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Ein Jahr Krieg - Pros und Cons

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Moin!

Seit nun einem Jahr gibt es Krieg Im IRAK was ist nun positives Erreicht und was ist negatives nicht verhindert worden?

Hier also meine Meinung:

POSITIV:

-Saddam H. ist nicht mehr an der Macht.
-Es werden keine Menschen mehr verfolgt, gefoltert, unterdrückt und ermordet.
-Saddam H. wird nie MVW erlangen und einsetzen können.
-Der Aufbau des IRAK schreitet (zugegeben langsam) vorran, was z.B. auch der Einsatz deutscher Helfer zum Wiederaufbau der Wasserversorgung zeigt.
-Die befürchteten Flüchtlingsströme sind ausgeblieben.


NEGATIV:

-Es gibt fast täglich Anschläge gegen die Zivilbevölkerung.
-Die UNO ist bis heute noch nicht in der Lage, im IRAK zu helfen oder zumindest eine Lösung zu erarbeiten.
-Verschiede Terrorgruppen nutzen den IRAK-KRIEG als Deckmantel, um auch in Europa Anschläge zu verüben.
-Das (arrogante) Verhalten der US-Regierung und die Starrköpfigkeit (sowie die Angst vor Anschlägen im eigenen Land) seiner politischen Gegner hat bis heute noch zu keinem wirklich Multilateralen Einsatz im IARK geführt.

Soweit erstmal von mir.

WS
 

k_c

Geheimer Meister
1. Februar 2004
119
negativ:
  • der irak-krieg dient als vorwand, von innenpolitischen problemen der usa abzulenken
  • die immensen militär-ausgaben belasten den staatshaushalt
  • der krieg lässt die länder und kulturen aufgrund ihrer verschiedenen meinungen noch weiter auseinenderdriften
  • der krieg wird als vorwand benutzt um gegen die demokratischen rechte sowohl der us-bürger als auch der "terroristen" die eigentlich als krieggefangene gelten müssten zu verstoßen
 

Der_edle_Khan

Geselle
18. Februar 2004
19
NEGATIV:

Der Irak-Krieg wird entweder zum 3. Weltkrieg führen oder den Untergang der USA einläuten.

einfach weil es sich die Welt dort nicht leisten kann, das USA Irak kriegt.
Nach Irak wäre die USA kaum noch zu stoppen.

Die Pros sind quasi Wertlos, weil der Zustand des Iraks durch die USA künstlich geschaffen wurde, deswegen darf man Saddams Entfernung durch die USA nicht als Positiv einstufen, ist ja wie ein Freibrief Staaten so zu manipulieren, um sie später einnehmen zu können (ist ja offizielle US-Aussenpolitik).

Quasi ein Arzt der seine Patienten mit einer ansteckenden Krankheit mit Absicht infiziert um sie später für viel Geld zu kurieren.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@kahn

ach, von Dir habe ich nun wirklich nichts anderes erwartet...

Wieso ist es eigentlich für gerade DICH negativ, wenn die USA untergehen?!

Ich würde Dich gerne mal was fragen: Liegt es eigentlich in Deinem Wertesytem, wenn ein Volk durch dessen Führer unterdrückt wird? Wenn eine politische Opposition durch Folter und Mord verhindert wird?

Ganz ehrlich: Ist das für Dich ok?

WS
 

elvissa

Geheimer Meister
18. Juli 2003
117
ich finde die positiven punkte kann man so stehenlassen, ausser dem punkt mit dem flüchtlingsstrom, das wäre dann ja wirklich eine folge des krieges gewesen, insofern hat kahn recht.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
@winston smith:

Wir haben ja schon mal zu diesem Thema kontrovers diskutiert, von daher finde ich es jetzt sehr gut von dir, dass du die Arroganz der augenblicklichen amerikanischen Führung ansprichst. Respekt, du gehst hier wirklich objektiv an die Sache ran!

Ok, hier noch potenzielle Ergänzungen von mir:

Positiv:
Die Träume der Falken von einem amerikanischen Imperium haben sich als Schäume erwiesen

Negativ:
Die noble Sache der Demokratisierung und Befriedung der Welt hat durch die chaotische Entwicklung im Irak einen Dämpfer erlitten

gruss semball
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@semball

Oh, danke! Wer hätte gedacht, daß sogar ich noch was lernen kann/will?! :wink:

Im Ernst, ich habe nie bezweifelt, daß die US-Regierung Fehler gemacht hat. Dennoch bin ich der Meinung, daß der Krieg (mit einigem zeitlichen Abstand betrachtet) durchaus auch seine richtigen Seiten hat/hatte.

Allerdings vermisse ich bei Dir ein wenig diese Erkenntnis. :?

Du schreibst zwar von positiven Seiten, nennst dann aber nur irgendwelche verpaßten Ziele, welche die böse Weltmacht USA eigentlich mit dem IRAK-Krieg erreichen wollen...

Von anderen Usern hätte ich sowas ja erwartet, aber von DIR eben nicht. Ich denke doch, daß Du es nicht nötig hast, mit solchen "Kampfbegriffen" eine Diskussion zu führen. :?

(Besonders da Du ja auch S.Haffner liest... Habe ich das eigentlich nicht schon 1000mal begrüßt? Ich denke schon. Naja....)

WS
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
k_c schrieb:
negativ:
  • der irak-krieg dient als vorwand, von innenpolitischen problemen der usa abzulenken
  • die immensen militär-ausgaben belasten den staatshaushalt
  • der krieg lässt die länder und kulturen aufgrund ihrer verschiedenen meinungen noch weiter auseinenderdriften
  • der krieg wird als vorwand benutzt um gegen die demokratischen rechte sowohl der us-bürger als auch der "terroristen" die eigentlich als krieggefangene gelten müssten zu verstoßen

[*]also zu erstens:
der irakkrieg hat nie, und zwar niemals, dazu gedient, die amis von innenpolitischen problemen abzulenken. er hat rein geopolitische und ökonmische gründe.

[*]zu zweitens:
die ausgaben werden sich in schätzungsweise spätestens 20 jahren amortisiert haben, wenn die amis das knapp werdende öl sich schon mal gesichert haben.

[*]da gebe ich dir recht. der krieg hat den hass der araber und der islamschen welt auf den westen nochmal größer werden lassen, was aber den amis auch nur dient, weil sie dann wie in 4. erwähnt, die bürgerlichen freiheiten einschränken können, und auch in zukunft rohstoff- und territorialkriege rechtfertigen können.
 

k_c

Geheimer Meister
1. Februar 2004
119
Dark_in_Doubt schrieb:
k_c schrieb:
negativ:
  • der irak-krieg dient als vorwand, von innenpolitischen problemen der usa abzulenken
  • die immensen militär-ausgaben belasten den staatshaushalt
  • der krieg lässt die länder und kulturen aufgrund ihrer verschiedenen meinungen noch weiter auseinenderdriften
  • der krieg wird als vorwand benutzt um gegen die demokratischen rechte sowohl der us-bürger als auch der "terroristen" die eigentlich als krieggefangene gelten müssten zu verstoßen

[*]also zu erstens:
der irakkrieg hat nie, und zwar niemals, dazu gedient, die amis von innenpolitischen problemen abzulenken. er hat rein geopolitische und ökonmische gründe.

[*]zu zweitens:
die ausgaben werden sich in schätzungsweise spätestens 20 jahren amortisiert haben, wenn die amis das knapp werdende öl sich schon mal gesichert haben.

[*]da gebe ich dir recht. der krieg hat den hass der araber und der islamschen welt auf den westen nochmal größer werden lassen, was aber den amis auch nur dient, weil sie dann wie in 4. erwähnt, die bürgerlichen freiheiten einschränken können, und auch in zukunft rohstoff- und territorialkriege rechtfertigen können.

schau dir mal die wirtschaftliche und soziale situation in den usa an: die internationale stagnation/rezession ist auch an den usa nicht folgenlos vorübergegangen, auch hier sind die arbeitslosenzahlen gestiegen. zugegebenermaßen ist dieser punkt aber eng mit den wirtschaftlichen interessen verbunden, weil der krieg die die wirtschaft ankurbelt (vor allem die rüstungsindustrie).
wenn ein land innenpolitische probleme hat, ist ein krieg DIE gelegenheit um davon abzulenken. das war 1905 in russland so, 1914 im deutschen reich und bush wird nich so blöd sein sowas öffentlich zuzugeben.

zu 2.: die amis können nicht ohne weiteres die alleinige kontrolle über das öl behalten, das gibt nen risenkonflikt!! außerdem wird es wohl nur eine frage der zeit sein, bis es eine alternative für öl gibt.

bei 3. meinte ich nicht zwischen der westlichen und der islamischen welt, sondern auch innerhalb der westlichen. die deutsch-amerikanischen beziehungen sind zur zeit ja noch ziemlich auf eis.
 

LocoLupo

Vollkommener Meister
24. März 2003
522
@winston_smith
Ich denke eher daran das es einer sogenannten Weltmacht gelungen ist ein Jahr lang ungeschoren für verbrechen globalen ausmasses davonzukommen, schliesslich ist die ganze Welt von Bush und Blair belogen worden!!! ...udn wir lassen gewähren und schaun zu dabei. SCHLIMMER NOCH !! Wir helfen sogar freiwillig beim wioederaufbau mit und räumen so auch noch den Scherbenhaufen den die Amis hinterlassen haben ohne viel zu murren weg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der Irak ist zu einer der heissesten Zonen in der Zelt geworden. Tägliche Tote und Anschläge in der ganzen Welt!!
Das hat amerika erreicht!!! Da spuck ich drauf!!!!


Auch nur zu versuchen, in der ganzen SCHEISSE etwas positives zu sehen, stellt mir schon alle Haare zu berge !!!
Das kann doch nicht euer ernst sein!
Seit ihr noch zu retten! Ich pack das nicht!

*strickumdenhalsleg*
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
TheUnknown schrieb:
udn wir lassen gewähren und schaun zu dabei.

Was sollen wir den tun?
Einen Gegenangriff starten?

TheUnknown schrieb:
SCHLIMMER NOCH !! Wir helfen sogar freiwillig beim wioederaufbau mit und räumen so auch noch den Scherbenhaufen den die Amis hinterlassen haben ohne viel zu murren weg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Warum nicht?

TheUnknown schrieb:
Da spuck ich drauf!!!!
Was für eine ungeheuer sachliche Art zu diskutieren.

TheUnknown schrieb:
Auch nur zu versuchen, in der ganzen SCHEISSE etwas positives zu sehen,
Jede Münze hat zwei Seiten (und noch einen Rand).

TheUnknown schrieb:
Das kann doch nicht euer ernst sein!
Ne, die Leute hier meinen das alles nicht so.
Wir verstellen uns alle und schreiben immer das Gegenteil unser wirklichen Meinung. :wink:

TheUnknown schrieb:
Seit ihr noch zu retten!
Das hoffe ich doch mal.

TheUnknown schrieb:
Ich pack das nicht!
*strickumdenhalsleg*
Na dann viel Spaß dabei.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
ich schließe mich mal peter scholl-latour an, der gesagt hat "mit dem irakkrieg wurde die büchse der pandora geöffnet".

Irak

Wenig Sicherheit, kaum Strom

Die politische und wirtschaftliche Lage im Land ist weiter höchst labil – was auch am Unvermögen der Besatzer liegt.

...Auch politisch ist die Bilanz ein Jahr danach eher durchwachsen. Auf der Habenseite ist sicher die „Vorläufige Verfassung“ zu verbuchen. Sie garantiert fürs Erste die Grundrechte, legt die Basis für eine Zivilgesellschaft und für demokratische Wahlen. Auch vor plötzlicher Einkerkerung und Folter braucht niemand mehr Angst zu haben – es sei denn, er gerät ins Visier amerikanischer Fahnder, die nach al-Qaida- Anhängern suchen.
Unterm Strich aber sind nur wenige politische
und wirtschaftliche Fortschritte zu verzeichnen...

alles hier:

http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/825/28797/

hier nochmals beweise, das dieser krieg ein abgekartetes spiel war, aber wen interessiert das schon, gelle?

Eine AP-Meldung vom Samstag zeigt ein weiteres Mal, daß der Angriff auf den Irak schon seit Jahren geplant gewesen war.

Wie Richard A. Clarke, der zur Zeit der Anschläge vom 11. September 2001 in den USA "Koordinator für Terrorbekämpfung" im Weißen Haus war und seit Anfang 2003 in Pension ist, nachdem er 30 Jahre lang für die US- Regierung gearbeitet hat, in seinem in Kürze erscheinenden Buch "Against All Enemies" ("Gegen alle Feinde") schreibt, wollte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld den Irak unmittelbar nach den Anschlägen Angreifen.

In dem Buch erinnert Clarke sich an ein Treffen höchstrangiger Mitglieder der US-Regierung, das einen Tag nach den Anschlägen stattgefunden hat und in dem die Reaktion der USA besprochen wurde.

"Rumsfeld sagte, wir müßten den Irak bombardieren", so Clarke. "Wir alle sagte 'Aber nein, nein, Al-Qaida ist in Afghanistan.'"

Rumsfeld sagte daraufhin, daß es "in Afghanistan keine guten Ziele gibt und es im Irak viele gute Ziele gibt", berichtet Clarke.

Clarke vermutete in einem Interview des Senders CBS, daß die Regierung versuchte, eine Verbindung zwischen dem Irak und den Anschlägen herzustellen, da sie schon länger daran interessiert war, den irakischen Präsidenten Saddam Hussein zu stürzen.

"Ich denke, sie wollten glauben, daß es eine Verbindung" zwischen dem Irak und den Anschlägen gab, so Clarke in einem vorab ausgestrahlten Teil des Interviews, das am Sonntagabend in der Sendung "60 Minutes" gesendet werden soll. "Es gibt aber einfach keine Verbindung. Es gibt absolut keine Beweise dafür, daß der Irak Al-Qaida unterstützt hat."

Die Aussage Clarkes ist hier ein schwerwiegender Beweis für die frühzeitigen Kriegpläne der USA, da er selbst dabei war, als dieses Gespräch stattfand.

Offenbar wurden von der US-Regierung schon seit Jahren Kriegsgründe für den Angriff auf den Irak gesucht.

http://www.freace.de/artikel/200403/200304a.html


@TheUnknown

mach dir nix draus, die meisten menschen können sich der kollektiven verblendungs- und verdummungsmaschinerie scheinbar nicht entziehen...oder sie wollen es nicht.
es war schon immer einfacher den weg des geringsten widerstands zu gehen und sein fähnchen in den wind zu hängen...
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Nur zum Punkt unseres "Scherbenaufkehrens" möchte ich mal anmerken, dass sich die Deutschen Firmen die Finger danach lecken in den Irak zu kommen.
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
contra

allein die anzahl der getöteten zivilisten beträgt mittlerweile schon um die 10.000. die zahl der getöteten soldaten ist mir jetzt nicht bekannt.
auch die zahl der abgerissenen arme und beine kenne ich nicht.
die zahl der verstümmelungen ist wohl ungezählt.
die geistigen und seelischen verletzungen der hinterbliebenen sind nicht erfassbar.
das leid das aus spätfolgen des krieges resultiert ist nicht abzuschätzen.
die strahlung der uranmunition überdauert wohl noch ein paar millionen jahre, die menschen krank machend.

pro?

angesichts der blutigen taten alles nur zynismus.

Hugo de la Smile
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Leider sehe auch ich zum heutigen Tag den Krieg eher negativ. Klar, die systematische Unterdrückung des irakischen Volks durch einen Diktator und seine Handlanger ist beseitigt. Und das ist auch gut so.

Doch ob man von Freiheit reden kann, angesichts der Tatsache das man jederzeit Kollateralschaden bei einem gegen die Amerikaner gerichteten Attentat werden kann, sei dahingestellt. Auch die längerfristigen Aussichten sind nicht so berauschend. Die Spannungen zwischen den 3 grossen Bevölkerungsgruppen lassen mich in den nächsten Jahren eher jugoslawische Verhältnisse befürchten denn eine stabile Ordnung.

Was passieren würde, wenn bei den ersten freien Wahlen - wie zu erwarten ist - die schiitischen Islamisten die Mehrheit erringen würden, ist noch abzuwarten. Ich erwarte eigentlich eine zügige Änderung der provisorischen Verfassung und eine Einführung der Scharia. Was das für Freiheiten bedeutet, kann man im Iran sehen. Auch den Amis dürfte das kaum gelegen kommen und man darf gespannt sein, was dann noch passiert.

Auch das Wasser- und Energieversorgung ein Jahr danach immer noch nicht funktionieren, weil sich die Bush-Administration weigert, die entsprechenden Ingenieure bzw. Firmen aus Frankreich und Deutschland mit in's Boot zu nehmen spricht nicht gerade für die These, das es der US-Regierung nur um das Wohl der Menschen ginge.

EDIT: Nicht zu vergessen der globale Aspekt: Unter dem Deckmantel der Verteidigung gegen den Terrorismus bzw. als "Präventivschlag" verharmloste Angriffskriege dürfen jetzt auch - unter völliger Ignorierung des UN-Sicherheitsrates - von vorgeblich demokratischen Nationen geführt werden. Ob diese Demonstration des "Recht des Stärkeren" mittel- oder langfristig zu einer Eindämmung des internationalen Terrorismus führen wird, darf mit Recht bezweifelt werden.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
:roll:
..auf den ersten Blick erscheint positiv, dass Saddam und
sein Clan, von dem ja mehrheitlich nur aller übelstes zu
hören und zu lesen war, durch den Krieg ihrer Macht
verlustig gingen...

..auf den zweiten Blick scheint da allerdings die alte Ami
Doktrin "Er ist zwar ein Schuft, aber er ist UNSER Schuft."
stimmig zu sein, denn die Kräfte, die sich da jetzt rühren,
scheinbar gleichermaßen gleichgültig auf dem Rücken der
selben Bevölkerung zu agieren, in deren Anonymität sie
ihre Aktionen ausbrüten, ..ich frag mich, wieso das hier 45
anders war.. (weiß es irgendwer?)
Mich erinnert das immer wieder an das 'Leben des Brian',
was da derzeit geschieht, allerdings weit weniger komisch..

Vielleicht wird eines Tages in den Geschichtsbüchern zu lesen
sein, dass der IRAK nur eines der besseren Beispiele dafür
ist, warum Nicht-Einmischung meistens die bessere Politik
ist, obwohl die politische Führung der USA in diesem Fall
ja sehr sehr eigennützige Gründe für ihre Einmischung
lieber nicht geltend machen wird..
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Weinberg schrieb:
..ich frag mich, wieso das hier 45
anders war.. (weiß es irgendwer?)

Klar, die UdSSR hatte ihren Vorzeigestaat DDR und die Westmächte die BRD - und weil man demonstrieren wollte, wie man Kapitalismus und Menschenwürde zusammenbekommt, kriegten wir Demokratie (in Maßen) und soziale Marktwirtschaft. Von letzterer ist allerdings nicht mehr viel zu sehen...
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Die Wirklichkeit der "humanitären Kriege"

John Horvath 20.03.2004

Das Scheitern des "Nation Buildung" durch militärische Intervention

Zum Jahrestag der US-Invasion in den Irak gibt es wirklich nicht viel zu feiern. Ein Jahr, nachdem die Bomben gefallen sind, haben die Koalitionstruppen sich zwar im Irak gut festgesetzt, aber das Land befindet sich noch keineswegs unter deren Kontrolle. Die Demonstrationen gegen die USA und ihre Marionettenregierung sind, zusammen mit den weitergehenden Angriffen im ganzen Land, ein Beweis dafür, dass der Irak nicht das glückliche und aufblühende Land ist, wie dies George Bush versprochen hat. Auch wenn die meisten Saddam Hussein als brutalen Diktator ansehen, heißt dies nicht unbedingt schon, dass das, was ihn ersetzt hat, besser ist.

...Nation Building" wird nicht zum Vorteil derjenigen betrieben, denen geholfen wird oder die befreit werden, sondern zum Vorteil derjenigen, die den Wiederaufbau vornehmen. Während im Westen die Menschen fälschlicherweise eher glauben, dass "Nation Building" eine ehrenvolle oder gerechte Aufgabe ist, sehen Menschen im Rest der Welt es für das an, was es wirklich ist: für eine neue Form des Kolonialismus und Imperialismus.

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/mein/17010/1.html

man sollte nicht vergessen, das dieser krieg eben nicht deswegen geführt wurde, um den irak in erster linie von seinem diktator zu befreien.
das scheinen viele, trotz der mittlerweile jedem zugänglichen erkenntnisse über die hintergründe, zu verdrängen.
 

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