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Aufruf zum totalen Spendenboykott!

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Mit deinen Erkenntnissen über Wirtschaft und Politik kannst Du doch unmöglich deinen Boykott rechtfertigen?
Das ist so irre wie Tierschutzgesetz den Schafe fressenden Wölfen (vom Metzger proportienert mit Messer und Gabel für den Wolf???) oder "Dieselverbot=Berufsverbot" dem Aussendienstgewerbe. Dieser Gewerbetreibende würde ja nun auch nicht das giftige Asbest als Berufsverbot bezeichnen, sondern auf andere Materialien umsteigen.
Auf diesem Synapsenschaden argumentieren auch AfD'ler....
Selbstverständlich haben Wirtschaft und Wirtschaftspolitik (CDU/CSU/FDP...AfD) andere Prioritäten als humanistische Parteien wie die Grünen!

Umweltgifte können für solch verklärtes Denkvermögen verantwortlich sein!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.591
Ich verstehe die Argumentation jetzt nicht so ganz.
Die Spenden gehen üblicherweise an die Bevölkerung.

Dein Argument solange Waffen in bedürftige Länder verkauft werden hören wir auf zu spenden.

Du willst eine humanitäre Katastrophe hinnehmen damit die Regierungen und Waffenproduzierende Firmen aufhören mit dem Waffenhandel?

@Aurum
Selbstverständlich haben Wirtschaft und Wirtschaftspolitik (CDU/CSU/FDP...AfD) andere Prioritäten als humanistische Parteien wie die Grünen!

Ich lach mich kaputt wie Grünen gläubig Du bist ... weia so naiv.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.156
Ich für meinen Teil mache dabei nicht mehr mit und spende wirklich keinen Cent anläßlich der jährlich wiederkehrenden Bettelaktionen der Hilfsorganisationen und Kirchen.

Tatsächlich spende ich auch nichts, weil ich mir das auch gar nicht leisten kann.
Allerdings arbeite ich für eine NGO, eine Hilfsorganisation, und das ehrenamtlich. Es handelt sich um eine religiöse Organisation, die jedoch von den Kirchen unabhängig ist, sowohl administrativ, als auch materiell (soll heißen: Wir bekommen von den Kirchen nichts).
Wir betreiben eine Armenspeisung (und wir halten uns in dieser Stadt für die Besten), eine wöchentliche Verteilung von Lebensmitteln sowie eine Kleiderspende, wobei letztere eher das Stiefkind ist (trotzdem das Angebot an Kleidung weit höher ist, als die Nachfrage oder genauer: Die Manpower, das zu gewährleisten).

Für die Organisation, die es seit (mindestens) dem Jahr 1936 gibt, ist es heutzutage schwierig geworden, Spendengelder zu bekommen. Greenpeace, Peta und Tierschutzvereine haben es da viel leichter.
Ebenso schwierig ist es, ehrenamtliche Mitarbeiter zu bekommen, die dies leisten wollen - und können. Ein Mittagessen für 50-150 Personen kocht sich nicht von selbst. Die Stadt gibt einen (kleinen) Obolus zu jedem Essen, das wir ausgeben, hinzu, daher erfassen wir auch jeden Tag die Zahlen. Finanziert ist es aber dadurch nicht.
Es ist keine Frage, ob jemand ehrenamtlich etwas für Menschen tun möchte, oder nicht. Es geht eher darum, ob er es kann. Denn es gibt kein gesellschaftliches Modell dafür, dass jemand z.B. ALGI oder II bezieht und ehrenamtlich arbeitet: Denn das sind (fast) alle, die für uns arbeiten. Die städtischen Behörden machen Druck, bei jedem Einzelnen von uns, dass sich das ändert und er/sie wieder in Lohn und Brot kommt. Gleichzeitig ist die Stadt froh, dass es uns gibt, denn anderenfalls müsste sie sich selbst um die Menschen kümmern, die zu uns kommen. Denn die gibt es nun mal. Und die würden soziale und/oder kriminelle Probleme bereiten, würde man sie nicht versorgen.
Im Grunde ist das, wie so oft, eine absurde und verlogene Situation:
Die Gesellschaft ist froh, dass diese Menschen versorgt werden, will aber nichts dafür bezahlen, ja nicht einmal die ehrenamtlichen Mitarbeiter in Ruhe lassen, die das tun (können). Denn die Mitarbeiter sozialversicherungspflichtig voll bezahlen: Das würde die finanziellen Möglichkeiten des Ordens bei Weitem sprengen.

Meine Hilfe gehört denen, denen ich unmittelbar helfen kann.
Und wenn es der Obdachlose auf der Straße ist.
Dessen Elend kann ich zwar nicht beseitigen, aber vielleicht zeitweise lindern.

Es kommt darauf an, wie man den Begriff "lindern" verstehen will. Denn mit einer erfahrungsgemäß hohen Wahrscheinlichkeit wird er Dein Geld für Schnaps ausgeben. Das kann man natürlich auch unter lindern verstehen ...

Rund 90% meiner Gäste kommen jeden Tag, 365 Tage im Jahr. Sie essen nicht nur bei uns, sondern räumen beim Gehen auch noch den Brotkorb leer. Will sagen: Nicht einmal für ein Packerl Brot vom ALDI geben die Geld aus. Zur Weihnachtszeit haben wir schon mal Gebäckteller (Schalen, groß) aufgestellt, gedacht war es dafür, dass jeden nach dem Essen mal ein Stück Stollen oder Kekse isst. Oder auch zwei, oder auch sich einmal ein Stück Kuchen mitnimmt.
Eins.
Aber nicht den ganzen Gebäckteller, denn darauf lief es dann hinaus. Oder einer frisst den ganzen Gebäckteller leer, schon vor dem Essen.

Wir haben es aufgegeben, den Gästen etwas auf den Tisch zu stellen, was dann allen zur selbstständigen Bedienung zur Verfügung stehen soll: Die Flasche Senf, den Pfeffer-/Salzstreuer, den Ketschup. Entweder stellen diese Menschen völligen Murks damit an (kippen sich z.B. ca. 200g Senf in die Suppe) oder es wird gleich geklaut.
Diese Menschen verhalten sich - im Wortsinne - asozial.
In ihrem eigenen Interesse, und der Tatsache, dass ich auch, dem sozialen Frieden geschuldet, im Speiseraum einen Gleichheitsgrundsatz aufrecht zu erhalten habe, kann ich diesen Menschen ihr Essen nur zuteilen.
Denn die Gröbsten unter ihnen haben keinen Respekt mehr vor anderen, keinen Respekt vor ihrer Umwelt und keinen Respekt vor sich selbst.

Wenn Du, Kadosch sagst - und öffentlich propagierst - Organisationen wie der unseren keine Spenden zu geben, dann wird es für diese Menschen in der Konsequenz, der zukunft, kein warmes Mittagessen mehr geben. Oder überhaupt kein Essen.
Das Geld, dass Du ihnen zusteckst, das werden sie verwenden, damit sie schon um 10:00 Uhr vollbesoffen sind und nicht erst um 13:00 Uhr, wenn sie bei mir erscheinen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.250
Ich überweise jährlich einen kleinen Betrag an eine Organisation, die u.a. Staroperationen durchführt. Pathetisch gesagt, mache ich jedes Jahr einen Blinden sehend. Ich halte das für eine ziemlich gute Idee, mehr Ermächtigung zur Selbsthilfe geht kaum, das ist besser als jeder Brunnen und jede Schule. Ebenfalls pathetisch gesprochen, fällt mir jetzt Kadosch in den Arm und ruft: "Hüte dich, diesen Blinden zu heilen! Wir brauchen mehr Blinde, Millionen von Blinden, damit unsere Regierungen ihr unheiliges Tun erkennen, das Übel an der Wurzel packen und Armut, Unbildung und Fanatismus weltweit ausrotten! Was ist das Einzelschicksal dieses Blinden gg. das Glück der Menschheit? Er wird als Mahnung gebraucht!"

Ich glaube, man muß sehr, sehr enttäuscht sein und darf kein einziges sinnvolles Projekt kennen, um so etwas vorzuschlagen. Zynismus und Menschenverachtung helfen vielleicht, sind aber sicher nicht nötig, wenn man enttäuscht genug ist. Davon abgesehen, finde ich das Projekt sehr, sehr naiv.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.096
Unter der Bedingung, dass das Geld nicht in irgendwelche Kanäle versickert, gibt es m. E. für den Einzelnen keine andere sofort wirksame Möglichkeit, akutes Leid zu lindern, als den Betroffenen direkt zu helfen. Um sie wieder in den Stand zu versetzen, für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen zu können.

Dass der aufgerufene Boykott ausgerechnet an dieser Stelle ansetzt, ist nicht ganz nachvollziehbar. Ich könnte genau so gut dafür plädieren, aus Protest gegen unsere Flüchtlingspolitik die boat-people im Mittelmeer elend ersaufen zu lassen, und aus Protest gegen unseren Sozialstaat die Tafeln zu schließen.

Klar, das Versagen der jeweiligen Machthaber, Regierungen und Systeme würde dadurch noch deutlicher. Aber um welchen Preis und auf wessen Rücken?
 
K

Kadosch

Gast
Ja, ich weiß mein "Aufruf" ist naiv, und auch nicht durchführbar.
Ich kann, Giacomo, auch verstehen, dass so ein Boykott letztlich die falschen trifft, und deshalb weiß ich natürlich dass es keinen "Königsweg" gibt um Leid, Hunger und Elend zu bekämpfen um diese Misere von diesem Planeten zu verbannen.
Wenn es als Anstoß für ein Nachdenken, im besten Fall für ein Umdenken unseres Verhalten als Industrienation, dann wäre, wenn der Eine oder Andere tatsächlich reagiert, das schon ein Erfolg.
Das würde natürlich auch bedeuten, dass Spendengelder nicht in irgendwelchen Kanälen in den Empfängerländern versickern.
Das würde bedeuten, dass wir mit unserer Politik nicht die Wirtschaften, z. B. die Bauern in Entwicklungsländern kaputtmachen, indem wir deren Märkte durch unsere Handelspolitik zerstören.
Das würde bedeuten, dass wir, wenn wir schon die Resourcen dieser Länder nutzen, die auch anständig bezahlen und nicht nach dem Motto "Geiz ist geil" sich Konzerne die Taschen füllen.
Es gäbe noch so vieles vorauszusetzen....... wir sollten vielleicht nicht nur darüber nachdenken, sondern handeln.
Der Wahnsinn, dass viele Staaten auf diesem Planeten - auch die sog. 3. Weltländer - irre Summen für Waffen ausgeben, und dabei übersehen, dass die Probleme, die sie angeben zu bekämpfen, nur dadurch entstehen, dass die Gelder, die sie einsetzen, falsch eingesetzt werden.
Auf diese Länder haben wir von hier aus nur mittelbaren Einfluß, es wäre schön, wenn sich zumindest bei uns ein Umdenken durchsetzen liesse, vielleicht klappt das dann auch bei den anderen Ländern.

Ich weiß, naiv, träumerisch, unrealistrisch, undurchführbar - aber es sollte sich lohnen, das Leben friedlicher und fröhlicher zu machen.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Ich lach mich kaputt wie Grünen gläubig Du bist ... weia so naiv.
Gib's auf Malakim! So viele Themen, die heute zum Alltag geworden sind, stammen aus der Grünen-Bewegung! Sei es nur Mülltrennung oder höhere Umweltstandards (Grenzwerte).

"Frieden schaffen ohne Waffen" - dann brauchst Du irgendwann nicht mehr Spenden für Kriegsopfer.
Merkel mit ihrem Gross-Eurowahn muss halt auch nicht in fremde Territorien vordringen!
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.591
Gib's auf Malakim! So viele Themen, die heute zum Alltag geworden sind, stammen aus der Grünen-Bewegung! Sei es nur Mülltrennung oder höhere Umweltstandards (Grenzwerte).

Das streite ich nicht ab. Macht aus den Menschen in dieser Partei aber keine heiligen oder besseren Menschen und leider aus der Partei auch nichts besseres. Man wünscht sich das ja wirklich ganz doll das irgendeine Partei besser ist und dann wird man immer wieder mit der Realität ins Gesicht geschlagen.

Die Niederschläge von den Grünen sind besonders hart, jedenfalls hat wohl kaum eine andere Partei einen höheren moralischen Anspruch und findet sich dann mit Zuhältern als Kassenwarten wieder.

"Frieden schaffen ohne Waffen" - dann brauchst Du irgendwann nicht mehr Spenden für Kriegsopfer.
Merkel mit ihrem Gross-Eurowahn muss halt auch nicht in fremde Territorien vordringen!

Ich finde personen bezogenen Hass immer so drollig, insbesondere in einem Forum wie diesem hier.
Ists nun Frau Merkel, oder ist die nun eine Marionette für die NWO ... ist das je nach Thema anders?
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Bei denen Grünen wird Toleranz gross geschrieben. Keine Ahnung, ob deren Kassenwart Praktizierender oder Rehabilitierter ist.
Parteiprogramm ist es nicht, anders bei den Wirtschaftsparteien, die skrupellos ihren Profit verfolgen
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.591
Bei denen Grünen wird Toleranz gross geschrieben. Keine Ahnung, ob deren Kassenwart Praktizierender oder Rehabilitierter ist.
Parteiprogramm ist es nicht, anders bei den Wirtschaftsparteien, die skrupellos ihren Profit verfolgen

Ich finde es schön das Du das glaubst und Dir das ein gutes Gefühl gibt.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Mensch vor Geld gehend oder Kapital/Profit vor Mensch?
Suchtkranke Menschen sind der Gesellschaft Feind, ob Geld-/Geultungssucht, Kaufsucht, Handy oder andere narzisstische Veranlagungen.
Darf es noch ein Commercial sein, hätten Sie gern noch ein Cola oder Heineken?

Wenn jemand regenerative Energie zum kostensteigernden Faktor macht, dann die Wirtschaft, die es umsetzt. Eine Wirtschaftsnation macht nichts ohne damit nicht auch zu profitieren.

Kannst in deiner Popkultur, in extremis populistischen Kulturkreis nicht mit Grünen Fröschen angeben, nicht wahr? Nike muss es sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Noch nicht mal Notschlafstellen können in der Wirtschaftsnation kostenlos betrieben werden. Aber das ist auch gut so, auf diese Weise können die Obdachlosen mehr zusammen schnorren als sie wirklich brauchen. ^/^
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.591
Kannst in deiner Popkultur, in extremis populistischen Kulturkreis nicht mit Grünen Fröschen angeben, nicht wahr? Nike muss es sein.

Oh ja bin total ich, Du hast mich durchschaut :D
Nun lass mal Deine persönlichen Angriffe, ich sagte doch schon das ich es schön finde wenn Du Deinen Glauben an wenigstens eine politische Partei aufrecht erhalten kannst. Ich wünschte ich könnte das auch noch.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Es geht darum kein Geld in Waffen zu stecken und dafür diese Gelder so zu investieren, dass es Menschen möglich wird ein menschenwürdiges Leben zu führen, ohne Kriege um Resourcen, ohne Kriege um Religionsstreitigkeiten (weil sie durch Bildung aufgeklärt wurden), usw.usw. .
Was ist daran unverständlich?

Das ist zu naiv gedacht. Natürlich wäre es schön man könnte in einer Welt ohne Waffen leben und alle Menschen würden friedlich miteinander leben wollen.

Nur leider gibt es menschlichen Abschaum auf dieser Welt wie der Daesh(IS), Boko Haram etc. die keinen Respekt vor menschlichem Leben haben, religiös verblendet sund und scheinbar Spaß daran haben andere zu töten, zu foltern und zu versklaven. Sollte man diesen Abschaum deiner Meinung nach einfach weitermachen lassen? Hätte man dem IS Syrien überlassen sollen?

Dann würden die irgendwann vor deiner Haustür stehen und keiner würde dir helfen.

Abgesehen davon, Deutschland gibt nun wirklich wenig fürs Militär aus, so wenig das die Bundeswehr aktuell in einem desolaten Zustand ist.
.
 

Torraner

Großmeister
18. Juni 2018
77
Also ich denke mal, wenn irgendein Drittwelt Land in Deutschland Waffen kaufen will, wäre es durchaus Lobenswert denen zu sagen "Leute Waffen bekommt ihr bei uns nicht, aber wir können euch ein Hochmodernes Strassenbahn-System für eure Gross-Städte liefern, kostet genausoviel, ist aber irgendwie Sinnvoller"

Ob das allerdings wirklich Sinnvoll ist, ist sicherlich sehr Fraglich. Denn El Presidente wird dann sicherlich fragen "Was habt ihr denn geraucht ?" und wird sich an Old Donald wenden. Der wiederum wird sagen. "Ist zwar teurer als bei den Deutschen, und auch längst nicht die Qualität, aber komm her, lad den Container voll. Aber wenn du uns damit dumm kommst, gibts auf die Fresse"

Gruss
Torraner
 

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