wichtige Seule unserer Gesellschaft halte !
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
painworld schrieb:
Die Kirche leistet an verschiedenen Stellen hervorragende Arbeit. Insbesondere im Bereich der Seelsorge, Alten- und Behindertenbetreuung.
Auch die angeschlossenen Fachschulen für beispielsweise Alten- oder Heilerziehungspflege bieten eine Ausbildung, die qualitativ den staatlichen Schulen weit überlegen ist.

... kein Widerspruch, aber in meinen Augen sicher eine einseitige Sichtweise, doch warum sollen diese "sozialen Dienstleistungen" an die Kirche gekoppelt sein ?

Die Kirchen machen immer noch so vieles kaputt, insbesondere bei der Erziehung heranwachsender junger Menschen, sei es im Religionsunterricht oder auch in den Jugendwerken, sie sind nicht in der Lage, ein klares Bild vom Sinn und Grund des menschlichen Lebens, von der Ursache des Bösen und des Leids in der Welt zu vermitteln, die Dogmen abzulegen und viele verschütteten Erkenntnisse der Heilslehre zu vermitteln, an die Wurzeln zurückzukehren, damit werden diese für mich unglaubwürdig, die Zersplitterung in den Ansichten ist riesengross und ihre Mitglieder bekriegen sich gegenseitig, das kann doch keinen Sinn machen, und was von Menschen aufgebaut wurde und nicht von der göttlichen Welt, ist doch dem Zerfall preisgegeben, es hat keinen dauerhaften Bestand, darum lieber früher als später sich selbst zur Erkenntnis führen hat Vorrang.

Aber leider lassen leichtgläubig sich immer noch viele Menschen ohne eigenes Überlegen in ihren Bann ziehen, weil sie so leicht manipulierbar sind.

Die Pflicht, von dem, was man nicht zum Leben braucht, für Hungernde oder Notleidene abzugeben, bleibt davon unberührt. Alle Aufwendungen hierfür und für Vereine mit Wohltätigkeitscharakter sind genauso steuerlich abzugsfähig wie die Kirchensteuer.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie jemand einen Verein wie die Kirche unterstützen kann, wenn er mit ihrem Glaubens- und Weltbild nicht einverstanden ist, wenn deren Träger sich nicht selber an die Glaubensgrundsätze halten und nur "scheinfromm" leben und materielle statt geistige Werte im Vordergrund stehen.

Du kannst doch standesamtlich trotzdem heiraten und inzwischen gibt es auch für andere Anlässe wie Todesfälle andere Lösungen !
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ob der Austritt was kostet ist ebenso wie die zuständige Stelle abhängig vom Bundesland. Ich habe beim Amtsgericht in Berlin keinen Pfennig gezahlt.
Konfessionelle Schulen und Kindergärten dürfen meines Wissens Konfessionsfremde nicht (mit der Begründung: falsche Konfession)ablehnen, wenn sie öffentliche Schulen sind und Geld von der öffentlichen Hand erhalten. Anders sieht´s nur bei Privatschulen aus, wobei meines Wissens selbst die ob mangelnden Zulaufs heutzutage oft auch konfessionsfremde aufnehmen (Schulen, Kindergärten haben das Problem ja nicht so).
 

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