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Das Schönste an der Freimaurerei!

Was ist das schönste an der Freimaurerei?

  • Die dunkle Kammer

    Stimmen: 1 50,0%
  • Die Arbeit mit Symbolen

    Stimmen: 1 50,0%
  • Die Verschwiegenheit

    Stimmen: 0 0,0%
  • Der Zusammenhalt

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    2

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.021
Was ist das Besondere für die Brüder an der Freimaurerei? Entrückt die Loge den Bruder in alte Zeiten, wo noch ganz andere Werte zählten oder ist es nur ein Zeitvertreib, der besonderen Art?
Eventuell mag der ein oder andere sich hier zum Schwärmen verleiten lassen, denn dieser Thread soll der Schwärmerei dienen und nicht der Diskussion.
Aus psychologischer Sicht lässt sich folgendes sagen: "Alle Formen von Symbolarbeit dienen der Bewusstseinserweiterung, sie lassen die unbewussten Bedeutungsaspekte eines Symbols, z.B. eines Traumsymbols, ins Bewusstsein treten. Warum berühren uns manche Träume, Bilder und Märchengestalten so tief? Ihr Symbole mobilisieren und entbinden psychische Energie in Form von Gefühlen. Sie verdichten, veranschaulichen, wecken u.U. frühere Erfahrungen und Erinnerungen[..] Symbole sind Schlüssel zu den Tiefenschichten der menschlichen Existenz. Sie verbinden Bewusstes, Vorbewusstes, Unbewusstes und Überbewusstes. Sie sind Wegweiser auf dem Weg der Selbstwerdung, der Individuation-ein zentrales Konzept der Analytischen Psychologie."
Quelle:
Brigitte Dorst
Therapeutisches Arbeiten mit Symbolen
Kohlhammer, Seite 22,23
 
K

Kadosch

Gast
Liebe Sonsee,
ich las dieser Tage in diesem Forum, dass du dich seit Jahren mit der FM intensiv beschäftigst.
Wenn das stimmt, zeigt dieser von dir eingerichtete neue "Faden", dass du vielleicht über eine Menge theoretisches Wissen zur FM verfügst, aber den Sinn nicht begriffen hast.
Zitat Sonsee
Entrückt die Loge den Bruder in alte Zeiten, wo noch ganz andere Werte zählten oder ist es nur ein Zeitvertreib, der besonderen Art?
Eventuell mag der ein oder andere sich hier zum Schwärmen verleiten lassen, denn dieser Thread soll der Schwärmerei dienen und nicht der Diskussion.
Das hört sich nach "verhuschten weltfremden Schwärmern" an, die in den Logen versuchen der realen WElt zu entfliehen.
Genau das Gegenteil ist der Fall!
In den Logen sind, wie man sagt "gestandene Erwachsene" beisammen, die in aller Regel ihr Leben meistern und fest im Griff haben.
Ja mehr noch - das sind Menschen, die erkannt haben, dass es über das Streben nach Geld, Macht und Einfluß hinaus noch andere Dinge zu geben scheint.
Danach suchen (die meisten) Freimaurer.
Und weißt du wo sie suchen?
IN SICH SELBST!
Das könnte man natürlich auch gut alleine, zu Hause in seinem stillen Kämmerlein.
Aber Menschen sind nun einmal soziale Wesen und gemeinsam und in beurteilungsfreiem Meinungsaustausch klappt das meist besser, diese Suche nach Selbsterkenntnis.

Und die von dir zitierte Frau Dorst hat recht mit dem was sie zu den Symbolen sagt, nur suggerierst du hier eine im oben genannten Sinn verstandene Interpretation.

Bei der Suche nach Erkenntnis bedienen sich FM der alten Symbole, die tatsächlich frühe Erfahrungen der Menschheit veranschaulichen. Nicht umsonst sagt Lessing in seinem "Gespräch für Freimaurer"
> Freimaurerei war immer < .

Deine Fragestellung wird vermutlich unbeantwortet bleiben, weil auf den Leim, den du da aufgestrichen hast, wird dir vermutlich kein "gestandener Freimaurer" gehen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Deine Fragestellung wird vermutlich unbeantwortet bleiben, weil auf den Leim, den du da aufgestrichen hast, wird dir vermutlich kein "gestandener Freimaurer" gehen.
Vielleicht bin ich kein gestandener, sondern eher ein herumlümmelnder Freimaurer, aber die Frage "Was ist das Besondere für die Brüder an der Freimaurerei?" finde ich völlig in Ordnung und werde bei Gelegenheit drauf eingehen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Das Besondere?

ist für mich etwas, was hier in den Diskussionen immer wieder durchblitzt. Nehmen wir die Fragen, die mit "Ihr müsst doch ..." beginnen und mit "... machen/haben, sonst funktioniert es nicht!" enden. Anstelle der drei Punkte kann Beliebiges eingesetzt werden, etwa

... jemanden haben, der sagt, wo es lang geht ...
... auch einmal die Theosophie durchnehmen ...
... charakterschwache Partnerinnen haben ... (Frechheit!) ...
... einen feststehenden Ablauf für Gästeabende haben ...
usw usf.

Nein, dies uns vieles mehr haben wir alles nícht. Es funktioniert auch ohne das alles. Manchmal sehr gut, manchmal weniger. Und immer sind wir selbst verantwortlich, ob's nun klappt oder nicht. Meistens klappt's. Seit 300 Jahren.

Wie viele ...ismen und ...ologien sind in der Zwischenzeit aufgekommen und wieder verschwunden, die darauf basierten, dass es zwingend erforderlich ist, den Menschen vorzuschreiben, was sie zu denken, zu glauben und zu sagen, was sie zu tun und zu lassen und wie sie glücklich zu sein haben?

Seit 300 Jahren gibt es die Freimaurerei. Obwohl sie das alles, was ja ach so unverzichtbar sein soll, nicht hat und nicht macht. Und das, obwohl sie nicht von heiligen und weltfremden Tugendbolzen, sondern von ganz normalen Menschen betrieben wird. Also, wenn das nichts besonderes ist!
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.021
Nein, du siehst im anderen das was du selbst denkst. Das sollte eine Möglichkeit des Zusammentragens der schönen Seiten der Freimaurerei werden und ohne Wertung sein. Ganz so wie ich es selbst einmal bei einem sehr netten Gästeabend erlebt habe.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
Bisher kamen aber meist eher ziemlich haltlose und böswillige Beiträge von Leuten, die weder was verstehen wollen noch können.

Da muss man den Langmut unserer Freimarer schon bestaunen.
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.021
Das schönste an der Freimaurerei ist: Das Traktat, welches der einzelne Bruder schreibt.

Thema Wahrheit
Aber auch diese Grundannahme ist prinzipiell nicht beweisbar. Soweit meine etwas ausführlicheren Erläuterungen Erläuterungen zum Wahrheitsbegriff der Naturwissenschaften – dies sei mir als Naturwissenschafter bitte nachgesehen. Zum Abschluß meiner Zeichnung möchte ich noch einmal auf die eingangs zitierten Sprichwörter zurückkommen. Warum tun wir uns im täglichen Leben so schwer, stets die Wahrheit zu sagen ? Ich möchte hier nur einige Stichworte anführen: Die Eitelkeit und die Geltungssucht des Sprechenden; die Rücksicht auf die Empfindlichkeit des Gegenüber; Höflichkeit; Angst vor Unannehmlichkeiten und Bestrafung; Berechnung, um sich Vorteile zu verschaffen u.s.w. Aber es gibt auch lautere Gründe, nicht immer die Wahrheit zu sagen, wie z. B. der Arzt, der seinen Patienten nicht in Angst und Schrecken versetzen will; aber auch auf Grund eines gesetzlichen oder moralischen Schweigegebots müssen müssen wir manchmal die Wahrheit verschweigen.
http://freimaurer-wiki.de/index.php/Traktat:_Wahrheit
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Das schönste an der Freimaurerei ist: Das Traktat, welches der einzelne Bruder schreibt.
Das empfindet der Einzelne natürlich unterschiedlich.
Für mich ist das Anhören einer Zeichnung (Vortrag) längst nicht immer erbaulich. Bei allem vorhandenen Wohlwollen, das man umgekehrt auch für sich selbst erhofft, sind nun mal nicht Alle für solch eine Aufgabe gleichermaßen begabt. Bei mindestens jeder zweiten Zeichnung bin ich froh wenn er endlich zum Ende kommt. (Verspürt man zudem auch schon einen leichten Harndrang, dann umso mehr. Man wird ja nicht jünger, und aus dem Tempel kann man nun mal nicht vorzeitig entfleuchen.)

Die eigene Zeichnung ist auch erstmal nicht schön, denn sie bereitet einfach eine Menge Arbeit. Ist das Leben dann gerade auch sonst ziemlich voll, komme ich schon mal ins Fluchen. (Verdammt, warum habe ich mir das schon wieder angetan? Und warum habe ich mir ein Thema ausgesucht, für das ich viel lesen muß, ich Trottel? Und so weiter...)
Gleichzeitig ist es sehr bereichernd, sich mal gründlich mit einem Thema auseinander zu setzen. Ohne die Freimaurerei täte ich das sicher nicht.
Irgendwann den fertigen Vortrag im Tempel zu halten ... das empfinde ich tatsächlich als ausserordentlich schön. Diese besondere Atmosphäre, die Stille, das Licht, dieser Blick in den Raum vom Rednerpult aus, das war beim ersten Mal total respekteinflössend. Inzwischen geniesse ich es, vor einer größeren Zahl Herren zu reden, eine Pause einzulegen wo ich es für richtig halte und wie lange ich es für richtig halte, eine Stimmung zu erzeugen... Das hätte ich mir früher nicht vorstellen können.
 
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