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Reinkarnation und Religionen

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo, mmkretsch, ich möchte Dir weder etwas einreden, noch Dich überzeugen, wenn andere Wahrheiten als die im letzten Abschnitt aufgeführten für Dein Leben wichtig sind. Was ich hier verdeutliche, ist lediglich meine Sichtweise und die darf ich doch behalten, oder ? *joint*

Aber es gibt eben mehr, was für mich interessant ist, nicht ein einseitiges Denken und aus diesem Grunde durchspiele ich gedanklich mehrere Optionen.

Einführung

http://www.weltfamilie.at/gw/Einsichten-in-leben-danach.htm schrieb:
[....]Die Identität des Menschen, der gestorben war, bleibt erhalten. Das Selbst, das der Träger des Bewußtseins ist, verläßt den Körper und beobachtet ihn in seinem leblosen Stadium, fühlt aber keinen Bruch in dem Fortbestehen seines Bewußtseins.
http://www.weltfamilie.at/gw/Einsichten-in-leben-danach.htm schrieb:
Die Gefühle, die mit dem "aus dem Körper Austreten" verbunden sind, werden als sehr positiv beschrieben - eine Leichtigkeit, Helligkeit, Liebe, Freude, Frieden und ein Ende der Schmerzen.[....]



Was ist der Unterschied zwischen dem kosmischen Bewusstsein und dem Christusbewusstsein? | Weisheit Sri Chinmoys
Der spirituelle Eros unterdrückt nicht das natürliche Verlangen nach Zeugung und Unsterblichkeit, sondern er lenkt es um auf jenes Ziel, in dem allein es Erfüllung findet: nicht das vergängliche, nur das ewige Gute vermag das Verlangen nach Unsterblichkeit zu erfüllen, nicht die vergängliche Speise, allein die himmlische vermag auf ewig zu sättigen.Arthur Versluis

Ich schaue mir immer mehrere Varianten an und prüfe das Gefühl, wie es in mir Eingang findet. Und ich würde Menschen nie überzeugen wollen, weil die Erfahrung jedem Menschen selbst überlassen bleibt. Es ist somit meine eigene Meinung darüber und für Dich nicht verbindlich. Nur mir zu sagen, daß ich auch verrotte, welch nettes Wort, aber mein Körper wird vergehen, na und ? Ich bin, genau wie alles Materielle, Teil der Natur und vergänglich. Was nicht heißt, daß es nicht etwas gibt, was existiert, und nur weil es für unsere Augen unsichtbar ist, heißt es noch lange nicht, daß nicht mehr existiert als das, was für unsere Augen sichtbar ist. Dein Glaube Dir und meiner mir. :illu:

„Alle Erkenntnis dieser Welt, die wir Menschen auf Erden besitzen, stammt nur aus dem Lichte der Natur. Dieses Licht der Natur reicht vom sichtbaren zum unsichtbaren und ist hier wie so wunderbar wie dort. Im Lichte der Natur ist das unsichtbare sichtbar.“
(Paracelsus)


„Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.“
(Plato)



Bitte die Zitier-Regeln beachten. Zitate durch mich angepasst. beast/Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo Marabu,
ich kann natürlich nicht wissen, daß es nicht etwas nach dem Tod noch zu erleben gibt. Was bleibt dann als Alternative? Soll ich mein Leben nach möglichgerweise falschen Annahmen führen, bloß weil sie sich gut anfühlen oder nett klingen? Das halte ich für kindisch. Bis ich nicht einen Grund kenne, davon auszugehen, daß X existiert oder X passiert, gehen ich eben davon aus, daß dem nicht so ist.
Niemand spricht dir das Recht ab, eine eigene Sichtweise haben zu dürfen, aber an Diskussionen teilzunehemen und die eigene Überzeugung sozusagen zur kritikfreien Zone zu erklären, erscheint mir seltsam. Kann ich falsch liegen? Ja! Dankeschön, wenn mich jemand darauf hinweist. Wenn ich mich nur darauf verlasse, daß ich meine falschen Überzeugungen irgendwann schon selber korrigieren, laufe ich Gefahr, die meiste Zeit nach fehlerhaften Annahmen zu leben. ...und ich hab´ wahrscheinlich nur dieses eine Leben.

Gruß
mmkretsch
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Was spricht dagegen anzunehmen, das ein Adolf Hitler ebenso wie ein Albert Schweitzer ihren materiellen Lebewesweg bereits durchschritten haben? Anders gefragt: Kann aus einem Adolf Hiltler ein Albert Schweizer (oder umgekehrt) werden, wenn er nochmals das irdische Jammertal durchschreitet?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Reinkarnation und Religionen

ThomasausB
..nochmals das irdische Jammertal durchschreitet...
findest du das das hier ein Jammertal ist?
gut für viele ist es tatsächlich ein Jammertal, aber hier in Deutschland
wird oft auf einem sehr hohen Niveau gejammert.
Wir alle tragen eine Mitschuld daran das es anderswo ein Jammertal ist
und leider auch bleibt.

Ein Albert Schweitzer wird immer ein Albert Schweizer bleiben.
Und ein Hitler wird wohl meinen, das er beim zweiten Versuch
"gewinnt".
Man sollte jetzt schon versuchen sich zu einem besseren Menschen
zu entwickeln und bei einer Reinkarnation halt noch besser werden.
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Reinkarnation und Religionen

In der geistigen Welt gibt es keine Namen, da ist alles seelisch-geistig und geschlechtslos, weshalb erdige Erfahrungen nicht gemacht werden können. Man nehme sich ein Buch, und lese mal sporadisch etwas vom Anfang, der Mitte und dem Ende, um sich einen Überblick zu verschaffen. :wink:

Die Frage wäre, wie das Leben der Menschheit ohne einen Dschingis Khan, einen Nero, einen Cäsar, einen Mao oder Karl Marx oder Hitler oder Mussolino oder wer weiß was für Diktatoren und Eroberungen noch in der Geschichte herum gezappelt sind, sie alle haben die Geschichte und das Leben der Menschen über Jahrtausende geprägt und Philosphen haben die Welt erklärt oder sich in Politik eingemischt und der Geschichte ihren Lauf gegeben und wo wären wir ohnen einen Luther, einen Kant, einen Swedenborg und wie sie alle heißen. Ohne führende Persönlichkeiten hätte die Welt eine andere Wendung genommen, wenn keiner geführt hätte und ob Führung nun zur Berufung gehört, weil man ein sehr guter Musiker wird, oder einer, der die Elektrizität erfand oder die Automobile oder neue Medizin produzierte, das Mikroskop patentierte und damit zum ersten Mal die Zellen des Menschen im Innern erkennen konnte - neben dem Kriegshandwerk, weil eben Kriege geführt wurden, folgten Lazarette und immer mehr moderne Kriegstechnik, darauf aufbauend neue technische Geräte - also in der Folge immer Neues, immer Anderes und immer Besseres - wir laufen nicht mehr in Fellen herum und wir haben Maschinen zur Herstellung von Kleidung und so vielen anderen Materialien. Alles geht fließend vor sich und nicht, daß wir zuerst die vollautomatische Waschmaschine haben und dann die Keule zum Erschlagen der Mammuts, wir erleben Evolution hautnah. Und die Archäologie versucht uns zu erklären, wo auf der Erde das Wassser so hoch stand, daß wir in den Bergen kleinste Fossilien finden, die darauf verweisen, daß die Erde von Wasser umgeben war - so hoch, wie es vielleicht mal wieder kommen könnte. Im Grunde genommen können wir unsere Kriege, unsere Erfindungen nur in dieser Erdsphähre machen, nicht in geistigen Welten, für die unsere technisierte Welt noch kein inneres Gefühl hat und wer weiter sieht, wird mit Kritik überzogen, deshalb ist die Zeit noch nicht da, wo sich diese Welt öffnen wird, und wie manche Hellsichtige schreiben, beobachten uns die Wesen wie durch einen unsichtbaren Schleier aus dieser Welt und können uns doch nicht helfen, wir müssen es sein, die durch diese Welt zu gehen bereit sind, niemand anders, doch dafür sind wir innerlich noch zu hart, wir würden dieser anderen Welt nur schaden, wir richten schon genug Schaden hier und jetzt an, als daß wir weiter denken dürfen. Und Gott weiß davon, wie ein guter Vater oder eine gute Mutter genau ihre Sprößlinge kennen und abwägen, wo sie selbst reifen müssen und wo sie eine Stütze erhalten.

Wenn man dann darauf aufbaut, daß man beim Hinübergehen schon gedanklich festlegen könnte, wie und wo man einmal wieder kommen möchte und unter welchen Umständen und in welcher Kultur, dann sollten wir vielleicht darüber nachdenken, was wir hier hinterlassen, denn vor dem Scherbenhaufen finden wir uns wieder, wenn Reinkarnation existiert. Andere Aussagen wie das Tibetische Totenbuch weisen auf eine Läuterung in der anderen Welt hin und dann wird dort entschieden, was notwendig ist und wie es zu erfüllen geht.

Insofern wäre das nur zu gerecht, ich würde auch manchen Menschen, die auf der Straßen herumaulen oder ihre Lebensmittel auf dem Gehweg entsorgen, diese Häufchen wieder vorsetzen, damit sich sich mal besinnen.

Sich einfach hier unmöglich auf der Erde benehmen und dann mal einfach so verschwinden und glauben, der liebe Gott freut sich, daß er da mal ein paar Schmutzbengel/weibel vorgesetzt bekommt, was will er denn mit ihnen anfangen, die noch so unreif sind, wenn er Meister und Abiturienten für den weiteren Aufbau seiner Schöpfung benötigt, und kriegt "Säuglinge" ?

Da wird sich der "Chef" aber dafür bedanken, wenn ihm ein Kindergarten vorgesetzt wird und das Universum wird sich immer erneuern, es werden weitere Welten entstehen, wo wir gar nicht weiter denken können und das alles wird kommen und wir sind dann als Seelen dort verteilt und arbeiten weiter mit Gott an der Schöpfung. Ein immenses Werk, daß da entstehen könnte und was ist unser kleines 50-80 jähriges Leben im Vergleich zu den Yuga der Veden und die Weite, die sich darin äußert. Die vier Zeitalter

Wir haben im Hier und Jetzt die Aufgabe, uns zu bilden, unsere Leben mit Lebendigkeit zu füllen und in den Religionen nach der Wahrheit zu suchen, wobei es immer eine universelle Wahrheit gibt, die ewig existiert und Religionen diese Wahrheiten verbreiten sollen, damit die Menschen geschult werden, aber eine Hose (kosmische Weisheit) bleibt eine Hose, auch wenn sie in verschiedenen Zeiten mit immer neuen Stoffen(Religionen) geschmückt wird, die ewige Wahrheit ist der kosmische Kreislauf und im google kann man da nachschauen, so man denn ein Interesse daran hat.

Das ist meine Vision und keiner muß sie glauben oder sich daran halten, es ist der Weg, der mir was bedeutet, er ist für die anderen nicht allgemein gültig, sie können alle glauben, was sie wollen. Und wer gegen meine Vision kritisch ist, na gut - kann er - ist wie im Leben, wenn andere Leute versuchen, dir ihre Meinung aufzudrücken, irgendwie hörst du dir an, was sie kritisches an dir sehen und dann muß du entscheiden, ob du ihren Ratschlägen folgen möchtest, ob du damit glücklicher wärst oder nicht. So will keiner von anderen belehrt werden und jeder hat das Recht auf seine eigenen Erfahrungen, aber bei der Frage nach Gott kommen wir uns schon ins Gehege und wer nun Recht hat, weiß man noch immer nicht. Aber Jeder kann sich aussuchen, welcher Topf ihm gefällt und welche Suppe ihm schmeckt. Gefährlich würde es nur werden, wenn nur eine "Hose" (z.B. Kulturrevolution oder die Welt zu sehr vereinheitlichen zu wollen) zum Anziehen gestattet wird.

Wenn mir jemand sagt, er glaubt nicht an Gott, weil er ihn nicht sieht, dann ist das seine Meinung oder ihre Meinung, aber ich muß doch deshalb meinen Glauben an Gott nicht auf die Seite legen und genauso demjenigen nachfolgen, der nicht glauben kann und will. Es stört mich nicht und solange mir keiner gewalttätig kommt, kann der andere Mensch denken und tun, was er will, solange er sich an die Gesetze des Miteinanders hält.

Und wieso habe ich den Thread als kritikfreie Zone angesehen, ich hatte gehofft, mich verständlich ausgedrückt zu haben, scheint aber mißverstanden worden zu sein. Daß alles und jedes im gesamten Komplex verschiedener Themen und Aussagen über Religionen und Philosophien und alles, was es sonst nicht auf der Welt gibt, ständig kritisiert wird, damit habe ich kein Problem, nicht jeder Kritiker hat ein Recht dazu, seine Ansicht zu verbreiten, es ist immer seine subjektive Meinung und die darf Jeder haben, wenn er es wünscht. Nur, ob ich ihm glaube, ist die zweite Seite, hier spielt meine eigene subjektive Meinung und persönliche Erfahrungen eine Rolle.

Wer in Foren herum klickert, hat sich bereits ein Bild gemacht, wo Meinungen aufeinander prallen und partout nicht zusammen gehen können und wo Friede-Freude-Eierkuchen praktiziert wird, Jedem das Seine. :lagerfeuer:

Wer die Reinkarnation ablehnt, wen stört`s ? Am Ende erkennen wir, daß wir, wollen wir alle Religionen unter der Parabel vereinen, daß nicht Passendes in neue Schriften durch die Roste des nicht Verwertbaren fallen lassen, wertvolle Inhalte und Aussagen verschwinden würden. Aber nur ein ganzheitliches Denken bringt die Menschen weiter. Vielleicht kann ein User seine Sicht schildern, warum er mit der Reinkarnation nicht klar kommt.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo Marabu,
ich glaube nicht an Reinkarnation. Ich halte die Annahme, daß unser Bewußtsein (oder wie auch immer es genannt werden mag), den physischen Zerfall des Hirnorgans in irgendeiner Form überdauert, für nicht glaubhaft belegt (oder momentan technisch machbar...). Dahin, anzunehmen, daß dieses überdauernde geistige Was-weiß-ich dann sogar noch mal die Chance bekommt, in irgendeinem physischen Vehikel neue Lebenserfahrungen zu machen, komme ich gar nicht erst. Aber ich lasse mich gerne von Gegenteil überzeugen, wenn es hierfür gute Gründe gibt.

Gruß und bitte kurz ...oder kürzer
mmkretsch
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Reinkarnation und Religionen

Dahin, anzunehmen, daß dieses überdauernde geistige Was-weiß-ich dann sogar noch mal die Chance bekommt, in irgendeinem physischen Vehikel neue Lebenserfahrungen zu machen, komme ich gar nicht erst.
Genau. Zumal ein Baby faktisch bei Null anfängt, wo sind die Erfahrungen aus vorangegangenen Leben?
Ein Kleinkind muss alles neu lernen. Und wird, wenn es das Pech hat in irgendeinem Slum in Afrika geboren worden zu sein, i.R. seine geistigen Fähigkeiten nicht entwickeln können. Wird vielleicht zum Dieb.
Sich als Reinkarnation von "Napoleon" vorkommen, setzt irgendwann mal eine Information über diesen Voraus. Man muss darüber gelesen oder gehört haben. Das geschieht in späteren Jahren, nicht als Kleinkind.
---
Noch eine Gedanke: Mit dem Zeugungsakt entsteht eine neues Leben mit Bewusstsein. Hier gibt es drei Möglichkeiten:
a) der Atheist sieht dieses Bewusstsdein auf das irdische Leben begrenzt, 70 ... 80 Jahre, endlich.
b) Der Hindu glaubt an die Reinkarnation, wobei das Bewusstsein unendlich lange "andauert". Es gab vor dem jetzigen Leben ein Vorher und es gibt auch ein Hinterher. Es entsteht mit den Zeugungsakt also kein neues Bewusstsein ( Das alte Bewusstsein erhält nur ein neues Gefäß.)
c) der Christ glaubt an die ewige Seele , es gibt nur ein Hinterher. (Ein Vorher aber nicht.) Das heisst die Anzahl der "Seelen" wächst mit jeder neuen Geburt.
Das menschliche "Bewusstsein" hat im Laufe des Lebens Lernprozesse durchgemacht und würde im Todesfall genau diesen Stand mit ins Jenseits/neue Leben nehmen. Auch der verhärmte Alte, der einst ein lebensfroher Jüngling war. Dieser Bewusstseinsstand bei Todesfall stellt meist nicht das "Bewusstseinsoptimum" in einem Menschenleben dar. Das muss doch alle ernüchtern, die an Wiedergeburt glauben!
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Reinkarnation und Religionen

Genau. Zumal ein Baby faktisch bei Null anfängt, wo sind die Erfahrungen aus vorangegangenen Leben?
Ein Kleinkind muss alles neu lernen.
Soweit sehe ich es auch so, doch sollte man nie unterschätzt die Gewohnheiten des Geistes unterschätzen, die er im Laufe der Zeit entwickelt hat. Charakter wird nicht erst durch die Erziehung des jetzigen Lebens erzeugt, sondern ist bereits bei Geburt vorhanden. Es sind nicht unbedingt immer die Eltern schuld, wenn das Kind zum Massenmörder wird, mancher konnte das killen schon in früheren Jahren nicht lassen. Es gilt also das sowohl als auch: Sowohl die Erziehung hat Einfluss auf das Kind als auch seine schon mitgebrachten Gewohnheiten (von mir mit Charakter benannt) Einem Umstand, dem in der Psychologie nicht immer genügend Rechnung getragen wird, meiner Meinung nach.

c) der Christ glaubt an die ewige Seele , es gibt nur ein Hinterher. (Ein Vorher aber nicht.) Das heisst die Anzahl der "Seelen" wächst mit jeder neuen Geburt.
Das menschliche "Bewusstsein" hat im Laufe des Lebens Lernprozesse durchgemacht und würde im Todesfall genau diesen Stand mit ins Jenseits/neue Leben nehmen. Auch der verhärmte Alte, der einst ein lebensfroher Jüngling war. Dieser Bewusstseinsstand bei Todesfall stellt meist nicht das "Bewusstseinsoptimum" in einem Menschenleben dar. Das muss doch alle ernüchtern, die an Wiedergeburt glauben!
Das ist genau das Problem der Theologie der geschaffenen Seele/Geistes.
Etwas was geschaffen wurde, muss zwangsläufig aus zwei oder mehr Teilen zusammengesetzt worden sein (was auch immer dieser Seelen-Stoff dann sein möge), ansonsten wäre esa keine Schöpfung.
Wenn es aber zusammengestzt wurde, dann ist es nur eine Frage der Zeit/Ewigkeit, bis irgendwann einmal der Umstand eintritt, dass dieses Zusammengesetzte auch wieder zerfällt. Auch dieses müsste zwangsläufig geschehen, weil nichts Zusammengesetztes ewig zusammen bleiben kann. Damit wäre die Seele dann aber nicht ewiger NAtur, sondern maximal nur langlebig.
Ein Problem, welches die Theologen zu klären haben.
Die Hindus und Buddhis lehnen sich da entspannt zurück, denn es gibt kein Ende, weil es keinen Anfang gab. Der Geist gilt als nicht-zusammnegesetzt, also nicht von aussen geschaffen sondern existierend seit anfangsloser Zeit - eine Eigenschaft, welche die Theologen nur ihrem Gott zurechnen würden.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

"Es ist alles ganz wundervoll" sagten die Seelen zu Gott "aber du kannst etwas erschaffen, es wachsen und gedeihen sehen, und wir können nur zusehen." Der Herr überlegte. Natürlich war das so, aber waren sie nun wie er oder nicht? Doch, stellte er fest. Sie wollen etwas erschaffen, ganz wie ich.
"Gut" sprach der Herr "ich gebe euch eine Welt in der ihr erschaffen könnt, ganz wie ihr wollt. Aber stellt euch das nicht zu einfach vor, alles fängt klein an, die Schönheit kommt später."
"Das soll uns einerlei sein" meinten die Seelen "letztlich werden wir etwas erschaffen was dein Gefallen findet. Auch wenn es dauert."
Der Herr war's zufrieden, sprach ein paar für die Seelen unverständliche Worte und zeigte ihnen dann das Wunderwerk, das aus der Entfernung betrachtet, funkelte und glänzte.
Aus der Nähe betrachtet sah es nicht ganz so glanzvoll aus. "An die Arbeit" sagten die Seelen und wunderten sich über alles, aber sie konnten ja lernen...

Präexistenz ist etwas Anderes als Reinkarnation. Aber im Gegensatz dazu sinnvoll.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

Wenn du nicht endlich merkst wie übermäßig wichtig du die materiellen Existenz nimmst, ja fast schon nichts Anderes mehr gelten läßt, erübrigt sich jede Diskussion mit dir. Ich wußte daß du das nicht verstehst.
Aber was heute nicht ist...;-)
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Reinkarnation und Religionen

Wenn ich mich recht entsinne, dann ist dies der Thread über Reincarnation - Wiederfleischwerdung wortwörtlich.
Das hat sowas von mit materieller Existenz zu tun, das glaubst du gar nicht.
Und gerade brauche ich die MAterielle Ebene, um sie unmittelbar und direkt vom geistigen Prinzip differenzieren zu können.
Ich frage mich, wer hier nicht verstehen will/kann?
Und wieder schaffst du es, durch Ausweichargumentationen auf nicht gestellte Fragen, die von mir aufgeworfenen und für de Theologie sehr bedrohliche Frage nicht zu beantworten:
Wie kann ein Geschaffener Geist ewig sein, wo es doch ein Widerspruch in sich selber ist?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

Was ist denn die "die Theologie"? Wessen Theologie? Baha'u'llah bezeichnete die Theologie als eine "Wissenschaft" die mit Worten anfängt und mit Worten endet.
- Sowas betreiben wir nicht.
Wir gehen auch nicht hin und meinen, wir könnten Gott vorschreiben was er erschaffen darf, und was nicht.
Werden und Vergehen ist eine Eigenschaft von Materie. Soll die Seele materiell sein oder was? Wozu wirfst du Geist und Seele durcheinander? :gruebel:
Und wieder überbewertest du die Materie...
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Reinkarnation und Religionen

Es wäre nett, wenn wir uns auf eine Argumentationsweise einigen könnten, die allgemeingültiger sprich allgemein anerkannter Natur ist.
Ich möchte ungern erst alle Definitionen Baha'u'llahs lernen und nachlesen müssen. Erst recht, wo ich ihm nicht die gleiche Stufe zuweise, wie du es wohl tust.
Argumentieren lässt sich also nur mit allgemeingültigen Formen, das sollte auch dir möglich sein. Es sollte möglich sein einmal die Dinge zu erklären, ohne deinen Propheten zu zitieren, sondern einfach, weil du deinem Verstande folgst - das kannst du sonst doch auch ganz gut, warum schaltest du ihn hier aus?.
Also: Theologie - Die Lehre/das Wissen von Gott. Ich diskutiere hier mit Leuten, die glauben, dass sie etwas über Gott wüssten - hier im speziellen glauben sie zu wissen, was eine von Gott geschaffene Seele sei.
Dieses wird hier diskutiert, fertig. Dazu muss ich Gott nichts vorschreiben, ich hinterfrage nur die Gegebenheiten und Möglichkeiten mit meinem Verstand - Wo ist das Problem?
Dass ich den Geist als Nichtmateriell sehe, habe ich im Übrigen schon so oft durchdiskutiert, dass ich mich ernsthaft frage, was überhaupt bei dir ankommt.
Du als Gottbefürworter solltest mir als Diesen-Gott-nicht-Benötigender beweisen können, warum ich in meiner Argumentation unrecht habe:; Wie kann etwas ewiges wie der Geist jemals geschaffen worden sein? Diese Antwort bleibst du schuldig.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Nun, dtrainer, richtig - Baha'u'llah warnte vor Wissenschaft die mit Worten beginnt und mit Worten endet - das muss aber nicht zwangsläufig die "Lehre von Gott " (was anderes bedeutet Theologie nämlich nicht) sein.... es könnte sich auch auf Philosophie oder Politik bezogen haben.... Was das "wir gehen auch nicht hin und schreiben Gott was vor...." betrifft - da habe ich aber ganz andere Erfahrungen machen müssen....

@lumin: So, so, alles Geschaffene besteht aus Teilen ..... na, dann erklär' mir doch bitte mal aus welchen Teilen ein Atomkern besteht..... oder ein in sich geschlossenes Proton, Neutron, Elektron..... Der Körper des Menschen besteht aus ganz vielen Atomen, Molekülen, ganz viele Materie - aber ohne die Seele, die nach unserem Erkenntnisstand "ein unteibares Teil" ist, ist unser Körper auch nur ein Haufen nutzloser Materie; ein hochkomplizierter Klumpen Biomasse....

"Wie kann etwas Ewiges geschaffen worden sein" fragst Du. Nun, das ist das typische begrenzte räumliche Denken des Menschen - nämlich die Unmöglichkeit sich vorzustellen, dass die Ewigkeit einen Anfang, aber kein Ende hat. In anderen Diskussionsthreads hatte ich rein materiell schon mal darauf hingewiesen: Wir glauben zu wissen wie das uns bekannte Universum physikalisch entstand. Wir können bis "fast an den Urknall" blicken, aber nicht auf das was "vorher" war, weil das "vorher" nicht unter den gleichen Bedingungen existierte wie das "nachher". Ums noch einfacher auszuführen: "Wie war ich" als Sperma und Eizelle - kann ich auch nicht beantworten, weil sich mein Leben spätstens ab der ersten Zellteilung grundlegend von der Existenz von Spermien und Eizellen unterscheidet....

Nicht umsonst kommen wir ganz schnell auf die alte Frage: Was war zuerst - Ei oder Huhn? Theoretisch wissen wir das es ein langer Entwicklungsweg bis zum Ei und zum Huhn ist; die genauen Entwicklungsschritte vom Einzeller bis zum Ei, Huhn oder Mensch können wir trotzdem nicht gänzlich nachvollziehen...... Wie also sollten wir die Entwicklungsschritte der Enstehung der Seele und des Geistes nachvollziehen können...?
 
Zuletzt bearbeitet:

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Reinkarnation und Religionen

@lumin: So, so, alles Geschaffene besteht aus Teilen ..... na, dann erklär' mir doch bitte mal aus welchen Teilen ein Atomkern besteht..... oder ein in sich geschlossenes Proton, Neutron, Elektron..... Der Körper des Menschen besteht aus ganz vielen Atomen, Molekülen, ganz viele Materie - aber ohne die Seele, die nach unserem Erkenntnisstand "ein unteibares Teil" ist, ist unser Körper auch nur ein Haufen nutzloser Materie; ein hochkomplizierter Klumpen Biomasse....
Nichts einfacher als das:
Ein Atomkern besteht aus Protonen und Neutronen.
Diese sind zusammengesetzt aus jeweils drei Quarks: up, up down und up down down.
Diese lassen sich weiterzerlegen in kleinere Bausteine. #
Irgendwann kommst du zum Neutrino und schliesslich auf elektromagnetische Wellen.
Neueste Physik geht von sogenannten Strings aus (Stringtheorie). Auch zusammengesetzt.
Insoweit liegt Trainer richtig: Das Zusammengesetzte gilt für alles Materielle.
Deshalb muss das Ewige nichtzusammengesetzt und immateriell sein. Aber auch ungeboren, sonst wäre es zusammengesetzt und zerstörbar.
Und meine Hinterfragung nach der "Erschaffung des Ewigen" hat nichts mit begrenztem räumlichen Denken zu tun, sondern ist eine ernsthafte und intellektuell diskutierbare Frage, welcher man sich entziehen kann, welche aber deutlich stehen bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Es wäre nett, wenn wir uns auf eine Argumentationsweise einigen könnten, die allgemeingültiger sprich allgemein anerkannter Natur ist.
Ich möchte ungern erst alle Definitionen Baha'u'llahs lernen und nachlesen müssen.

Die Frage von Reinkarnation wird in allen Religionen unterschiedlich behandelt, und man muss schon möglichst viel darüber wissen was z.B. Buddha, Krishna, Mose, Jesus, Muhammad - und halt auch Baha'u'llah zu dem Thema sagten, um aus allen Religionen Fragen und Antworten zu diesem Thema zu erhalten. Wenn Du Dich nur auf den Hinduismus und den Buddhismus stützen willst - musst Du mit Deinem Gesprächsanliegen oder Beitrag in ein Hindu- und Buddhistenforum "umziehen"; hier gibt's halt auch andere Gläubige und Nicht-Gläubnige, die das Thema eben aus anderen Blickwinkeln ansehen.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Reinkarnation und Religionen

Die Frage von Reinkarnation wird in allen Religionen unterschiedlich behandelt, und man muss schon möglichst viel darüber wissen was z.B. Buddha, Krishna, Mose, Jesus, Muhammad - und halt auch Baha'u'llah zu dem Thema sagten, um aus allen Religionen Fragen und Antworten zu diesem Thema zu erhalten. Wenn Du Dich nur auf den Hinduismus und den Buddhismus stützen willst - musst Du mit Deinem Gesprächsanliegen oder Beitrag in ein Hindu- und Buddhistenforum "umziehen"; hier gibt's halt auch andere Gläubige und Nicht-Gläubnige, die das Thema eben aus anderen Blickwinkeln ansehen.
Sorry, aber soweit ich mich hier richtig einschätze, so liest du hier so gut wie nie "Der Buddha hat gesagt". Dafür aber liest du: "Der gesunde Menschenverstand sagt mir " oder "Mein Verstand sagt mir". Ich verzichte hier sowas von auf zitieren von Quellen und bestehe sowas auf von "bitte selber denken"
Ich hinterfrage hier einfach mit logischem Verstand theologische Ansichten. Das mus jeder Glauben aushalten können - selbst mein eigener.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

Ach Lumin, deine Aggressivität nervt. Ich habe ein Zitat gebracht das begründet warum wir nichts von Theologie halten (Thomas: er hat ausdrücklich Theologie benannt) .
Es sollte möglich sein einmal die Dinge zu erklären, ohne deinen Propheten zu zitieren, sondern einfach, weil du deinem Verstande folgst - das kannst du sonst doch auch ganz gut, warum schaltest du ihn hier aus?.
Und wenn du noch so rotzfrech wirst: wenn ich ein Zitat bringe, dann tu ich das eben. Du hast das nicht zu benoten, kannst ja darauf antworten. Unterstellungen kannst du dir...weißt schon wohin.
Nochmal: du schmeißt Geist und Seele durcheinander. Der Geist ist nicht erschaffen, die Seele sehr wohl. Und doch kann etwa Erschaffenes ewig leben, wenn Gott es will, das änderst du nicht mit spitzfindigen Definitionen. Und ich habe darauf schon etliche Male geantwortet, das ermüdet irgendwie.
machs gut, Lumin, das bringt nichts.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Reinkarnation und Religionen

Also kann Gott deiner Auffassung nach etwas erschaffen und ewig leben lassen. Dann kann er es aber auch wieder zerstören, wenn er will. Und schlimmer noch: Es kann auch zerstört werden, wenn er es nicht will. Damit wäre er nicht mehr allmächtig.
Vielleicht ist das theologische Konzept einer erschaffenen Seele viel hinderlicher als die Akzeptanz des Göttlichen (Ewigen) in jedem Individuum - Soweit waren wir schon mal trainer, schon vergessen?
Und ich gehe euch entgegen, indem ich euren für mich nicht praktikablen Seelenbegriff in meinen Geistesbegriff integriere - und das werft ihr mir auch noch vor - holla.
 

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