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die natur des menschen...

Omnibrain

Geheimer Meister
10. April 2002
400
hi leute, ich würde gerne einmal eure meinung zu diesem thema hören! die ganzen anschuldigungen an medien oder computerspielhersteller
gehen nämlich immer davon aus, daß der mensch "gut" ist und durch äußere umstände "böse" wird... daß diese äußeren umstände nicht im simplen anschauen von gewalt zu suchen sind ist anscheinend jedem außer unseren politikern klar.

ich persönlich bin sogar eher der meinung, daß der mensch an sich böse, zumindest aber in hohem maße asozial ist. das läßt sich schon alleine daran festmachen, daß alle vom prinzip her eigentlich perfekten lebensweisen, die auf gleichheit für alle menschen hinzielen, gescheitert sind und auch in zukunft scheitern werden. ich denke daß der mensch, bedingt durch seine entwicklung, nur zu sich selbst und seiner engsten umgebung "freiwillig" sozial ist, die angebliche sozialität zu allen anderen menschen ist meiner meinung nach nur anerzogen... und das wegfallen dieser anerzogenen verhaltensweisen ist der grund, warum solche "amoktaten" überhaupt erst möglich sind.. das wegfallen kann durch traumatische erlebnisse bedingt sein oder durch traumatische erlebnisse in der kindheit kann diese verhaltensweisen schon von vorneherein entfallen lassen... in meinen augen schlummert das potential also in jedem von uns und kommt nur bei den meisten nicht raus, nicht umgekehrt... was meint ihr dazu??

ich denke da eindeutige beweise für die bösartige natur des menschen zum beispiel darin zu finden sind, daß es dinge wie kriege oder armut überhaupt gibt. wäre der mensch so sozial wie er immer vorgibt zu sein, so würde es so etwas gar nicht geben!

die einzige lösung ist in meinen augen daher nur in dem verhindern von schlechten erlebnissen zu suchen, später ist dies wohl schwer möglich, in der kindheit kann dies aber durch VERANTWORTUNGSBEWUßTE eltern verhindert werden! ich denke daß die hauptschuld an dem anstieg von gewalt den eltern zuzuschreiben ist, denn heute scheint es ja "modern" zu sein wenn beide elternteile arbeiten und das kind "schon früh lernt was verantwortung heißt" --- sorry, aber ich halte das für die größte sch***!

p.s.: das amok habe ich deshalb in "" gesetzt, weil es kein amoklauf war in erfurt! ein amoklauf wäre es gewesen, wenn er mit seiner schrotflinte wild um sich geschossen hätte, alle morde waren aber absolut gezielt und berechnet. ich möchte damit nicht sagen, daß diese tat weniger schlimm war als ein amoklauf, ich möchte nur darauf hinweisen daß der term hier falsch benutzt wird!
 

Coolhand

Großmeister
10. April 2002
59
Gut und Böse sind Wertungen, die wir nicht setzen können, da wir nicht aus unserem dreidimensionalen Denken rauskönnen um einen allgültigen Maßstab zu setzen. Ich denke, wir sind Raubtiere. Scheißengefährliche Raubtiere, die aus evolutionären Gründen keine Hemmungen haben sich und die Umwelt zu vernichten. Wir sind Freaks, eine Laune der Natur, die sich selbst erledigen wird. Genauso kannst Du fragen: Hej, war der Tyrannosaurus böse?? War er nicht. Er konnte nicht anders! Und so sind wir halt auch... Sorry, aber unsere Rasse wirds nicht schaffen!
 
A

Anonymous

Gast
Ich würde es eher anders formulieren. Der Mensch ist, wenn er geboren wird von neutralen Charakter. Er entwickelt sich je nach Kindheit, Eltern, Umfeld etc.

Ein Mensch ist also von grundauf nicht böse. Er hat gute und schlechte Seiten. Er hat die Möglichkeit böses zu tun, wenn es in seiner Natur liegt, oder aber auch gutes.

Nicht jeden Möder ist durch und durch schlecht!


Sehr sehr interessantes Thema Omnibrain, was Du das eröffnet hast.
Da steckt ne' Menge Philosophie drin.
 
A

Anonymous

Gast
Ich glaube, diese Frage kann man nicht endgültig mit "Gut" oder "Böse" beantworten. Es gibt da natürliche Sachen wie Liebe, Hilfsbereitschaft und Freundschaft... und dann gibt es da gewisse teilweise gegensätzliche Sachen wie Hass, Gier, Rücksichtslosigkeit und die Lust zu töten.
Ich denke jedoch, dass alle diese Sachen nicht in der Natur des Menschen liegen, sondern in der Natur einer Gesellschaft, wie wir sie jetzt erleben, und daher anerzogen sind.
Das würde belegen, dass unsere Gesellschaft es geschafft hat, sich in einigen Belangen durchaus in positiver Hinsicht zu profilieren, in vielen anderen, negativen, Dingen jedoch weit verbessert werden muss.

Der Mensch ist wie ein Klumpen Lehm. Und die Gesellschaft ist die Hand, die ihn hält und formt. Mal streicht sie sanfte Kurven, mal drückt sie fest zu und hinterlässt einen hässlichen Klumpen.

Einige Sachen, die man nicht mit Begriffen wie "Gut" oder "Böse" beurteilen kann, liegen jedoch, meiner Meinung nach, in der Natur des Menschen: musikalisches/ästhetisches Empfinden, Kreativität und ähnliches. Dinge, die ganz klar zeigen, dass sie keinen Effekt auf andere haben, sondern nur auf sich selbst oder "tote" Materie, die durch Kreativität (als Beispiel) zu einem gewissen Leben finden kann, da der Künstler und seine Anschauungen sich darin manifestieren.

MfG, euer
MasterOfPuppets
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Der Mensch ist von Geburt an böse, da er von Geburt an fehlerhaft ist.

Okay, kommt drauf an, wie man gut, bzw. böse definiert.
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
also der mensch ist wie hier schOn jemand erwähnt hat bei der geburt neutral. ihm wird erst durch sein umfeld ein "Gut- und Böse chema" beigebracht. moral nennt man so etwas wohl.
das kann man auch ganz leicht an den benimmregeln verschiedener Völker erkennen, übertragt das nur mal darauf und ihr werdet sehen das ich recht ahebn muß ( oder auch nicht *fg*).
Das ist die wahre freiheit die uns die natur geschenkt hat- selbst bestimmen zu können was wir als gut oder böse erachten!

liebe grüße
 
A

Anonymous

Gast
Amrei, Du nahmest mir die Worte aus dem Munde.
So isses nämlich.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Ganz offensich habt ihr andere Ansichten als ich, was die Definition von "gut" und "böse" angeht.
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Ich könnte mich vielleicht auf "unentschlossen" einigen!
Alle anderen Behauptungen halte ich für eher spekulativ...

@ G.T.
Genau das meinte ich! Du bist bestimmt überzeugt von Deiner Aussage - aber einen Beweis für ihre "absolute Wahrheit" anzubringen, vermagst Du sicherlich nicht!!! Bedenke das Wort "Absolut"!!! Allein die Behauptung, im Besitz der "absoluten Antwort" zu sein, erscheint als anmassender Witz...
Vielleicht verstehst Du jetzt besser, worauf ich hinaus will??

Grüsse.......
 

truth-searcher

Vollkommener Meister
17. April 2002
565
Ich glaube Wowbagger kommt der Wahrheit mit "unentschlossen" am nächsten.

Der Mensch ist bei Geburt m.M.n. gut und böse. Und in diesem Spannungsfeld verbringt er meist auch den Rest seines Lebens, wobei je nach persönlichen Erfahrungen und Entscheidungen der Schwerpunkt sich auf einen der beiden Pole verlagern kann.

Ausserdem ist gut und böse natürlich eine Frage der Definition und des jeweiligen Wertesystems.

Grüsse,
Truth-searcher
 

Omnibrain

Geheimer Meister
10. April 2002
400
das gut und böse war natürlich bewußt plakativ gewählt, ich finde es aber doch sehr interessant daß so viele eine positive meinung vom menschen haben...

ich persönlich halte den menschen aber immer noch für ein von natur aus agressives und asoziales wesen, wenn man sich in der natur umschaut gibt es ganz einfach keine nettigkeiten außer innerhalb der eigenen familie / des eigenen rudels / usw... und ich denke daß wir diese instinkte immer noch haben... und das alles andere nur anerzogenes verhalten ist...
 
A

Anonymous

Gast
Dann müssten wir aber auch darüber reden, ob es Gott und den Teufel gibt.

Gut und Böse!
 

spriessling

Vorsteher und Richter
11. April 2002
769
Die Natur kennt kein gut und böse. Diesen Begriff hat der Mensch erfunden. Er kann also von Natur aus garnicht gut oder böse sein. Er ist gut und böse, oder auch neutral.
 

Giro

Geheimer Meister
10. April 2002
191
Ich denke, die Natur ohne den Menschen, ist ein perfekt funktionierendes System.
Die Welt ist nicht der Platz des Menschen.Das merkt man, wie er damit umgeht, je mehr er sich auf diese Welt einläßt, desto mehr fasziniert sie ihn und der Mensch ist bereit, böse Taten zu vollbringen.

Der Mensch hat aber großen Einfluß auf seinen Charakter, es kommt darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt, diese Personen färben dann auf einen ab.

Will man ein intelligenter Mensch werden, muß man mit intelligenten Menschen zusammen sein.
Will man ein frommer Mensch werden, muß man mit frommen Menschen zusammen sein.
Will man ein reicher Mensch werden, muß man mit reichen Menschen zusammen sein.
 
A

Anonymous

Gast
Giro schrieb:
Will man ein intelligenter Mensch werden, muß man mit intelligenten Menschen zusammen sein.
Will man ein frommer Mensch werden, muß man mit frommen Menschen zusammen sein.
Will man ein reicher Mensch werden, muß man mit reichen Menschen zusammen sein.

Also ich dachte schon: "Na, das kannst du ja grad noch durchgehen lassen!"
Dass du dann aber "reich" mit Charaktereigenschaften gleichgesetzt hast, das hat mir dann nicht mehr so gefallen.

Ausserdem gibt es Tausende von Menschen, die in einem komplett eintönigen Umfeld komplett unterschiedliche Ideal und Charaktereigenschaften entwickeln. Ich bin damit aufgewachsen, in die Kirche zu gehen, hatte nie wirklich Kontakt zu Atheisten, bin aber selber einer geworden. Nachher hatte ich natürlich Kontakt zu Atheisten.
Ich bin aufgewachsen mit Beatles Musik im ganzen Haus, war als Junge auch ein totaler Beatles Fan, bin dann aber irgendwann aus unerklärlichen Gründen auf die Metalschiene abgewandert.
Und das geht nicht nur mir so.

Klar hast du Recht, wenn du meinst, das Umfeld würde jeden von uns beeinflussen und seinen Charakter prägen, aber das tut es halt nicht immer zur Eintönigkeit hin. Der Mensch ist vielfältig und das lässt sich nunmal nicht durch eine Gesellschaft verdecken.
Es wird immer Rebellen geben, egal wie gut sie es haben!

MfG, euer
MasterOfPuppets
 

Giro

Geheimer Meister
10. April 2002
191
@MasterOfPuppets
Ich meine ja auch damit das Umfeld, in das man sich freiwillig begibt, formt einen am meisten, dieses Umfeld zeigt dir Stufen, die du erreichen kannst, nur um diese Stufen zu erreichen, mußt du halt Dinge tun, die dann deinen Charakter, deine Persönlichkeit formen.

Es bleibt ein Duft hängen, den man später natürlich wieder verlieren kann, man entwickelt sich.
 
A

Anonymous

Gast
Jep, das ist klar. Aber das hat doch nichts mit reich zu tun.... :roll: :roll:
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
@ Giro

(Ich = Ersatzperson)

Wenn ich ein (aus meiner Sicht passendes Umfeld) wähle, bin ich auf dessen Akzeptanz angewiesen. Sonst komm ich ja nicht rein!!!

Wenn ich mir jetzt ein Umfeld auswähle, dass mich nicht aufnimmt, suche ich mir das nächste... und so weiter...
oder bleibe allein in meinem Kämmerlein und schmolle vor mich hin...
oder ich mach´ mein Ding allein...

Ich habe also nicht die "Freie Auswahl"! Ich "muss" nehmen, was bereit ist, mich aufzunehmen!!!

FREIWILLIG???

Och Nööö... so doch wohl kaum!

Grüsse.......
 

Giro

Geheimer Meister
10. April 2002
191
Auch wenn du allein bist, orientierst du dich an Techniken oder Verhaltensweisen bestimmter Vorbilder, bewußt oder unbewußt.

Wenn man ein bestimmtes Ziel vor Augen hat, muß man sich bewegen, geistig wie körperlich, auf diesem Weg wird man immer auf Situationen treffen, die einen fordern werden und somit auch prägen, sei es positiv oder negativ.
Der erste Schritt ist aber immer erst mal die Absicht fassen, dieses oder jenes zu erreichen.
 

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