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Worum gehts eigentlich im kommenden Krieg ?

G

Guest

Gast
Mal ne ganz dumme Frage : Worum gehts eigentlich im kommenden Krieg ?

Laut USA : Saddams Regiem stürzen, da er in Zukunft den Terrorismus unterstützen kann und somit irgendwann eine Gefahr darstellen tut.

Laut Medien, Spekulationen der breiten Öffentlichkeit : ÖL

Es werden immer nur diese zwei Themen besprochen und diskutiert. Was ist aber, wenn USA nach Irak ein anderes Land angreift ??
Dann fällt doch sehr schnell das Argument Öl weg. Oder was steht dann auf den Transparenten der Demonstranten ??

Mir fallen auch noch folgende Gründe für einen Irak Krieg ein.

1. Kontrolle des Nahen Ostens (Vielleicht um Israel zu schützen)

2. Unterwandern des Glaubens (Versuchen den Christlichen Glaube zu Missionieren. Wäre für den Amerikanischen Kapitalismus vorteilhafter)

3. Ausdehnung des Kapitalismuses (Der Kapitalismus ist sonst am Ende. Er braucht neue Nahrung um zu überleben).

4. Amerika will die Weltherschaft. (Momentan sitzen in über 30 Ländern der Welt amerikanische Truppen. Amerika hat seine Truppen wie ein Netz über die ganze Welt verteilt).

5. Eine Sache die wir übersehen haben ?????


Vielleicht wollen die USA das die Welt denkt es geht ihnen nur um ÖL, damit wir die wirkliche Gefahr noch nicht sehen oder sehen wollen ???
 

zeskwetsch

Geheimer Meister
27. Dezember 2002
238
Es geht um... und außerdem... aber vor allem.. evntuell auch noch um...

Aber vor allem darum, dass Georgie-Boy Recht hat.
 

Suchender

Geheimer Meister
10. April 2002
106
Ich bin auch der Überzeugung, dass es vorallem um Ablenkung geht. Es gibt mittlere Weile genügend Anzeichen, dass die Wirschaft - die ges. Weltwirtschaft - wie eine Seifenblase ist, die kurz vor dem Platzen steht.

Über google gibt es viele Infos dazu.

Wenn man nun schaut, wie wir eigentlich in dieser Konsumgesellschaft früher leben konnten (10DM reichten damals für das aus, wofür ich nun über 10€ brauche) und was nun sich entwickelt hat, dann sehe ich schon den Erfolg dieses "Vorkrieges", denn momentan werden wir so mit News aus der Richtung zugebombt, dass wir uns mehr mit dem Bush und Co. beschäftigen, als mit dem, was uns warscheinlich bevorsteht.

Das wissen meiner Meinung nach Bush und alle anderen Regierungschefs auch. Und darum ist es einfach gut, wenn sich dieser Krieg auf der momentanen Art und Weise weitergeht -> davon haben alle Staaten was und die Großkonzerne fühlen sich auch zufrieden ("Geiz ist geil" "0,00% Zinsen" etc.).

Also: (Vor~)Krieg um von der Rezession abzulenken.

Und die Bürger kaufen totzdem Produkte, obwohl sie es sich nicht leisten können, und halten dadurch die Seifenblase noch aufrecht.
 

zeskwetsch

Geheimer Meister
27. Dezember 2002
238
Suchender schrieb:
Und die Bürger kaufen totzdem Produkte, obwohl sie es sich nicht leisten können, und halten dadurch die Seifenblase noch aufrecht.
Du verstehst offensichtlich nicht viel von Wirtschaft.
Geld, dass nicht im Umlauf ist schadet der Marktwirtschaft. Daher ist es eine Katastrophe, dass alle glauben, es gäbe eine Rezession. Denn der Glaube an die Rezession löst diese erst aus.
 

Suchender

Geheimer Meister
10. April 2002
106
zeskwetsch schrieb:
Du verstehst offensichtlich nicht viel von Wirtschaft.
Geld, dass nicht im Umlauf ist schadet der Marktwirtschaft. Daher ist es eine Katastrophe, dass alle glauben, es gäbe eine Rezession. Denn der Glaube an die Rezession löst diese erst aus.

Nun, ich studiere weder BWL noch VWL etc.
Aber es geht nicht nur darum viel Geld im Umlauf zu haben, sondern es geht um eine geeignete Relation zwischen Geld auf Konten und Geld im Umlauf.

http://www.moneymuseum.com/standard...verschiedene/wirksamkeit/wieviel/wieviel.html

Da Du Dich aber scheinbar im diesen Themenbereich besser auskennst, dann kannst Du mir vielleicht bestätigen oder wiederlegen, dass wenn zuviel Geld im Umlauf ist, man von Inflation spricht? = Zuviel Geld -> Preise steigen?
 

truth-searcher

Vollkommener Meister
17. April 2002
565
@ psst

Ja, da hast Du doch schon genügend Gründe! ;-)

Ausserdem würde ich noch hinzufügen, dass die USA verhindern wollen, dass die OPEC-Staaten, und somit die ganze Welt, vom US-Dollar zum Euro als Hauptwährung wechselt, so wie es der Irak bereits im November 2000 gemacht hat, und der Iran wohl bald tun wird.

Es geht also gar nicht darum, das irakische Öl zu fördern und zu verkaufen!

Es geht darum, zu verhindern, dass Saddam (und evtl. Iran) irgendwann (die Sanktionen können nicht ewig auferhalten werden, und die Rufe nach Aufhebung wurden schon immer lauter!) günstiges Öl gegen stabile Euros statt gegen Dollars anbietet und so das Dollar Monopol nicht nur bricht, sondern den Rest der Erdölnationen zur Bildung eines Euro-Monopols anstachelt.

Darum ist Saddam auch zu einer gewissen Abrüstung bereit, um so die Sanktionen loszuwerden und den Wirtschaftskampf aufzunehmen.

Deswegen will man auf jeden Fall einen zerstörerischen Krieg und Regimewechsel in den USA!

Interessant hierzu auch der Freudsche Versprecher von Tony Blair:

...12.28pm
John Randall, the Tory whip who resigned this week over Iraq, asks the prime minister to publish the legal advice the government has received.

Mr Blair replies that this is not the precedent, before making a slip of the tongue to assert that "we cannot allow Saddam Hussein to continue disarming" - a moment that may be replayed on TV, if anyone notices it.

Aha! :wink:

Und einen gewissen religiösen Hintergrund könnte ich mir auch vorstellen. Warum geben die Amis sonst ihrer neuen "Superbombe" den alttestamentarischen Namen MOAB?

Die hiess nämlich ursprünglich Big Blue, nach ihrer Typbezeichnung BLU82.

Grüsse,
truth-searcher
 

wipe_out_reality

Geheimer Meister
23. Februar 2003
101
hi!

den USA dürften die europäischen Pläne zur Umgestaltung des mediterranen Wirtschaftsraums wohl nicht entgangen sein. Mit ein Grund mehr, sich in der Gegend mehr Gewicht zu verschaffen.

Infos: HIER

grooze

W-o-R
 

Trial

Geheimer Meister
10. März 2003
318
Weltherrschaft

Eins steht fest, um den Frieden geht es den USA nicht! Die Waffen im Irak wurden anscheinend in einem Krieg gegen den Iran von den USA geliefert, da der Irak VERBÜNDETER der USA war.

Das Öl ist ein sehr realistischer Grund, den die USA decken z.B. 40% ihres Ölbedarfs durch Import, obwohl sie eigenlich genügend Öl haben und fördern. Die USA machen das mit vielen Rohstoffen um die eigenen Ressourcen zu schonen.

Es wäre doch möglich, dass in ein paar hundert Jahren von den USA die meisten Rohstoffe aufgekauft haben, eine Rohstoffknappheit herrscht und wir von den USA Rohstoffe kaufen müssen. Zu ihrem Preis.

Die USA haben aber im Prinzip schon die Weltherrschafft in Sachen Wirtschafft, Waffentechnick, Waffen und Politik übernommen, eigentlich müssen sie sích an gar nichts halten und ihre Politik ähnelt bereits einer Diktatur (Eine Mehrzahl der Amis soll schließlich gegen den Krieg sein).

Der einzige, militärische Feind wäre China, aufgrund der Armeegröße, Ich zitiere die Antwort eines berühmten chinesischen Politikers auf die Frage, was er tun würde, wenn eine Atombombe eine Million seiner Soldaten umbringen würde: "Die nächste Million hinterherschicken!"

Und überhaupt, wer hält sich an keine Waffenresolution? Richtig! Die Amis! Allein die anzahl der Atomsprengköpfe aus dem 2. Weltkrieg, die noch entschärft werden müssen:

1. Es sind noch mindestens über 1000 Sprengköpfe verschiedener Größe bei der Entschärfung. Die Entschärfung eines einzigen Sprengkopfes kann aber bis zu einer Woche dauern.
2. Keiner kann uns sagen ob diese Sprengköpfe echt sind, ob sie nicht absichtlich langsamer entschärft werden oder ob es geheime Lager gibt.
Und warum halten wir sowas für unmöglich? Weil es die Regierung sagt.
Ganauso, wie sie sagt, das Lee H. Oswald President Kenneddy erschossen hätte, mit seinem Wundergewehr, bei dem eine einzige Kugel 3 Personen trifft. Dabei sind die offiziellen Waffen schon schlimm genug. Allein die sogenannte "Gänseblümchenpflückerbombe" die einen derartigen Luftdruck erzeugt, dass es allen Menschen in Einschlagsnähe die Lungen zerfetzt, aber die Gebäude unbeschädigt bleiben.

Wozu das ganze? Die USA müssen die Gebäude, die sie zerstören ggf. bezahlen.

Und ein solches Land wird nicht angegriffen und es wird keine Waffenbestimmung für sie gemacht. Ach ja, die Amis halten sich seit Jahren nicht an die vorgeschriebene Emmissionsmenge und sind für 25% des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich, und kaufen sogar Genehmigungen für eine höhere Luftverschmutzung aus Ländern auf, die ihre Industrie zurückgeschraubt haben und seither unter der ihnen vorgeschriebenen Verschmutzungsgrenze liegen.

Und keiner greift da ein? Ich sags ja: Weltmacht Amerika
 

quersumme

Großmeister
26. Oktober 2002
56
Ich denke es geht um die Festigung der Vormachtsstellung der USA auf der Welt. Nach dem Kalten Krieg ist ja eine Weltmacht weggefallen und nun wollen sie sich die Position als letzte große Weltmacht sichern ... quasi ist dann der Irak-Krieg als Warnzeichen gegenüber andern zu sehen. So nach dem Motto pass auf was mit dir passiert wenn du mich angreifst/belästigst.

Oder ihnen fehlt Rußland jetzt als Feind und es muss ein neuer her ;) . Diese 10 Meter Mega Bombe, die die jetzt gezündet haben erinnert doch sehr stark an das Verhalten im Kalten Krieg ... Einschüchterung pur!

Aber wenigstens traut sich jetzt mal einer was gegen die USA und ihre beschissene Politik zu sagen (Frankreich, Deutschland etc.). Großbritannien scheint ja jetzt auch nicht mehr so zu "kuschen" wie Georgie das will (bezüglich des Ultimatums zum 17. März).
 

Trial

Geheimer Meister
10. März 2003
318
Quersumme hat Recht. Würden wenigstens alle eine gemeinsame Meinung vertreten hätten auch die USA nix mehr zu sagen,

Ach ja, die Amerikanische Taktik ist garnicht mal so schlecht:
Erst entwaffnen wir den Irak, dann komme mir mit unseren Supergigageiloalleslebendeimumkreisvon20kilometernwegradierwaffen und die können nix mehr tun.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
interessant dazu finde ich das folgende:


VOR DEM IRAKKRIEG

Das "Neue Rom" gibt es nur im Theater

Das Märzheft der Blätter für deutsche und internationale Politik erscheint zur rechten Zeit mit Informationen und Argumenten, die für alle Gegner der amerikanischen Kriegsvorbereitung nützlich sind. Aktuell am wichtigsten ist der Beitrag der Professoren John J. Mearsheimer, Chicago, und Stephen M. Walt, Harvard. Sie weisen nach, dass die Behauptung, Saddam Hussein sei eine unberechenbare Gefahr und eine Zeitbombe, zu deren Entschärfung die dramatischsten Mittel gerade recht sind, weiter nichts als ein Märchen ist. Mehr noch: Es ist ein Kunststück, gerade diesen Mann so zu verzeichnen, den man doch 30 Jahre an der Macht beobachten konnte. Gewiss hat er zwei Kriege geführt, bildet darin aber nicht etwa eine Ausnahme im Nahen Osten. "Beide Male griff er an, weil der Irak verwundbar war" und sich in einem "strategischen Dilemma" befand, das er "mit einem begrenzten militärischen Sieg zu korrigieren" hoffte. Er ist nicht der Typ, der "nicht auf Abschreckung reagiert" - das heißt: Selbst wenn er die USA bedrohen könnte, wäre es unnötig, dieser Gefahr mit einem Krieg zu begegnen.

Vom Iran, dem ersten Kriegsgegner, musste sich umgekehrt Saddam bedroht fühlen. Er hatte sich immer um gute Beziehungen zum Nachbarland bemüht. Es war ihm gelungen, den Schah von der Aufwiegelung der Kurden abzubringen, wenn auch nur um den Preis, dass er die Hälfte der Wasserstraße des Schatt el Arab abtrat. Nach der iranischen Revolution wollte er die guten Beziehungen fortsetzen. Er versuchte nicht, die revolutionäre Krise auszunutzen, und forderte den Wasserweg nicht zurück. Der neue iranische Führer hetzte aber wieder die Kurden und auch die Schiiten auf. Weil er die Revolution exportieren wollte, nahm er sich zunächst den Irak vor. Er provozierte Grenzzwischenfälle. Auf ranghohe irakische Offiziere wurden Mörder angesetzt. Deshalb begann Saddam einen Krieg mit begrenzten Zielen; Saudi-Arabien, Frankreich, die USA und andere unterstützten ihn.

Auch seinen zweiten Krieg begann er "weder blindwütig aggressiv noch besonders leichtsinnig". Sein Land war durch den achtjährigen Irankrieg, der auch im Interesse Kuwaits geführt worden war, wirtschaftlich sehr geschwächt. Kuwait verweigerte aber nicht nur jegliche Hilfe, sondern überschritt auch noch "die von der OPEC festgeschriebenen Förderquoten, wodurch die Weltölpreise fielen und sich die irakischen Öleinnahmen verringerten". Bevor Saddam sich zum Krieg entschloss, erkundigte er sich nach der Haltung der USA, deren Vertreter ihm erklärten, sie interessierten sich nicht für innerarabische Konflikte und hätten mit Kuwait kein Militärbündnis. Als die USA dann doch eingriffen, bewies Saddam, dass er nicht so dumm ist, Massenvernichtungswaffen gegen ein Land einzusetzen, das ebenfalls welche hat. Condoleeza Rice schrieb denn auch im Februar 2000 - ein Jahr, bevor sie George W. Bushs Sicherheitsberaterin wurde - in Foreign Affairs, gegen Saddam könne die "klassische Abschreckungserklärung" brauchbar sein. Warum soll das jetzt nicht mehr gelten?

Der Beitrag des französischen Politologen und Historikers Emmanuel Todd, dessen Buch Weltmacht USA. Ein Nachruf in diesen Tagen auf Deutsch erscheint, ist über den Tag hinaus bedeutsam. In der Kurzfassung in den Blättern arbeitet er heraus, dass es zur Zeit "keine globale Bedrohung" gibt, "die ein besonderes Engagement der Vereinigten Staaten zum Schutz der Freiheit erfordert". Amerika selbst ist die Bedrohung. Es kann die immer komplexer werdende Welt nicht mehr kontrollieren. So wurden Japan und Europa eigenständige Wirtschaftsmächte; zudem hat Russland nukleare Vergeltungskapazität behalten. Das sind nach Todds Auffassung "die wahren Mächte der Erde", besonders wenn sie sich einander annähern - und eben das geschieht infolge des "seltsamen Aktionismus" der USA. Deren Potenzial wird vom Potenzial der "wahren Mächte" um das Zweieinhalbfache übertroffen. Vor diesem Hintergrund hält Todd die amerikanische Kriegswut für Theater: Auf der "Bühne des theatralischen Militarismus" wirft man "Bomben auf unbedeutende Armeen", um die wahren Konkurrenten einzuschüchtern. Todds Buch möchte man eine breite, auch kritische Diskussion wünschen: Er sieht anscheinend nicht, wie gefährlich für den Frieden der ganzen Welt auch ein Theater-Caesar sein kann.


http://www.freitag.de/2003/11/03111602.php

dieser emmanuel todd wurde auch vor ein paar tagen, im themenabend zum irak auf arte(war übrigens sehr aufschlussreich, besonders die dokumentation "die wahren hintergründe des 1. golfkrieges"), interviewt.
seiner meinung nach geht es in erster linie in diesem krieg, der nun vom zaun gebrochen wird, darum, das sich die usa, nachdem der ostblock und einige andere feindbilder weggefallen sind, in einer art profilierungsneurose befinden. sie sehen ihre vormachtsstellung in der welt bedroht.
längst haben sich neue bündnisse bzw. möglichkeiten ergeben, in denen die usa schwerpunktmässig nicht mehr gebraucht werden.
dieser krieg soll der welt zeigen, hey, hier sind wir und wir haben(wollen) die macht und wir haben die waffen, um unsere ziele durchzusetzen.
warum sonst haben sie ihren verteidigungshaushalt mit schwindelerregenden summen aufgestockt?
das kann man schon paranoid nennen.
sie scheinen geradezu bessen davon zu sein, jeden mit ihrem supermacht-imponiersgehabe einzuschüchtern, die totale kontrolle über alles zu haben.
wenn man mal psychologisch an die ganze sache rangeht, dann kommt man zu dem schluss, das die usa kein echtes selbstbewusstsein haben.
wer echtes selbstbewusstsein hat, muss nicht ständig wie ein aufgeplusterter gockel durch die welt stolzieren.
auch dieses ständige erpressen und unter druck setzen passt da irgendwie nicht rein.
das die meisten staaten auf dieser welt dieses selbstbewusstsein auch nicht unbedingt haben, muss man wohl nicht extra erwähnen.
der unterschied ist halt nur, das es bei dieser riesigen supermacht extrem ins gewicht fällt.










 

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