KB_Snatch
Geheimer Meister
- 17. Dezember 2017
- 412
Ich gewinne langsam den Eindruck, dass die SPD in diesen Tagen alles verdichtet durchlebt, was kritikwürdig ist an der parlamentarischen Demokratie heutiger Ausprägung.
Nicht nur, dass sie sich innerlich zerreist an dem Wunsch nach erneuernder Konsequenz und Konsistenz (der mittlerweile leider aufgegebene, unbedingte Wille zur Erneuerung qua Opposition), nicht nur, dass sie zum Spielball und Schlachtfeld der stümperhaft dagebrachten Partikularinteressen höchst zweifelhafter Protagonisten geworden ist, nein, weiter ist sie auch Projektionsfläche und Spielball medieninszenierter Einflussnahme.
Ich finde, am Fall der SPD, sowohl haus- wie auch fremdgemacht, zeigt sich gerade so ziemlich alles, was schlecht oder schlecht geworden ist an einer Parteiendemokratie, die den Sprung ins 21. Jahrhundert nie vollzogen hat. Mehr noch wird sie immer mehr zur Projektionsfläche und zum Spiegel nicht nur des Schlechten in unserer Demokratie, sonder auch des Schlechten an unserer Gesellschaft.
So sehr man dem Absturz dieser einst stolzen Partei wahlweise mit Spott, offener Verachtung oder einfach auch nur Sorge entgegen trehten kann, so sehr hält sie dem Zeitgeist aber auch einfach nur den Spiegel vor, verdichtet sie doch in tragischer Konzentration das Absurde einer leistungsbezogenen Individuallgesellschaft, die sich selbst überlassen wurde.
Die SPD, Opfer ihrer Gegner aber auch ihrer Selbst, tragischer Held aus grieschicher Tragödie, erster Vorbote eines Zerfallprozesses der noch kommen wird oder einfach nur Spiegel der Gesellschaft? Was denkt ihr?
Nicht nur, dass sie sich innerlich zerreist an dem Wunsch nach erneuernder Konsequenz und Konsistenz (der mittlerweile leider aufgegebene, unbedingte Wille zur Erneuerung qua Opposition), nicht nur, dass sie zum Spielball und Schlachtfeld der stümperhaft dagebrachten Partikularinteressen höchst zweifelhafter Protagonisten geworden ist, nein, weiter ist sie auch Projektionsfläche und Spielball medieninszenierter Einflussnahme.
Ich finde, am Fall der SPD, sowohl haus- wie auch fremdgemacht, zeigt sich gerade so ziemlich alles, was schlecht oder schlecht geworden ist an einer Parteiendemokratie, die den Sprung ins 21. Jahrhundert nie vollzogen hat. Mehr noch wird sie immer mehr zur Projektionsfläche und zum Spiegel nicht nur des Schlechten in unserer Demokratie, sonder auch des Schlechten an unserer Gesellschaft.
So sehr man dem Absturz dieser einst stolzen Partei wahlweise mit Spott, offener Verachtung oder einfach auch nur Sorge entgegen trehten kann, so sehr hält sie dem Zeitgeist aber auch einfach nur den Spiegel vor, verdichtet sie doch in tragischer Konzentration das Absurde einer leistungsbezogenen Individuallgesellschaft, die sich selbst überlassen wurde.
Die SPD, Opfer ihrer Gegner aber auch ihrer Selbst, tragischer Held aus grieschicher Tragödie, erster Vorbote eines Zerfallprozesses der noch kommen wird oder einfach nur Spiegel der Gesellschaft? Was denkt ihr?