USA: Kinder als Versuchskaninchen

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r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
Ich glaube, dass die Streitfrage zwischen Schulmedizin und alternativer Medizin vor allem eine Glaubens- bzw. Erfahrungsfrage ist - wie Du schon sagst sind Studien relativ repräsentativ.

Wer allerdings Methoden nötig hat, bei denen Kindern auf beschriebene Art zwangsbehandelt werden, ist für mich nicht wirklich überzeugend und auch nicht vertrauenswürdig sondern eher some kind of faschistoid.
 

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
ähm Du hast aber schon den Artikel den samhain am Anfang gepostet hat gelesen oder?

Haben´s da New Yorker Institutionen offenbar nicht nötig Kinder auf die Art zu behandeln? Ich denke sonst würden sie es nicht tun...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Aha, also sind diese "New Yorker Institutionen " "nicht wirklich überzeugend ". Da gebe ich dir allerdings recht und ich versichere dir ich würde durch nichts dazu zu bewegen sein mich oder mein Kind in einer dieser "Institutionen" behandeln zu lassen.
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
@ antimagnet

nuja, genau deswegen wird ja zufällig auf versuchs- und kontrollgruppe aufgeteilt...
Ich weiß, warum und weshalb Studien so angelegt sind. Trotzdem finde ich, dass dies nur bedingt aussagefähig ist. Und ich finde diese Verfahrensweisen eben nicht so gut und würde sie etwas abändern. Ob sie danach besser wären – wer weiß das schon…

@ agentP

Also mit Verlaub: Es war die Schulmedizin, die den Zusammenhang zwischen Hygiene und Krankheiten zum ersten mal erkannt und beschrieben hat
Also wenn ich mich noch recht dran erinnere, stellte Dr. Semmelweiß den Zusammenhang zwischen Hygiene und Sterblichkeit der Patienten dar. Die Schulmedizin weigerte sich dies anzuerkennen und brachte damals Dr. Semmelweiß damit zur Verzweiflung. (Und wenn ich mich recht erinnere, wurden diese Patienten ausschließlich schulmedizinisch versorgt.)

...jedem Schulmediziner vom ersten Tag seines Studiums an eingebläut, daß Hygiene das A und O ist......Wenn in Afrika tatsächlich Schulmediziner für derartiges verantwortlich sind, dann entweder weil es lausige Mediziner sind oder womöglich, weil frische Spritzen nicht zur Verfügung stehen und Hygiene auch Geld kostet, das vielleicht nicht zur Verfügung steht.
Das wird jedem Schulmediziner eingebläut. Denn wenn man sich nicht daran hält, wird die Schulmedizin sehr schnell zu einem zweiseitigen Schwert. Und leider wird den Medizinstudenten nicht gesagt, was sie machen sollen, wenn sie die Hygienischen Bedingungen nicht einhalten können. Ich glaube nicht, dass in Afrika nur schlechte Mediziner arbeiten. Das wäre sehr unfair dies zu behaupten. Fakt ist, dass das Geld fehlt, um die Schulmedizin so anwenden zu können, wie sie es gelernt haben. Und jeder Mediziner versucht da sein Bestes zu geben. Nur steht er wahrscheinlich in einem inneren Konflikt entweder die nächsten 20 Patienten eventuell mit Cholera anzustecken oder Antibiotika zu geben. Da er keinen anderen Weg kennt und helfen möchte, bleibt ihm eigentlich nichts anderes übrig. MMn darf dann aber nicht die Schulmedizin zum Einsatz kommen, wenn deren Bedingungen nicht eingehalten werden können. Da müssen andere Behandlungsmethoden gefunden werden, damit eben nicht jeder zweite in Afrika mit einer lebensbedrohlichen Krankheit angesteckt wird.

...Es sind auch die Schulmediziner, die seit Jahrzehnten in Deutschland die Verteilung von kostenlosen Spritzen für Junkies fordern um die Verbreitung von Hepatitis und Aids einzudämmen...
Das sind vereinzelte Mediziner, Sozialpädagogen, Apotheker usw und nicht die Schulmedizin. Genauso sind vereinzelte Mediziner gegen Tierversuche, weil sie eben nichts bringen und trotzdem sterben tausende Tiere in Laboren für irgendwelche Studien, welche dann auf den Menschen bezogen überhaupt nichts nützen. Siehe z. Bsp. Contergan.

Aber so zu tun als wäre es typisch die Schulmedizin, unhygienisch zu arbeiten und Spritzen wiederzuverwenden ist ein wenig ungerecht.
Das habe ich so nicht behauptet. Ich habe behauptet, dass die Schulmedizin mehr an den Gewinnen hängt, als an der Heilung und dass sieht man z. Bsp. auch in Afrika. Der Schulmedizin ist es völlig egal, wie viel Menschen dort sterben, dem Arzt selber sicherlich nicht. Hauptsache alternativen kommen nicht zum Einsatz, sondern teure Medikamente, z. Bsp. AIDS obwohl die meisten Menschen in Afrika nur der Statisik wegen bzw. weil kein Geld da ist, um andere Krankheiten ausschließen zu können, als AIDS Kranke geführt werden. Aber man muss nicht nach Afrika schauen, um festzustellen, dass die Schulmedizin oder besser die Pharmaindustrien einen großen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen haben. Man sieht es z. Bsp. auch an den Vorsorgeuntersuchungen. Ich kenne einige menschen, die Panik haben vor den Laborwerten. Die vor den Untersuchungen nicht ansprechbar sind, weil sie Angst haben, der Arzt könnte irgendetwas finden. Aus der Stillgruppe hat eine Mutti eine Muttermilchprobe kontrollieren lassen, weil in irgendeiner Zeitung (ich weiß nicht mehr welche – aber im regelmäßigen Abstand sind es eigentlich fast alle) stand, dass in der Muttermilch Schwermetalle sind, welche es in Babyersatznahrungen nicht gibt. Sie hatte panische Angst ihr Kind zu vergiften. Als sie den Artikel las, stillte sie nicht mehr, bis die Werte da waren und als ungefährlich eingestuft wurden usw. Laut Dr. Bach entstehen alle Krankheiten durch Angst. Nun vielleicht nicht alle, aber viele und ich finde es unter allerwürde, die Menschen derart zu ängstigen, dass sie sich andauernd sorgen um ihre Gesundheit machen. Damit sie permanent zu irgendwelchen Ärzten müssen. Mein großes Kind hat z. Bsp. Schulangst, sie kann kaum schlafen hat permanent Rückenschmerzen und Bauchschmerzen. An Tagen, wo Klassenarbeiten dran sind, ist sie ein völliges Nervenbündel und kann sich auf gar nichts mehr konzentrieren, wird Hyperaktiv und launisch. Die Schulmedizin kann da gar nichts machen – außer Ritalin vielleicht. Am liebsten würde ich ja die Ursache beseitigen, wenn es nicht bedeuten würde, dass ich das Sorgerecht verlieren könnte. Und da bin ich schon froh, dass es alternative Heilmethoden gibt, welche aus ganzheitlicher Sicht ihr Selbstbewusstsein aufbauen. Aber laut Schulmedizin haben diese „Ärzte“ keine Berechtigung, wie dieser Spiegel Artikel zeigt. Im Übrigen halte ich den Spiegel nicht für seriös, sondern für eine Volksverdummung.

Um Naturheilpraktiker zu werden, muss man nicht etwa vorweisen, dass man sich in der Homöopathie auskennt oder irgendeiner anderen Richtung, nein, man muss beim Gesundheitsamt eine Prüfung zur allgemeinen Schulmedizin ablegen. Danach gibt es nur die Einschränkung, dass man zwei Richtungen der Naturheilkunde auf seinem Praxisschild stehen haben darf. Diese Verfahrensweisen tragen nicht gerade zur Seriösität dieser Szene bei. Aber dies ist mMn auch nicht gewollt. Im Gegenteil, die Schulmedizin ist doch froh, wenn es lauter schwarze Schafe unter den HPs gibt. Denn dann fallen ihre nicht auf.

Ausserdem möchte ich feststellen, daß die Behauptung durch die moderne Medizin sterben mehr Menschen als ohne sie, einseitiger Unsinn ist.
Ich schreibe eigentlich nur über die Schulmedizin. Ich sage nicht, dass eine alternative Behandlung besser wäre, kann ich auch gar nicht, weil das ja jeder für sich entscheiden muss. Deshalb finde ich es nicht einseitig. Es ist nun mal ein Nachteil der Schulmedizin, dass wenn man sie nicht richtig anwendet, sie unheimlichen Schaden anrichtet. Sie macht Versprechungen, die sie nicht halten kann. Jeder möchte gern gesund sein, ohne selbst etwas dafür zu tun (außer vielleicht dafür zu bezahlen). Dies ist ein Irrtum. Man kann sich nur selbst heilen, die Schulmedizin kann ein möglicher Begleiter sein, aber mehr nicht. Vielleicht kennst du ja nur kerngesunde Menschen in Deinem Umfeld. Ich leider nicht. In meinem Umfeld sind eigentlich alle krank und wenn sie nur Kopfschmerzen haben, aber irgendetwas haben sie. trotz oder wegen der Schulmedizin ist eigentlich irrelevant. Wenn im Vergleich Naturvölker nur mit „Wunderheiler“ ausgestattet eine hohe Lebenserwartung haben und kerngesund sind, heißt nicht die Frage Schulmedizin ja oder nein, sondern was können wir machen, damit wir wieder im Allgemeinen gesünder werden.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Und Semmelweis war kein Schulmediziner ?

Ignaz Philipp Semmelweis (Ungarisch Ignác Fülöp Semmelweis, * 1. Juli 1818 in Ofen bei Buda, heute Budapest; † 13. August 1865 in Döbling bei Wien) war ein ungarisch-österreichischer Arzt. Er lernte an den Universitäten Pest und Wien Medizin und erhielt 1844 seinen Doktorgrad an der Universität Wien.
www.wikipedia.de
Und der Mann der dann endlich durchsetzte, daß Ärzte hygienisch arbeiten war auch keiner ?
Nach seinem Tod wurde das vom schottischen Chirurgen Joseph Lister (1827-1912) im Jahr 1867 vorgeführte Besprühen des Operationsfeldes mit desinfizierendem Karbol in die Chirurgie eingeführt und damit ein steiler Abfall der Mortalität im Operationssaal erreicht. Im Zuge dieses Fortschrittes setzte sich eine Ärztegeneration später auch die Hygiene im Kindbett durch und die wissenschaftliche Welt wurde der Bedeutung von Ignaz Semmelweis' Erkenntnissen gewahr.
www.wikipedia.de

Was soll das ? In dem Moment, wo ein Schulmediziner etwas positives bewegt ist er für dich einfach kein Schulmediziner mehr ?

Denn wenn man sich nicht daran hält, wird die Schulmedizin sehr schnell zu einem zweiseitigen Schwert.
Wenn man sich nicht daran hält, dann wird alles zum zweischneidigen Schwert: Vom Besuch im Tätowierstudio bis zum Quaddeln beim Heilpraktiker. :roll:


Da müssen andere Behandlungsmethoden gefunden werden, damit eben nicht jeder zweite in Afrika mit einer lebensbedrohlichen Krankheit angesteckt wird.
Jo. Und sobald die gefunden sind, können wir sie anwenden und solange nicht sollten wir bestmöglichen Methoden anwenden, die wir kennen.

Das sind vereinzelte Mediziner
Ach ja ? Das ist mir jetzt neu. Soweit ich mich erinnere wird die Einrichtung von sog. Kifferstuben in den meisten Großstädten sogar von den jeweiligen kassenärztlichen Vereinigungen unterstützt und gefördert. :roll:

Ich habe behauptet, dass die Schulmedizin mehr an den Gewinnen hängt, als an der Heilung und dass sieht man z. Bsp. auch in Afrika. Der Schulmedizin ist es völlig egal, wie viel Menschen dort sterben, dem Arzt selber sicherlich nicht
Natürlich ist es "der Schulmedizin" egal, ebenso ist es der "Naturheilkunde", der "Ostheopathie" und der "chinesichen Medizin" egal, denn das sind alles keine Personen, die zur Anteilnahme fähig sind. :roll:
Übrigens sind gerade in der 3. Welt diese Schulmediziner hier sehr engagiert, die auf eine Menge Kohle verzichten, die sie anderswo machen könnten, und zwar um zu helfen: http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/

Wenn im Vergleich Naturvölker nur mit „Wunderheiler“ ausgestattet eine hohe Lebenserwartung haben und kerngesund sind, heißt nicht die Frage Schulmedizin ja oder nein, sondern was können wir machen, damit wir wieder im Allgemeinen gesünder werden.

Also zum einen ist mir kein Naturvolk bekannt, das eine höhere durchschnittliche Lebenserwartung hat, als ein beliebiges Volk in Westeuropa und zum anderen leben wir nun mal mit Industrieabgasen und einer Menge Zivilisationsschmutz, der unsere Gesundheit belastet, sitzen eng aufeinander, so daß sich Erreger schnell ausbreiten und mutieren können und das kann auch ein Wunderheiler nicht wegbeten.

Im Übrigen halte ich den Spiegel nicht für seriös, sondern für eine Volksverdummung.
Und ich halte solche pauschale Aussagen ohne konkrete Begründung für Larifari. Wenn ich´s mir recht überlege, dann gilt das eigentlich auch für solche Verallgemeinerungen wie "die Schulmedizin", die es so einheitlich ohnehin gar nicht gibt.
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
@ agentP

Dr. Semmelweiß war Schulmediziner, das habe ich überhaupt nicht in Frage gestellt. Ich sagte, dass die Schulmedizin nur Fehler unter öffentlichen Druck eingesteht. Und dass ist ja wohl ein Beweis dafür. Für Dich nicht, das weiß ich schon. Du verteidigst die Schulmedizin, als ob Du ein Großverdiener darin wärst. Für Dich gibt es wahrscheinlich keine Nachteile und wenn, dann kann man ruhig drüber wegsehen, denn was Besseres gibt es ja nicht. Von mir aus kann ruhig für Dich alles Friede Freude Eierkuchen sein, für mich eben nicht. Und bessere Methoden gibt es, aber über die diskutieren wir ja nicht hier. Hier geht es um die Schulmedizin. Das ist wie bei dem Song „Männer“, andauernd höre ich da, das können auch Frauen, oder Frauen können das besser, oder warum besingt der denn die Männer so, Frauen können das auch. Da geht es aber nicht um Frauen, sondern um Männer. Und ich weiß ehrlich nicht, warum Du mir immer wieder unterstellst, ich würde irgendwelche Heilmethoden verteidigen. Im Übrigen ist die Basis der chemischen Medikamente Wirkungsweisen von Pflanzen. Deshalb gibt es auch bessere Methoden, die auf Grund der geringeren Konzentration länger dauern und mehr Disziplin erfordern. Aber wie schon gesagt, um die geht es ja nicht. Mir ging es hier um die Beschneidung der Entscheidungsfreiheit der Eltern und da habe ich lediglich die amerikanischen mit den deutschen verglichen. Weil hier auch niemand garantieren kann, ob nicht doch gerade dieses Medikament noch einer Studie Bedarf. Und woher willst Du wissen, ob nicht vor Deinem Besuch beim Arzt, er einen netten Besuch des Pharmaaußendienstlers bekommen hat, mit dem Hinweis: „Ein sehr gutes neues Medikament. Es ist zwar in Deutschland noch nicht zugelassen, aber der Antrag läuft schon. Sie können diese Packungen ihren Patienten schenken und es wäre schön, wenn sie uns etwaige Nebenwirkungen mitteilen könnten uns sind zwar keine gravierenden bekannt, aber…“ Und das ist keine Ausnahme. Und wenn sich Eltern gegen Behandlungen entscheiden, dann können sie durchaus das Sorgerecht verlieren. Entscheidungsfreiheit beinhaltet nun mal auch, sich für einen Weg zu entscheiden, der sich im Nachhinein als nicht richtig erwiesen hat. Aber Bürger für unmündig zu erklären, weil sie nicht die Meinung der Schulmedizin teilen, ist einfach totalitär. Außerdem ist es arrogant so zu tun, als ob nur die Schulmedizin das Wissen um Krankheiten und deren Heilung hätte. Das ist genauso, wie die Schulen, welche behaupten nur der Lehrer in dem Gebäude könnte den Kindern Wissen vermitteln. Totaler Schwachsinn. Und wenn sich jemand dagegen entscheidet und die Bildung in die eigenen Hände nimmt, obwohl es laut GG das Recht der Eltern ist, drohen ihm Ordnungsgelder, Sorgerechtsentzug und polizeiliche Begleitung des Schülers zur Schule bzw. ins Krankenhaus.

Für AIDS gibt es zwei verschiedene Definitionen laut WHO eine für die Industrienationen und eine für die Entwicklungsländer. Eigentlich dachte ich mal, AIDS wäre eine Krankheit. Inzwischen glaube ich, ist es ein Begriff für einen Gesundheitszustand und keine Krankheit an sich, sondern viele gleichzeitig auftretende. Ansonsten machen die Definitionen wenig Sinn. Genauso sieht die Definition für SARS aus, da gibt es zwar noch keine zwei verschiedenen, aber die eine ist derartig allgemein, das jede länger währende Erkältung SARS sein könnte. Eigentlich ist das auch egal, weil wenn man nur genügend Medikamente schluckt und genügend Chemische Therapien macht, geheilt wird. Von irgendwas auf jeden Fall. Tja, und die bestmöglichen Methoden liegen im Auge des Betrachters. Für Dich sind es die Therapieformen der Schulmedizin, für mich nicht.

Und in Bezug auf den Spiegel, möchte ich doch noch mal an die Affäre der Hitler Tagebücher erinnern – eine von vielen. Recherche Arbeiten in Zeitungen werden immer mehr gekürzt. Es werden immer mehr Agenturmeldungen veröffentlicht. Die Seiten der einzelnen Zeitungen sind schon fast austauschbar geworden, weil sie sich alle derselben Quelle bedienen. Dr. Richter hatte es in seinem Interview sehr gut geschildert, als er die Bild verließ. Kann mich nur nicht mehr daran erinnern, wann und wo das stand, hab jetzt auch keine Lust zu suchen. Vielleicht reich ich den Link nach.

Die Naturvölker haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 110-140 Jahren, Quiche-Indios, Vilcabambanen, Hopi-Indianer, Papua, einige Bevölkerungsteile Chinas und Mexicos. Am bekanntesten sind die Vilcabambanen, da in deren Gebiet die meisten Heilpflanzen (ca. 7000 verschiedene Arten) wachsen und somit auch zahlreiche Botaniker angezogen werden. Diese Völker haben zu großen Teilen noch nie einen Arzt gesehen und erfreuen sich bester Gesundheit.

Ich denke wir lassen die Diskussion. Wir reden sowieso nur aneinander vorbei.
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
agentP schrieb:
Ach ja ? Das ist mir jetzt neu. Soweit ich mich erinnere wird die Einrichtung von sog. Kifferstuben in den meisten Großstädten sogar von den jeweiligen kassenärztlichen Vereinigungen unterstützt und gefördert. :roll:
:lol: Ich hoffe doch Du meinst damit die Fixerstuben.

Sollte es diese,von kassenärztlichen Vereinigungen unterstützt und gefördeten, Kifferstuben jedoch wirklich geben,so bitte ich um die Zusendung von Adressen per PM! :lol:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Du verteidigst die Schulmedizin, als ob Du ein Großverdiener darin wärst.

Ich habe das am Ende meines letzten Absatzes bereits geschrieben, aber ich wiederhole es gerne nochmal: Ich verteidige nicht die Schulmedizin, ich kann nur diese tumben Verallgemeinerungen nicht leiden. Pharmaunternehmer sind Menschen, Ärzte auch, unter Menschen gibt es Idioten und Arschlöcher und es gibt welche mit besten Absichten. Die Schulmedizin hat Mist hervorgebracht und viel nachweislich wirksames. Die Schulmedizin ist z.B. unschlagbar auf dem Gebiet der Notfallmedizin. Kurzum sie ist nicht böse, sondern sie hat Vor- und Nachteile.
Wenn jemand pauschal von sich behauptet er hätte den medizinischen Stein der Weisen gefunden, dann sind es nicht Schulmediziner, sondern Scharlatane wie Dr. Rath oder Gerd Hamer, die eben genau dies behaupten.

Was würdest du denn machen, wenn dein Kind starke Bauchschmerzen hat und die Bauchdecke verhärtet ist ? Sein Selbstvertrauen von einem Heilpraktiker stärken lassen oder einen Schulmediziner den Blinddarm entfernen lassen ?

Und in Bezug auf den Spiegel, möchte ich doch noch mal an die Affäre der Hitler Tagebücher erinnern – eine von vielen.
Das war immer noch der STERN, wenn ich mich recht erinnere. :roll:

Recherche Arbeiten in Zeitungen werden immer mehr gekürzt. Es werden immer mehr Agenturmeldungen veröffentlicht. Die Seiten der einzelnen Zeitungen sind schon fast austauschbar geworden, weil sie sich alle derselben Quelle bedienen.
Ganz genau. Nur ist der Spiegel eben keine Zeitung, sondern ein Nachrichtenmagazin und veröffentlicht in der Regel auch keine Agenturmeldungen, sondern betreibt selbst investigativen Journalismus, was natürlich auch nicht bedeutet, daß er immer richtig liegt, aber zumindest sollte man das wissen, wenn man ihn so undifferenziert ablehnt.

Die Naturvölker haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 110-140 Jahren, Quiche-Indios, Vilcabambanen, Hopi-Indianer, Papua, einige Bevölkerungsteile Chinas und Mexicos.

110-140 Jahre ? Im Durchschnitt ? Wie alt werden dann da die Ältesten ? 400 Jahre ? Das interessiert mich nun aber. Hast du da eine Quelle dazu ?

Ich hoffe doch Du meinst damit die Fixerstuben.

Jo. Natürlich. Vielleicht hatte ich als ich das schrieb gerade Haschisch gespritzt. :wink:
 

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
Die Schulmedizin ist z.B. unschlagbar auf dem Gebiet der Notfallmedizin.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.
Behaupte dafür, dass sie in mindestens 60% der Diagnosengesamtheit gemeinsam mit der Pharmaindustrie erbärmliche Resultate aufweist trotz extrem hohen Forschungs- und Therapiekosten. Gerade bei chronischen Krankheiten und/oder solchen, die auf breiter Front immer mehr zunehmen, sprich Rheuma, Krebs, sonstige Stoffwechselkrankheiten etc. Ich beobachte das in vielen Praxen seit einigen Jahren recht intensiv, erstens weil ich ein sogenannter von den Ärzten recht ungeliebter aufgeklärter Patient bin und ihnen mit Fragen und Wünschen leidlich auf die Nerven gehe, zum anderen weil ich sehr viel mit anderen Patienten spreche und mich ausgiebig im Internet informiere. Viele erzählen mir, Sie haben mehr Erfolg ohne die chemischen Medis, sondern allein aufgrund bewussterer Lebensführung, Beachten von sog. "Binsenweisheiten" und einer gesunden Ernährung. Weiß nicht ob das traurig oder ein Grund zur Freude ist - das Drama um die Kassenbeiträge und sonstige Scherze innerhalb des herrschenden Gesundheitssystems verkommt vor diesem Hintergrund allerdings zur Farce. Bestünde nicht das Risiko, sich das Bein zu brechen oder anderer akuter Unfälle, ich würde glatt wieder aus der Krankenkasse austreten, da ich immer mehr schlicht weg selbst bezahle (n muss). Ich machs mittlerweile gerne, weil ich mir dann die Therapien aussuche, die auch wirklich helfen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
dachte, pro altersgruppe nimmt das risiko an krebs zu sterben ab (außer bei den ganz alten, aber da nimmt das risiko zu sterben sowieso zu)...
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
Ich machs mittlerweile gerne, weil ich mir dann die Therapien aussuche, die auch wirklich helfen.

Leider kann sich das nicht jeder leisten. Es werden zwar einige alternativen Heilmethoden von den Krankenkassen bezahlt, aber es sind doch sehr wenige und die Anzahl der Behandlungen reichen meist nicht aus und sind dann doch nicht ganzheitlich ausgerichtet und nützen nur bedingt etwas. Schade eigentlich und das, obwohl die Behandlungen letzendlich den Krankenkassen weniger kosten würden.


@ antimagnet

Für mich stellt sich nicht nur die Frage: Welches Sterbealter, sondern auch die gesundheitliche Lebensqualität bis dahin. 5 Jahre "überleben" ohne Rückfall, beinhaltet auch ein eventuelles dahinsiechen um im sechsten Jahr zu sterben und als geheilt gezählt zu werden.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
ich gebe jetzt auch mal meinen senf dazu:

ich habe zwar nichts gegen die schulmedizin ansich, aber ihre auswüchse- und das ist dann von den interessen der pharmaindustrie und der von ihnen bestochenen ärzte oft nicht zu trennen. ausserdem müssten alternative heilweisen, wie zum beispiel akupunktur oder homöopathie grundsätzlich von den kassen übernommen werden.

Der Entwurf eines neueren Reports der Weltgesundheitsorganisation WHO beschreibt die Wirkung der Homöopathie positiv. Im Report heißt es: "Die Mehrzahl der wissenschaftlichen Studien in den letzten 40 Jahren haben gezeigt, dass die Homöopathie gegenüber Placebo überlegen ist und der konventionellen Medizin in der Behandlung von Menschen und Tieren gleichgestellt werden kann."

Dieses Ergebnis nahm die medizinische Zeitschrift Lancet als Anlass zum Kontern und beschwörte in seiner 27. Ausgabe "Das Ende der Homöopathie". Dem zu Grunde liegt eine Studie des Forscherteams um den Schweizer Prof. Egger, die im Ergebnis besagt, Homöopathie sei nicht wirksamer als ein Placebo. Allerdings lässt die genauere Betrachtung der Arbeit erhebliche Zweifel an deren Wahrheitsgehalt aufkommen...

http://finanzen.tiscali.de/tiscali2/news.htm?u=0&k=0&id=23958894

sehr interessantes interview mit dem autor des buches "Die Krankheitserfinder":

«Es gibt viele Mythen in der Medizin»
Viele Eingriffe in der Medizin sind überflüssig, kritisiert der Bestsellerautor Jörg Blech. Er hat nachgefragt, welche Operationen Ärzte an sich selbst nicht machen lassen würden.

http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/leben/gesundheit/534662.html
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
level42 schrieb:
http://www.vilcabamba.org/

Da wird aber niemand 400 Jahre alt :roll:

Ich wüsste nicht wo auf dieser Seite die Rede von einem Durchschnittsalter von 140 Jahren wäre. Der erste Wissenschaftler der dort zitiert wir spricht von 15 Menschen im Tal die behaupten älter as 100 zu sein. Wenn man davon ausgeht, daß im tal ein paar tausend Menschen leben, dann bräuchte man wohl sogar ein paar tausendjährige um im Durchschnitt auf 140 zu kommen. :roll:
Das hat übrigens nix mit Schulmedizin, sondern mit Schulmathematik zu tun, aber womöglich liegt die ja auch falsch. :wink:

dachte, pro altersgruppe nimmt das risiko an krebs zu sterben ab (außer bei den ganz alten, aber da nimmt das risiko zu sterben sowieso zu)...
http://www.rki.de/nn_226994/DE/Cont...teilung/altersverteilung__node.html__nnn=true

Ich beobachte das in vielen Praxen seit einigen Jahren recht intensiv, erstens weil ich ein sogenannter von den Ärzten recht ungeliebter aufgeklärter Patient bin und ihnen mit Fragen und Wünschen leidlich auf die Nerven gehe, zum anderen weil ich sehr viel mit anderen Patienten spreche und mich ausgiebig im Internet informiere. Viele erzählen mir, Sie haben mehr Erfolg ohne die chemischen Medis, sondern allein aufgrund bewussterer Lebensführung, Beachten von sog. "Binsenweisheiten" und einer gesunden Ernährung.

Ach naja, das bestreite ich doch gar nicht. Man muß sich halt auch ein wenig selber informieren und kümmern. Meine ganze Familie ist bei einem Arzt, der es immer erst schonend versucht und der mir gegen meine diversen Zipperlein in der Regel immer erst mal mit der unbequemen Frage kommt, ob ich mich mittlerweile mehr bewege, mehr auf Ausgleich für den beruflichen Streß bedacht bin und mittlerweile mehr Gemüse esse. Ich bin aber auch froh, daß der gleiche Arzt als ich vor 2 Jahren schwer atmend und mit hohem Fieber antanzte nicht lang gefackelt hat und mir auf die Diagnose "Lungenentzündung" hin ein Antibiotikum verschrieben hat. Beim nächsten Termin wurde halt dann darüber geredet, woher es kommen könnte, daß ein 34 jähriger der keinerlei Risikogruppe angehört plötzlich eine Lungenentzündung einfängt. Und wer sich das wünscht und wer so etwas vermisst, der soll bitte nciht die "Schulmedizin" angreifen, sondern vielleicht eher mal darüber nachdenken, ob es vielleicht an unserem maroden Kassensystem liegen könnte, daß Ärzte immer weniger Zeit für ihre Patienten haben.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
agentP schrieb:
dachte, pro altersgruppe nimmt das risiko an krebs zu sterben ab (außer bei den ganz alten, aber da nimmt das risiko zu sterben sowieso zu)...
http://www.rki.de/nn_226994/DE/Cont...teilung/altersverteilung__node.html__nnn=true


waah, das ist ja ein hammer-link! danke.

hab da grad mal ein diagramm gemacht (mortalitätsrate, deutschland, alle bösartigen neubildungen, männer):



und siehe da: in allen(!) altersgruppen tendenz abnehmend. insgesamt gesehen übrigens auch, das überrascht mich ein wenig...
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
sorry, die x-achse hats abgeschnitten beim kopieren, irgendwie:
links die anzahl fälle pro 100.000 männer, unten die jahre.
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
Ich wüsste nicht wo auf dieser Seite die Rede von einem Durchschnittsalter von 140 Jahren wäre. Der erste Wissenschaftler der dort zitiert wir spricht von 15 Menschen im Tal die behaupten älter as 100 zu sein. Wenn man davon ausgeht, daß im tal ein paar tausend Menschen leben, dann bräuchte man wohl sogar ein paar tausendjährige um im Durchschnitt auf 140 zu kommen.
Das hat übrigens nix mit Schulmedizin, sondern mit Schulmathematik zu tun, aber womöglich liegt die ja auch falsch.
Tausende? Millionen… wenn nicht noch mehr leben in diesem Tal. Und ganz ehrlich, die erdreisten sich schon ganz schön viel, zu behaupten sie wären so alt, obwohl sie nicht einmal einen Nachweis haben, das sie geboren wurden… na ja, halt Naturvölker…

Nun ich werde beim Bund für Naturvölker eV beantragen, dass sie doch gefälligst die wenigen Spendengelder für Geburtsurkunden ausgeben sollen, damit das rki eine ordentliche Statistik über die Lebenserwartung der Naturvölker führen kann. Im Übrigen haben die Naturvölker deren Lebenserwartung auf 35-60 Jahre geschätzt wird, auch keine Geburtsurkunden, aber das macht ja dann auch nichts, schließlich ist das ja plausibel. Solche primitiven Völker deren Schulmedizin der Schamane ist, können ja auch nicht älter werden, schließlich hält ja unsere Schulmedizin die Menschen so lange am Leben.

Und unter anderem laufen die Forschungen so ab. Es kommen paar Ethnologen, welche die jahrtausendalte, einzigartige Kultur dokumentieren wollen und schleppen irgendwelche Erreger in ein geschlossenes biologisches System. Sehr eindrucksvoll am Beispiel der Yanomami – 1998 starben zwischen Jan-Aug. in einem "Dorf" ca. 40 Indios an Schwindsucht, 18 an Lungenentzündung und 11 an Malaria. (Bumerang 03/98 ) Und nachdem die Büchse der Pandora geöffnet wurde, lässt sich dort niemand mehr blicken, um den Völkern zu helfen. Deren Immunsystem und deren Schulmedizin sind völlig hilflos dem gegenüber.

Aber inzwischen schätzt der brasilianische Missionsrat CMI, das die Goldgräber zu den hauptsächlichen Urhebern am Tod der Yanomami geworden sind. (http://www.gfbv.de) Letztendlich ist das auch egal, weil die Lebenserwartung mittlerweile eh am untersten Durchschnitt ist – ohne Geburturkunde, halt geschätzt.

Ich glaube nicht, das irgendein Pharmaunternehmen viel Geld für eine Studie von einpaar hundert Menschen ausgibt, warum die ohne zivilisierte medizinische Betreuung so alt werden. Schließlich wäre das ja wohl kontraproduktiv.

...vielleicht an unserem maroden Kassensystem liegen könnte, daß Ärzte immer weniger Zeit für ihre Patienten haben
MMn liegt es nicht nur am Kassensystem, sondern auch am Ärztemangel – jedenfalls in unserer Gegend. Wir haben einen Chirurgen, vier Kinderärzte im Umkreis von ca10km, einen Augenarzt im Umkreis von ca15km, Homöopath in ca. 20km der erste – die Wartezeiten sind gigantisch…

Quelle Wikipedia
Um die Jahrhundertwende kann man von einer allgemeinen Verbreitung und Akzeptanz des Begriffs „Schulmedizin“ sprechen, und zwar als weitgehend wertneutrale Sammelbezeichnung für die herrschende Richtung in der Heilkunde.
Das meine ich, wenn ich von Schulmedizin rede und Schulmediziner sind für mich die Mediziner, welche die herrschende Richtung der Heilkunde ausführen.

Ich könnte mich natürlich auch an die EU-Verfassung halten und Volksmedizin sagen, aber der Begriff ist mir zu vorbelastet.
 

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