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Kapitalismus

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kapitalismus

Das macht Sinn, wenn Marktteilnehmer auf beiden Märkten auftreten sollen. Was vorgesehen ist. Sollen sie es dagegen nicht, sollen also freie Marktteilnehmer nur auf dem freien Markt und Staatsbedienstete nur auf dem Staatsmarkt kaufen, brauchen Staatsprodukte kein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Kapitalismus

Das macht Sinn, wenn Marktteilnehmer auf beiden Märkten auftreten sollen. Was vorgesehen ist. Sollen sie es dagegen nicht, sollen also freie Marktteilnehmer nur auf dem freien Markt und Staatsbedienstete nur auf dem Staatsmarkt kaufen, brauchen Staatsprodukte kein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wenn zwei Dinge mit völlig anderen Werten gehandelt werden ist es auch sinnlos zu vergleichen.
Wenn ich bei jemanden für Äpfel Birnen kriege und bei jemand anderen für Melonen Zitronen dann kann ich das auch weniger vergleichen da es völlig voneinander unabhängige Handel waren.
Wenn ich für Birnen widerum auch Zitronen kaufen kann dann macht einen Vergleich Sinn, aber das ist nicht Fall, deswegen sind diese Dinge unabhängig voneinander.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kapitalismus

Doch, der Vergleich macht schon Sinn. Man kann die Leistungsfähigkeit der Marktwirtschaft und der Staatswirtschaft vergleichen, wie man das ja auch zu Zeiten der DDR getan hat, obwohl die Währungen nicht frei konvertierbar und die Märkte fast völlig getrennt waren. Nur müssen die Waren der Staatswirtschaft nicht attraktiv sein, wenn man den Staatsbediensteten die privat hergestellten Waren vorenthält und ihnen keine Wahl läßt.

Aber man kann ganz leicht den Konsum in der Staatswirtschaft und in der Marktwirtschaft vergleichen, und Qualitätsvergleiche werden sich auch nicht verhindern lassen. Da wird dann sehr schnell offenbar werden, wie die Staatswirtschaft Armut schafft und die Privatwirtschaft Wohlstand.
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Kapitalismus

Doch, der Vergleich macht schon Sinn. Man kann die Leistungsfähigkeit der Marktwirtschaft und der Staatswirtschaft vergleichen, wie man das ja auch zu Zeiten der DDR getan hat, obwohl die Währungen nicht frei konvertierbar und die Märkte fast völlig getrennt waren. Nur müssen die Waren der Staatswirtschaft nicht attraktiv sein, wenn man den Staatsbediensteten die privat hergestellten Waren vorenthält und ihnen keine Wahl läßt.

Aber man kann ganz leicht den Konsum in der Staatswirtschaft und in der Marktwirtschaft vergleichen, und Qualitätsvergleiche werden sich auch nicht verhindern lassen. Da wird dann sehr schnell offenbar werden, wie die Staatswirtschaft Armut schafft und die Privatwirtschaft Wohlstand.
Man würde aber auch merken wie man in der Privatwirtschaft künstlich die Preise hochhält und Produkt absichtlich mit geringen Lebenserwartungen ausstatttet was bei der Staatswirtschaft entfällt
und die Staatswirtschaft zu dem noch fair produziert (komisch, Fairtrade z.B. hält sich auch am Markt obwohl sie nicht sonderlich besser als andere?).

Privatwirtschaft ist nicht generell besser so wie du es hier darzustellen versuchst.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kapitalismus

Ja sicher, deswegen haben Produkte aus Zentralverwaltungswirtschaften ja auch immer solche Exporterfolge erzielt.
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Kapitalismus

Ja sicher, deswegen haben Produkte aus Zentralverwaltungswirtschaften ja auch immer solche Exporterfolge erzielt.
Liegt vielleicht daran das Absatz keine Priorität hat und man gar nicht daran intressiert ist?
Wobei es trotz allem sogar Gegenbeispiele gibt z.B. Vattenfall.

Ich finde strikte Wirtschaftsliberale eher albern, es ist schon sehr engstirnig an zu nehmen das eine Unternehmensform die beste ist,
welche auch immer, das muss man von Fall zu Fall abwiegen.
Komisch das du trotz deiner ablehnenden Haltung gegenüber Verschwörungstheorien anscheinend die selbigen politischen Konzepte verfolgst wie der klassische Infokrieger.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kapitalismus

Liegt vielleicht daran das Absatz keine Priorität hat und man gar nicht daran intressiert ist?

Richtig. Priorität hatte die Ideologie. Daran ist sowohl der Export gescheitert, als auch die adäquate Versorgung der eigenen Bevölkerung.


Die haben natürlich alle ihre Vor- und Nachteile...

http://www.mein-wirtschaftslexikon.de/u/unternehmensform.php

Und dann gibt es noch Genossenschaften. Aber viell. meinst Du Wirtschaftsordnungen.
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Kapitalismus

Richtig. Priorität hatte die Ideologie. Daran ist sowohl der Export gescheitert, als auch die adäquate Versorgung der eigenen Bevölkerung.
Ist doch Schwachsinn. Jedes Dorf das sich selbst versorgt legt also Priorität auf eine Ideologie?
Die Aborigines gehören vermutlich auch zu der kommunistischen Weltverschwörung was? ;)



Die haben natürlich alle ihre Vor- und Nachteile...

http://www.mein-wirtschaftslexikon.de/u/unternehmensform.php

Und dann gibt es noch Genossenschaften. Aber viell. meinst Du Wirtschaftsordnungen.[/QUOTE]
Nein, ich redete von Unternehmensform da du generell privatwirtschaftliche Unternehmen
staatlichen und auch genossenschaftlichen vorzuziehen scheinst.
Du bestreitest ja selbst das es vernünftig wäre Wasserversorgung staatlich zu betreiben,
obwohl alle Beispiele an Wasserprivatisierung gezeigt haben das es nur Nachteile bringen kann.
Zu mindest in den westlichen Ländern,
in Dritt-Weltländern funktioniert Privatwirtschaft möglicherweise sogar besser wegen der vielen Staatskorruption.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kapitalismus

Jedes Dorf das sich selbst versorgt legt also Priorität auf eine Ideologie?
Die Aborigines gehören vermutlich auch zu der kommunistischen Weltverschwörung was?

Ich schrieb von Zentralverwaltungswirtschaften. Mir schwebten dabei eher entwickelte Industrieländer vor als Dorf- oder Sippengemeinschaften auf steinzeitlichem Niveau.

Du bestreitest ja selbst das es vernünftig wäre Wasserversorgung staatlich zu betreiben,
obwohl alle Beispiele an Wasserprivatisierung gezeigt haben das es nur Nachteile bringen kann.
Zu mindest in den westlichen Ländern,
in Dritt-Weltländern funktioniert Privatwirtschaft möglicherweise sogar besser wegen der vielen Staatskorruption.

Leitungsnetz = natürliches Monopol = Marktversagen = Regulierungsbedürfnis != absolute Vorteilhaftigkeit der Staatsbetriebe.

Wir können uns auch gerne über die Vorteile von GmbHs, Genossenschaften und GbRs unterhalten, aber bisher hatte sich das Gespräch um Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft gedreht. Es ging darum, neben der Marktwirtschaft eine zweite, staatlich regulierte Wirtschaft zu errichten, die im wesentlichen die gleichen Güter produziert, Du erinnerst Dich?
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Kapitalismus

Ich schrieb von Zentralverwaltungswirtschaften. Mir schwebten dabei eher entwickelte Industrieländer vor als Dorf- oder Sippengemeinschaften auf steinzeitlichem Niveau.
Ach, gibt es durchaus nicht steinzeitlich. Wie erwähnt z.B. zur Zeiten der spanischen Revolution.
Aber wenn du von nationalstaatlichen Zentralwirtschaften sprichst, hast du zu mindest teilweise Recht,
die bisherigen konnten nur kurzfristige Erfolge erzielen.

Leitungsnetz = natürliches Monopol = Marktversagen = Regulierungsbedürfnis != absolute Vorteilhaftigkeit der Staatsbetriebe.

Wir können uns auch gerne über die Vorteile von GmbHs, Genossenschaften und GbRs unterhalten, aber bisher hatte sich das Gespräch um Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft gedreht. Es ging darum, neben der Marktwirtschaft eine zweite, staatlich regulierte Wirtschaft zu errichten, die im wesentlichen die gleichen Güter produziert, Du erinnerst Dich?
Ja, und weiter? Du musst schon sachlich argumentieren denn das System das ich vorgeschlagen gab es in dieser Form nirgendwo und Vergleiche
mit autoritär-stalinistischen Systemen sind so mit relativ sinnlos.
Zu mal die Probleme nicht nur in dem Wirtschaftssystem zu finden sind sondern im Gesamtsystem.
Bleiben wir also sachlich, ich rede schließlich auch nicht vom Versagen des Kapitalismus in Süd-Amerika, Afrika und Asien ;)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kapitalismus

Und auf welcher Basis sollen nun in einer staatseigenen Wirtschaft, die vom Brot über das Auto bis zur Chipfabrik alles produziert, die Produktionsentscheidungen getroffen werden? Ohne Markt und ohne Preise?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
AW: Kapitalismus

Hä? Während des spanischen Bürgerkrieges haben sich anarchistische Kommunen mit Kollektivwirtschaft gebildet,
das nennt man "Anarcho-Kommunismus", und hat bis zur Machtergreifung Francos prima funktioniert.

Ja, das ist so dauerhaft toll gelaufen, dass ein berühmtes Buch, das sich damit beschäftigt den Titel trägt:
"Der kurze Sommer der Anarchie"

:-D
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kapitalismus

Okay. Wir stimmen also ab und entscheiden, daß jeder volljährige Bürger einen Oberklassewagen bekommt.
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Kapitalismus

Du willst die Produktionszahlen und Preis jeder Schraube und jeden Brötchens bei jedem Bäcker basisdemokratisch ausdiskutieren?
Muß dir langweilig sein.
Du scheinst das System immer noch nicht zu begreifen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Kapitalismus

Möglich, du möchtest eine Planwirtschaft, bei der jede Produktionsentscheidung demokratisch getroffen wird.
Kommt drauf an, was du unter Demokratie verstehst, aber das klingt nach Arbeit.
 

Baal

Geheimer Meister
13. Januar 2011
265
AW: Kapitalismus

Kapitalismus wird es immer geben es ist stärker als ihr denkt. Nicht mal Kommunismus konnte es aufhalten. Und es gab schon Kapitalismus vor dem Geld. Kapitalismus gehört in eine Gesellschaft ab 5000 Menschen und es wird immer so bleiben und ich finde es gut.
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Kapitalismus

Möglich, du möchtest eine Planwirtschaft, bei der jede Produktionsentscheidung demokratisch getroffen wird.
Kommt drauf an, was du unter Demokratie verstehst, aber das klingt nach Arbeit.
Nicht direkt, die Demokratie kann auch präsentativ wirken, ein Ansatz an dem man sich orietieren kann wären die heutigen Genossenschaften.
Habe nie das Gegenteil behauptet.


Kapitalismus wird es immer geben es ist stärker als ihr denkt. Nicht mal Kommunismus konnte es aufhalten. Und es gab schon Kapitalismus vor dem Geld. Kapitalismus gehört in eine Gesellschaft ab 5000 Menschen und es wird immer so bleiben und ich finde es gut.
Es gab nie einen Kommunismus es gab nur einen leninistisch geprägten Realsozialialismus von deren Ausübern keine für sich in Anspruch genommen hat Kommunismus zu betreiben,
denn Kommunismus ist ein langwieriger Prozess.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Kapitalismus

Genossenschaften orientieren sich, nicht anders als andere Marktteilnehmer, an den auf dem freien Markt gebildeten Preisen. Kosten und erwartete Erträge sind die Grundlagen ihres Produktionsplanes.
 

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