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Gibt es einen Schöpfer ?

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Wie steht es mit Schöpferin?

LOL
"Wie ich schon sagte, wird er stolz und arrogant sein und sich selbst stets am meisten bewundern. Du wirst ihn daher im Glauben lassen müssen, dass ich ihn zuerst geschaffen hätte. Denk dran, das ist unser beider kleines Geheimnis. Du weißt schon, so von Frau zu Frau ..."




"Na gut, Eva, in diesem Fall habe ich die Lösung für Dein Problem. Ich werde für Dich einen Mann erschaffen und ihn Dir zur Seite stellen." "Was ist ein Mann, Gott?" "Dieser Mann wird eine missratene Kreatur sein, mit vielen Fehlern und schlechten Charakterzügen. Er wird lügen, Dich betrügen und unglaublich eitel und eingebildet sein. Im Großen und Ganzen wird er Dir das Leben schwer machen. Aber er wird größer, stärker und schneller sein und er wird es lieben zu jagen und Dinge zu töten. Er wird dümmlich aussehen, wenn er erregt ist, aber da Du Dich ja beschwert hast, werde ich ihn derart beschaffen, dass er Deine körperlichen Bedürfnisse befriedigen wird. Er wird witzlos sein und solch kindische Dinge wie Kämpfen und einen Ball herumkicken über alles lieben. Er wird auch nicht viel Verstand haben, so dass er Deinen Rat brauchen wird, um vernünftig zu denken."

 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Der aktuelle Stand der Dinge. Alle aufgestellten Gottesbeweise sind widerlegt. Gleichermaßen anwendbar auf alle Religionen in unserem Kulturkreis.
Auch wenn manche Argumente zunächst einleuchtend scheinen, halten sie letzten Endes nicht der formalen Logik stand.
Es mangelt also an stichhaltigen Fakten.

Schon in der antiken Philosophie machte man folgende Aufteilung:
Gott macht die Naturgesetze.
Der Mensch macht die weltlichen Gesetze.

Demnach sind Philosophen vorrangig für die Ethik, Logik und Erkenntnislehre zuständig. Naturwissenschaftler hingegen ergründen den Ursprung des Kosmos. Aristoteles versuchte sich auf allen Gebieten.

Die Idee eines moralischen Gottes wurde nicht gänzlich verworfen, sondern lebte im Logos (der Vernunft) weiter.
Der Unterschied, die Handlungen der Götter wurden ab diesem Zeitpunkt hinterfragt.

Ein weiterer Aspekt betrifft Theologen und Priester. Dazu Friedrich Nietzsche:

Der Priester will durchsetzen, daß er als höchster Typus des Menschen gilt, daß er herrscht, – auch noch über die, welche die Macht in den Händen haben, daß er unverletzlich ist, unangreifbar –, daß er die stärkste Macht in der Gemeinde ist, absolut nicht zu ersetzen und zu unterschätzen.

Mittel: er allein ist der Wissende; er allein ist der Tugendhafte; er allein hat die höchste Herrschaft über sich; er allein ist in einem gewissen Sinne Gott und geht zurück in die Gottheit; er allein ist die Zwischenperson zwischen Gott und den andern; die Gottheit straft jeden Nachteil, jeden Gedanken wider einen Priester gerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Besonders verwerflich ist Trick von den Religionsgründern - egal welcher KONFESSION gewisse Vereine angehören, darum will ich einen Teil der Rede von Krishnamurti hier hereingeben.....
Der Glaube ist eine absolut individuelle Angelegenheit und man kann und darf ihn nicht in Organisationen pressen. Falls man es tut, wird er zu etwas Totem, Starrem; er wird zu Gier, zu einer Sekte, einer Religion, die anderen aufgezwungen wird. […] Ich möchte keiner spirituellen Organisation, ganz gleich welcher Art, angehören, und ich bitte euch, das zu verstehen. Ich betone noch einmal, dass keine Organisation einen Menschen zur Spiritualität führen kann. Wenn eine Organisation zu diesem Zweck gegründet wird, so wird sie zu einer Krücke, die euch schwächt, zu einem Gefängnis. Solche Organisationen verkrüppeln das Individuum, hindern es daran zu wachsen und seine Einzigartigkeit zu leben, die ja darin liegt, dass es ganz alleine diese absolute, uneingeschränkte Wahrheit entdeckt. (Aus der Rede anlässlich der von ihm betriebenen Auflösung des eigens für Ihr gegründeten Ordens "Star in the East" am 3. August 1929. Dieser Orden war übrigens einer der Gründe für die Trennung Rudolf Steiners von der Theosophischen Gesellschaft, die von Annie Besant und C. Leadbeater in Adyar/Indien geleitet wurden und welche die Adoptiveltern von Krishnamurti waren, die in ihm den neuen Messias sahen)

Selbst bin ich konfessionslos, doch an einen Gott zu glauben - stört nicht im Geringsten..

Doch ZEN-(auch mit BUDDHISMUS) ist sehr lebensnah und einfach zu praktizieren,

lebe einfach, und respektvoll und du lebst ZEN. (Du brauchst keine Rituale, Tempeln, Priester) >du brauchst nicht Askese zu üben oder Vegetarier zu werden, auch nicht in die Einsamkeit fliehen.
 

Ste712eve

Großmeister
20. Februar 2020
63
Was sagt ihr dazu alles Zufall,
Evolution, etc.
Oder muss es ein Schöpfer geben.
Diese Frage wird wohl nie beantwortet geben. Ich bin davon überzeugt, dass es irgendwas geben muss, was die Singularität ausgelöst hat. Ich bin aber überzeugt davon, dass die Kirche überhaupt nichts mit dem Schöpfer zu tun hat, sondern nur Profit machen möchte, da ich auch die Bibel für komplett erfunden halte.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Aber um die Bibel geht's zwar nicht...aber sie ist eine Nacherzählung....die babylonischen NACHERZÄHLUNGEN haben wenig mit der Kanaanischen zu tun, hier gehts mehr um die sinaischen Gesetzgebung und um den monotheistischen Gott...
Michelangelo malte in dann so, der mit dem weißen Rauschebart.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Heil dir, erhabenster Gott, mit zahlreichen Namen Verehrter, stets Allmächtiger, Zeus, du Fürst der Natur, der du alles lenkst nach der Satzung, dich dürfen ja sämtliche Sterblichen grüßen:
Dir entstammen wir, stellen von allem, was sterblich auf Erden lebt und wandelt, als einzige dar das Abbild der Gottheit.
...
Nichts vollzieht sich auf Erden ohne dein Eingreifen, Gottheit, weder am göttlichen Himmelsgewölbe noch in den Fluten, lediglich das, was die Bösewichter aus Torheit verüben. Du verstehst das Übermäßige sinnvoll zu stutzen, gleichzeitig Wirres zu ordnen, und schenkst auch dem Unlieben Liebe.
– Kleanthes, Hymnos auf Zeus

Das Bildnis von Michelangelo erinnert sehr an Zeus, zumal er sich mit den alten Griechen beschäftigte. Vermutlich verschmilzt hier der griechische Mythos mit dem Christentum.

, da ich auch die Bibel für komplett erfunden halte.

Das Alte Testament ist ein Dichtwerk, mit historischen Bezügen zu Personen und Ereignissen, ähnlich den Werken Homers oder der Edda. Die Menschen gebrauchten den Heros und Propheten als Vorbild und zur Wertevermittlung.
Es geht um die Moral von der Geschicht'.
(Nicht um den Wahrheitsgehalt jeder einzelnen Zeile.) Götter und Mythen gibt es in jedem Kulturkreis auf der Welt*. Die Symbolik der Mythen und Religionen reicht bis in moderne Tattoos. Mythos und Symbolik verleihen den Menschen Kraft.

*Der ethnologische Gottesbeweis. Bei diesem Beweis ging Thomas von Aquin davon aus, dass es kein Volk auf der Welt ohne Verehrung einer Gottheit gibt.
Aber auch dieser Gottesbeweis ist entkräftet worden, z.B. durch die Projektionstheorie.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Das Bildnis von Michelangelo erinnert sehr an Zeus, zumal er sich mit den alten Griechen beschäftigte. Vermutlich verschmilzt hier der griechische Mythos mit dem Christentum.

In der Tat...die Römer haben ihre Gottheiten von den Griechen...sie änderten nur die Namen.

Zeus>Jupiter

aber auch

Der Mithraismus oder Mithraskult war ein seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. im ganzen Römischen Reich verbreiteter Mysterienkult, in dessen Zentrum die Gestalt des Mithras stand. Ob diese Gestalt mit dem iranischen Gott oder Heros Mithra identifiziert oder aus ihr abgeleitet werden kann, wie bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts noch allgemein angenommen wurde, ist ungewiss, denn der römische Mithraskult weist in seiner Mythologie und religiösen Praxis deutliche Unterschiede zur indisch-iranischen Mithra-Verehrung auf. Somit ist heute umstritten, ob der römische Mithraskult sich aus einer Seitenströmung des Zarathustrismus entwickelt hat oder eine synkretistische römische Neuschöpfung ist.
:mrgreen:
Die Zeugen hätten mit uns keine Gaudi, eher dies:schimpf::-%:.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Es geht um die Moral von der Geschicht'.
(Nicht um den Wahrheitsgehalt jeder einzelnen Zeile.) Götter und Mythen gibt es in jedem Kulturkreis auf der Welt*. Die Symbolik der Mythen und Religionen reicht bis in moderne Tattoos. Mythos und Symbolik verleihen den Menschen Kraft.

Nach der jüdischen Interpretation der Tora geht es um mehr als nur den übertragenden Sinn.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Nach der jüdischen Interpretation der Tora geht es um mehr als nur den übertragenden Sinn.

Die Juden sind das auserwählte Volk Gottes.

Ich versuche die
- sozialwissenschaftliche
- religionswissenschaftliche
- philosophische
- anthropologische
Betrachtung in der Denktradition der Aufklärung. Einem orthodoxen Juden wäre das suspekt bis frevelhaft.

"Gieß deinen Zorn aus über die Heiden, die dich nicht kennen, über jedes Reich, das deinen Namen nicht anruft."
- Psalm 79,6
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Du sagst das die jüdische Forschung
nicht:
- sozialwissenschaftliche
- religionswissenschaftliche
- philosophische
- anthropologische
ist?

Ok.

Sondern das all das durch eine drastisch reduzierte Betrachtungsweise (nur übertragender Sinn, nicht Bildsinn, nicht Wortsinn nicht etwaige geheimen Informationen) abgebildet wird?
 

Ste712eve

Großmeister
20. Februar 2020
63
– Kleanthes, Hymnos auf Zeus

Das Bildnis von Michelangelo erinnert sehr an Zeus, zumal er sich mit den alten Griechen beschäftigte. Vermutlich verschmilzt hier der griechische Mythos mit dem Christentum.



Das Alte Testament ist ein Dichtwerk, mit historischen Bezügen zu Personen und Ereignissen, ähnlich den Werken Homers oder der Edda. Die Menschen gebrauchten den Heros und Propheten als Vorbild und zur Wertevermittlung.
Es geht um die Moral von der Geschicht'.
(Nicht um den Wahrheitsgehalt jeder einzelnen Zeile.) Götter und Mythen gibt es in jedem Kulturkreis auf der Welt*. Die Symbolik der Mythen und Religionen reicht bis in moderne Tattoos. Mythos und Symbolik verleihen den Menschen Kraft.

*Der ethnologische Gottesbeweis. Bei diesem Beweis ging Thomas von Aquin davon aus, dass es kein Volk auf der Welt ohne Verehrung einer Gottheit gibt.
Aber auch dieser Gottesbeweis ist entkräftet worden, z.B. durch die Projektionstheorie.
Das hat aber nicht viel mit dem Glauben zu tun.. oder das was die Kirche damit macht.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Glaubt ihr echt an den Bibelgott?
:balabala:
Wenn ich in der Frage mit eingeschlossen war: Nein.
Laut Statistik glauben die meisten Deutschen nicht an Gott. Ein anderes Thema von Dir lautet: Gibt es den freien Willen? Folgerichtig müssten die meisten Deutschen kein Weihnachten feiern: Die Geburt des Gottessohn. Warum verhält es sich jedoch anders?

Kanonische Schriften als pure Erfindungen zu bezeichnen ist zu kurz gedacht. Heilige Schriften reflektieren den kulturellen Prozeß des Menschen.

Ein Bereich der Philosophie ist die Phänomenologie. Wie entsteht das Phänomen Jesus? Kommt ein einzelner Mensch und reformiert das Judentum?
Nein, Reformer entstehen aus einer Bewegung in der Gesellschaft. Der Mensch an der Spitze, der Anführer, hat lediglich mehr Durchsetzungskraft, Charisma und Mut als die Übrigen. Zudem wird das Ego durch die Unterstützer gepusht. Soll heißen, wäre Jesus nicht auf schon bestehende Zustimmung gestoßen, hätten die Menschen gesagt, was will der Typ?

Deswegen haben sich Psychologen wie Freud und Jung mit Religion und Mythologie beschäftig. Was verrät Religion und Mythologie, im Rückschluss, über die Menschen. Welche Rückschlüsse lassen sich aus Paradies, Hölle und die Vorstellung eines, gütigen und manchmal zornigen, Schöpfer ziehen?

Wenn die feministische Bewegung sagt, vielleicht ist Gott eine Frau, dann ist das ein Indiz dafür, dass Götter den eigenen Wunschvorstellungen entsprechen sollen.
Im Umkehrschluss: Wehren sich Männer vehement gegen die Vorstellung eines weiblichen Schöpfers, sagt dass mehr über die Männer als über den »Schöpfer« aus.

Bei religiösen Diskussionen streiten immer Menschen - nicht die Götter.
 
Zuletzt bearbeitet:

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Im Grunde ist doch jeder Mensch gläubig,(auch ein Atheist glaubt halt; dass es keine Gottheit gibt):
ich bin der Meinung - Glaube ist eine absolut individuelle Angelegenheit.
Dieses Wesen zu beschreiben - mit Worte unmöglich.

Bei religiösen Diskussionen streiten immer Menschen - nicht die Götter.

Die haben uns ja das Streiten gelernt....in jeder Kultur/Mystik nachzulesen...von Indien/Babylon/Griechen usw. und wir sind doch Kinder Gottes
:mrgreen:
 

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