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Warum lassen wir uns alles gefallen ?

lufton

Geheimer Meister
10. September 2004
142
:call:Warum lässt der Bürger es sich gefallen von den Politikern betrogen,
belogen, verleumdet und missachtet zu werden ?

Ist es nicht schon wieder einmal Zeit für eine Revolution ?

Lufton:.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Für jeden Kampf, erst recht für den politischen Kampf gegen Mißstände, braucht es vor allem Entschlossenheit des Einzelnen und Organisation der Gleichgesinnten.
Der Normalbürger ist sehr lange nicht entschlossen genug den politischen Kampf aufzunehmen, da er lieber andere Dinge machen möchte und daher Mißstände erträgt statt seine Zeit und Ressourcen der Politik zu widmen. Auch bei der Organisation zwischen Gleichgesinnten scheitert es dann logischerweise.
Auf der Gegenseite sind derweil die Egoisten und Verbrecher sehr entschlossen Politik zu betreiben, da dies ihnen persönliche Vorteile bringt und es ihrem Naturell entspricht. Auch sind sie gut organisiert.
Daher kommt das Aufbegehren der Bürger gegen Politik die ihnen schädlich ist nicht zu dem Zeitpunkt wo eigentlich bereits sichtbar ist dass etwas getan werden müßte, sondern leider erst wenn die Mißstände ausarten.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Was schwebt dir denn insbesondere so als kreative Möglichkeit vor und wie willst du das dann umsetzen?

Es ist hier im Forum ja schon nahezu unmöglich, viele Mitbürger an einen Tisch zu bekommen.


Aber die breite Masse läuft ja sowieso nur irgentwelchen Versprechungen hinterher und wählt ******Eigenzensur.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Ich könnte so nicht für die Masse sprechen ... ich leiste Widerstand, wenn mir etwas auf den Keks geht.

Je mehr Menschen erkennen, dass es an ihnen selbst ist und sie Worte, wie "Vater Staat" und "Otto Normalbürger" abzulehnen, je eher werden sie Widerstand leisten.

"Die", "Sie", "die Anderen" ... "Aber man muss doch ..." ... wie oft verwenden Menschen diese Worte?
Wer sie verwendet, der sagt: "Ich bin nicht in der Lage, selbst Verantwortung zu tragen" im übertragenen Sinne dieses Threads.

Gruß
Holo
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Vor allem braucht man einen möglichen Gegenentwurf.

Es ist ja ganz fein wenn hier immer mal wieder die Revolution ausgerufen wird und man GEGEN alles mögliche ist. Ich persönlich hätte es gerne konstruktiv. Was also wollen wir NACH der Revolution für ein System haben?

[Edit]
Ist das die demokratisch, freiheitliche Auffassung die man in den Logen vermittelt bekommt?
[/Edit]
 
Zuletzt bearbeitet:

lufton

Geheimer Meister
10. September 2004
142
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

@20-1-30-40

Nö, ist es nicht.

Deinen kleinen Seitenhieb habe ich schon verstanden, aber Du wirst mich nicht aus der Reserve locken.

Als Freimauer bin ich den Gesetzen meines Landes unterworfen, so wie ich es während
meiner Aufnahme gelernt und geschworen habe und wie es in den "alten Pflichten" steht !

Komischerweise waren aber die amerikanischen und französischen Freimauer auch ziemliche Revoluzzer.

Daher nehme ich mir das gleiche Recht wie die Brr. in den Jahrunderten davor.

Es ist also der Wille und die Entschlossenheit die der Masse fehlt ?

Wie motiviert man die täge Masse ?

Lufton:.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Seitenhiebe? Ja, es tut mir leid, wenn ich dazu neige auf derart polemisch und dumm vorgetragenes mit Seitenhieben zu reagieren.

Die Brr. zur Jahrhundertwende hatten einen Gegenentwurf (sogar einen guten!) und nicht nur einen Aufruf zur Revolution gepaart mit pauschalen anwürfen an "die Politiker".

Wo ist Dein Gegenentwurf?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.803
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Ja, wodurch gedenken Sie die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu ersetzen, mein Herr? Oder wünschen Sie sie "wiederherzustellen"?
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Ich finde eure Reaktionen etwas übertrieben feindlich und eigentlich auch am Thema vorbei. Es geht doch mehr um eine soziologische Betrachtung denn um einen Aufruf zur Revolution. Die Frage war doch warum sich nicht schon mehr Protest und Widerstand vom Volke her regt.

Und bevor jetzt der wilde Jäger behauptet dies sei so weil dem Volk eigentlich alles gefällt und alles in Butter ist, merke ich an dass vom Kölner U-Bahn-Klüngel über eine katastrophale Bildungssituation bis zum Afghanistaneinsatz überall Problemfelder existieren in denen Korruption und Betrug herrscht oder die führenden Politiker ganz offensichtlich Kurse steuern die von der Mehrheit des Volkes abgelehnt werden.
Es regen sich ja auch in all den verschiedenen Gebieten Debatten und Proteste, nur erfolgen kein Austausch der Hauptakteure der Politik (der bekennende Schwarzgeldkurier Schäuble konnte sogar Innenminister und jetzt Finanzminister werden) oder Änderungen am System, obwohl man dies angesichts der Vielzahl der Konflikte tun könnte. Es fehlt also ein breites, grundsätzliches (also nicht themenspezifisches) Aufbegehren wie bei den 68ern oder 89 in der DDR.
Persönlich denke ich dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung weder ersetzt noch wiederhergestellt, sondern gesichert und ausgebaut werden muss - z.b. durch mehr Demokratie in der EU und eine Reform der deutschen Parteien.
 
Zuletzt bearbeitet:

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Ich bin fern davon zu Behaupten das es keine Probleme gibt. Die Frage war ob es nicht Zeit für eine Revolution ist ...

Persönlich denke ich dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung weder ersetzt noch wiederhergestellt, sondern gesichert und ausgebaut werden muss - z.b. durch mehr Demokratie in der EU und eine Reform der deutschen Parteien.

Ja, das ist sicher nötig, Reformen (!)... aber Revolution heißt im heutigen Sprachgebraucht „gewaltsamer(!) politischer Umsturz“. Finde ich irgendwie unpassend angesichts des hohen Freiheitsgrades und Lebensstandarts den wir verglichen mit dem Rest der Welt genießen.

http://www.youtube.com/watch?v=5k5LbtS4SXM
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.803
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Ein vieldeutiger Beitrag, Viminal. Erst beschwichtigen und dann das Ausbleiben eines Umsturzversuches wie '68 bzw. einer Revolution wie '89 beklagen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Ich habe keineswegs erst beschwichtigt, sondern darauf hingewiesen dass das eigentliche Thema ein anderes war. Nämlich nicht wie die Revolution aussehen soll bzw was danach kommt bzw dass eine her muss, sondern die Frage warum keine ist.
Desweiteren beklage ich nicht das Ausbleiben eines Umsturzversuches sondern stelle lediglich fest, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen "Oben" und "Unten" momentan sehr groß sind und auch Korruption herrscht, dennoch aber keine breite Protestbewegung existiert sondern nur Themespezifischer Widerstand.

Erst der letzte(!) Satz ist eine persönliche Wertung.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Hallo lufton;



Als Freimauer bin ich den Gesetzen meines Landes unterworfen, so wie ich es während
meiner Aufnahme gelernt und geschworen habe und wie es in den "alten Pflichten" steht !

:top:
Komischerweise waren aber die amerikanischen und französischen Freimauer auch ziemliche Revoluzzer.

Daher nehme ich mir das gleiche Recht wie die Brr. in den Jahrunderten davor.
Du allein, sprichst hier für FM?
Es ist also der Wille und die Entschlossenheit die der Masse fehlt ?

Wie motiviert man die täge Masse ?

So ganz sicher nicht.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Merkwürdig, das machst Du doch sonst auch, wilder Jäger. Aber hier plötzlich legst Du auch selber mal was bewußt so aus dass etwas als böser erscheint als es ist? Das sind ja fast Alex Jones Methoden.

Im übrigen ist das keine Auslegung sondern das ist so. In meinem obigen Post steht nichts, aber auch gar nichts darüber dass ich die Situation beklage. Es ist eine Beschreibung der Situation, aus meiner Sicht. Und es geht auch aus dem Kontext hervor dass ich hier versuchen wollte objektiv das Nichtvorhandensein eins Breitenprotests als soziologisches Phänomen zu diskutieren.
Wenn Du es falsch verstanden hast, ist das nicht mein Problem.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.803
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Linker als links wählen... Das hättest Du wohl gern. Das Volk steht nunmal nicht links, deshalb wählt es ja wie es wählt, und deshalb "braucht" es ja Führung durch die Partei der Arbeiterklasse und Diktatur des Proletariats.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Ich habe nichst von radikal und antidemokratisch gesagt 20. Seit wann sind die Linken oder die Freien Wähler keine Demokraten? Bei den Rechten täte ich mir allerdings sehr sehr schwer, sie als Demokraten zu verstehen. Und bitte zeige mir einen Politiker der nicht von irgendwelchen Wirtschaftslobbyisten beeinflussbar ist? Dann kannst du von Polemik reden.Dass keiner mehr Vertauen in deren Arbeit hat, welche offensichtlich nicht wirklich zufriedenstellend ist, und darüber Unmut entsteht kann ich durchaus nachvollziehen.

Wenn jemand FM ist, muss er damit rechnen als solcher erkannt zu werden von denjenigen, die auch welche sind. Isn't it?

@ Jäger, das Volk so in der Masse würde mittig stehen. Es gibt keine gute Mitte was die Parteienlandschaft anbelangt. .Deshalb orientieren sich viele schon linkslastig nicht immer unbedingt aus Überzeugung sondern eben aus Protest. Genau das kapieren anscheinend noch zu wenige, dass es eine Chance ist, meiner Meinung nach die einzige demokratisch legale, PROTESTWAHL. Kann ja auch Freie Bürger sein oder anderes…

Ansonsten wirds weiter so laufen wie bisher: Schwarz/Gelb Schwarz/Rot Rot/Grün in der heutigen Zeit machts keinen Unterschied wir hatten das alles schon und sind am absteigenden Ast. Aus einer gesunden Republik, in der freie soziale Marktwirtschaft und eine vernünftige Sozialpolitik betrieben wurde, wird ein kapitalorientierter, sozialabbaubetreibende, rentenkassenplündernde, teilkorrupte Regierung, in dem der Mittelstand geschwächt wird und der nur einigen wenigen wirklich dienlich ist .

Nur weiter so, versucht es weiter mit der üblichen Gefolgstreue den großen Parteien gegenüber. Oder geht einfach gar nicht mehr wählen. Anscheinend reicht es eben noch nicht, wie ich schon sagte: Den Meisten geht es noch zu gut. NOCH.

Gruß

Baronesse die sich nicht in die Ecke der Linksradikalen rücken läßt und um ein wenig Differenzierung bittet.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.803
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Du stellst Dich selbst in diese Ecke, wenn Du zur Wahl der Linken aufrufst.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Die Linken sind keine Radikalen..das mal nur by the way...Viel radikaler finde ich den Herrn Guido Westerwelle;) Und de Unterscheidung zwischen Protestwahl und die der "Überzeugungswahl "sollte auch getroffen werden.


Gruß

Baronesse
 

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