Hartz IV, Part 3

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holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
dkR schrieb:
ich meinte Versicherung nicht im Sinne eines Finanzkonzernes, sondern im Sinne der Idee, die dahintersteckt. Dass ich Geld einzahle, wenn ich die leistungen nicht benötige, damit ich bei Bedarf leistungen bezahlt bekomme.
Das ist doch das Prinzip der Versicherer ;-)

dkR schrieb:
Immerhin korreliert zumindest bei der Rentenkasse (theoretisch) der eingezahlte Betrag mit dem was man wiederbekommt.
Wenn man das bekommt, was man eingezahlt hat, dann ist das nach 40 Jahren zuwenig. Streng genommen bekommst du nur Punkte für das eingezahlte Kapital bei der GRV. PEP - Persönliche Entgeltpunkte.

dkR schrieb:
Bei Krankenkasse kann man sich entweder privat versichern lassen, oder z.B. als Selbstständiger auch garnicht.
Da isses wieder anders. Du kannst dich als Selbständiger freiwillig versichern - bei einer GKV. Das geht, ist aber oftmals teuer. Der Vergleich im letzten Jahr zwischen GKV und PKV betrug in meinem Fall ca. 260 € zu 150 € - da ist der Wechsel in eine PKV vorprogrammiert.

Gruß
Holo
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Um nur ein Beispiel zu nennen - ein Einzelhändler wird bei der GKV so veranlagt, als ob sein Einkommen der Bemessungsgrenze entspräche - völlig egal, wie hoch es wirklich ist, und wenn er Verlust macht.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
SpiegelOnline schrieb:
"Alle arbeitsfähigen Langzeitarbeitslosen müssen sich dann jeden Morgen bei einer Behörde zum 'Gemeinschaftsdienst' melden und werden dort zu regelmäßiger, gemeinnütziger Arbeit eingeteilt - acht Stunden pro Tag, von Montag bis Freitag", sagte Müller in der "Bild"-Zeitung.
Totalversager. Wenn der Typ auch nur etwas von den Zuständen im Land wissen würde, dann würde er die allmorgendlichen Schlangen nicht um 300 Meter verlängern. Und mit der zusätzlichen Belastung solcher Verwaltungsvorgänge wird der Apparat noch ein bisschen mehr aufgebläht.

Bei Anstehzeiten gehen auch schon mal 2 Stunden drauf - werden die auf die Zwangsarbeit angerechnet oder geht man nicht besser dazu über, dieses gesamte arbeitsfaule Pack in ein Arbeitslager zu stecken, Herr Müller?

Gruß
Holo
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Die Antwort kann ich geben :

Mit Zwangsarbeit, oder einem Arbeitsdienst wie in den Dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat das nichts zu tun. Es geht vielmehr darum, Missbrauch entschieden zu bekämpfen und den Willen, zu Arbeiten nach Kräften zu unterstützen.

http://www.stefanmueller.com/index.php?id=15&BackPID=15&tt_news=47

Dazu kommt sein positiver Nebeneffekt, die Leute können dann nicht Schwarzarbeiten und meiner Meinung würden dann auch deutlich weniger Handtaschen geraubt. :x

Aber tolles Bild Stefan, du und der bezahlte/gewählte Meisterrhetoriker Edmund. Das Bild hätte man ruhig noch größer auf die Startpage packen können. :wink:

Lg Hosea
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
Meine Antwort auf diesen kranken Menschen: Es ist Sommerloch. Es ist die Zeit in der sich Hinterbänkler mit verrückten "Ideen" zu Wort melden um damit auf Seite 1 der "Bild" zu kommen.

Wir brauchen weniger Steuern damit solche Leute auch mal richtig arbeiten müssen:
http://www.zingel.de/taxes.htm
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
prima :twisted: wenn die langzeitarbeitslosen acht stunden am tag gemeinnützige arbeit leisten können wir ja z.b. die mitarbeiter der bauhöfe entlassen.... die wiederum können sich dann ja kurze zeit darauf in die schlange stellen und sich ihre tagesjobs abholen.

völlig durchdacht die sache :D
 

Makoto

Großmeister
2. Juni 2006
52
Simple_Man schrieb:
Politiker fordert Zwangsdienst für Hartz-IV-Empfänger

Ich würde ja vorschlagen die auch noch auszupeitschen und an den öffentlichen Pranger zu ketten ... :read:

Warum nicht gleich arbeitslose in die arme rekrutieren um in Afghanistan u. Irak für Stabilität zu sorgen! Natürlich für 1 euro pro stunde! :twisted:
Oder wenn die Amis den Irak angreifen schicken wir die arbeitslosen als Kugelfang hin!:twisted:

Hoffentlich liest hier keiner unserer volkstretter mit!

Und hier noch ne andere Methode um arbeitslose, Kinder und Rentner los zu werden: http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/2176180/
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Da wird dann vielleicht doch meine Befürchtung war das sie von der arbeitsargentur weg rekrutiert werden!Shocked
Wohl kaum. Was nützen einem denn zwangsrekrutierte Soldaten, bei denen du dir nie sicher sein kannst, ob der erste Schuß nicht den Zugführer in den Rücken trifft?
Dass man sich von derartigen Methoden in Europa vor einiger Zeit verabschiedet hat ist ja nun kein Zufall.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Abwarten.
Was gemeinnützige Arbeit und Beweislast betrifft: Ab zum Anwalt und klagen. Je mehr das tun, desto eher ersaufen die Behörden im Papier.

Politiker versuchen nur, das Klischee des Missbrauchs aufrecht zu halten weil sie nicht selbst an der Pleite schuld sein wollen. Aber ich vermute, dass wir bald auf Unruhen stoßen werden und bin schon mal gespannt auf deren Ausreden.

Was das Militär betrifft: In 1 1/2 Jahren hätt ich Zeit ;-) - ich kann Suppe kochen, den ganzen Tag tippen, ... 2500 Beiträge gebe ich schon mal als Referenz an ;-)

Gruß
Holo
 

Makoto

Großmeister
2. Juni 2006
52
Wohl kaum. Was nützen einem denn zwangsrekrutierte Soldaten, bei denen du dir nie sicher sein kannst, ob der erste Schuß nicht den Zugführer in den Rücken trifft?

Das wird ja dann freiwillig sein, weil diejenigen die nicht zum Militär gehen werden von ihren 50 euro regelsatz in ihrer wellblechhütte am Stadtrand leben müssen oder in einen privatgefängnis schuften müssen weil sie zu dreist waren an einen obststand ne Banane zu klauen um ihren Hunger zu stillen!

ich denk hier schon 2-3 Jahre in die Zukunft! :twisted:
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Die Knüppelei geht in die nächste Runde:



Koalition plant härtere Sanktionen gegen Arbeitsunwillige

Laut "Hamburger Abendblatt" soll es damit nach der Sommerpause losgehen. Baucksiepe sagte, es sei mehr Druck nötig. Zudem müsse die Möglichkeit von Zuverdiensten über Nebentätigkeiten abgeschafft werden.....

Dann bleibt ja nur noch Klauen oder andere illegale Maßnahmen wenn man seine Familie mit den paar Kröten nicht satt kriegt. :D


Auch der Druck auf die Arbeitsagenturen müsse zunehmen, die gesetzlichen Sanktionsmöglichkeiten rigoros anzuwenden. Arbeitslose könnten auch zur Arbeit im öffentlichen Sektor gezwungen werden, wenn sie weiterhin staatliche Unterstützung beziehen wollten.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,425839,00.html

Arbeit + Zwang= richtig! Zwangsarbeit

Hintergrund für die Pläne sind dem Bericht zufolge neue Zahlen zur Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Demnach sind rund 1,2 Millionen Stellen in Deutschland unbesetzt.

Die haben immer noch nicht begriffen das die Leihfirmen, Arbeitnehmerüberlassungs und Personaldienstleister, ständig offene Stellen melden, die in wirklichkeit nicht vorhanden sind.
Und 5 Euro Brutto keine Lösung für die Betroffenen darstellt.


LG


AoS
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Koalition plant härtere Sanktionen gegen Arbeitsunwillige ...
Zudem müsse die Möglichkeit von Zuverdiensten über Nebentätigkeiten abgeschafft werden.....
Dafür!
Arbeislosengeld beziehen, aber nebenher was dazuverdienen :O_O:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
das wird doch - zumindest anteilig - vom arbeitslosengeld abgezogen, dachte ich. nuja, so wirds mehr schwarzarbeit geben, schätz ich. hat ja auch was, ist ja für den kunden billiger. kann man auch gleich die mehrwertsteuer-erhöhung umfahren. vielleicht wäre das ne neue marktlücke? vermittlung von schwarzarbeitern, könnt sich lohnen... oder zumindest ein buch, kann man damit geld verdienen? vom abgezockten zum abzocker, seit wochen platz 1 auf den bestsellerlisten. ein staat, der so seine bürger gängelt, hats doch nur verdient, beschissen zu werden...

:rofl:


hach ja, ich fang schon wieder an, vom bedingungslosen bürgergeld zu träumen...
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
antimagnet schrieb:
das wird doch - zumindest anteilig - vom arbeitslosengeld abgezogen, dachte ich. nuja, so wirds mehr schwarzarbeit geben, schätz ich.

Da wird fast alles vom Arbeitslosengeld abgezogen, bis 170€ sind dann der eigentlich Hinzuverdienst. Was ist dagegen zu sagen, schont doch die HartzIV-Kassen. Das sollten die Herren mal durchrechnen ob sie nicht mal wieder doppelt und dreifach draufzahlen. :roll:


LG


AoS
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Arbeitslosenhilfe/ALG2 knapp 105 Euro Brutto Zuverdienst. Arbeitslosengeld 1 steht nicht im Zusammenhang mit Hartz4.

Und um das mal klarzustellen: Der Arbeitslosengeld-1-Empfänger darf mehr hinzuverdienen, als der ALG-2-Empfänger. Wieso?

Ist es nicht sinvoller, dem Langzeitarbeitslosen mit einer Verdienstmöglichkeit in das Berufsleben zu helfen, statt es dem frisch arbeitslos gewordenen noch dazu in höherem Umfang zu gestatten?

Und ja, man darf sogar mehr hinzuverdienen, bekommt allerdings einen Großteil angerechnet/abgezogen. Diese Menschen, die im Grunde wenig von dem behalten, dass sie hinzuverdient haben, gehen trotzdem arbeiten!!!

Hier sollte nicht vergessen werden, dass die arbeitslose Bevölkerung nicht ausschließlich aus 20-jährigen ohne Lehre besteht. Das Leben hat derart viele Facetten, dass eine Pauschalisierung völlig unangebracht ist.

Gruß
Holo
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Angel of Seven schrieb:
Die Knüppelei geht in die nächste Runde:



Koalition plant härtere Sanktionen gegen Arbeitsunwillige

Laut "Hamburger Abendblatt" soll es damit nach der Sommerpause losgehen. Baucksiepe sagte, es sei mehr Druck nötig. Zudem müsse die Möglichkeit von Zuverdiensten über Nebentätigkeiten abgeschafft werden.....

übertragen auf etwa ein krankenhaus gleicht diese taktik in etwa dem versuch dem kranken solange essen und getränke zu streichen bis er entweder gesund oder endlich hinüber ist.

das ist schlicht hirnrissig.

ich wiederhole mich sicherlich ... aber es macht keinen sinn von den betroffenen zu verlangen, dass sie sich ihre eigenen jobs schaffen, da denen ja ganz offensichtlich das kapital für sowas fehlt.
 

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