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Reinkarnation und Religionen

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Da die Baha'i lehren dass der Mensch nach seinem körperlichen Tod in die "geistigen Welten" eingeht, könnte man auch davon ausgehen dass die Baha'i "Reinkarnation" lehren....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

Quatsch. Reinkarnation bedeutet "Wiedereinkehr ins Fleisch" und nicht in geistige Welten.
Wir haben übrigens einen Witzethread, wenn du unbedingt blödeln willst...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Quatsch. Reinkarnation bedeutet "Wiedereinkehr ins Fleisch" und nicht in geistige Welten.
..

Sagt wer...? Die von Bona angesprochenen Sufi und Drusen gehen auch von der Wiedergeburt in geistige Welten aus..... und die Definition, das Reinkarnation "nur" Rückkehr in eine materielle Existenz bedeuten würde, ist reichlich willkürlich....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

Wikipedia, ist schlicht der Wortsinn
Der Begriff Reinkarnation [ˌreːɪnkarnaˈtsi̯oːn] (lateinisch ‚Wiederfleischwerdung‘ oder ‚Wiederverkörperung‘), auch Palingenese (altgriechisch, aus πάλιν, pálin ‚wiederum‘, ‚abermals‘ und γένεσις, génesis ‚Erzeugung‘, ‚Geburt‘) bezeichnet Vorstellungen der Art, dass eine (zumeist nur menschliche) Seele oder fortbestehende mentale Prozesse (so oft im Buddhismus verstanden) sich nach dem Tod – der „Exkarnation“ – erneut in anderen empfindenden Wesen manifestieren.
Reinkarnation
Re=wieder, carnum=Fleisch inkarnation = ins Fleisch einkehren
nix willkürlich.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Reinkarnation und Religionen

Für das Christentum liegen die von mir abgefragten Situationen allein in der individuellen Gewissensentscheidung des Einzelnen. Naturkatastrophen sind keine Strafe Gottes sondern unabwendbare Naturereignisse. Persönliche Entscheidungen trifft ein Christ vor seinem Gewissen, das die Stimme Gottes Menschen repräsentiert. Hört er auf sie, ist alles gut. Wenn nicht, lebt er getrennt von Gott also in Sünde. Wie er sich daraus befreit regeln die Konfessionen unterschiedlich: Protestanten kennen die sogen. Rechtfertigung vor Gott - nur er kann gnadenvoll verzeihen und dazu ist kein gutes Werk nötig und es ist auch nicht möglich sich durch gute Taten (Beichte, Buße, früher: Ablass) diese Gnade zu erkaufen. Katholiken können durch Buße Beichte und gute Taten bei Gott die Vergebung der lässlichen Sünden erwirken. Am Ende, so sind sich die Christl. Konfessionen jedoch einig: liegt es in Gottes Hand und die Verantwortung liegt bei jedem Einzelnen im jetzigen Leben. Nach dem Tod hinters dann das "ewige Leben", in/bei Gott. Wobei über das wie und wo dieses Zustandes nur spekuliert werden kann. Stichwort Hölle: Sie wird theologisch inzwischen rein diesseitig verortet und zwar drückt sie sich aus in der Disharmonie, die mit einem Leben getrennt von Gott einhergeht - Unzufriedenheit. Neid, Maßlosigkeit in Wünschen, gefühlte/empfundene Geldnot durch eben diese Maßlosigkeit ...


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Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Reinkarnation und Religionen

Bona-Dea: Ein Beispiel sind die Sufis, durch Sie und ihre Quellen fand der Reinkarnationsgedanke auch Eingang in die islamische Literatur. Auch bei den Drusen spielt die Reinkarnation eine wichtige Rolle.
Drusen - © Das Erkenntnis-Projekt Forum
Nach dieser werden alle Menschen ihrem Erkenntnisstand entsprechend in unregelmäßigen Perioden reinkarniert bis sie dann irgendwann mit erlangtem vollem Selbstbewusstsein aus dem Kreislauf der Wiedergeburten ausscheiden.
Sufismus (teil 1 von 2) - Die Religion des Islam
"Die Sufiliteratur der Periode nach Timur zeigt eine bedeutende Veränderung der Denkinhalte. Es ist pantheistisch. Nach dem Machtverlust der orthodoxen Muslime in Zentralindien vor fast einem Jahrhundert aufgrund der Invasion der Timur, war der Sufismus von der Kontrolle durch die muslimischen Orthodoxen befreit und verband sich mit hinduistischen Heiligen, die ihn auf erstaunliche Weise beeinflussten. Die Sufis übernahmen den Monismus und die weibliche Ergebung von der Vaishnava Vedantischen Schule und Bhakti und Yogi- Praktiken der Vaishnava Vedantischen Schule. Zu jener Zeit hatte die Popularität des vedantischen Pantheismus unter den Sufis ihren Höhepunkt erreicht.”

Freestone: Für das Christentum liegen die von mir abgefragten Situationen allein in der individuellen Gewissensentscheidung des Einzelnen. Naturkatastrophen sind keine Strafe Gottes sondern unabwendbare Naturereignisse.
Und das Gewissen ist soweit heran gebildet, daß es entscheiden kann über Wohl und Wehe eines anderen Menschen. Da kann dann wohl ein Großvater sehr alt werden und es zeigt sich, es hat das Gewissen eines Menschen, das über das Kindheitsalter noch nicht weg ist, weil es glaubt, entscheiden zu dürfen, wem es weh tun darf. Eigentlich müßte der Großvater auf Grund seines Alters reifer sein. Warum war er es nicht ?
Zum zweiten Satz über die unabwendbaren Naturereignisse, womit Gott dann auch kein absolut lieber ist, denn er bestimmt, wer zu sterben hat, beim Tsunami. Ungerecht, weil einige Europäer Weihnachten lieber in der Fremde Urlaub machen, als zu Hause unterm Tannenbaum zu sitzen ? Alles Zufall ?
Kein Mensch weiß alles, aber der Mensch hat nun mal ein Interesse an Vergleichen.
Nur stellen sich Menschen verschiedene Fragen und suchen, wenn sie keine ausreichenden und zufriedenstellenden Antworten erhalten, einfach weiter.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Reinkarnation und Religionen

Mann oh Mann.

Gott bestimmt wer zu sterben hat...
Naturkatastrophen als Mittel der Züchtigung.

Das ist doch tiefstes Mittealter und wird in der christlichen Theologie nicht gelehrt - mal von spinnerten Evangelikalen abgesehen. Das geschulte Gewissen, also erst einmal das im christlichen Sinn geschulte Gewissen - ist in der Lage zur Unterscheidung der Geister ("Gut" und "Böse" nach alter Lesart). Soweit die vorkonziliare Deutung.
Nach dem 2. Vatikanum und damit auch in Übereinstimmung mit protestantischen Theologen wie Karl Barth, ist auch einem Nicht-Christen diese Unterscheidung qua göttlichem Funken also dem dem Menschen immanenten Gewissen möglich. Das Gewissen ist sozusagen die göttliche Serienausstattung jedes Menschen, die zu nutzen er im Gründe automatisch in der Lage ist. Dass einige es nicht tun oder gezielt dagegen handeln, ist ihre ureigenste Entscheidung.

Gott ist indem Fall derjenige, der alles in Sein gerufen hat, den Menschen jedoch die größtmögliche Freiheit gelassen hat. Als biblisches Beispiel dient dazu der Baum der Erkenntnis. Es gab nicht nur diesen, sondern auch den Baum des Lebens. Hätten Adam und Eva von letzterem gegessen, hätten Sie statt der ewigen Suche nach der Wahrheit (Erkenntnis von Gut und Böse)
Die Unio mystica, die Einheit mit Gott, erreicht. Denn Gott hatte Ihnen nur verboten, vom Baum der Erkenntnis zu essen.

Jesus hat dieses Dilema durch seinen Tod am Kreuz aufgelöst. Der direkte Zugang zu Gott, zu seiner allumfassende Liebe nd damit Gnade ist somit frei.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Reinkarnation und Religionen

und was war vor Jesus - keine Erlösung?
und danach - Zutritt nur für Mitglieder?

Dann die Frage - Warum "Gott" so lange gewartet hat
und ausgerechnet im römischen Reich den Erlöser
geschickt hat - besonders gebildet und weise waren
die Menschen zu dieser Zeit nicht.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Reinkarnation und Religionen

Vor Jesus? Das Judentum. Jesus ist für Christen der Messias , auf den das Judentum bis heute wartet. Jesus war Jude. Er legte die Thora (die fünf Bücher Mose, das Alte Testament aus und interpretierte es neu. Daraus entstand das NT (durch Ergänzungen und Interpretationen wie der Apostelgeschichte. Den Paulusbriefen und der Offenbarung d. Johannes. Die neue Religion existiert neben der alten, deren Inhalt und Heilsversprechen von dem neuen nicht verändert wird.

Was hat Weisheit der Menschen mit dem Willen oder der Absicht eines Gottes zu tun? Um Jesus zu zitieren ;)
Nicht die gesunden brauchen den Arzt...

Und wären wir weise genug, das Kommen eines Erlösers zu erkennen. Weisheit des Herzen hatte noch nie etwas mit kognitiver Intelligenz oder technologischem Fortschritt zu tun. Im Gegenteil!


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dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

Dann die Frage - Warum "Gott" so lange gewartet hat
und ausgerechnet im römischen Reich den Erlöser
geschickt hat - besonders gebildet und weise waren
die Menschen zu dieser Zeit nicht.
Genau, und Gott schickt seine Boten niemals dahin wo alles glatt läuft, ganz im Gegenteil Sie erscheinen da, wo es am finstersten ist und Hilfe dringend gebraucht wird.

Moses kam nach Ägypten als sich Pharaonen zu Göttern erhoben hatten.
Jesus erschien als Israel übel unterdrückt wurde.
Mohammed kam zu einem Volk von See-und Wüstenräubern.
Baha'u'llah erschien in Persien, als die shiitischen Theologen meinten, Frauen wären Tiere.
Wer braucht denn göttlichen Beistand, wenn es ihm gut geht?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo Lumin,

Buddhisten glauben ja nicht an einen Schöpfergott, wie erklären sie sich dann die Entstehung des Lebens und den Sinn der Reinkarnation?

Und ist es das Ziel, auf weltliche und materielle Dinge zu verzichten um aus den schrecklichen Kreislauf des Lebens auszubrechen und ins Nichts/ Nirwarna einzugehen?
 

DieDame

Geselle
1. Mai 2012
26
AW: Reinkarnation und Religionen

Ich wollte gerne einmal in die Diskussion einwerfen, dass Reinkarnation tatsächlich auch Teil des Islams ist. Nicht des herkömmlichen sunnitischen Islams, doch des schiitischen Islams.
Es gibt ein interessantes Manuskript mit dem Namen "Haft Al-Scharif", in dem der 6te Schiitische Imam (übrigens auch der Lehrer des berühmten Alchemisten 'Geber') ausführlich das Konzept der Reinkarnation erklärt...
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

Und wenn ein Theologe etwas aussagt das dem Koran widerspricht, wem soll man dann glauben?
Laut Mohammed ist der Islam der Koran, sonst nichts...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Und wenn ein Theologe etwas aussagt das dem Koran widerspricht, wem soll man dann glauben?
Laut Mohammed ist der Islam der Koran, sonst nichts...

Du vergisst die Praxis der Auslegung (das gibt's nicht nur im Islam)..... Auch die Shiiten beziehen sich fallweise auf Hadithe; selbst Baha'u'llah bezog sich dann und wann auf die Überlieferung des Hadith. Hadith aber - ist nicht Qur'an.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

Vergesse ich nicht, kümmert mich aber nicht. Gruppen die Abweichendes von sich geben, gibt es auch im Christentum, und meistens können sie nicht zwischen Wiedergeburt und Reinkarnation unterscheiden...
 

DieDame

Geselle
1. Mai 2012
26
AW: Reinkarnation und Religionen

Und wenn ein Theologe etwas aussagt das dem Koran widerspricht, wem soll man dann glauben?
Laut Mohammed ist der Islam der Koran, sonst nichts...
Die Imame sind laut Schiitischem Glauben keine "Theologen", sondern führen Mohammeds Botschaft weiter.
Dass der Islam laut Mohammed nur der Koran ist, ist absolut falsch. Das mag man Dir vielleicht in einer Wahabi Moschee erzählen (obwohl nicht mal Wahabis ohne Sahih Bukhari und Sahih Muslim auskommen), aber der Islam besteht aus "Koran" und "Sunna". Die Sunna setzt sich aus Überlieferungen zusammen, die vom Propheten getätigt wurden.
Es gibt Millionen von Überlieferungen in abertausenden Hadith-Sammlungen, die einen riesengroßen Teil der Religion ausmachen.
Deine Aussage "Laut Mohammed ist der Islam der Koran" lässt sich schon allein dadurch wiederlegen, dass das rituelle muslimische Gebet im Koran nicht erklärt wird. Und dabei ist es eine der 5 Säulen des Islams.

Für Sunnitien sind daher alle Überlieferungen die die Worte des Propheten Mohammed enthalten genauso Teil der Religion wie die Worte des Korans.
Für Schiiten erweitert sich dies auch noch auf die 12 Imame nach ihm.
Und einer dieser Imame hat wie oben beschrieben ein Buch verfasst, dass Reinkarnation erklärt.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Reinkarnation und Religionen

Ja, das ist der heutige Zustand. Die Sunniten haben sich Gewohnheiten zugelegt, die Shiiten ebenfalls, und daß Mohammed selbst gesagt hat, daß nur der Koran gilt, sonst nichts, zählt nicht mehr.
Nun , wir sehen ja wohin das geführt hat. Frauen sind praktisch nichts wert, Terror wird von etlichen Predigern gebilligt oder sogar gefordert, Rassismus ist Alltag.
Und du lobst die Abweichung, und mißachtest den Propheten... als wären die Früchte nicht deutlich sichtbar...

Ach übrigens...mir erzählt keiner in keiner Moschee etwas. Ich lese selbst.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.222
AW: Reinkarnation und Religionen

Was ist der wahre Islam? Derjenige, den Moslems leben? Derjenige, den westliche Interpreten ihnen nahelegen? Oder ist die Bahai-Religion der eigentliche Islam? Eine spannende Frage. Ich würde mich freuen, sie in einem anderen Thread diskutiert zu sehen.

Jäger, Mod
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo Lumin,

Buddhisten glauben ja nicht an einen Schöpfergott, wie erklären sie sich dann die Entstehung des Lebens und den Sinn der Reinkarnation?
Du fragst nach der buddh. Sicht und bekommst auch genau diese Antwort:
Der Schöpfer ist niemand anderes als der Geist selber, und der ist in seinem Potential der gleiche bei dir, bei mir und jedem anderen Wesen.
Hier ist tasächlich eine interessante Schnittstelle zu den Glaubensreligionen:
Ob wir nun Teile von Gott (also göttlich) sind oder die Wesen in ihrer Gesamtheit das eigentlich Göttliche/Geistreiche sind - der Unterschied liegt eigentlich nur in der Betrachtung.
Wobei selbst diese beiden Betrachtungen schon in einigen radikalisierten Religionen als Blasphemie gelten dürften.

Und ist es das Ziel, auf weltliche und materielle Dinge zu verzichten um aus den schrecklichen Kreislauf des Lebens auszubrechen und ins Nichts/ Nirwarna einzugehen?
Nein und Ja. Je nachdem, von welchem Punkt aus du den Weg in die Erleuchtung gehen möchtest.
Willst du nur selber Schwierigkeiten vermeiden einen sanften Weg ohne viel Hindernisse gehen, dann ist Askese richtig (der Theravadaweg)
Verstehst du aber, dass du nicht alleine bist, sondern dass auch andere von deinem Weg profitieren, dann gilt der Weg der GAnzheit - und das heisst in und mit der Welt zu leben, ohne von ihr abhängig zu sein.
 

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