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Warum gibt's die chinesische Mauer?

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
Sie sollte die Mongolen zurückhalten. Auf der Mauer waren überall Wachposten man konnte schnell Alarm schlagen.

Aber Dschingiskhahn hat die Mauer mit einer List überwunden und China recht schnell unterworfen.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Is schon recht toll. Meinereiner war vor etwa 5 jahren mal dort und hat sich prompt beim Draufrummspringen den Fuß verstaucht. Hab noch wo son billig T-shirt rumfliegen "I climbed the GreatWall" - then i fell off it.
Andererseits finde ich es irgendwo illusorisch zu glauben, mit einer kleinen Mauer könne man erfolgreich eine Ivasion aufhalten. Hat auch nicht geklappt. Im Gegensatz dazu ist es einfacher seine eigene Bevölkerung durch die Mauer davon abzuhalten, sich mal außerhalb ihres Landes umzusehen.
 

Laokoon

Vollkommener Meister
11. August 2004
550
Naja..was heißt illusorisch...bei den Römern hat es lange Zeit auch geklappt.... bei den Chinesen ja auch....mit Hilfe von Warnsystemen (Signalfeuer anzünden etc.) konnte man schon bei Sicht eines gegnerischen Trupps Alarm schlagen und die Garnisonen entlang der Mauer alamieren....wenn dass nicht klappt, der Feind eine List anwendet oder zu stark ist oder aber natürlich die Wachen pennen dann funktioniert auch das beste Bollwerk nicht...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich meine das so, daß dazu keine List nötig war, weil die Mauer ohnehin mehr ein Frühwarnsystem war und kein Abwehrbollwerk und gegen die Mongolen auch keine frühe Warnung geholfen hat, wie die meisten Völker zwischen China und Polen erfahren mussten.
Die Geschichte mit der List von Dschingis Khan dürfte wohl eher der Mythenbildung, wie es sie um jeden großen Herrscher gibt zuzuordnen sein
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Laokoon schrieb:
Naja..was heißt illusorisch...bei den Römern hat es lange Zeit auch geklappt.... bei den Chinesen ja auch....mit Hilfe von Warnsystemen (Signalfeuer anzünden etc.) konnte man schon bei Sicht eines gegnerischen Trupps Alarm schlagen und die Garnisonen entlang der Mauer alamieren....wenn dass nicht klappt, der Feind eine List anwendet oder zu stark ist oder aber natürlich die Wachen pennen dann funktioniert auch das beste Bollwerk nicht...
Stationäre Verteidigung in einer Linie ist ein Witz.
Der Hadrianswall wurde genauso erfolgreich überrannt wie irgendwann der Limes. Das Problem ist, sobald die Mauer an einer Stelltdurchbrochen ist, spaziert der Gegner dir auf deiner Mauer problemlos in die Flanke und dann ist Essig. Wenns dann ganz dumm läuft schließt er deine Truppen in ihren Grenzfestungen ein und marodiert ungehindert im Hinterland.
NeeNee, stationäre Verteidigungen sind Mist. Wenn ein Heer ernsthaft über die Mauer will, schafft es das auch.
 

DEagle

Großmeister
12. März 2005
98
Ich finde Mongolen sind irgendwie voll die Checke gewesen....
haben aber irgendwie nix zu melden....haben die denn kein rohstoffe oder etwas wichtiges?

gibts ne verwandschaft zwischen mongolen und den turk-völkern?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
gibts ne verwandschaft zwischen mongolen und den turk-völkern?
Das kann man so nicht genau sagen: Ursprünlich waren die Mongolen nur eine handvoll Nomadenstämme die eine eigene Sprache hatten. Allerdings wurden während ihrer Eroberungszüge nach und nach auch andere Stämme unterworfen und irgendwann Mongolen genannt und darunter waren soweit ich weiss auch Stämme, die Turksprachen gesprochen haben,.
Was die Sprachen angeht sind die Sprachwissenschaftler nicht einig. Manche sagen Mongolisch und Türkisch gehören beide der altaischen Sprachfamilie an, andere neigen heute eher dazu keine Verwandtschaft anzunehmen.
 

DEagle

Großmeister
12. März 2005
98
nja, der dshingis khan wir ja in der "westlichen welt" als mongole angesehen nicht wahr?
aber dschinghis, ist eigentlich cengiz und das ist 100% türkisch, also ist der dshingis khan "türke" gewesen.....

ich frag mich nur welcher zusammenhang da wirklich ist..
 

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
Kasachen und Kirgisen sind z.B ein Mischvolk von Turkvölkern und Mongolen.

Mongolen waren eng mit den Tataren Verknüpft im russichen heißt die Mongolenherrschaft auch Mongolisch-Tatarisches Joch.

Es gibt in der Mongolei 4 Millionen Mongolen und in China 7.
Zugang zum Meer hat die Mongolei auch nicht.
Das ist eher ein Nomadenvolk als ein Industrieland.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
ist eigentlich cengiz und das ist 100% türkisch, also ist der dshingis khan "türke" gewesen.....

Der Mann hiess ja nicht Dschingis Khan, sondern das war sein Titel. Sein Name war Temujin, das ist tatarisch und heisst der Eiserne. Dschingis könnte vom chinesischen "chêng-sze" Reiter, Ritter kommen oder vom alttürkischen tengis = Meer. Was nun plausibler ist für den Anführer eines Reitervolkes aus der Steppe, Khan der Reiter oder Khan des Meeres, kannst du dir selber überlegen. :-)
 

DEagle

Großmeister
12. März 2005
98
naja, von den mongolen hört man schon recht wenig.....

also ich habe keine ahnung was mit seinem namen nun ist...cengiz ist aber ein türkischer name.....
von tengis habe ich keine ahnung...

nunja, man muss auch sagen dass dir türkei türken auch ein ziemliches mischvolk sind...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich finde die Chinesische Mauer ja überwältigend - überwältigend verschwenderisch. Gerade die am häufigsten gezeigten Abschnitte laufen über schroffe Felsgrate, wo einzelne Wachtürme mehr als ausreichend wären. Vielleicht könnte man diese Strecken eher als Patrouillenwege oder sogar als Straßen ansprechen, schließlich betont noch Clausewitz die Notwendigkeit guter Querverbindungen für den Verteidiger, ohne die gebirgiges Gelände ihn mehr behindern soll als den Angreifer.

Mir leuchtet der Limes schon mehr ein, der im wesentlichen eine bewachte Grenze war. Die Römer sollen damit zufrieden gewesen sein, germanische Räuberbanden bei der Rückkehr in die Heimat zu vernichten.
 

Laokoon

Vollkommener Meister
11. August 2004
550
Ein_Liberaler schrieb:
Vielleicht könnte man diese Strecken eher als Patrouillenwege oder sogar als Straßen ansprechen, schließlich betont noch Clausewitz die Notwendigkeit guter Querverbindungen für den Verteidiger, ohne die gebirgiges Gelände ihn mehr behindern soll als den Angreifer.

Ja, würde ich auch so sehen. Und so wie sie gebaut ist, stellt sie ja auch eher einen breiten beitseitig ummauerten Weg dar.

Aber mal eine andere Frage: "Die Mauer" besteht ja eigentlich aus mehreren Teilstücken, die von auch verschiedenen Herrschern stammen. Gibt es Unterschiede in Bau- und Funktionsweise bei diesen unterschiedlichen Teilen?
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Ja, gibts, während erste noch mittels eines Lehmgemischs erstellt wurden, sind teile aus geschichteten Natursteinen und die "neuesten" aus gebrannten und vermauerten Steinen oder vermauerten Natursteinen. Steht alles im Wiki :wink:

Gruss
general
 

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