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internationales Strafgericht - "Streit" beigelegt

ilek

Geheimer Meister
18. Mai 2002
266
p.S. Hat jemand von euch § 80 StGB gelesen??
Vielleicht Art. 26 GG.??

Hey leute, was geht ab??? Die Gesetze werden zu Lachnummern und das Schlimmste ist, dass wir durch unsere Steuergelder diese Soldaten bezahlen!!!! Sorry, wollte euch nicht deprimieren, aber ich möchte keine MÖRDER und KRIMINELLEN bezahlen!!!!
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
ilek schrieb:
p.S. Hat jemand von euch § 80 StGB gelesen??
Vielleicht Art. 26 GG.??

Hey leute, was geht ab??? Die Gesetze werden zu Lachnummern und das Schlimmste ist, dass wir durch unsere Steuergelder diese Soldaten bezahlen!!!! Sorry, wollte euch nicht deprimieren, aber ich möchte keine MÖRDER und KRIMINELLEN bezahlen!!!!

als wenn jeder soldat kleine mädels mißbrauchen würde. was ist denn das für eine kranke verallgemeinerung?
abgesehen davon gibt es genug mädchen, denen man ihr wahres alter nicht ansieht. das soll keine entschuldigung sein, sondern einfach nur ein fakt.

nur weil irgendwelche kranken männer in deutschland frauen vergewaltigen sind auch nicht alle deutschen männer gleich vergewaltiger, oder?

einige von euch sollten echt froh sein, das ich kein soldat mehr bin, sonst würde ich definitiv strafanzeige stellen. es gibt einen unterschied zwischen sachlicher diskussion und der verunglimpfung eines ganzen berufstandes.

könnte in diesem forum langsam mal wieder vernünftig diskutiert werden und nicht auf stammtischniveau rumgepöpelt werden.
so traurig es ist, aber langsam würde ich mir fast wünschen, das die mods mal härter durchgreifen, damit das hier wieder in geregelten wegen verläuft.
 

ilek

Geheimer Meister
18. Mai 2002
266
@ zian
hast du überhaupt verstanden, was ich zum Ausdruck bringen wollte?
Aber nochmal:
§ 80 Vorbereitung eines Angriffskrieges
Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die
Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die
Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit
lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren
bestraft.


Art 26 Verbot des Angriffkrieges...(selber nachschlagen :wink: )

Afganistan, Jugoslavien sind Angriffskriege!!! Ob die Serben Völkermord begehen oder nicht, DEUTSCHE SOLDATEN dürfen nicht eingreifen, so der Beschluss nach dem 2. Weltkrieg!!! P.S., warum sendet man keine Truppen nach Tschetschenien
 

ilek

Geheimer Meister
18. Mai 2002
266
@ zian
hier für dich einige gewählte Bücher :
122-L] Beck, Birgit:

Vergewaltigung von Frauen als Kriegsstrategie im Zweiten Weltkrieg?, in: Jahrbuch für Historische Friedensforschung, Jg. 4/1995, S. 34-50

INHALT: Die vorliegende Untersuchung setzt sich mit den militärischen Rahmenbedingungen von Kriegsvergewaltigungen auseinander, vor allem mit der Frage, inwieweit sexuelle Gewalt im Zweiten Weltkrieg als strategischer Bestandteil der Kriegsführung anzusehen ist. Die Verfasserin erörtert diese Problematik vor dem Hintergrund vorliegender Forschungsarbeiten zu sexueller Gewalt im Ersten Weltkrieg. Die sexuelle Gewalt bei Kriegsende 1945 in Deutschland sieht sie ebensowenig als Bestandteil einer offiziellen Militärstrategie wie die Vergewaltigungen, die von deutschen Soldaten in Rußland begangen wurden. In beiden Fällen unternahm die militärische Führung jedoch kaum Anstrengungen, um den Vergewaltigungen Einhalt zu bieten oder die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. (ICE)

[123-L] Embacher, Helga:

Der Krieg hat die "göttliche Ordnung" zerstört!: Konzepte und Familienmodelle zur Lösung von Alltagsproblemen, Versuche zur Rettung der Moral, Familie und patriarchalischen Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg, in: Zeitgeschichte, Jg. 15/1988, H. 9/10 , S. 347-364 (Standort: FES Bonn(Bo133)X2146)

INHALT: Nach dem Ersten Weltkrieg fand eine Auflösung der traditionellen moralischen Werte statt. Grund dafür war vor allem die veränderte wirtschaftliche Situation. Prostitution war für Frauen oft die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen, als die Männer nach dem Krieg wieder auf den Arbeitsmarkt drängten. Die Katholische Kirche und die Christlich soziale Partei appellierten an die Besinnung auf die traditionelle, "göttliche" Ordnung, die unter anderem in der Hausfrauentätigkeit der verheirateten Frauen bestand. Die Sozialdemokraten befürworteten zwar die Berufstätigkeit der Frauen, hatten jedoch eine extrem sexualitäts- und erotikfeindliche Vorstellung von Beziehungen bzw. Ehe. Die kommunistische Position erläutert die Autorin am Beispiel der Forderungen Friedländers, die jedoch u. a. mit Positionen wie z. B. dem Recht der Frauen auf Abtreibung auch bei den Kommunisten auf Widerstand stieß. Abschließend beschreibt die Autorin die Position von J. Ferch, der 1919 den "Bund gegen Mutterschaftszwang" gründete. (GD)

[124-L] Fischer, Erica:

Am Anfang war die Wut: Monika Hauser und Medica mondiale ; ein Frauenprojekt im Krieg, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1997, 239 S., ISBN: 3-462-02641-0

INHALT: Seit dem Sommer 1992 wurde die Weltöffentlichkeit mit Berichten über die systematische Einsetzung von Vergewaltigungen als Kriegswaffe im ehemaligen Jugoslawien konfrontiert. Aufgerüttelt durch die Medienberichte richtete die junge deutsche Ärztin und angehende Gynäkologin Hauser mitten im Krieg in der in Zentralbosnien liegenden Stadt Zenica ein multiethnisches Therapiezentrum ein, in dem extrem traumatisierte Frauen zusammen mit ihren Kindern sowohl medizinische als auch psychologische Behandlung erhalten können. Hier wurden seit der offiziellen Eröffnung im April 1993 28.000 Frauen ambulant betreut und fanden mehr als 500 Frauen gemeinsam mit ihren Kindern in den drei zugehörigen Häusern eine vorübergehende Zuflucht. Fischer schildert vor dem Hintergrund des Krieges in Bosnien den Werdegang dieses Projektes - von der Idee über die Planung bis hin zu seiner erfolgreichen Realisierung - und gibt einen Einblick in die dabei zu bewältigenden äußeren Widerstände und Hindernisse ebenso wie die Schwierigkeiten und Konfliktkonstellationen innerhalb des Projektes. Ausführlich wird auf persönliche Erfahrungen und Erlebnisse der Initiatorin (Hauser), ihrer Mitarbeiterinnen sowie der Bewohnerinnen des Therapiezentrums eingegangen, denen mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt wird. Der Autorin ist eine atmosphärisch dichte Darstellung des Werdeganges eines historisch einmaligen Projektes gelungen, doch erweist sich dies zugleich als Nachteil des Buches: Konkrete Fakten und Informationen über das Projekt finden sich über den ganzen Text verstreut und sind aus diesem nur mühsam heraus zu extrahieren. (ZPol, NOMOS)

[125-L] Grossmann, Atina:

Eine Frage des Schweigens: Die Vergewaltigung deutscher Frauen durch Besatzungssoldaten: zum historischen Hintergrund von Helke Sanders Film BeFreier und Befreite, in: Frauen und Film, 1994, Nr. 54/55 , S. 15-28 (Standort: UuStB Köln(38)-MXG04471; Kopie über Literaturdienst erhältlich)

INHALT: Der Dokumentarfilm "BeFreier und Befreite" von Helke Sander macht "die schreckliche" Universalität von Vergewaltigung zum Thema. Dabei mißachtet er das Besondere des historischen Moments. 1945 wurden deutsche Frauen "mißbraucht und von einer Armee gewalttätig behandelt, die gegen Nazi-Deutschland gekämpft hat". Die Massenvergewaltigungen signalisieren auch die Niederlage Nazi- Deutschlands. Sie haben sich im Gedächtnis der Frauen als die Bestätigung der eigenen Opferrolle und Überlegenheit über die Eroberer eingegraben. Ohne an der Glaubwürdigkeit der biographischen Berichte zu zweifeln, will die Autorin mit ihrem Beitrag die Vergewaltigungen "ent-wesentlichen" und historisieren. Ausgehend von ihrer eigenen Forschungsarbeit beschreibt die Autorin das Vorfeld, die Erfahrung, die Folgen und die Nachwirkungen der Vergewaltigungen.(PT)

[126-L] Hauser, Monika:

Die bosnischen Frauen, der Krieg und das Frauentherapiezentrum Medica Zenica, in: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 21/1998, H. 49/50, S. 63-70 (Standort: UuStB Köln(38 )-XG5490; UB Bonn(5)-Z85/72; Kopie über Literaturdienst erhältlich)

INHALT: Vergewaltigungen sind Bestandteil eines jeden Krieges, sie bedürfen keines Befehls und sie werden jederzeit als systematische Waffe gegen den Feind eingesetzt. Die Autorin belegt die allgemeine These am Krieg und an den Erfahrungen von Frauen in Bosnien. An konkreten Beispielen versucht sie die Funktion sexualisierter Gewalt für die kriegsführenden Parteien zu analysieren. Anschließend wird über die Arbeit eines Frauentherapiezentrums für bosnische Frauen berichtet und dann auf die neuen Verletzungen von Flüchtlingsfrauen eingegangen (Retraumatisierungen), die sie in der Bundesrepublik Deutschland erfahren haben. Abschließend wird kurz auf die Problematik des Haager Tribunals eingegangen und auf die Bedeutung einer gesellschaftlichen und rechtlichen Aufarbeitung der Erfahrungen für Rehabilitierung und mögliche Gesundung. (pre)

[127-L] Jalusic, Vlasta:

Die Funktionalisierung von Vergewaltigungen im Vorkriegs-Jugoslawien, in: Olga Uremovic, Gundula Oerter <Hrsg.>: Frauen zwischen Grenzen: Rassismus und Nationalismus in der feministischen Diskussion, Frankfurt am Main: Campus Verl. 1994, S. 118-128, ISBN: 3-593-35053-X

INHALT: "Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern spielt bei der Konstituierung und Absicherung nationaler Machtstrukturen eine entscheidende Rolle." In ihrem Aufsatz zeigt die Autorin anhand der Ereignisse Ende der 80er Jahre im Kosovo auf, wie Vergewaltigung funktionalisiert werden kann, indem sie nicht mehr als Gewalt von Männern gegen Frauen, sondern als "nationalistisches Delikt", als Verbrechen einer Nation an anderen behandelt wird. Sie untersucht dabei vor allem, warum Frauen diese Ideologie übernehmen und nicht mehr als Frauen gegen sexistische Gewalt, sondern als Frauen einer bestimmten Nationalität gegen die Vergewaltigung "ihres Volkes" auftreten. (psz)

[128-L] Kappeler, Susanne; Renka, Mira; Beyer, Melanie (Hrsg.):

Vergewaltigung, Krieg, Nationalismus: eine feministische Kritik, München: Frauenoffensive Verl. 1994, 177 S., ISBN: 3-88104-246-6 (Standort: UB Münster(6A)-MS3150/125)

INHALT: "Die Nachricht von den Massenvergewaltigungen im ehemaligen Jugoslawien hat unter Frauen in Westeuropa wie eine Bombe eingeschlagen. Frauen reagierten mit einem Massenaufschrei und Massenbetroffenheit, ausgedrückt in Massendemonstrationen und Spendensammlungen für die Opfer. Im Zentrum standen nicht die Frauen und ihre Erfahrung sexueller Gewalt, sondern die demographischen Konsequenzen, die 'kleinen Tchetniks', die nun in die kroatischen und muslimischen Gemeinschaften hineingeboren werden. Was scheinbar als Sorge um die vergewaltigten Frauen begann, endete mit der Sorge um die ethnische Reinheit eines Volkes. Ähnlich wie 1945, als im befreiten Berlin die Soldaten der Roten Armee deutsche Frauen vergewaltigten: Noch heute gilt die Sorge eher den bevölkerungspolitischen Folgen, den 'Russenkindern', als den Gewalterfahrungen der Frauen und den Folgerungen, die sie selbst gezogen haben. 'Frauen helfen zu wollen', reicht nicht aus. Die feministische Analyse der Vergewaltigungen, eine feministische Praxis im Umgang mit den Überlebenden und eine klare Stellungnahme von Feministinnen gegen den Nationalismus ist gefordert - als Unterstützung für die Frauen in Jugoslawien und in jedem anderen Kriegsgebiet der Welt." (Autorenreferat)

[129-L] Koch, Gertrud:

Blut, Sperma, Tränen: BeFreier und Befreite - ein Dokumentarfilm von Helke Sander, in: Frauen und Film, 1994, Nr. 54/55 , S. 3-14 (Standort: UuStB Köln(38 )-MXG04471; Kopie über Literaturdienst erhältlich)

INHALT: Helke Sander hatte 1992 den langen Dokumentarfilm "BeFreier und Befreite" gedreht, in dem sie sich mit den Vergewaltigungen deutscher Frauen durch die Besatzungssoldaten in Berlin nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges befaßt hatte. Vor dem Hintergrund der gegenwärtig geführten Debatte um das Verhältnis von Feminismus und Geschichte wird in diesem Aufsatz der Film einer kritischen Analyse unterzogen. Im einzelnen befaßt sich die Analyse mit der Semantik des Titels, mit der zentralen Metapher vom "Genozid der Liebe", die dem vitalistischen Prinzip entgegengesetzt wird und mit dem "enttäuschenden" Umgang der Regisseurin mit den interviewten Frauen, deren Selbstdarstellung nicht hinterfragt oder relativiert wird. Indem die Frauen ausschließlich als Opfer dargestellt werden, hat der Film selbst Teil an den Verdrängungs- und Entlastungsszenarien in bezug auf die deutsche Geschichte.(PT)

[130-L] König, Angela:

Frauen-Bewegungen im Krieg in Bosnien-Herzegowina und Kroatien, in: Christiane Lemke, Virginia Penrose, Uta Ruppert <Hg.>: Frauenbewegung und Frauenpolitik in Osteuropa, Frankfurt am Main: Campus Verl. 1996, S. 46-68, ISBN: 3-593-35415-2 (Standort: UB Bonn(5)-96-7266)

INHALT: Die Autorin berichtet von ihren Arbeitserfahrungen mit Frauengruppen in Kroatien und Bosnien-Herzegowina zwischen Mai 1993 und Oktober 1994. Sie beschreibt den durch Krieg und Nationalismus geprägten Alltag von Frauen sowie den Prozeß der Verdrängung und Ausblendung des patriarchalen Hintergrunds des Bürgerkrieges. Im Mittelpunkt ihres Berichts stehen die Interaktionen zwischen den Frauengruppen in den beiden Ländern, welche am Beispiel der psychosozialen Hilfeleistungen für Vergewaltigungsopfer durch haupt- und ehrenamtliche Kräfte verdeutlicht werden. Sie geht hierzu auf verschiedene Unterstützungsprojekte aus Westeuropa und den USA als Teil der humanitären Hilfe ein und stellt die Aktivitäten einer Frauengruppe aus Sarajewo exemplarisch dar. (ICI)

[131-L] König, Angela:

Frauen: Ziele kriegerischen Handelns, Ziele humanitärer Interventionen: am Beispiel des Krieges in Bosnien-Herzegowina und Kroatien, in: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 18/1995, H. 39, S. 99-108 (Standort: UuStB Köln(38)-XG5490; UB Bonn(5)-Z85/72; Kopie über Literaturdienst erhältlich)

INHALT: "Jede Vergewaltigung ist eine zuviel, und sie wird individuell erlitten und verarbeitet. Von daher bedeuten die Zahlenspiele darüber, wie viele Frauen von welcher Gruppe vergewaltigt worden sind, eine Verhöhnung der überlebenden Opfer." In Deutschland haben die Massenvergewaltigungen in Bosnien aus drei Gründen eine öffentliche Diskussion in Gang gesetzt, die inzwischen aber schon wieder verstummt ist: (1) der Krieg, in dem diese Vergewaltigungen stattfinden, ist kaum mehr als 1000 km von uns entfernt; (2) für die westeuropäische Öffentlichkeit ist nach Aktionen und Diskussionen der Frauenbewegung das Thema "Gewalt gegen Frauen" kein völliges Tabu mehr; (3) die Öffentlichmachung der Vergewaltigungen paßte in das politische Kalkül der Herrschenden sowohl in Teilen des ehemaligen Jugoslawien als auch in einigen europäischen Ländern. Die Autorin untersucht dann, wieso das Thema in so kurzer Zeit beinahe völlig verdrängt und ausgeblendet wurde und wodurch die grundsätzlich zu begrüßende humanitäre Hilfe in ein schiefes Licht kam - so setzte z.B. mit dem Schlagwort von der Traumatisierung der Kriegsopfer eine unreflektierte sprachliche und tatsächliche Entwicklung ein, die die überlebenden Opfer zu behandelbaren Kranken machte, ebenso ist hier das bekannte "Blame the Victim-Syndrom" zu erwähnen. Die Autorin beendet ihren Beitrag, indem sie Projekte von Frauen für Frauen und besonders die der Frauengruppe "Zena 21" aus Sarajevo vorstellt. (prn)

[132-L] Poutrus, Kirsten:

Ein fixiertes Trauma: Massenvergewaltigungen bei Kriegsende in Berlin, in: Feministische Studien, Jg. 13/1995, Nr. 2, S. 120-129 (Standort: UuStB Köln(38 )-M XG05803; Kopie über Literaturdienst erhältlich)

INHALT: Der vorliegende Beitrag nimmt die Debatte über die Befreiung vom Faschismus und Nationalsozialismus zum Anlaß, um sich mit dem Thema der Vergewaltigung von Frauen durch Soldaten der Roten Armee am Kriegsende auseinanderzusetzen. Diese Thema, das lange Zeit in der Öffentlichkeit tabuisiert war, ruft nach wie vor ideologische Konfrontationen hervor, auch und gerade im Kontext der deutschen Vereinigung, wo verschiedene historisch-politische Deutungsmuster aufeinanderstoßen. Der Beitrag enstand im Rahmen einer Tagung über das Ende des Krieges im Erleben von Frauen. Neben der Darstellung der historischen Fakten, den Vergewaltigungsfolgen und der "Politik des Schweigens" in der Nachkriegszeit, werden folgende generelle Thesen diskutiert: 1. Vergewaltigungen gehören zu den "Spielregeln" des Krieges; 2. In kriegerischen Auseinandersetzungen ist die Mißhandlung von Frauen die symbolische Demütigung des männlichen Gegners; 3. Vergewaltigungen resultieren auch aus dem in Armeen kultivierten überhöhten Männlichkeitsideal; 4. Vergewaltigungen in Kriegen zielen darauf ab, die Kultur des Gegners zu zerstören; 5. Vergewaltigungsexzesse haben eine kulturell verankerte Mißachtung von Frauen als Hintergrund. (pmb)

[133-L] Ruhl, Klaus-Jörg (Hrsg.):

Unsere verlorenen Jahre: Frauenalltag in Kriegs- und Nachkriegszeit 1939-1949 ; in Berichten, Dokumenten und Bildern, (Sammlung Luchterhand, Bd. 580 ), Darmstadt: Luchterhand 1985, 233 S., ISBN: 3-472-61580-X (Standort: FES Bonn(Bo133)-A86-2162)

INHALT: "In Tagebuchaufzeichnungen, Berichten und bislang unbekannten Dokumenten zeichnet dieser Band zum ersten Mal den Alltag der Frauen in den Jahren zwischen 1939 und 1949 nach. Er spiegelt den täglichen Kampf ums Überleben an der 'Heimatfront', in der Heimatlosigkeit und in den ersten Anfängen des Wiederaufbaus. Er dokumentiert die Verletzungen und die Kraft der Frau in den Jahren, in denen sich die Gewalt der Männer mörderisch austobte. Ein materialreicher Beitrag zur Geschichte der Frau in unserer Gesellschaft." (Autorenreferat)

[134-L] Scheffler, Sabine; Büchele, Agnes:

Krieg, die Krise des Lebens: Trauma, die Inhalte der Arbeit ; der Sinn und die Ergebnisse frauenspezifischer Fortbildung, in: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 17/1999, H. 1-2, S. 109-126 (Standort: UuStB Köln(38)-XG06137; Kopie über Literaturdienst erhältlich)

INHALT: Der Beitrag beschreibt ein Fortbildungsprojekt und -angebot zur frauenspezifischen-sozialtherapeutischen Betreuung von durch den Krieg in Bosnien traumatisierten Frauen. Die Therapie basiert auf dem Sachverhalt, daß den psychischen Folgen sexualisierter Gewalt am besten durch das Erzählen von Geschichten begegnet werden kann. Geschichten waren daher eine wichtige Heilquelle in diesem Projekt wie für die Traumarbeit überhaupt. Als weitere Prinzipien der "Anti-Gewaltarbeit" mit Frauen werden genannt: (1) Das Unrecht und die Verletzungen anerkennen; (2) für das Geschehene eine Sprache finden, (3) solidarische Begleitung anbieten und Zeugnis geben; (4) individuellen und kollektiven Selbstwert wieder herstellen; (5) Selbstsicherheit fördern: (6) Selbstständigkeit und Abhängigkeit in ein ausgewogenes Verhältnis bringen. (pre)

[135-L] Seifert, Ruth:

Der weibliche Körper als Symbol und Zeichen: geschlechtsspezifische Gewalt und die kulturelle Konstruktion des Krieges, in: Jahrbuch für Historische Friedensforschung, Jg. 4/1995, S. 13-33

INHALT: Die Verfasserin diskutiert die symbolische Funktion des weiblichen Körpers vor allem im Zusammenhang mit Kriegsvergewaltigungen. Im Krieg wird die Zerstörung einer Kultur durch die Vernichtung materieller und immaterieller Zeugnisse und die Zerstörung menschlicher Körper vorgenommen. Sexuelle Gewalt gegen Frauen erfüllt dabei mehrere kulturvernichtende Funktionen in einem einzigen Akt. Die Verfasserin zeigt, daß die Vergewaltigung von Frauen in Kriegen keine Folge eines besonderen, gewaltorientierten männlichen Triebpotentials ist, sondern als ein in einem komplexen Verweisungszusammenhang zu interpretierendes symbolisches Zeichen zu verstehen ist. Wie die Folter ist die Vergewaltigung Manifestation von Macht und Herrschaft. (ICE2)

[136-L] Seifert, Ruth:

Krieg und Vergewaltigung: Ansätze zu einer Analyse, (SOWI-Arbeitspapier, Nr. 76), München: 1993, 25 S. (Standort: UuStB Köln(38)-930106265; Graue Literatur)

INHALT: "Mit eigens zum Zwecke der Vergewaltigung bzw. der sexuellen Folter eingerichteten Lagern in der Mitte Europas hat die Gewalt gegen Frauen eine neue Stufe erreicht. Nach Ermittlungen einer Untersuchungskommission der Europäischen Gemeinschaft müssen die Massenvergewaltigungen und sadistischen Folterungen von Frauen in Bosnien-Herzegowina als systematische und befohlene Aktion betrachtet werden." Die Autorin unternimmt im vorliegenden Beitrag den Versuch, eine analytische Perspektive auf diese Geschehnisse einzunehmen. In einem ersten Schritt wird die Frage nach dem Sinn von Vergewaltigung generell gestellt. Anschließend werden fünf Erklärungen zur Funktion von Vergewaltigungen im Krieg entwickelt. So wird u.a. vermutet, daß in kriegerischen Auseinandersetzungen die Mißhandlung von Frauen ein Teilstück männlicher Kommunikation ist. Weiterhin haben Vergewaltigungsorgien nach Ansicht der Autorin eine kulturell verankerte Mißachtung von Frauen als Hintergrund, die in Extremzeiten ausgelebt wird. Abschließend untersucht sie die Logik des Schweigens, die Kriegsverbrechen gegen Frauen bis heute kennzeichnet. (psz)

[137-L] Stiglmayer, Alexandra (Hrsg.):

Massenvergewaltigung: Krieg gegen die Frauen, (Fischer Taschenbücher. Die Frau in der Gesellschaft), Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verl. 1993, 265 S., ISBN: 3-596-12175-2

INHALT: Vergewaltigungen waren immer Bestandteil von Kriegen. Zum ersten Mal aber werden Massenvergewaltigungen von Frauen im Krieg im ehemaligen Jugoslawien ganz gezielt als Kriegsmittel eingesetzt. Die Autoren des Sammelwerkes untersuchen Ursachen und Folgen dieser Massenvergewaltigungen und des Krieges gegen die Frauen aus historischer, psychoanalytischer, juristischer und soziologischer Sicht. Im Mittelpunkt stehen Interviews mit betroffenen Frauen und Mädchen - Bosnierinnen, Kroatinnen und Serbinnen - die nach Tatort und Hintergrund systematisiert und kommentiert sind. Zu Wort kommen in Form von Interviews auch Täter, die sich zu ihren
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
ilek schrieb:
@ zian
hast du überhaupt verstanden, was ich zum Ausdruck bringen wollte?

ja, hab mich aber gerade zu sehr über den vorredner aufgeregt, das ich dein "kriminelle" anderes gedeutet hab

ilek schrieb:
Aber nochmal:
§ 80 Vorbereitung eines Angriffskrieges
Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.


Art 26 Verbot des Angriffkrieges...(selber nachschlagen :wink: )

Afganistan, Jugoslavien sind Angriffskriege!!! Ob die Serben Völkermord begehen oder nicht, DEUTSCHE SOLDATEN dürfen nicht eingreifen, so der Beschluss nach dem 2. Weltkrieg!!! P.S., warum sendet man keine Truppen nach Tschetschenien

der tatbestand von artikel 80 ist nicht erfüllt, weil ein wesentlicher bestandteil "dadurch die gefahr eines krieges für die bundesrepublik deutschland herbeiführt" nicht gegeben ist. auch wenn die bundesregierung nun den krieg gegen den terror erklärt und damit der gegen"angriff" der anderen kriegspartei deutschland treffen kann, so hat nicht die bundesregierung zu definieren, ob wir nach dem gesetz im krieg sind (das geht nur über die ausrufung des v-falles, des deutschen, nicht das kollektiven der nato), sondern die deutschen gerichte.

zu artikel 26 kann ich nichts sagen, da ich kein stgb zur hand habe. dürfte aber auch wieder am begriff "krieg" scheitern.
 
P

psst

Gast
Ich habe mich von der Bundeswehr rausschmeissen lassen. Darauf bin ich echt stolz. Würde es jeder so machen gäbe es keine Bundeswehr mehr.

Aber was ich in den paar Wochen dort erleben durfte, war für aller sau.
Da ging es noch um den Konflikt OST/WEST. Ich war in einer Raketenatellerie. Sie erzählten uns ernsthaft, das ein deutscher Soldat 10 Russen erschiessen kann. Da die Russen ein wenig dämlich wären. Desweiteren sollte man nach einem Atomkrieg doch sich nach den Anweisungen verhalten und die zwei Resttage sollte man doch bitte noch seinen Auftrag zu ende bringen. Das Beste aber war, das Sie uns erzählt haben, das wir die ersten sind, die auf den roten knopf drücken werden, da wir ja sonst eh keine chance haben.
Das ging mir dann aber doch zu weit.
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
ilek schrieb:
@ zian
hier für dich einige gewählte Bücher :

was willst du mir damit sagen?
mir ist schon klar, das in jedem krieg frauen vergewaltigt werden. wer selber guten persönlichen kontakt zu einer frau hat, die sowas hinter sich hat, der kann auch erahnen, wie schrecklich sowas ist.
ich will das ja auch gar nicht verteidigen
aber was ich nicht leiden kann, ist wenn man alle soldaten im kosovo oder wo auch immer als vergewaltiger hinstellt.

übrigens, wieso wird eigentlich nur über frauen gesprochen? die vergewaltigungsrate von männern dürfte auch nicht gerade gering sein. oder ist das etwas, über das man in dem zusammenhang nicht spricht?[/b]
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
Terrapansen schrieb:
Ich trete hier freiwillig als zweiter Zeuge ein! Du hast vorher Deutsche Soldaten geschrieben!
Bitte keinen Meineid schwören!!! Ich habe genau das geschrieben was da steht. Ich habe nur die beiden "Solaten sind..."-Sprüche am Ende des jeweiligen Spruches editiert und auf diesen Umstand im nachfolgenden Posting hingeweisen.
Terrapansen schrieb:
Du scheinst mir echt n Terroristenfreund zu sein oder wie soll man das verstehen?
Nein, und dieser Vorwurf an mich ist auch unter Deinem Niveau.

Ach so, hier noch der Link zu dem Posting von Gilgamesch SPIEGEL vom 13. Juli 2002

@Zian, Terrapansen
Bitte lest mein Posting doch richtig! Ich habe es gerade noch mal getan. Zu keinem Zeitpunkt und an keiner Stelle habe ich irgendeinen Vorwurf auf ALLE DEUTSCHEN Soldaten bezogen. Nur mit bösem Willem oder beim flüchtigen und zusammenhanglosen Drüberlesen kann so ein Vorwurf konstruiert werden.

@ilek, all

Artikel 80 ist in meinen Augen mal wieder eine typische juristische Perversion. Und drauf gekommen bin ich aber auch erst durch Zians Beitrag. Zian wies auf den Teilsatz nach dem "und" hin:

Wer einen Angriffskrieg ... an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt...

Gut, der Verteidigungsfall für Deutschland wurde scheinbar noch nicht festgestellt. Aber das steht da ja auch nicht! Wann befindet sich Deutschland denn im Krieg? Wenn fremde Truppen den Rhein überqueren? Und wann bitte schön besteht für Deutschland die GEFAHR EINES KRIEGES?????

Und nun das eigentlich Schlimme... Man darf einen Angriffskrieg vorbereiten, aber nur wenn man dadurch nicht die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt. Und wenn doch gibt es 10 Jahre Knast, davon 2/3 nur abzusitzen, U-Haft wird angerechnet... :lol:
 

corry

Lehrling
14. Juli 2002
4
Also Leute, was hackt ihr nur auf dem Kanzler rum. Es geht ihm doch nicht darum, dass alle Soldaten solche Schweine sind, sondern einzig und allein darum, dass keiner der Soldaten-EGAL AUS WELCHEM LAND!!- für seine Straftaten nicht zur Rechenschaft gezogen wird. Das ist doch die eigentliche Schweinerei. Haben die denn einen Freibrief?? Aus welchem Grund. In allen Ländern kannst du für Vergewaltigung bestraft werden, wieso gelten dann bei solchen Einsätzen andere Regeln, bzw. gar keine.
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
corry schrieb:
Also Leute, was hackt ihr nur auf dem Kanzler rum. Es geht ihm doch nicht darum, dass alle Soldaten solche Schweine sind, sondern einzig und allein darum, dass keiner der Soldaten-EGAL AUS WELCHEM LAND!!- für seine Straftaten nicht zur Rechenschaft gezogen wird. Das ist doch die eigentliche Schweinerei. Haben die denn einen Freibrief?? Aus welchem Grund. In allen Ländern kannst du für Vergewaltigung bestraft werden, wieso gelten dann bei solchen Einsätzen andere Regeln, bzw. gar keine.

da wird ihm wahrscheinlich auch niemand widersprechen.
er schießt nur ab und an in der wortwahl über das ziel heraus und vollführt einen rundumschlag. ich glaube manchmal wäre es besser, wenn er erst fünf minuten wartet und dann postet.
 

Maxim

Vollkommener Meister
28. Juni 2002
538
Bundeskanzler schrieb:
Terrapansen schrieb:
@ MAXIM

Deutsche Elite-Soldaten sind in gemeinsamen Kommandos mit US-Elitesoldaten in Afghanistan unterwegs. Es sind bereits die ersten Fälle von schweren Verbrechen dieser Kommandos dokumentiert worden. Da wir in Deutschland von unserem Verteidigunsgministerium NULL Informationen über die Einsätze erhalten, gehe ich stark davon aus, dass auch Deutsche Soldaten an diesen Kriegs-Verbrechen unter US-Kommando beteiligt sind.

Welche Art von Kriegs-Verbrechen meinst du ?
Ich glaube das es in Afgahnistan noch keine Kriegs-Verbrechen gab; ausserdem denke ich das unsere KSK Soldaten so gut ausgebildet sind, das sie so einen Mist nicht machen werden. Die Elite-Soldaten stürmen ja eigentlich nur Al-Queida Höllen, nehmen Taliban Kämpfer fest bzw erschiessen sie bei Wiederstand.

In einer Reportage haben sie ein Kamerateam zusammen mit einer Truppe US Elite Soldaten losgeschickt. Die haben eigentlich nur gekämpft und gefangene gemacht, einfache Taliban kämpfer kamen in ein Afgahnisches Gefängins in Kabul, höhere Tiere wurden an die USA ausgeliefert. So war der Massenmord an Taliban-Kämpfern in Afgahnistan selber ausgeschlossen.

Ja, die Nachrichtenpolitik der Bundeswehr ist gleich 0, ich hab nochnicht ein einziges Bild eines Deutschen KSK Soldaten in Afgahnistan gesehen...
Bei den Amis gibt es sogar Filmaufnahmen aus Gefechten.
 

Terrapansen

Geheimer Meister
20. April 2002
362
Bundeskanzler schrieb:
Terrapansen hat folgendes geschrieben::

@ MAXIM

Deutsche Elite-Soldaten sind in gemeinsamen Kommandos mit US-Elitesoldaten in Afghanistan unterwegs. Es sind bereits die ersten Fälle von schweren Verbrechen dieser Kommandos dokumentiert worden. Da wir in Deutschland von unserem Verteidigunsgministerium NULL Informationen über die Einsätze erhalten, gehe ich stark davon aus, dass auch Deutsche Soldaten an diesen Kriegs-Verbrechen unter US-Kommando beteiligt sind.

Möchte nur äussern das der Textauszug von Bundeskanzler stammt und nicht von mir wie ersichtlich sein könnte!
 

Aaron

Geselle
10. Juli 2002
12
Manmanman..... kämpft ihr immer so untereinander??

So, mal zum Fehlverhalten von Soldaten im Einsatz:

Wer von euch war schon mal in Extremsituationen?? Wer von denen die schon mal in einer waren kann mir jetzt noch sagen das er in dieser noch ganz normal gefühlt und gehandelt hat??
Ein Soldat in einem Kampfeinsatz IST in einer Extremsituation! Auch diese Leute sind ganz NORMALE Menschen, und keine Ausbildung der Welt kann Supermänner aus ihnen machen.

Erinnert ihr euch an das EXPERIMENT??

MACHT kann Menschen verändern.... und sie über eine Art MACHT im Einsatz aus....

In jedem von euch steckt ein Tier! Und auch bei jedem kann es geweckt werden! Bei einem früher, bei dem anderen etwas später..... (Wenn ich hier mal Forum schaue, bei den meisten wohl eher früher...)

Ich sage nicht, das diese Leute nicht bestraft werden sollten, aber sie sind wohl kaum die Alleinschuldigen. Sie werden in Situationen gebracht, die von Grund auf Unnatürlich sind! Und Krieg ist unnatürlich, besonders wenn man mittendrin ist, und nicht nur am TV!
Wenn dann diesen Leuten auf längere Zeit keine qualifizierte Hilfe zur Verfügung steht, um alles zu verarbeiten, entstehen psychische Störungen... das Moralverhalten verändert sich, die Hemmschwelle läst nach....

All dieses ist den jeweiligen Verantwortlichen bei Militär und Politik bekannt!
Es sollte also mal nachgeprüft werden, wie es überhaupt dazu kam, das diese Situation eintreten konnte! Es ist wohl aller spätestens seit dem Vietnam Krieg bekannt durch was und wie so etwas entsteht!
Zum Beispiel ist es auch sehr wichtig, wie das Feindbild bei den Soldaten geprägt wird!
Es sollten also auch die Verantwortlichen Befehlshaber und Politiker vor Gericht gestellt werden, da sie ja wohl auch Verantwortlich waren. Denn Geld ist ja nur für die Ausbildung zum töten da, und nicht für eine Ausbildung, wie man dann damit fertig wird....

Zum Schluss:
Klar gibt es auch die berühmten 1 Prozent verschnitt, die es tatsächlich aus Spaß an der Freud machen. Allerdings sollten diese Leute wenn der Rest des Vereins richtig geführt würde keine Chance haben...

Aaron
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
@ ilek

Danke für die Literatur. Die Beispiele sind selbstredend. Ein juristisches Verfahren ist zeitraubend. Die Diskussion um den Strafgerichtshof ist pro forma und lenkt den Blick der Weltöffentlichkeit vom Wesentlichen:
du stellst den Krieg und seine Mittel an sich ins Kreuzfeuer - und das ist der einzige Weg. Die gegenwärtigen politischen Machenschaften und Kräfte, die Krieg provozieren und als politisches Faktum erhalten wollen, müssen komplett ausgehebelt werden. Der Völkerverbrechenstatbestand ist schon ohne ein Verfahren absolut eindeutig und ersichtlich.
 

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
interessant finde ich, daß unsere bw-soldaten mit den ammis zusammen in afghanistan im einsatz sind.
speziell durch die aktuelle entscheidung, den amerikanischen immunität zu gewähren, wirft sich folgende frage auf:
soweit ich gelesen und gehört habe, haben bei den meisten einsätzen die ammis den oberbefehl.
was passiert eigentlich, wenn jetzt beispielsweise ein video mit irgendwelchen greueltaten auftaucht, und das kriegverbrechertribunal ermittlungen anstellt ?
die deutschen soldaten werden verhaftet und vor gericht gestellt, für eine tat, die ihnen vielleicht durch einen amerikanischen oberst befohlen wurde?
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
hardcore schrieb:
interessant finde ich, daß unsere bw-soldaten mit den ammis zusammen in afghanistan im einsatz sind.
speziell durch die aktuelle entscheidung, den amerikanischen immunität zu gewähren, wirft sich folgende frage auf:
soweit ich gelesen und gehört habe, haben bei den meisten einsätzen die ammis den oberbefehl.
was passiert eigentlich, wenn jetzt beispielsweise ein video mit irgendwelchen greueltaten auftaucht, und das kriegverbrechertribunal ermittlungen anstellt ?
die deutschen soldaten werden verhaftet und vor gericht gestellt, für eine tat, die ihnen vielleicht durch einen amerikanischen oberst befohlen wurde?

deutsche soldaten können laut statut nicht vor dem internationalen gerichtshof angeklagt werden, genauso wie das auch für us-amerikanische schon immer war, oder für französische, englische, spanische, kanadische, schweizer, australische, ... (liste bitte selber fortführen)
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Wofür zur Hölle ist dann der mistige Gerichtshof überhaupt noch da?
 

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