Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Blick in die Zukunft

hal-9000

Großmeister
24. Juli 2003
75
Viel Spass beim Lesen:

Die bereits seit Monaten zu beobachtende, in Wirklichkeit bereits seit Jahren zu bemerkende Hilflosigkeit der Regierung(en) und ihrer Minister, Stäbe und der sechs involvierten Bundesparteien spaltet die Bundesbürger – je nach Temperament und dem Grad der Angepaßtheit – in Wütende, Kopfschüttler, Resignierer und Hoffnungsvolle. Nur wenige erkennen die sich in diesem politischen Eiertanz zeigenden Symptome als das, was sie in Wahrheit sind: Vorboten einer völlig neuen bundes- und weltpolitischen Ordnung, in dessen Folge wir soziologische, wirtschafts-, finanz- und sozialpolitische Verwerfungen ungeahnten Ausmaßes erleben werden.

Dies mag für die einen bedrohlich, für die anderen wundersam oder verdächtig klingen, es ergibt aber rasch Sinn, wenn man eins und eins zusammenzählt.

Die Bonner Nachkriegs-Republik stand als weltweit geächteter und verfemter Verlierer des 2. Weltkriegs und Erbe der Hitler-Diktatur unter dem Generaldiktat der Alliierten. Sie organisierten und überwachten den Aufbau der Verwaltung und des Finanzwesens, die Steuer- und Bildungspolitik, begleiteten ein völlig neu sortiertes Presse- und Medienleben. Sie ernannten Bürgermeister und Richter, segneten die Pläne zur Restrukturierung der Industrie, der Infrastruktur und die letztgültige Fassung des Grundgesetzes ab. Knapp zwei Dutzend (alte und neue) Parteien wurden zugelassen, wobei eigentlich nur fünf davon eine wesentliche Rolle spielten.

Innerhalb der nächsten drei Jahrzehnte fielen dann einige Parteien (z.B. die Bayern-Partei) in die Bedeutungslosigkeit, während andere (z.B. die NPD) ein kurzes Aufflackern erlebten, um dann wiederum ins politische Nirwana abzugleiten, aber vier Parteien – CDU, CSU, SPD und FDP – eroberten sich in dem Maße die gesamte Republik, wie dies die Siegermächte – nehmen wir hierbei sowohl die Sowjetunion als auch die von ihnen beherrschte SBZ/DDR aus – zuließen. Dabei achteten die USA, Großbritannien und Frankreich sehr wohl und mit Argusaugen darauf, daß die jeweiligen bundesdeutschen Regierungen und Parteien nicht „aus dem Ruder“ liefen und geflissentlich im Boot der westlichen Allianz blieben. An diese von den Alliierten diktierten „Spielregeln“ hielten sich die Parteien ebenso wie die unterschiedlich formierten Regierungen, und mit deutscher Gründlichkeit ging man daran, das Steuer- und Finanzwesen, den bundesdeutschen Sozial- und Versorgungsstaat, Gerichtswesen und Verwaltung in möglichst perfekter Normendichte aufzubauen. Das gelang auch – gründlichst!

Einerseits in deutscher Tradition, andererseits immer noch unter dem Schock der Reminiszenz um die Geschehnisse im Dritten Reich und mit Hilfe eines zielorientiert geschürten Schuldgefühls der Deutschen fiel es den Parteien umso leichter, sich das gesamte Land in nur scheinbar politischer Konkurrenz völlig untertan und praktisch zu eigen zu machen. Dabei störten auch Suborganisationen, wie die Gewerkschaften, die Tarifkartelle und die verschiedenen Kammerinstitutionen keineswegs; man arrangierte sich – nach außen oftmals in harscher Konkurrenz, in Wahrheit in einer ‚Leben-und-Leben-Lassen’-Einvernehmlichkeit. Im Grunde verdichtete dies nur den bundesdeutschen Normen- und Gesetzesdschungel bis zur völligen „Lichtundurchlässigkeit“.

Der deutsche Überlebenswille unterscheidet sich allenfalls durch seinen Hang zur Perfektion und die sprichwörtlich teutonische Zuverlässigkeit und Gründlichkeit von anderen Nationen, aber die Mär [1] vom deutschen Wirtschaftswunder entwickelte sich zu einem psychologisch wichtigen Katalysator im Zuge des Wiederaufbaus der größten westeuropäischen Bevölkerung. Während sich die Masse der Arbeitnehmer sowie die Unternehmer in klein- und mittelständischen Betrieben emsig und in harter Arbeit um den Aufbau ihrer eigenen Zukunft mühten und die öffentlich-(un)rechtlichen Kasten ihre Machtbastionen ausbauten, positionierten sich die Großbetriebe und Konzerne etwa seit Mitte der 60er Jahre zunehmend im Konzert der internationalen Unternehmen und zählten bald in nahezu allen Branchen zu den leistungsfähigsten und teilweise größten. So stiegen schnell wiedererstarkte Unternehmen wie Siemens, Deutsche und Dresdner Bank, ALLIANZ und AEG, Mannesmann und die Howaldt-Werke, Mercedes Benz, BMW und VW sowie die drei Pharmariesen zu Spitzenunternehmen in Europa, einige sogar weltweit auf.

Spätestens seit dem Rückzug des ersten Nachkriegskanzlers Adenauer aus der Politik und der unter Willi Brandt eingeläuteten Orientierung gen Osten – kein Wunder: Brandt, Wehner und Bahr waren Zöglinge eines Moskau-orientierten Kommunismus` – ergab sich, unbemerkt von der an Parteipolitik kaum interessierten Masse der Bevölkerung, die Spaltung zwischen den Interessen der Regierungen und ihrer jeweiligen Suborganisationen einerseits und der Großindustrie andererseits. In dem Maße, in dem sich die Konzerne internationalisierten, fehlte den regierenden Parteien, die die rasch steigenden Steueraufkommen in immer neue „soziale“ Wohltaten fürs Volk umgemünzt hatten – mit Speck fängt man Mäuse und mit „Sozial“leistungen eben Wähler –, entzogen sich die Großkonzerne dem Steuerhunger und Einflußbereich der politischen Parteien, indem sie ihre Gelder international investierten (was zu steuerlich wirksamen Abschreibungen in Deutschland führte) und verlegten sogar Zulieferbetriebe und Produktionsstätten ins Ausland. Der erste Schub hierbei setzte bereits Mitte der 70er Jahre ein, der zweite in den 90ern, nachdem als fünfte Partei „Die Grünen“ begannen, den „Sozialstaat“ massiv zu verunstalten.

Zwar war diese Entwicklung für Fachleute schnell zu durchschauen, unglücklicherweise saßen an den Schaltstellen der politischen Macht jedoch keine Experten, sondern parteikonforme Politparvenüs, die frühestens nach Ernennung zu Staatssekretären oder Ministern damit begannen, sich auch thematisch mit ihren Verantwortungsbereichen zu beschäftigen. So verdankten Bange-, Haus- und Möllemann sowie der Wirtschaftsnovize Rexrodt ihre Ernennung zum Wirtschaftsminister einzig und allein dem Umstand, daß sie der FDP angehörten, der sowohl CDU/CSU als auch SPD traditionell dieses Ressort überließen. Von Wirtschaft, nachgerade von internationaler Wirtschaft, hatten sie alle keine blasse Ahnung. In ähnlicher Weise wurden aber auch alle anderen Fachressorts mit parteigenehmen Laien und linienkonformen Dilettanten besetzt – eine der wenigen rühmlichen Ausnahmen stellte hierbei z.B. Prof. Karl Schiller dar. Wichtig war für Gesundheits-, Sozial-, Finanz- und Bildungsminister eben nur, daß sie neben der berechenbaren Parteikonformität auch noch über entsprechende Erfahrungen im Verwalten der ebenfalls stringent durch die Parteien beherrschten Strukturen hatten. All dies erfolgte auch insofern reibungslos, als die Konkurrenzparteien über ebenso wenige Fachleute verfügten und die BürgerInnen weder Interesse noch wirkliche Einspruchsmöglichkeiten hatten. Dieser o.g. Riß zwischen den Interessen der Großindustrie einerseits und dem von den Parteien beherrschten Rest der Volkswirtschaft klaffte nun seit Mitte der 70er Jahre in immer bedrohlicherer Weise auseinander, aber weder stieg das Interesse der BürgerInnen, sich aktiv politisch zu betätigen, noch geruhten die Vertreter der Parteien auch nur im mindesten, aus ihrem realitätsfremden Dornröschenschlaf aufzuwachen und sich ihrer realen Verantwortlichkeit bewußt zu werden. Ganz im Gegenteil: Ein immer dichteres Netz von Gesetzen und Verordnungen, Bestimmungen und Regelungen sowie Wählerstimmen-heischende weitere Sozialleistungen – für den Steuerzahler waren dies Soziallasten – ließen zwar das Bruttoinlandsprodukt steigen und die Macht der Gewerkschaften ebenso wachsen wie die Zahl der öffentlich-(un)rechtlich Bediensteten, in gleichem Maße stieg aber auch die Verschuldung der Kommunen, der Bundesländer und des Staates insgesamt. Mit Hinweis auf die gebotene internationale Konkurrenzfähigkeit forderten Konzerne und Großbetriebe, ja sogar ganze Branchen immer mehr Subventionen und Ausnahmeregelungen, und da hinter diesen Forderungen jeweils Hunderttausende von ansonsten gefährdeten Arbeitsplätzen standen, beeilten sich die jeweiligen Regierungen (gegen den nur vorgeschobenen Protest der politischen Konkurrenz und wider jegliche Fachkompetenz, Weitsicht und in der Politik offensichtlich verdächtige Mischung aus Intelligenz und Verantwortungsgefühl), diesen Wünschen der Großkonzerne beflissen nachzukommen. Gerade diese seit den 70er Jahren zunehmende Subventionitis verschlimmerte jedoch ihrerseits den Druck auf die Staatsfinanzen sowie die Sozialabgaben.

Zum Ende der unseligen Kohl-Regierung, dem perfektesten Korruptionskartell nach dem 2. Weltkrieg, schätzten Fachleute den Anteil des unproduktiven Teils im Bruttoinlandsprodukt bereits auf etwa 45 bis 50 %; das bedeutet, daß fast die Hälfte dessen, was jährlich als volkswirtschaftliche Gesamtleistung definiert wird, im Grunde genommen nur in der Verteilung und Verwaltung der eigentlichen Arbeitsleistung des Volkes bestand, selbst aber volkswirtschaftlich überhaupt keinen Wert an sich darstellte. So war bereits seit Ende der 80er Jahre die Bundesrepublik das einzige Land der industrialisierten Welt, in dem es mehr öffentlich-(un)rechtlich Bedienstete als Selbständige gab; Deutschland hatte die kürzesten Arbeitszeiten und die meisten Feiertage weltweit, aber auch die höchsten Soziallasten und Lohnkosten. Da andererseits die Bundesrepublik bereits damals zu den Ländern mit der niedrigsten Reproduktionsrate und gleichzeitig den längsten Ausbildungszeiten gehörte, knirschte der einstige Vorzeige-„Sozial“staat plötzlich an allen Ecken und Enden. Dies berührte aber die Großindustrie in keiner Weise; sie hatte längst gelernt, sich international hervorragend zu positionieren, Gewinne steuertechnisch ins Ausland zu verlagern, Verluste aber steuermindernd im Inland geltend zu machen. In keinem anderen Land der Welt blühte die Abschreibungs-Wirtschaft so hemmungslos wie bei uns – was viele Konzerne sogar dazu bewog, über Tochtergesellschaften im Ausland Enkelgesellschaften in Deutschland zu errichten, um zusätzliche Steuerspar-Möglichkeiten zu nutzen und sich gleichzeitig in die Phalanx der zunehmend global orientierten Großkonzerne einzureihen. All dies geschah von der bundesdeutschen Parteipolitik unbehelligt, da sich die Parteien, was die Inkompetenz ihrer jeweiligen Minister (und Kanzler) anbelangte, kaum voneinander unterschieden.

Politiker und Parteien mußten nicht einmal mit großer Gegenwehr der Medien rechnen, da – nicht zuletzt durch die bis heute bestehende Zensur der Alliierten (!) und die Abhängigkeit der Medien von Auflagen, Anzeigen und Einschaltquoten, vor allem aber durch das Mitspracherecht der Parteien bei von ihnen kontrollierten Verlagen, die Besetzung der Chefsessel der öffentlich-(un)rechtlichen Rundfunk- und Fernsehstationen und die Durchdringung faktisch aller Bereiche des öffentlichen Lebens durch Parteizöglinge von einer Presse- und Redefreiheit de facto keinerlei Rede sein konnte.

Das vielleicht beste Beispiel ist der Skandal, daß ein Bundeskanzler mehrfach seinen Amtseid brechen, Parlament und Öffentlichkeit schamlos belügen, sich der Veruntreuung und damit des Volksdiebstahls schuldig machen konnte, ohne dafür im geringsten zur Verantwortung gezogen zu werden. Selbst in der Pseudo-Demokratie USA wäre ein derartig krimineller Politiker wie Kohl (und seine Helfershelfer) mutmaßlich für Jahre hinter Gitter gewandert.

Da die Parteien, auch wenn dies die Justiz nicht hören will, selbst auf Staatsanwälte und Gerichte, ja sogar bis zum Bundesverfassungsgericht eine stringente Kontrolle auszuüben vermag, muß man sich nicht wundern, daß sich die von Kohl geführten Regierungen sogar ungestraft der Staatshehlerei schuldig machen durften (www.staatshehlerei.com) und bei diesem üblen Spiel sogar der damalige Präsident (und spätere Bundespräsident) des Bundesverfassungsgerichtes, Roman Herzog, hierzu sein Plazet gab. Übrigens auch Herr Schäuble, der ohne die geringste Scham jetzt sogar die Nachfolge des blutleeren Herrn Rau antreten möchte; auch er eigentlich ein mehrfacher Fall für den Staatsanwalt.

Fazit: Die heute schier ausweglose Situation der Bundesrepublik Deutschland in wirtschafts-, finanz-, steuer-, bildungs-, gesundheits- und gesamtpolitischer Hinsicht ist – national wie international betrachtet – beileibe nicht hauptsächlich auf das internationale Geschehen und die weltweit zu beobachtende Konjunkturflaute zurückzuführen, sondern vornehmlich hausgemacht, und gerade weil die bundesdeutsche Parteiendiktatur so wenig Raum für flexible Anpassungsmechanismen läßt, traf die Wirtschaftskrise der letzten 6 Jahre dieses Land (im internationalen Vergleich) besonders hart. Hierin liegt auch der Grund, warum nahezu alle anderen Industrienationen mit den wirtschaftlichen Situationen der gerade (mutmaßlich) zu Ende gehenden Konjunkturflaute besser zurandekamen als Deutschland. Auch die Ausrede, wir Deutschen hatten immerhin die Wiedervereinigung zu schultern, geht fehl; hätten nicht Kohl und Konsorten nahezu jeden nur möglichen Fehler begangen und stattdessen auf die Warnungen und Mahnungen wirklicher Experten gehört – und davon gab es jede Menge –, wären in den neuen Bundesländern zwar teilweise marode und nicht mehr wettbewerbsfähige Strukturen, aber eben auch hervorragende Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung gestanden – und zudem noch ein Heer billigerer Arbeitskräfte sowie traditionell gute Absatzwege nach Osteuropa und viele ehedem sozialistische Staaten. Aber auch hier zeigte sich Kohl und sein Helotenstab mehr als machtgieriger, simpler aber bauernschlauer Sklave der internationalen Großfinanz und des Gekeifes der Gewerkschaften und Sozialverbände, denn als echte Führungsfigur. Wir wissen, speziell zu diesem Thema, sehr wohl, wovon wir reden; zum einen warnte der DBSFS in Dutzenden Artikeln und Schriften vor den klar abzusehenden (und dann auch eintreffenden) Folgen der laienhaften Wirtschafts- und Sozialpolitik der Kohl-Regierung, zum anderen waren wir im Februar 1990 die ersten Berater eines ostdeutschen VEB, und ich erinnere mich noch gut der damaligen Gespräche mit öffentlich-(un)rechtlichen Vertretern der Kohl-Regierung und eines tapferen, aber im Grunde genommen auf verlorenem Posten stehenden Detlev Rohwedder.

Unglücklicherweise bestand das einzige Verdienst des Kohl-Nachfolgers Schröder darin, daß er diesem Land Kohl vom Halse schaffte. Eine Alternative im Sinne einer kraftvollen Führung konnte dieser politische Märchenprinz natürlich niemals sein. Im Grunde genommen ersetzte ein blinder Schröder mit seinen Lachkabinetten nur einen tauben Kohl und seine korruptive Kaste, eine Veränderung im Sinne einer fachkundigen und an den Kern der Probleme rührenden Alternative stellt der Hannoveraner Bonvivant ebenso wenig dar.

Im Zuge dessen verwundert auch nicht, daß Schröder keines der 1998 so lauthals posaunten Versprechen wahrmachte, kein einziges der bereits damals bestehenden Probleme auch nur im Ansatz zu lösen vermochte. Stattdessen marschierte er nahezu unbehelligt von der nur leise murrenden und quengelnden Bevölkerung auf genau dem Weg weiter fort, den sein voluminöser Vorgänger im Auftrag der internationalen Großkonzerne auf Biegen und Brechen – fernab von allem, was Demokratie in praxi bedeutet hätte – durchgeboxt hatte.

Es geht hierbei um die EU, und hiermit wechseln wir in die nächsthöhere Ebene: Wie oben erwähnt ließ die Entwicklung des bundesdeutschen „Sozial“- und Wirtschaftsstandortes die Großindustrie relativ kalt; so unangenehm die z.T. realitätsfremden Forderungen und das Gebaren der Gewerkschaften für die nationale Großindustrie war, so unbedeutend war sie in

Wirklichkeit – im Gegenteil: Streiks und unbotmäßige Forderungen der Gewerkschaften, die damit eigene Machtgelüste auslebten – nicht weniger dumm und machtgeil –, aber sich keinen Deut um die damit verbundenen Folgen für dieses Land kümmerten, trafen den Mittelstand und kleine Unternehmen regelmäßig viel heftiger und nachhaltiger als die Großindustrie. Diese zog sich nämlich, je unfreundlicher steuerlich und sozialpolitisch dieses Land wurde, immer mehr ins Ausland zurück, baute bundesdeutsche Arbeitsplätze zu Hunderttausenden ab und/oder gründete Tochtergesellschaften, deren Mitarbeiterzahl unterhalb der tarifpolitisch relevanten Grenze lagen. Diese konnte man jederzeit und mit minimalem Aufwand wieder auflösen, verkaufen oder verschmelzen. Immer problematischer hingegen wurde es für den Mittelstand, die Großkonzerne aber spielten bereits seit Mitte der 70er Jahre in einer ganz anderen Liga – im Reigen der internationalen Großindustrie, der weltweit agierenden Finanzkonzerne. Diese international ausgerichteten global player entziehen sich regelmäßig der nationalen Politik, ja, im Gegenteil: Sie kaufen sich ihre politischen Lobbyisten mit Beraterverträgen und Aufsichts-/Beiratsposten. Sie bestimmen, auf welchen Posten abgehalfterte Politiker künftig ihr „kärgliches“ Dasein fristen und in welchen internationalen Organisationen sie nach ihrem Ausscheiden aus der aktiven Politik Platz finden. Sie unterhalten internationale Zirkel (Bilderberger, Trilaterale, Atlantische Brücke, usw.), und welcher Politiker unseres heutigen Parteiensystems wäre nicht dafür zu gewinnen, derartige lukrative Posten angeboten zu bekommen?!?

Diesen internationalen Konzernen kamen die Irrungen und Wirrungen der letzten sechs Jahre prächtig zupaß; zum einen sortierte sich die internationale Konzernwelt völlig neu – unflexible, störende Konkurrenz blieb auf der Strecke, wichtige Kleinunternehmen waren billig zu erwerben, da diesen – das Basel-II-Abkommen [2] läßt grüßen – die bisherige Bankenfinanzierung nicht mehr zur Verfügung steht, viele Betriebe auf unbezahlten Rechnungen der Öffentlichen Hand sitzenblieben und sich für sie eine Neuausrichtung auf eine völlig veränderte Wirtschaftswelt einfach nicht mehr lohnt.

Im Grunde genommen läuft für die internationalen Finanzfamilien – die eigentlichen Besitzer und grauen Eminenzen hinter den internationalen Großkonzernen – alles nach Plan: Innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre wird sich die gesamte Wirtschaftswelt auf unserem Globus radikal verändern:

- Die 20 Schlüsselbranchen [3] werden sich etwa 1.000 internationale Konsortien untereinander aufteilen. Der Rest der Großindustrie verfällt, bzw. geht in Konkurs und wird häppchenweise aufgeteilt;

- die Regierungen der einzelnen Länder (inkl. der USA) werden – offensichtlicher als bisher zu quasi externen Funktionsträgern (vulgo: machtlosen Marionetten) der Konzerne. Sie fungieren als Erfüllungsgehilfen im Sinne der internationalen Großkonzerne, des globalen Kapitals;

- nach dem endgültigen faktischen Bankrott nahezu aller Staaten – bereits heute übertrifft die internationale Verschuldung das Welt-Bruttosozialprodukt um ein Vielfaches, und rund 99 % aller weltweiten Finanzströme pro Tag und Jahr stellen fiktive Handelsabläufe dar, hinter denen weder eine volkswirtschaftliche Leistung, noch eine reale Wertschöpfung stehen – werden sich die Notenbankchefs der großen Länder [inkl. der EZB auf Geheiß und mit Erlaubnis des internationalen Großkapitals (und der dahinterstehenden rund 1 ½ Dutzend Familien, die sich bezeichnenderweise als „Illuminati“, d.h. „die Erleuchteten“ bezeichnen)] auf ein Weltwährungs- und Wirtschaftssystem einigen. Dies wird dann de facto das Ende autarker Staaten sein. Die vor knapp 120 Jahren reaktivierte Idee der griechischen ‚Demokratie’ hat dann ihr Ziel erreicht und ausgedient [4] .

- Die bislang beim Aufbau eines derartigen (dann von den Mega-Finanzfamilien geführten) Weltstaates höchst dienstbaren Organisationen – Regierungen, Parteien, Gewerkschaften, Kammern, sonstige Suborganisationen und – insbesondere – die Religionen werden dann allenfalls als Quasi-Vereine weiter existieren dürfen. Da sie aber damit ihrer bisher so eisern verteidigten originären Funktionalität entkleidet sein werden, wird sich ihre Mitgliederzahl rasch reduzieren. Die meisten werden innerhalb eines Jahrzehnts in den Orkus der Vergessenheit abdriften. Gerade die in der Fußnote erwähnten Schlüsselbereiche des künftigen ‚Weltkonzerns’ werden eine bipolarisierte Welt errichten – zum einen rund 1.000 Riesenunternehmen (mit zig-tausend Tochtergesellschaften, die als Zulieferbetriebe und Distributionsorganisationen dienen), zum anderen einige wenige mittelständische Unternehmungen, die in Nischen Platz finden, die für die Mega-Konzerne relativ uninteressant oder gar bedeutungslos sind. Solange diese klein- und mittelständischen Unternehmungen (KMUs) kreativ und finanziell unabhängig geführt werden, können und werden sie überleben. Das Gros der heutigen mittelgroßen Unternehmen wird nicht reüssieren. Die Masse der dann etwa 8 Milliarden Menschen wird in völliger Abhängigkeit und unter absoluter Kontrolle gehalten.

An dieser Stelle sollten wir uns mal etwas – nur sehr kurzgefaßt - näher mit der Rolle der „Illuminaten“ befassen.

Zum einen, um den wirren Thesen der paranoiden „Weltverschwörungstheoretiker“ mit etwas Vernunft zu begegnen, zum anderen, weil nur durch ein klares Verständnis um Zusammenhänge Handlungsmotive und -strategien entwickelt werden können, die uns nicht zum hilflosen Spielball werden lassen.

Bei diesen „Erleuchteten“ handelt es sich beileibe nicht um eine Bande skrupelloser Gangster oder mit Außeririschen paktierender Verbrecher, sondern um Angehörige des Geldadels, alter Familienstämme, erbliche Abkömmlinge ehemaliger Industriegründer und Bankiers, Besitzer großer Ländereien und Minen, blaublütige Sprosse u.ä. Die ersten „Illuminaten“ finanzierten schon vor Jahrhunderten Fürsten, Könige und Kaiser, Kriege und Expeditionen, Forscher und Erfinder. Ihre Stammbäume, Wurzeln und Aktionsfelder lagen vornehmlich im westlichen Europa des 16. und 17.Jahrhunderts und ihr Augenmerk war hauptsächlich auf wirtschaftliche Aktivitäten ausgerichtet, weil sie als Juden (Arroganz der christlichen Kirchen!) oftmals von Handwerk und landwirtschaftlichem Grundbesitz ausgeschlossen waren. Kein Wunder, daß sie sich deshalb vor allem auf das (damals) unehrenhafte Geldwesen, den Handel und dessen Finanzierung spezialisierten. Da sie auf enge (bisweilen klandestine) Zusammenarbeit als Überlebensstrategie angewiesen waren, bildeten sie bald eigene Ghettos und Gemeinschaften unterschiedlicher Art und grenzten sich – anfangs gezwungenermaßen, später in elitärem Selbstverständnis – von der sonstigen Bevölkerung ab Sie bildeten lokale, später überregionale Logen und Zirkel, gründeten Schulen (öffentliche waren ihnen vielerorts verwehrt) und entwickelten eine eigene kulturale Identität. Da sie in überdurchschnittlichem Maße auf Wissen und Fleiß, Bildung und Disziplin angewiesen waren, um anerkannt und geduldet zu werden, bisweilen gar überleben zu können, gewannen viele von ihnen in ihren Gemeinden rasch an Ansehen und Wohlstand. Man hörte auf ihren Rat, sie liehen diszipliniert und klug verwaltete Gelder an Bauern, Handwerker und sogar Fürsten und Könige, gründeten Banken, Schulen und Universitäten, Museen und Krankenhäuser u.v.m. Sie organisierten auch die ersten international, also über Staats- und Ländergrenzen hinwegreichenden Handelswege, sicherten sich Wegerechte und (teilweise riesige) Ländereien, Schürfrechte und Bergwerke, wobei sie ihre engen Beziehungen und Tugenden gleichermaßen mitnahmen, sorgsam pflegten und intelligent vernetzten.

Je erfolgreicher sie wurden, desto mehr gerieten aber Menschen und Familien, Dörfer und Städte, ja sogar ganze Länder (und ihre Herrscher) in Abhängigkeit von diesen Familien. Im gleichen Maße begann man sie zu fürchten und zu hassen; Grund genug, sie für alles Übel, Krankheiten, Seuchen und Naturkatastrophen verantwortlich zu machen, als übermächtig und böse zu charakterisieren und zu verfolgen. In praktisch allen west- und osteuropäischen Ländern kam es immer wieder zu regelrechten Pogromen. Durch ihre zuvorderst auf wirtschaftliche Macht ausgerichtete Denk- und Handlungsweise – zumindest nahm man die in besonderem Maße wahr, wobei aus ihren Reihen auch bemerkenswerte Bildhauer, Musiker und sonstige Künstler, Professoren und Architekten, Schriftsteller und Ärzte, Erfinder und Forscher hervorgingen – fiel ihnen sehr bald einerseits enorme Macht zu, die sie auch im Sinne ihrer Ziele und Interessen bestmöglich nutzten [indem sie z.B. Monopole errichteten, gegnerische Kriegsparteien gleichermaßen armierten und finanzierten (wie dies alle Industrienationen, allen voran die USA, heutzutage auch tun], zum anderen begriffen sie sich recht schnell als Eliten; sie kontrollierten und besaßen nämlich nach nur knapp 200 Jahren das Gros der die Welt bestimmenden Machtmittel und bereits Mitte des 18.Jhrts konnten 90% von ihnen lesen und schreiben – in ganz Europa gab es nur etwa 15 bis 20% Alphabeten. Daß sie diese Überlegenheit nicht sozialistischen Ideen, quengelnden BürgerInnen, raff- und machtgierigen Potentaten und Diktatoren opfern wollten, liegt auf der Hand. Deshalb begannen sie sehr früh, sich in die Politik einzumischen – nicht öffentlich, sondern aus dem Hintergrund agierend. Sie finanzier(t)en Politiker und Parteien (so wie früher Fürsten, Päpste und Könige), ließen ihre Beziehungen spielen und diktierten damit zunehmend das internationale Geschehen. Sie hatten ihre Spione und Zuträger, Bevollmächtigten und auch agents provocateur in faktisch allen Gremien und Zirkeln, in denen Politik gemacht wurde, und einer verdiente immer – die Gruppe der Eliten, die als erste wußten, wo ‚die Musik spielte’, wer welchen Krieg zu gewinnen schien, wo es neue ‚Spielfelder’ zu besetzen galt. Sie kontrollierten bald die Handelsströme und Börsen, das Bank- und Versicherungswesen, Medien und Verlage, ja sogar das Gelddruckwesen (‚Federal Reserve Bank’ der USA!) – sh.: die 20 Schlüsselbranchen -, vor allem aber die Politik, und das bis heute. Um in ihrer „Elitarität“ nicht von der von ihnen abhängigen (und verachteten) „Plebs“ kontrolliert und eingeschränkt zu sein, gründeten sie Hunderte spezieller Zirkel und Logen („Bilderberger“, „Trilaterale“, „Council on Foreign Relations” u.v.m.) mithilfe derer sie sich unabhängig von allen politischen Strömungen und Tendenzen halten und buchstäblich – heute mehr denn je zuvor – alles kontrollieren. Sie mischen mit und nutzen ihre Chancen, ohne offiziell – kleine Fehler passier(t)en immer wieder und ab und zu kommt man sich auch unter den Eliten ins Gehege – greifbar zu werden. Die „Eliten“, derer viele sich sogar aus innerer Überzeugung selbst als „Erleuchtete“ („Illuminati“ = die, die’s begriffen haben), glauben nicht an Demokratie . Bei ihnen führt und befiehlt, wer die meiste Erfahrung und die wirtschaftlich größte Potenz besitzt. Den weltweit beschworenen „Witz“ der im 17.Jahrhundert aus der Mottenkiste der Geschichte gezerrten Begriff aus dem antiken Attika, wonach jeder noch so Faule, Dumme, Unerfahrene und Unfähige (regelmäßig das Gros in jeder Gemeinschaft) ein

gleichwertiges Stimmrecht hat, verachten die „Illuminaten“. Lieber finanzier(t)en und kontrollier(t)en sie Politiker, Parteien und eitle Staatschefs, die diesen Unsinn dem Volk verkaufen. Damit wird das Volk ebenso berechen- und lenkbar, wie die Witzfiguren an seiner Spitze. Sie selbst bleiben stets klug im Hintergrund.

„Illuminati“ sind beileibe längst nicht mehr nur Angehörige der chasarischen (nicht-semitischen!) Juden (auch Askenasi oder Ostjuden genannt), also Abkömmlinge der ehedem verfehmten Bevölkerungsgruppe. Vielmehr glückte und gelingt es (allerdings selten) immer wieder auch Mitgliedern anderer Kirchen und nichtjüdischer Familien, durch Heirat oder andere entsprechende Beziehungen huldvoll in den erlauchten Kreis der „Erleuchteten“ aufgenommen zu werden.

Zudem geistern im Gros der Bevölkerung grotesk-falsche Vorstellungen von der „Rolle der Juden“; so unterscheidet kaum einer zwischen semitischen (sephardischen) und nicht-semitischen (khasarischen) Juden; generell werden Zionisten und Juden synonym verstanden und zwischen „Rasse“, Volk und Religion erst gar nicht sinnstiftend unterschieden. Nun, unsere „Erleuchteten“ ließen das ‚tumbe Volk’ auch nur zu gerne in dieser Verwirrung hängen; Desinformationen und Mangel an Wissen um Zusammenhänge schürt Ängste und Hilflosigkeit, fördert Abhängigkeit und schwächt potenzielle Gegner [5] . So soll es sein und bleiben.

Fazit: Eine „Weltverschwörung“ gibt es schlicht nur in einigen kranken Hirnen und unter mit wenig Wissen und Verständnis gesegneten Wichtigtuern – die haben die „Illuminaten“ nämlich gar nicht nötig, da sie faktisch das wirtschaftliche Geschehen in der westlichen Welt, vor allem aber die politischen Marionetten – Regierungen und Präsidenten mit ihren Schranzen – unter völliger Kontrolle haben. Wer nicht spurt, spürt’s recht bald; er wird fallengelassen und ersetzt – notfalls durch Intrigen, Enthüllungen oder per „Unfall“.

Lassen wir es dabei bewenden; alles weitere kann in meinem Buch „Korruption – die Entschlüsselung eines universellen Systems“, 1995, zu beziehen über den DBSFS in München/Berlin/Böblingen, nachgelesen werden.

Die USA sind das ideale “Spielfeld” der Illuminaten, der längst global agierenden Finanzfamilien, die allsamt europäischen(!) Ursprungs sind. Zusammengewürfelte Soziologien aus über einhundert Ländern, an deren kontrolliertem staatlichen Zusammenschluß die Illuminaten von Anfang an direkt mitwirken konnten(!), gebaren in den letzten 250 Jahren eine höchst heterogene Nation, die bis heute in einer ‚Pionier- und Kampfmentalität’ verfangen ist und der (deshalb) bis heute eine kulturale Konstanz und Berechenbarkeit fehlt. Offensiv, von egomanem Bezwingerdünkel getrieben, wenig sensibel für soziologische Andersartigkeit, von egozentrischer Überlegenheitsmanie und dünnhäutiger Autoritätsparanoia geprägt, wurden die BürgerInnen der USA – oberflächlich informiert und auf die nationale Glorie eingeschworen – zur idealen Manipulationsmasse. Konsum, Kampfspiele und ideologisierte Lebensmaximen – ein ideales Labor für die ‚Züchtung’ des fremdbestimmten, komplett normierten Mitläufers.

J.-L. Earl

Was in diesem Szenario nur stört, ist die Tatsache, daß das „Schmiermittel“ der Hochfinanz, das Öl, zur Neige geht. Die mit Milliarden umkämpften Ölfelder Osteuropas erwiesen sich als ziemlicher Flop (sh.: neueste Shell-Studie: http://de.biz.yahoo.com/040109/36/3txqo.html). Nun ist es für die USA und die ihnen eng verbundenen europäischen Großkonzerne dringend geboten, sich rechtzeitig weltweit strategisch festzusetzen, und noch wichtiger wird es für die monoistisch ausgerichteten Ölförderländer, es sich zum einen nicht mit den USA zu verscherzen und zum anderen, die Einkünfte aus ihren derzeit noch üppig sprudelnden Ölquellen in nachhaltige Erträge sichernden Investments anzulegen. Schon einmal – Entwicklung des Seehandels ab dem 16. Jhdt. – verarmten die ehemals reichlich am (über Land transportierten) Gewürzhandel verdienenden südosteuropäischen und arabischen Staaten in wenigen Jahrzehnten.

Die gesamte Lebens- und Arbeitswelt wird sich völlig neu sortieren. Gewerkschaften haben in dem dann existierenden System der Mega-Konzerne keine Überlebenschance; das Gros der Bevölkerung wird sich in einem völlig veränderten Arbeitsumfeld wiederfinden – entweder fügen sie sich anspruchsarm und systemkonform den dann geltenden Spielregeln, oder sie gleiten in die Arbeitslosigkeit ab. Lediglich die kreativen Nischenunternehmen werden dann noch eine Arbeitswelt bieten, wie wir sie heute kennen, aber leider viel zu wenig zu schätzen wissen. Das Gros der Bevölkerung wird in geringerem Wohlstand bei niedrigeren Löhnen (dies gilt zumindest für westliche Verhältnisse) und längeren Arbeitszeiten in strikter Abhängigkeit leben und arbeiten. Sämtliche heute den einzelnen Staaten überlassenen Bereiche des Steuer-, Finanz-, Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesens werden dann weltweit vereinigt, was für viele Länder der Dritten Welt zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse und zum Anschluß an die heute bereits industrialisierte Welt führen wird, wohingegen es für die Bewohner der heutigen Industrienationen herbe Einschnitte in ihr bisheriges Lebensskript mit sich bringen wird.

Folgt man obigen Gedanken, so wird plötzlich ziemlich klar, was sich derzeit auf unserer Welt abspielt. Der vorgeblich mächtigste Mann der Welt verfolgt als willige Marionette – jedes Mindestmaß an Bildung und Intelligenz würde dabei nur stören – auftragsgemäß das Ziel, alle strategisch wichtigen Plätze dieses Planeten unter die Kontrolle des internationalen Großkapitals zu bekommen, bevor die gerade aus einem jahrhundertelangen Schlaf bzw. aus einer selbstgewählten Isolation ausbrechenden Völker und Nationen macht- und wirtschaftspolitisch eine Rolle spielen können. Gemeint sind hier vor allem China, Indien und Indonesien. Hierbei kommt Bush zum einen der Zerfall des von Moskau beherrschten sozialistischen Lagers prächtig zupaß – der Sowjetsozialismus wurde mit Krediten und Investitionen finanziell solange am Leben erhalten, wie er als Gegner dienlich war [6] – , zum anderen kommt Bush und seinen Chefs die Fragilität der heutigen GUS sehr entgegen; Putin darf es nicht wagen, dem von ihm zutiefst verachteten Bush zu forsch entgegenzutreten, da er auf eigene politische Probleme einerseits und den dringend notwendigen wirtschaftlichen Aufschwung im jahrzehntelang gequälten Rußland andererseits Rücksicht nehmen muß. Der Verfall des US-Dollar, um den sich innenpolitisch kaum ein US-Amerikaner auch nur im geringsten kümmert, reduziert (auf dem Papier) das Doppel-Defizit der USA. Der künstlich aufgeblähte Konsum fördert zudem Bushs Chancen für die Wiederwahl im November 2004. Die absehbare Wirkung des wertverlustigen Dollars nimmt in den USA kaum jemand wahr: Teurer importierte Güter und Gelder, worauf die USA dringendst angewiesen sind, werden bereits 2004, noch mehr in 2005 zu deutlich steigenden Inflationsraten und damit einer Verteuerung des Lebensstandards sowie höheren Refinanzierungszinsen für klein- und mittelständische Unternehmen führen, was (s.o.) den Ausleseprozeß in der binnenamerikanischen Wirtschaft forcieren wird. Damit einhergehen werden steigende Arbeitslosenzahlen, was wiederum die arbeitsuchenden BürgerInnen billiger und anpassungsbereiter werden läßt. Speziell von den Ländern, die heute bereits in strikter Abhängigkeit von den USA leben (vor allem Lateinamerika), wird Bush bei dieser Dollar-Politik kaum in den Arm fallen; immerhin reduzieren sich (ebenfalls auf dem Papier) ihre Schulden in Dollar in entsprechendem Maße.

Bei den Vorbereitungen zur Planierung der wirtschafts- und sozialpolitischen Felder muß Bush – dafür wird er von den Illuminati gefördert und finanziert – alles Störende beseitigen. Dazu gehören alle den USA – als ideale Operationsbasis der „Illuminaten“ – im Wege stehenden Interessen anderer Völker, Staaten und Nationen, aber auch Religionen und die Besitzrechte über wichtige Rohstoffe [Erdöl, Erdgas, strategische Metalle, Edelmetalle – denken Sie an den Kongo (www.anthropos-ev.de/reise.htm) – u.ä.]. Hierin liegt der Grund, warum die USA trotz des Fehlens eines auch nur annähernd ebenbürtigen militärischen Gegners wie verrückt aufrüsten und sich auf sämtlichen Kontinenten wirtschaftlich und militärtechnisch positionieren. Es muß für die Illuminati bedenklich sein, daß sämtliche kaukasisch (weißhäutig) dominierten Länder (mit Ausnahme der USA und Israels) unter einem mehr oder weniger drastischen Bevölkerungsschwund leiden, wohingegen in Asien und vor allem in den 53 afrikanischen Ländern noch überwiegend (bis zu 6 %) Bevölkerungswachstum zu verzeichnen ist.

Wie lächerlich wirken vor diesem Hintergrund die hilflosen Plustereien unseres Politdäumlings Gerhard (nicht weniger die der ehemaligen SED-Propagandistin Merkel), des pfauenhaften Berlusconi, und des durchtriebenen Chirac, ganz zu schweigen vom grotesken John-Wayne-Verschnitt namens George Bush!

Nun kann man das Ganze insofern positiv betrachten, als sich dann Kriege und interstaatliche Konflikte erübrigen werden, und auch der Gebrauch einer einzige Weltwährung bringt eine Menge an Vorteilen mit sich. Zudem dürfte es – im letzten Akt der Kreation einer ‚Neuen Welt’ und der Übernahme dieses Planeten durch die Wirtschaftsgiganten – den „Regierungsoligarchen“ (Staatschefs, Parteien) und ihren aufgeplusterten Beamtencliquen an den Kragen gehen. Die werden dann ebenso wenig weiterhin gebraucht und sind zudem ökonomisch völlige Verschwendung. Welch wonnige Vorstellung: Abschaffung der Staatskaste = bedeutend weniger notwendiges Steueraufkommen; und genau so wird es dann wohl auch der Bevölkerung verkauft und schmackhaft gemacht.

Auf der anderen Seite dürfte die dann einsetzende Vereinheitlichung der Lebens- und Arbeitswelt unter der Herrschaft einer Kaste von Weltführern auch das Ende eines seit 2500 Jahren gepflegten humanistischen Menschenbildes sein. Das Gros der Bevölkerung wird programmiert und kontrolliert leben, reichlich (wenngleich sehr banal) unterhalten, geschützt aber stringent überwacht, medial überflutet und auf Konsumismus gedrillt.

Die Eliten holen (und schulen) sich die ihnen geeignetst Erscheinenden, die dann in der sozialen Hierarchie aufsteigen dürfen (Abteilungsleiter in der ‚Neuen Globalen Welt’).

Staaten – auch die USA [www.zeitreport.de/USA.htm (in deutsch und englisch)] – werden als politische Entitäten nicht mehr gebraucht und zu regionalen Funktionseinheiten umgestaltet.

Recht, Schulwesen, Sozialsysteme, Geldwesen, Gesundheits- und Rentensysteme werden ebenso vereinheitlicht wie das Erziehungswesen. Beautiful New World!

Ist damit ‘das Schicksal der Menschheit’ besiegelt, jegliche Individualität im Sinne einer autarken Identität, einer selbstdefinierten Authentizität verunmöglicht [7] ?

Ganz sicher nicht! Zum einen wird sich die Welt von viel Müll – personellem wie ideologischem – befreit sehen; nicht unbedingt eine allzu schreckliche Vorstellung.

Zum anderen steht es Jedem frei, sich entweder allumfassend manipulieren und fremdsteuern zu lassen, oder einen eigenmotivierten Lebensplan zu entwickeln und zu verwirklichen, indem er sich dem Katalog der überall angebotenen Verlockungen für ein Leben in stringenter geistiger, emotionaler und physischer Abhängigkeit, wie wir es heute schon exemplarisch in den USA erleben, bewußt versagt. Die hierfür notwendigen „Werkzeuge“ werden ihm dann mutmaßlich noch reichhaltiger als heute (und deutlich billiger) zur Verfügung stehen, ob er diese zu nutzen bereit ist, obliegt jedem Einzelnen ganz für sich.

Auch in der ‚Neuen Weltordnung’ wird ja – ebenso wenig wie heute – kein Mensch gezwungen sein, als bewußtseinsarmer Konsumidiot zu leben. Nur werden die Angebote, sich in diese Bequemlichkeit fallen zu lassen – wiederum: siehe die heutigen USA – noch reichhaltiger sein.

Die Menschen der nahen Zukunft – noch in diesem Jahrhundert, dessen bin ich sicher – werden sich nicht nach Hautfarbe, Sprache, Nationalität und staatlicher Zugehörigkeit unterscheiden, sondern nach ihrem Bewußtseinsstand, dem Maß ihrer Selbstbestimmtheit und – damit – ihrem Freiheitsgrad. Je weniger von diesem Wissen die Jugend im Elternhaus vorgelebt und vermittelt erhält, desto höher wird die Gefahr sein, daß sie zum „perfekten“ Opfer des künftigen globalen Konsumismus und willigen Mitglied einer geistig verarmten und emotional manipulierten (aber bequemen) ‚Weltgemeinschaft’ wird.

Wir sollten den „Illuminaten“ nicht vorwerfen, was wir schon heute viel zu wenig bereit sind, selbst zu verantworten – den zunehmenden Verlust menschlicher Nähe, selbstbestimmter Lebensführung und geistig-seelischer Freiheit [8] .

Nicht die „Illuminaten“ berauben uns der eigenen Freiheit und Authentizität, sie machen es uns nur leichter, sie ihnen freiwillig zu überlassen. Und darüber entscheidet jeder Mensch selbst [9] !

H.-W. Graf


--------------------------------------------------------------------------------

[1] Mär deshalb, weil (zumindest in der Bundesrepublik) der Start beileibe nicht bei Null erfolgte, vielmehr große Bestände an Industrie und Infrastruktur intakt und im Lande verblieben und (vor allem von den Amerikanern) sehr schnell große Finanzströme nach Deutschland flossen, da nachgerade die USA ein hohes Interesse daran hatten, Deutschland, Westeuropas Herzstück, zu einem starken Vorposten gen Osten werden zu lassen – natürlich nach amerikanischen Interessen, Vorstellungen und Wünschen. Gleiches war übrigens im Wirtschafts-wunderland Japan als US-amerikanischem Außenposten in Asien zu beobachten.

[2] „Basel II - Friedhof für den Mittelstand?“ http://www.zeitreport.de/basel2.htm

[3] Finanzen (inkl. Versicherungswesen), Logistik, Militärtechnik, Rohstoffe (vor allem Öl, strategische Metalle und Wasser), Elektronik, Medien, Kommunikation, Verfahrenstechnik (z.B.: Nano- und Halbleitertechnologien), Energie, Lebensmittel, Pharma und Medizin, Gentechnik, Sicherheit, Drogen/Suchtmittel/Prostitution/Glücks- spiel, Nachrichten- und Satellitentechnik, Geheimdienste/Spionage, Touristik/Unterhaltung/Film und Ton, Steuer- und Rechtswesen sowie Bildung

[4] Lesen Sie hierzu doch einmal die Artikel „Abgesang auf einen Mythos: Demokratie – die süße Mär“, „Die Utopie der Demokratie“ und „Demokratie – Volksherrschaft oder Volksbeherrschung“ (www.dbsfs.de/download.htm) sowie das wohl beste Buch zu diesem Thema: „Demokratie – Der Gott, der keiner war“ von Prof. Hans-Hermann Hoppe, Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, 2003, ISBN 3-933497-86-8 ( www.hanshoppe.com/publications/vorwort.pdf )

[5] Siehe hierzu „Die Macht der Information“ (www.innenweltschutz.de/artikel/machtinfo.zip)

[6] Gleichermaßen verfuhr die BRD mit der DDR bis 1989!

[7] „Der Weg zur Authentizität“ (www.zeitreport.de/authentizitaet.htm)

[8] „Souveränität als Lebensmaxime“ (www.innenweltschutz.de/artikel/souverae.doc)

[9] „Freiheit lebt vom Engagement“ (www.zeitreport.de/freiheit.htm)


Quelle: http://www.zeitreport.de/zukunft.htm
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Schade, daß dieser ziemlich vortreffliche Artikel unbedingt auf der Illuminaten-Schiene fahren muß, die für mich noch nicht so richtig einsichtig ist.

Aber auch wenn es um die bundesrepublikanische Wirklichkeit geht, schießt der Artikel manchmal übers Ziel hinaus. Ein paar Beispiele:

Politiker und Parteien mußten nicht einmal mit großer Gegenwehr der Medien rechnen, da ? nicht zuletzt durch die bis heute bestehende Zensur der Alliierten (!) und die Abhängigkeit der Medien von Auflagen, Anzeigen und Einschaltquoten, vor allem aber durch das Mitspracherecht der Parteien bei von ihnen kontrollierten Verlagen, die Besetzung der Chefsessel der öffentlich-(un)rechtlichen Rundfunk- und Fernsehstationen und die Durchdringung faktisch aller Bereiche des öffentlichen Lebens durch Parteizöglinge von einer Presse- und Redefreiheit de facto keinerlei Rede sein konnte.

Mal abgesehen davon, daß es für die Zensur der Alliierten wie auch für das Mitspracherecht der Parteien bei von ihnen kontrollierten Verlagen keinerlei Beweise gibt und die Abhängigkeit der Medien von Auflagen, Anzeigen und Einschaltquoten eigentlich das genaue Gegenteil von Selbstzensur fördert, bedeutet die - tatsächlich vorhandene und von linken Zeitungen auch immer wieder berechtigt kritisierte - Gleichschaltung der Medien NICHT Einschränkung oder Abschaffung der Presse- und Redefreiheit. Vielmehr stellte und stellt dies eine eine Chance für alternative Zeitungen dar, wie z.B. taz, junge welt etc.

Diese international ausgerichteten global player entziehen sich regelmäßig der nationalen Politik, ja, im Gegenteil: Sie kaufen sich ihre politischen Lobbyisten mit Beraterverträgen und Aufsichts-/Beiratsposten. Sie bestimmen, auf welchen Posten abgehalfterte Politiker künftig ihr ?kärgliches? Dasein fristen und in welchen internationalen Organisationen sie nach ihrem Ausscheiden aus der aktiven Politik Platz finden. Sie unterhalten internationale Zirkel (Bilderberger, Trilaterale, Atlantische Brücke, usw.), und welcher Politiker unseres heutigen Parteiensystems wäre nicht dafür zu gewinnen, derartige lukrative Posten angeboten zu bekommen?!?

Da widerspricht sich aber einer ziemlich.
Erst entziehen sich die GP der Politik, dann machen sie welche, sie kaufen sich politische Lobbyisten, die sie doch selbst sind, sie bestimmen, wo Politiker nach der Politik hinkommen, aber dafür müssen die Ex-Politiker erst gewonnen werden.

Die Kungeleien zwischen Industrie und Politik lassen sich ja nicht abstreiten, wenn da aber ein Abhängigkeitsverhältnis besteht, dann ist dies ein gegenseitiges.

Nun aber zu den Zukunftsvisionen:

- Die 20 Schlüsselbranchen [3] werden sich etwa 1.000 internationale Konsortien untereinander aufteilen. Der Rest der Großindustrie verfällt, bzw. geht in Konkurs und wird häppchenweise aufgeteilt;

Hier wird sowohl ignoriert, daß neue Schlüsselbranchen entstehen könnten wie auch daß sich Firmen gegen Aufkäufe oder Zerschlagungen erfolgreich zur Wehr setzen können. Wie auch daß Konsortien an Macht verlieren oder andere Konsortien entstehen können. Zu Anfangszeiten des Computers war IBM übermächtig, von den Firmen, die zum ersten Ur-PC von IBM Konkurrenzprodukte entwickelten, existiert heute kaum noch eine. Heute ist IBM eher ins technologische Hintertreffen geraten, HP, Dell und wie sie alle heißen, verkaufen mehr Computer als IBM.

nach dem endgültigen faktischen Bankrott nahezu aller Staaten .... werden sich die Notenbankchefs der großen Länder ..... auf ein Weltwährungs- und Wirtschaftssystem einigen. Dies wird dann de facto das Ende autarker Staaten sein.

Auf den faktischen Bankrott nahezu aller Staaten freu ich mich schon - damit wäre das Geld praktisch abgeschafft.
Was das Weltwährungs- und Wirtschaftssystem anbelangt - darauf einigen sich nicht solch unbedeutende Leutchen wie Notenbankchefs (als ob die in dieser Sache irgendwas zu sagen hätten !), sondern dorthin bewegen sich schlicht und ergreifend fast alle Systeme auf dieser Welt.

Es wird sich noch zeigen, ob dies tatsächlich das Ende autarker Staaten bedeutet. Trotz ideologischer Angleichung sollte man die kulturellen Unterschiede - auch was das Wirtschaften angeht - nicht außer Acht lassen. Diese könnten sich auch eher verstärken.

Die bislang beim Aufbau eines derartigen (dann von den Mega-Finanzfamilien geführten) Weltstaates höchst dienstbaren Organisationen ? Regierungen, Parteien, Gewerkschaften, Kammern, sonstige Suborganisationen und ? insbesondere ? die Religionen werden dann allenfalls als Quasi-Vereine weiter existieren dürfen. Da sie aber damit ihrer bisher so eisern verteidigten originären Funktionalität entkleidet sein werden, wird sich ihre Mitgliederzahl rasch reduzieren. Die meisten werden innerhalb eines Jahrzehnts in den Orkus der Vergessenheit abdriften.

Sehr gewagte Theorie. Danach müßten sowohl Christen, Katholiken wie auch Kommunisten längst verschwunden sein.
Eine Religion kann auch verschwinden, wenn sie schlicht und ergreifend keine Bedeutung für die Massen mehr hat. Man sollte mal nicht alles der Megafinanzindoktrinierungsokkultität anlasten.

zum einen rund 1.000 Riesenunternehmen (mit zig-tausend Tochtergesellschaften, die als Zulieferbetriebe und Distributionsorganisationen dienen), zum anderen einige wenige mittelständische Unternehmungen, die in Nischen Platz finden, die für die Mega-Konzerne relativ uninteressant oder gar bedeutungslos sind.

Auch hier wird die Bedeutung von kleinen Firmen unterschätzt. Beispiel SUN. Momentaner Wert: 4 Milliarden Dollar.

Andy Bechtolscheim, ein Stanford-Abgänger aus Deutschland, hatte die S.U.N. Workstation entworfen und sich an außenstehende Firmen gewandt, da weder Stanford noch Xerox Interesse daran hatten, Computer zu bauen.....Bechtolscheim wandte sich an IBM, wobei er sich - da ihn seine Freunde erzählt hatten, daß es bei IBM sehr formell zugehe - für die Präsentation von der Stanford-Theatergruppe einen Frack ausgeliehen hatte. Bei IBM trat er in ebenjenem Frack nebst Tennisschuhen auf, die farblich ganz allerliebst abstachen. Aus irgendeinem Grunde entschloß sich IBM, die SUN Workstation ebenfalls nicht zu bauen.
Da die echten Computerfirmen ihr Desinteresse an der SUN Workstation bekundet hatten, gründete Bechtolscheim seine eigene Firma, SUN Microsystems.
......
SUN konnte es sich nicht leisten, eigene Technologien zu entwickeln, also tat mans auch nicht. Das Workstation-Konzept war so unverbindlich, daß Stanford von den Firmengründern keine Tantiemen verlangen konnte.
.....
SUN etablierte mit der Zeit De-facto-Standards, indem sie Sourcecode verschenkte......SUN verschenkte zum Beispiel Lizenzen von ihrem Network Filing System (NFS), daß eine Reihe von Bugs und ernste Sicherheitsprobleme aufwies. Aber es kostete nichts und wurde über Nacht zum De-Facto-Standard. Sogar IBM lizensierte NFS.
...
SUN konnte Intel und Motorola nicht dazu überreden, diesen Prozessor [gemeint ist der RISC-Prozessor] herzustellen. Die zwei Firmen wollten ihr lukratives CISC-Prozessorgeschäft nicht gefährden. Also entwickelten Bill Joy und Dave Patterson 1985 ihren eigenen Prozessor, den sie SPARC nannten. Zu diesem Zeitpunkt hatten sowohl Intel als auch Motorola anderen Halbleiterfirmen die Genehmigung entzogen, ihr Prozessordesign zu lizensieren,.....Natürlich waren daraufhin die traditionellen Second-Source-Hersteller sauer. Da bekamen sie von SUN den Auftrag, SPARC herzustellen.
Da SUN den SPARC-Prozessor konzipiert hatte, konnten sie ihn billiger als die anderen Computerhersteller kaufen. SUN-Ingenieure wußten auch, wann hochleistungsfähigere SPARC-Versionen eingeführt werden sollten. Mit diesen Wissen ausgestattet, konnte SPARC nicht nur den Engineering-Workstation-Markt dominieren, sondern auch in andere Märkte eindringen, die früher von IBM und DEC beherrsch worden waren.
...
IBM hat es sich auch nicht nehmen lassen, einen eigenen RISC-Prozessor - RS/6000 - zu entwickeln und dabei mehr Geld auszugeben, als es gekostet hätte, SUN Microsystems aufzukaufen. Der RS/6000 ist, relativ gesehen, eine Pleite.

Quelle: Robert X. Cringely: Unternehmen Zufall.

Also nix mit "die Großen kontrollieren die Kleinen", vielmehr brauchen die Großen die Kleinen, weil sie sich ansonsten gar nicht mehr bewegen würden. Und manch Kleiner wird dabei auch recht groß.

Zusammengewürfelte Soziologien aus über einhundert Ländern, an deren kontrolliertem staatlichen Zusammenschluß die Illuminaten von Anfang an direkt mitwirken konnten(!), gebaren in den letzten 250 Jahren eine höchst heterogene Nation, die bis heute in einer ?Pionier- und Kampfmentalität? verfangen ist und der (deshalb) bis heute eine kulturale Konstanz und Berechenbarkeit fehlt.

"Kulturale Konstanz und Berechenbarkeit " - welche Nation hat die bitte ?????

Und in die "Pionier- und Kampfmentalität" ist diese Nation nicht "verfangen", sondern das IST halt deren Mentalität, wie bei uns die Perfektions- und Gründlichkeitsmentalität.

Ich versteh ja, wenn man was gegen Amerika hat, aber was der Autor hier weiter schreibt, grenzt schon an Rassismus.

Einen Satz muß ich aber zustimmen:
Wir sollten den ?Illuminaten? nicht vorwerfen, was wir schon heute viel zu wenig bereit sind, selbst zu verantworten ? den zunehmenden Verlust menschlicher Nähe, selbstbestimmter Lebensführung und geistig-seelischer Freiheit [8]
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten