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Sexismus?

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Hi!

Ich muß vorweg sagen, dass ich nur den ersten Post und die direkten Reaktionen gelesen und dann den Rest übersprungen habe, weil ich direkt Stellung nehmen wollte.

Zum einen finde ich es natürlich verständlich, dass Schwule es nicht gerade prickelnd finden, wenn jemand z.B. ein Auto das er "Scheiße findet" dann einen "schwulen Dreck" nennt. Zum anderen muß man aber auch sehen, dass dieses Wort nicht wörtlich gemeint ist, genau so wenig wie jemand ein Auto "wirklich" als Haufen stinkender, dampfender Exkremente ansehen würde.

Letztendlich ist es also eine sprachliche Metapher, die Schwule diskriminiert, ohne direkt bezug zu nehmen.

Jetzt kann man sich frage, wo das herkommt, und meiner Meinung hat es auch viel mit dem Auftreten vieler Schwuler zu tun. Ich meine, jeder kennt doch diese richtig betont schwul auftretenden Leute wie Daniel Kübelböck oder wie das Blag heisst - dieses völlig affektierte, gekünstelte und aufgesetze Verhalten eben!

Dieses (ich nenns einfach mal beim namen) "rumgetucke" hat doh auch nur den sinn möglichst vielen leuten zu zeigen, dass man schwul ist, weil man so besser erkannt wird und andere schwule Männer es besser erkennen, sprich einen besser einschätzen/ansprechen können.

Das ist so, wie ich als HipHoper weite Hosen trage um nicht fürn Techno-Feier-Typen gehalten zu werden - einfach nur ein Ausdruck der persönlichen Einstellung. Wenn jetzt jemand meine Klamotten anguckt und mich fürm Schlurfi oder nen kleinen Ganoven hält, muss ich eben damit leben, habe aber den Vorteil, dass wenn ich mich auf einer HipHop Party aufhalte die Leite die Symbole erkennenund richtig interpretieren.

Und so wie die Bäckerin meine Baggypants nicht "verstehen" kann, weil wir nichts gemeinsam haben, können eben viele Jugendliche noch nicht einschätzen, dass das "Rumgetucke" eine Funktion hat. Für die sieht das dann verkürzt so aus, dass da einer ist, der schwul ist (komisch die erste), sich ganz komisch benimmt, viel zu hoch redet, fast schon wie ne trutschelige Tante die einen in die Wange kneift (komisch die zweite) und dann eben die Retourkutsche kommt.

Wie der Schwule erst sein Verhalten entwickelt hat, um zu signalisieren, dass er schwul ist, nehmen die Jugendliche diese Aussage auf, und dekodieren sie rückwärts. Der Mensch ist also erst schwul, dann komisch und tuntig und wenn es jetzt darum geht aufgesetztes und albernes Verhalten zu beschreiben werden die beiden Begriffe eben gekoppelt.

Ach ja, bevor jetzt Angriffe kommen - ich versuche hier nicht irgend etwas zu verteidigen, ich wills nur erklären, damit man sich nicht mehr so furchtbar erschrecken muss :wink:!

dimbo.
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Lilly - ich glaube, du willst nciht verstehen, was ich damit meinte!!

DU hast die Rolle der Frau bei der Erziehung hochgelobt und ich habe versucht dich mal ausnahmsweise zu widerlegen! Gefällt dir nicht, oder?

Das Beispiel, welches ich nannte ist eines, dass nicht die Regel ist, doch gibt es solche Fälle. Wo du bei mir eine Verallgemeinerung erkennen willst, ist mir schleierhaft. Die Frage ist doch, ob Frauen besser als Männer für die Erziehung von Kindern geeignet sind. Und das kann ich mit voller Überzeugung mit NEIN beantworten! Denn merkwürdiger Weise sind beide Geschlechter gleichermaßen dazu geeignet. Das meinte ich mit Klischee und das hast du wohl nicht verstanden!

Tut mir leid - musste mir gerade mal Luft machen.
 

Kajala

Geselle
14. März 2003
5
Howdy!
Also um mal drauf zurückzukommen von wegen bei Rauen ist Homosexualität "in".
Ich muss euch ehrlich sagen, dass ich in letzter Zeit wirklich das absolute Gegenteil erlebt habe. Ich bin zwar nicht lesbisch, aber bi. Sobald irgendjemand zwei Frauen sieht, die z.B. Händchen halten oder so, also noch nicht mal irgendwelche sexuellen Handlungen vollziehen, gafft er nur noch doof und fängt an, irgendwelche beschissenen Gerüchte in die Welt zu setzen. Genauso habe ich leider auch feststellen müssen, dass sich viele darüber lustig machen, auch Menschen, bei denen ich dachte, sie seien gute Freunde von mir. Irgendwie finde ich es auch abartig, wie die ganzen Medien sich so krass über diese Tatu-Mädels die Mäuler zerissen haben. Ich weiß nicht, ich finde es nicht abnormal, wenn sich zwei Mädels küssen, bei Männlein und Weiblein muss man sich doch auch fast in jedem Film anschaun, wie sie rumvögeln oder? Außerdem reiben die ja eigentlich nur ihre Münder übernander. Da sieht man ja eigentlich gar nichts. Es sagen zwar immer alle Männer, sie fänden Lesben toll und schauen sich auch immer ganz fleißig Pornos an, in denen Frauen miteinander rummachen, aber wollen im normalen Leben ja nichts mit so "kranken" Menschen zu tun haben.
Desweiteren das Thema Vergewalttätigung. Ich wurde mit 14 von meinem damaligen Freund vergewalttätigt. Ich habe es irgendwie nicht wirklch realisiert, was da geschehn ist und habe es niemandem erzählt. Mittlerweile wissen es ein paar sehr gute Freunde von mir. Meiner Freundin hat dasselbe ebenso erlebt. Wir haben beide die Erfahrung gemacht, dass einem nicht gaglaubt wird. Ich hab mir einfach so Sachen wie, ach du übertreibst doch oder so ne Kacke anhören müssen. Aber sie hat es wenigstens so weit gebracht, dass er jetzt in einer Therapie ist (das war wahrscheinlich nicht sein einzigstes Problem), im Gegnsatz zu mir.

Kajala
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@Atlan
Da will ich Dir auch nicht wirklich widersprechen, aber leider ist die hervorragende Infrastruktur die es im Osten gab bei weitem nicht mehr im gleichen Maß vorhanden. Und die Qualität der Einrichtungen zur ganztägigen Unterbringung ist auch nicht überall gleich. Aber prinzipiell gebe ich zu mich da ein bisschen flapsig ausgedrückt zu haben: Wenn es eine entsprechende Infrastruktur gibt kann so ein System auch sehr gut sein.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Hammerhand
Warum "Luft machen"? Ich verstehe nicht was du wiederlegt hast... vielleicht haben wir uns irgendwie missverstanden.

Ich bin nicht der Ansicht, das Frauen besser geeignet sind zur Erziehung.
Habe ich das geschrieben ?
Natürlich sind beide gleich gut dazu geeignet oder halt auch nicht.
Es lassen sich nicht, aus der Gruppe Mann oder Frau, mehr oder weniger Qualitäten ableiten. Es gibt sicherlich Unterschiede zwischen Mann und Frau .-.. aber daraus leite ich in keinster Weise eine Wertung ab.

Es ist weder meine intention die Frauen hochzuloben ... noch die Männer abzuwerten. Ich denke das habe ich in meinen Postings auch so gezeigt. Sollte das missverständlich gewesen sein ... dann sorry
Ich hatte nicht geschrieben das Männer und Frauen unterschiedlich behandelt werden müssten.

Namaste
Lilly
 

HamsterofDeath

Geheimer Meister
18. März 2003
335
"polizei, kurze haare, lange haare"
das sind meine haare, und niemand hat das recht mir zu verbieten wie ich die zu wachsen lassen habe.
dass das nur ne geringe einschränkung ist, kann ja sein,aber das ist kein grund das argument zu ignorieren.

dann war da noch was mit "männer müssen zum wehrdienst" und das gegenargument war "und frauen müssen kinder kriegen, das ist viel schlimmer"
das ist falsch. frauen KÖNNEN kinder kriegen, die haben die freie wahl. also wieder ungerechtigkeit.

ausserdem : müssen männer zum bund, weil frauen kinder kriegen ? das ergibt irgendwie keinen sinn.
 
D

deLaval

Gast
Um es mal aufzuklären,

es geht nicht darum, daß männliche Polizisten und Soldaten keine langen Haare tragen dürfen, sondern darum, daß lange Haare bei Weiblichen Polizisten und Soldaten ein erhebliches Risiko darstellen, weil man daran z.B. zu Bodengerissen werden kann, keine schöne Vorstellung in nem Gedränge wie z.B. bei ner Demo.

So jetzt habt ihrs, ich wollte da eigentlich nicht weiter drauf eingehen.

mfg
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
DeLaval
So weit ich weiß müssen Frauen ihre Haare, wenn sie lang sind, in solchen Fällen zusammenbinden und unter dem Helm haben, um dieses Sicherheitsrisiko auszuschalten.
Mal ernsthaft ... siehst du so eine große Benachteiligung in unserer Gesellschaft für Männer?
Du hattest von vielen Verpflichtungen der Männer..... die Frauen nicht hätten, in unserer Gesellschaft, geschrieben. Mir ist nicht klar welche du damit meinst.
Namaste
Lilly
 

geschmackloss

Geheimer Meister
11. Dezember 2002
384
es geht nicht darum, daß männliche Polizisten und Soldaten keine langen Haare tragen dürfen, sondern darum, daß lange Haare bei Weiblichen Polizisten und Soldaten ein erhebliches Risiko darstellen, weil man daran z.B. zu Bodengerissen werden kann, keine schöne Vorstellung in nem Gedränge wie z.B. bei ner Demo.

dann sind doch aber die frauen noch viel stärker gefährdet da sie ja auch noch körperlich schwächer(jedenfalls meistens´) sind also dann schon alle haare ab :lol: :lol:

wenn man sich schon über kleinigkeiten aufregt wie berufsnamen oder das wort "man" dann sollte man sich schon auch über andere kleinigkeiten aufregen dürfen



PS: nebenbei gesagt ist es mir vollkommen egal wer lange oder kurze haare tragen muss
 
D

deLaval

Gast
@Lilly

gut, bei ner Demo habe die Helme auf, aber man gerät auch bei ner Straßenkontrolle an Gewalttäter.
Bei bedarf konstruiere ich noch mehr solcher Fälle.
Das ist eine haarige Angelegenheit, und bis sie von allen haargenau verstanden wurde kriegt man haare auf den Zähnen.
Aber jetzt genug von Haaren!

Ich sehe überhaupt keine GRUNDSÄTZLICHE Benachteiligung, weder für Männer noch für Frauen. Natürlich gibt es hie und da ein paar "personelle Schwierigkeiten" die hie und da sogar Geschlechtsbezogen sein mögen, aber deswegen beginne ich keinen "Kreuzzug" gegen die Unterdrückung.

Ich fühle mich als Mann genauso in der Lage, mir meine Rechte zu nehmen, wie du das so schön bei dir4 beschrieben hast. Und ich sehe da auch keinen grundsätzlichen Diskussionsbedarf.

mfg

P.S. Natürlich stehe ich als Mann unter dem fürchterlichen Gesellschaftlichen Druck das letzte Wort haben zu müssen. :wink:
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
*g*
es gibt schon noch einige grundsätzliche Benachteiligungen denen Frauen in unserer Gesellschaft unterliegen können.
Unterdrückung ist auch nicht das rechte Wort dafür und die Zeit der Kreuzzüge ist zum Glück auch vorbei :wink:
Aber mann und auch frau *g* kann auch nicht, manche gesellschaftlichen Muster leugnen, die noch bestehen ... die es Frauen oft noch immer schwer machen die Rechte (die ihnen zwar offiziell eingeräumt werden) in Anspruch zu nehmen.
Also keine Grund für Kreuzzüge ... aber auch kein Grund nicht hinzuschauen. :wink:
Schade ist, das das hinschauen auf gesellschaftliche Muster, von manchen Menschen, schon als Feminismus-Kreuzzug ausgelegt wird.
z.B. die Dinge die Det angesprochen hat oder auch :
hast du mal über das englische Wort "History" nachgegrübelt ?
His_story
Was ist mit Her_story ?

Ich finde es aufschlußreich solche Dinge zu bemerken, nicht um mich dadurch unterdrückt zu fühlen :) ... sondern um Programmierungen, die in der Sprache transportiert werden zu erkennen.

Namaste
Lilly
P.S. du armer Mann ... zum Glück unterliegen wir Frauen solchem Druck nicht :wink:
 

Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
hast du mal über das englische Wort "History" nachgegrübelt ?
His_story
Was ist mit Her_story ?

Ich finde es aufschlußreich solche Dinge zu bemerken, nicht um mich dadurch unterdrückt zu fühlen ... sondern um Programmierungen, die in der Sprache transportiert werden zu erkennen.

also ich hab das ganze hier verfolgt... aber jetzt übertreibst du...

dann könnt ich mich ja auch drüber aufregen weil das wort "geschichte" im deutschen feminin ist...
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
ich rege mich doch nicht darüber auf *verwundertguckt*

Es ist nur so als wenn ich in ein Geschichtsbuch gucke ... und mir über die Dinge die passiert sind Gedanken mache....

Menno ... genau das meinte ich eben mit dem Feminismus-Kreuzzug.
ich meine es doch nicht als Angriff gegen männer ... wenn ich so etwas bemerke.
Sondern es ist ein Hinweis ... in ein wort eingebettete soziolgische Geschichte...das mir da entgegenspringt.
Nicht mehr und nicht weniger

Namaste
Lilly
 

Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
es war mehr auf so aussagen bezogen, wie:

Ich finde es aufschlußreich solche Dinge zu bemerken, nicht um mich dadurch unterdrückt zu fühlen ... sondern um Programmierungen, die in der Sprache transportiert werden zu erkennen.

und ich schrieb dazu:

dann könnt ich mich ja auch drüber aufregen weil das wort "geschichte" im deutschen feminin ist...

ich hab garnicht gemeint, dass du dich aufregst, sondern übertreibst.
 

Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
Sondern es ist ein Hinweis ... in ein wort eingebettete soziolgische Geschichte...das mir da entgegenspringt.

und was ist mit dem hinweis, das es "die geschichte" heisst und nicht "der geschichte"?

sorry, aber ich behaupte jetzt, du schreibst schwachsinn...

(so und jetzt prügelt alle auf mich ein...)
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
also du siehst in dem Wort History ... nicht das Wort "his" in einem Zusammenhang?
*grübel*
ich sehe da schon einen zusammenhang. Denn wenn ich darüber nachdenke ... dann sind es ja auch meist Männer gewesen die in die Geschichte eingegangen sind.
Ich frage mich dann, warum es im englischen so offensichtlich schon im Wort zu sehen ist ...
Das deutsche Wort .... Geschichte .... assoziert mehr "Schichten" die sich übereinanderlegen .... und ist neutraler ...

Das mit den Artikeln ist noch eine andere Geschichte ... als Wortzusammensetzungen. Finde ich zumindest.
Wobei sich daraus für Sprachwissenschaftler bestimmt auch interessante Dinge ableiten ließen :)

Namaste
Lilly
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
Bona-Dea Die Sexismus Debatte Zeitgeschehen, Politik und Gesellschaft 88

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