Es muss eine zweite industrielle Revolution stattfinden, Fernsehen, Autos, Büromöbel und vieles andere mehr muss neu erfunden werden! So klingt es , wenn Michael Braungart in Fahrt gerät. Ohne Punkt und Komma entwirft der Chemiker und Verfahrenstechniker eine bessere Welt. Eine Welt, in der es keinen Müll gibt, keine Umweltverseuchung und schon gar keine Umweltkatastrophen. Mit intelligenten Lösungen - so Braungart - können wir weiterhin unseren gewohnten Lebensstandard halten und zwar ohne schlechtes Gewissen. Einige solcher Lösungen gibt es schon: Zum Beispiel die essbaren Flugzeugsitze, total kompostierbare Turnschuhe, Autos, die nach Gebrauch auseinander genommen und mit neuen Komponenten versehen, wieder in den Verkehr kommen. In seiner Jugend war Braungart Aktivist bei Greenpeace. Dort lernte er seine Frau Monika Griefhahn kennen, die damals die Umweltorganisation leitete.
Braungart ist heute Hochschullehrer und Chef von EPEA. Das Umweltforschungsinstitut erstellt für Unternehmen Lösungen, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auf lange Sicht auch meistens kostengünstiger sind.
MCS - Zeitung Deutschland, Aktuell
http://www.wdr5.de/fileadmin/user_u.../ms090218 NachhaltigkeitProduktion_sauber.pdf
Michael Braungart:
O-Ton:
„Was dann passiert, ist minderwertiges Downcycling: Parkbänke, Lärmschutzwände, wo praktisch die Schadstoffe dann in der Umgebung verteilt werden.
Es geht besser, indem wir von vorne herein die Produkte so entwickeln, dass die in biologische oder technische Kreisläufe gehen können.
Wenn man Druckerzeugnisse hat, das Gelb, was verwendet wird, um Papier zu bedrucken, ist selbst im Textilbereich in China seit 6 Jahren verboten. (...) mit einem Kilo Recyclingtoilettenpapier verseucht man 3 Millionen l Wasser. Nur die
Chlorkohlenwasserstoffe, die drin enthalten sind. Das heißt, man versucht, etwas Gutes zu tun, nutzt Recycling-Papier, tatsächlich verteilt man nur diese giftigen Druckfarben in der Umgebung. Und verseucht den Klärschlamm und denkt es sei
Umweltschutz, wenn man den Klärschlamm wieder verbrennt.“
„Ich selber trage keine Designerkleidung, weil dieses Zeug ist alles Giftmüll. Wir
haben die ganzen Designermarken untersucht, das ist alles Sondermüll, Blei,
Chrom, Chlorkohlenwasserstoffe.“
„Ich kann ohne weiteres 16, 18 Stunden arbeiten, weil ich nur 4 Stunden Schlaf
brauche. Und so gesehen ist es praktisch, denn wenn die einen aufgehört haben
zu arbeiten in den USA, fangen die in Japan gerade an und das geht wunderbar.
Ich arbeite eigentlich nicht, sondern setze nur Dinge um, die ich machen will. Und
das heißt, Abfall ist etwas, was die Leute erst mit der industriellen Revolution
entwickelt haben. So gab es auch keinen Urlaub vor der industriellen Revolution.
Die Menschen haben in ihrer Tätigkeit sich verwirklicht, sich umgesetzt, die
brauchten deshalb keinen Urlaub.“
Genau so, sehe ich das auch:-)
Braungart ist heute Hochschullehrer und Chef von EPEA. Das Umweltforschungsinstitut erstellt für Unternehmen Lösungen, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auf lange Sicht auch meistens kostengünstiger sind.
MCS - Zeitung Deutschland, Aktuell
http://www.wdr5.de/fileadmin/user_u.../ms090218 NachhaltigkeitProduktion_sauber.pdf
Michael Braungart:
O-Ton:
„Was dann passiert, ist minderwertiges Downcycling: Parkbänke, Lärmschutzwände, wo praktisch die Schadstoffe dann in der Umgebung verteilt werden.
Es geht besser, indem wir von vorne herein die Produkte so entwickeln, dass die in biologische oder technische Kreisläufe gehen können.
Wenn man Druckerzeugnisse hat, das Gelb, was verwendet wird, um Papier zu bedrucken, ist selbst im Textilbereich in China seit 6 Jahren verboten. (...) mit einem Kilo Recyclingtoilettenpapier verseucht man 3 Millionen l Wasser. Nur die
Chlorkohlenwasserstoffe, die drin enthalten sind. Das heißt, man versucht, etwas Gutes zu tun, nutzt Recycling-Papier, tatsächlich verteilt man nur diese giftigen Druckfarben in der Umgebung. Und verseucht den Klärschlamm und denkt es sei
Umweltschutz, wenn man den Klärschlamm wieder verbrennt.“
„Ich selber trage keine Designerkleidung, weil dieses Zeug ist alles Giftmüll. Wir
haben die ganzen Designermarken untersucht, das ist alles Sondermüll, Blei,
Chrom, Chlorkohlenwasserstoffe.“
„Ich kann ohne weiteres 16, 18 Stunden arbeiten, weil ich nur 4 Stunden Schlaf
brauche. Und so gesehen ist es praktisch, denn wenn die einen aufgehört haben
zu arbeiten in den USA, fangen die in Japan gerade an und das geht wunderbar.
Ich arbeite eigentlich nicht, sondern setze nur Dinge um, die ich machen will. Und
das heißt, Abfall ist etwas, was die Leute erst mit der industriellen Revolution
entwickelt haben. So gab es auch keinen Urlaub vor der industriellen Revolution.
Die Menschen haben in ihrer Tätigkeit sich verwirklicht, sich umgesetzt, die
brauchten deshalb keinen Urlaub.“
Genau so, sehe ich das auch:-)

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