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Waldorfschule?

dixor

Lehrling
30. Juli 2002
3
Sagt mal, diese Waldorfschulen erscheinen mir irgendwie komisch... Meint ihr, da geht's um irgendwas wichtiges? Wisst ihr was über Hintergründe? Ich mein, das kann doch net normal sein, oder?
 

Sandmänchen

Geselle
27. Juli 2002
11
Was soll das heißen???

Was meinst du mit deinem ganzen Post???
Ich war auf einer Waldorfschule ganze 5 Jahre lang. Falls du irgend etwas über die Waldorfschule wissen willst kann ich dir vielleicht helfen. Doch deine bisherige Fragestellung hab ich nicht ganz verstanden. :oops: [/quote]
 

WzP

Vorsteher und Richter
2. Juni 2002
735
Die Waldorfschulen sind im Gegensatz zu "normalen" Schulen ganz andere Modelle.
Die haben teils andere Fächer, und völlig andere Lernmethoden.

Ist bekannt, dass in unseren "normalen" Schulen nur Wissen und kaum Denkfähigkeit vermittelt wird.
In den Waldorfschulen fördert man Kreativität und Selbständigkeit um einiges mehr.

Meiner Meinung nach ein besseres Modell.

Verbessert mich
 

Sandmänchen

Geselle
27. Juli 2002
11
>Meiner Meinung nach ein besseres Modell.<
Das es ein besseres Modell ist kann ich nicht so wirklich behaupten. Wenn man z.B Abi machen will würde ich empfehlen auf eine Staatsschule zu gehen. Da man an der Waldorfschule -wenn man dort Abi machen möchte- in den letzten Jahren richtig ackern muss um es überhaupt zu schaffen.
Für die jenigen die großen Wert auf das Musische legen, ist die Waldorfschule sicherlich genau das richtige.
Für Lernbehinderte ist sie sicher auch gut, weil man dort nicht sitzen bleiben kann. Man bekommt nämlich keine Noten in der Form 1-6 sondern einen geschriebenen Text.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
waldorfschulen entstanden von irgendso einem typ. könnte sein das er waldorf hieß... :roll:

naja auf jeden fall hat er neben den "normalen" schulen ein anderes schulmodell entwickelt, das darauf zielt, kreativität etc und so zu fördern. das wird dadurch erreicht dass eben alles lockerer zugeht, freier und nicht nach strengen richtlinien. die lehrer befassen sich intensiver mit den schülern. aber komischerweise tragen die meisten waldorfschüler meiner erfahrung nach wolmützen... *fg*

das mit abi kann ich net bestätigen. ein ehemals sehr guter kumpel war bis zur 9. in der waldorfschule, dann 1 jahr realschule 10. klasse mittlere reife, dann 11. klasse gymnasium in badenwürttemberg 2 mal gemacht, dann 12 + 13 = abi mit 2,5.
 

Sandmänchen

Geselle
27. Juli 2002
11
Na ja, vielleicht ist dein Kumpel ja besonders Clever :wink: Er hat ja auch nicht auf der Waldorfschule Abi gemacht. Mich wundert auch das er die 9. an der Realschule nicht wiederholt hat. Einige die ich kenne die so spät gewechselt haben, haben ein Jahr wiederholt. Die Waldorfschulen sind zu teil aber auch sehr verschieden. Bekannte wollten ihre Kinder an einer Waldorfschule in Berlin anmelden und da musste sie mit einem Kleid oder so in die Schule kommen. Da kann man sich natürlich an Kopf packen. Das war bei mir allerdings nicht so. Ich bin auf die W. Friedrichsdorf gegangen. Das mit den Wollmützen ist für mich totaler Quatsch. In meiner alten Klasse kann ich mich an keinen erinnern, der eine getragen hat. Der Erfinder von der Waldorfschule heißt übrigens Rudolf Steiner.
 

WzP

Vorsteher und Richter
2. Juni 2002
735
Hm...also, angenommen, dass das Abi da echt scheisse schwer ist, würde ich das sogar ziemlich gut finden!

So kommt nicht jeder Trottel mit bischen Glück zu nem Abitur!!!

Und stimmt...ist ein 68er Modell...gibt viele gute Seiten an den "68er-Modellen"...natürlich auch schlechte, aber diese find ich gut.
 

Sandmänchen

Geselle
27. Juli 2002
11
Nur so als Beispiel: Bei einer Bekannten gab es in der Englischklausur, wenn man auf 100 Wörtern sechs Fehler hatte eine 6. Oder findet ihr das einfach? Wenn ich mir dann meine Englischarbeiten auf der Realschule anschaue hätte ich nach der Wertung immer eine 6 gehabt.
 

lilithmoon

Geselle
24. Juni 2002
10
meiner meinung nach sind 6 fehler auf huntert wörter ganz schön viel
und ich denke auch nich, dass nur auf waldorfschulen nach dem maßstab gewertet wird
an meiner schule ging es auch nich anders zu und ich hab mein abi auch geschafft
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
ich bin WzP´s Meinung, für das Abitur soll man wirklich büffeln und nicht "hindurchgezogen" werden. imemrhin ist es der höchste Bildungsgrad den die deutschen Schulen zu bieten haben also sollte man auch etwas in der Birne haben um sich mit Abitur brüsten zu können. oder zumindest die Fähigkeit besitzen sich etwas selbstständig aneignen zu können.

Ich für meinen Fall fände ein schulsystem gut, dass alle Kinder bis zur 9ten Klasse mit dem selben stoff unterichten würde. Kinder die dann "begabter" oder lernwilliger sind sollen dann eben noch ein weiteres jahr (für mittlere reife) absolvieren usw.
Und wenn man in den 9 Jahren gemeinsamen Unterrichtes veststellt dass ein Kind besonders begabt in mathe ist, lässt man dieses eben zusätzlich in dem Fach unterrichten (oder andersherum, man hat dort seine Schwäche dann gibt man ihm Nachhilfe).

Ich denke man sollte jedem mehr allgemeinwissen beibrinngen und dann auf jede einzele person mehr eingehen um dessen stärken und schwächen zu fördern oder zu beheben

liebe Grüße
 

mista nice

Geselle
23. Juli 2002
7
ich denke man sollte in unseren schulen mehr wert drauf legen das die schüler in der lage sind zusammenhänge zu erkennen und sich wissen selbstständig aneignen können. da is die waldorfschule nen gutes model. denn das sture auswendig lernen wies derzeit fürs abi leider notwendig ist bringt gar nix.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Das Diskutieren müsste in deutschen Schulen viel mehr auf dem Plan stehen. Damit das durchführbar ist, darf aber ein Klassenverband nicht aus mehr als 20 Schülern bestehen.
In der Sek.II des Gymnasiums waren wir in einem Kurs 11 Schüler. Das war der beste Unterricht, den ich während meiner gesamten Schulzeit erlebt habe.
Leider führen die derzeitigen Schulschließungen und der Stellenabbau zu einem gegenteiligen Trend...
 

Amrei

Geheimer Meister
10. April 2002
375
stimtm trasher meine lAbschlussklasse bestand aus 13 schülern, das beste was einem passieren kann. Die Klasse hält mehr zusammen (eine art "Familie"entsteht) und es ist stiller und jeder kann sich mehr konzentrieren und der Lehrer kann besser auf jeden eingehen.


liebe Grüße
 

AmIFreak?

Geselle
28. Mai 2002
14
Wie war das mit dem heissen Brei ??????????????????????????

Entweder ich habe hier alles falsch verstanden oder ihr redet über das , was man als Oberflächlichkeiten bezeichnet...
Weiss irgendjemand wirklich was über diese Schule ???
WAHRHEITEN???
Was ist das Ziel???
Wer war der Gründer???
Was waren seine Ambitionen???
:idea: :idea: :idea: :idea: :idea:
 

paul20dd

Geheimer Meister
30. April 2002
442
Ich bin ein Ex-Waldi der Dresdner Schule.
1993 wurde in Dresden die Waldischule wiedereröffnet.
Naja ich glaube meine Eltern haben sich vom Anthroposophischen
System zu sehr blenden lassen denn nach der Wende suchten
sie sicherlich bloß ein "gesundes Schulsystem" mit Inhalten.
Diese Schule ist meiner Meinung nach gefangen in ihren dogmatischen
R. Steiner erkenntnissen. Es müsste dort mal eine Art Umstruckturierung geben im Sinne von zeitgemäßem Inhalt. Ob ich mich in der 3. Klasse
mit Runenzauber und Walhalla beschäftigen soll ist mir immer noch fraglich. Sehr gut hat mir das "zusammenhalten der Klasse" gefallen
und die geringe Gewaltbereitschaft unter den Schülern.

ps. ROTHSCHILD LÄSST GRÜSSEN:

http://roth.up.to
 

Giro

Geheimer Meister
10. April 2002
191
Gründer der Waldorf-Schulen Rudolf Steiner.Man sagt dass Rudolf Steiner Mitglied im O.T.O. gewesen sei, einem Orden, der durch Aleister Crowley in Verruf geriet, weil dieser ihn u.a. mit sexualmagischen Inhalten belegte.

Mir persönlich kommen die Waldorfschüler immer ein wenig high und weltfremd vor.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Also ich kenn eine, die ist Anfang der 12. Klasse von ihrer Waldorfschule an das normale Gymnasium gewechselt und erstmal rigoros durchgefallen.
War wohl ein ziemlicher Schock, von Walsdorf ans bayrische Gymnasium ;)
 

pg

Geselle
8. August 2002
14
Und stimmt...ist ein 68er Modell...gibt viele gute Seiten an den "68er-Modellen"...natürlich auch schlechte, aber diese find ich gut.

Steiners Rudi starb 1925, ist also nicht exakt ein 68er-Modell 8)

Gründer der Waldorf-Schulen Rudolf Steiner.Man sagt dass Rudolf Steiner Mitglied im O.T.O. gewesen sei, einem Orden, der durch Aleister Crowley in Verruf geriet, weil dieser ihn u.a. mit sexualmagischen Inhalten belegte.

Sagen tun das viele, hauptsächlich aus der Van-Helsing-Ecke... Und wie genau die's mit Beweisen und ähnlichen Nebensächlichkeiten nehmen, ist ja bekannt... hat jemand von denen wirklich schon mal jemand ein Steiner-Buch gelesen?

Mir persönlich kommen die Waldorfschüler immer ein wenig high und weltfremd vor.

Danke! :evil:
 

paul20dd

Geheimer Meister
30. April 2002
442
Ex-waldi nochma

Ihr hab recht wenn ihr sagt waldies weltfremd das ist mir selber auch aufgefallen. Ich personlich würde die Waldorfschule als esotherische Schule bezeichnen. Rudolf Steiner war Mitglied in der Theosophischen Gesellschaft, die die werte Madame Blavatsky im 19 Jahrhundert gründete und aus verschiedenen "spiritistisch" angehauchten Leuten bestand. Typische Sitzungen der "Geisteranrufung" wahren damals nicht selten.
Steiner und Blavatsky verließen die Theo.gesellschaft weil die sich zu sehr veränderte. Daraufhin gründete Steiner die Anthroposopische Gesellschaft.

Vorgeschichte zu Rudolf Steiner
-------------------------------

Die Theosophical Society ist 1875 von H.P. Blavatsky, H.S. Olcott,
W.Q. Judge, John Yarker u.a. gegründet worden. Nach Blavatsky's
Tod, 1891, ist die T.S. zersplittert und besteht 1900 aus drei
konkurrierenden Gesellschaften.

Im Herbst 1900 wird Rudolf Steiner von der Gräfin Brockdorff um
zwei Vorträge im Rahmen der allgemeinen kulturellen
Veranstaltungen in der Theosophischen Bibliothek gebeten. Daraus
entstehen Vortragszyklen in den Winterhalbjahren 1900/01 und
1901/02 in dieser Bibliothek. Dies führt dazu, dass am 20.10.1902
die Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft (Adyar) mit
etwas über 100 Mitgliedern und mit Rudolf Steiner als
Generalsekretär konstituiert wird.

1904 beginnt Steiner, seine Esoterische Schule aufzubauen. Dazu
lässt er sich am 10.5.1904 von der damaligen Leiterin der Esoteric
School of Theosophy, Annie Besant, als Landesleiter der E.S. für
Deutschland und Oesterreich einsetzen. Diese E.S. ist 1888 von
H.P. Blavatsky organisatorisch unabhängig von der T.S.
eingerichtet worden.

Zum Aufbau seiner E.S. will Steiner im Gebote nach "absoluter
Wahrhaftigkeit und Aufrechterhaltung der Kontinuität" auch an
symbolisch-rituelles Wirken, d.h. an maurerische Traditionen, "an
schon Bestehendes" anknüpfen. So besteht die Steinersche E.S. bald
- wie in der Theosophischen Gesellschaft - aus drei Abteilungen.
(1) der Esoteric School of Theosophy, (2) dem Misraim-Dienst und
(3) aus einem gescheiterten Versuch, mit 12 "bewährten Schülern"
eine Gesellschaft für theosophische Art und Kunst zu gründen.


von: http://www.cyberlink.ch/~koenig/steiner_.htm
----

naja Rudolf is so en ding ...und wer schon mal im Goetheanum in der
Schweiz war wird sicherlich ein mulmiges gefühl gehabt haben...

tschö
http://roth.up.to
 
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