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Perles Rücktritt

SeRialMaSter

Geheimer Meister
15. Januar 2003
206
Anscheinend ist der gute Herr Perle wegen kontakten zu krieg profitierenden Firmen zurückgetreten! Habs in Ard oder so gesehn kann mal jemand was ausm Spiegel oder so rasusuchen? Danke!
Greetz
SeRial
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Der irakische Informationsminister meinte heute in einer Pressekonferenz Rumsfeld sei offensichtlich sehr beunruhigt und nervös... wegen dem Rücktritt Perles.
Ich weiß aber nicht warum und wie er darauf kam (Geheimdienstinfos?)?

Fumarat
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
hier nochmal ein paar hintergründe aus der berliner zeitung:

>>"Prinz der Finsternis" tritt zurück

Präsidentenberater Perle muss wegen Beraterverträgen gehen / Vorwurf des Interessenkonflikts

Eva Schweitzer

WASHINGTON, 28. März. Richard Perle ist
als Vorsitzender des Defense Policy Board zurückgetreten, das US-Präsident George Bush und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld berät. Ihm wurde vorgeworfen, er nutze seinen Posten, um Firmen, für die er arbeitet oder an denen er Teilhaber ist, finanzielle Vorteile zu verschaffen. Dem Board selber, ein Verein von Politikern und Rüstungslobbyisten, gehört Perle noch an. Er wies die Vorwürfe zurück. Da er dies aber nicht schnell belegen könne, trete er zurück, um auch nicht einen Augenblick eine Ablenkung von den Kriegsanstrengungen der USA zu veranlassen.

Perle ist Teil einer Gruppe von Neokonservativen, die zu den Trommlern für den Irak-Krieg zählen, darunter Rumsfelds Vize Paul Wolfowitz, die Unterstaatssekretäre Elliot Abrams, Douglas Feith und John Bolton, der frühere CIA-Chef James Woolsley sowie William Kristol, Redakteur des Murdoch- Blattes "Weekly Standard". Diese Gruppe steckt auch hinter dem "Project for an American Century", das die Agenda hat, US-Dominanz weltweit festzuschreiben.

Feith und Perle schrieben zudem 1996 ein Papier für den israelischen Premier Benjamin Netanjahu, das den Sturz des irakischen Staatschefs Saddam Hussein forderte. Perle ist auch im Aufsichtsrat der Israel-Lobby JINSA (Jewish Institute of National Security Affairs). Deren Ziel ist es, einen palästinensischen Staat zu verhindern.

Treffen mit Waffenhändler

Seymour Hersh, langjähriger Reporter des New Yorker hatte die Jagd auf Perle eröffnet. Er hatte berichtet, dass sich Rumsfelds Berater mit dem Waffenhändler Adnan Kashoggi - der in den Iran-Contra- Skandal verwickelt war - und dem saudischen Geschäftsmann Harb Saleh Zuhair in Marseille zum Lunch getroffen hatte. Perle ist an der Firma Trireme beteiligt, die Sicherheits- und Kommunikationstechnik verkauft. Der saudische Botschafter in den USA, Prince Bandar, erzählte Hersh, es habe eine Atmosphäre von Erpressung geherrscht. Falls die Saudis bei Trireme investierten, werde man Saudi-Arabien in Ruhe lassen.

Tatsächlich sprach sich Perle später öffentlich dagegen aus, gegen Saudi-Arabien vorzugehen, woher die meisten World- Trade-Center-Attentäter kommen. Perle sagte, man habe in Marseille nur darüber geredet, wie man Hussein zur Aufgabe überreden könne. Er drohte, Hersh zu verklagen und bezeichnete ihn als Terroristen.

Der zweite Fall war die bankrotte Kommunikationsfirma Global Crossing. Perle hatte einen Beratervertrag, um den Verkauf von Global Crossing an zwei Firmen aus Hongkong und Singapure zu organisieren. Er sollte 600 000 Dollar bekommen, falls das Pentagon und das FBI der Veräußerung von sensibler Sicherheitstechnik an eine asiatische Company zustimmen würde. Des- Weiteren ist Perle Aufsichtsratsmitglied der britischen Firma Autonomy, die Software produziert, um E-Mails und Telefongespräche zu überwachen. Zu deren Klienten gehören das Pentagon und die US-Behörde für Heimatschutz. Perle ist zudem im Aufsichtsrat der israelischen Firma Onset, die digitale Kommunikation verkauft.

Perle nutzt offenbar seine Verbindungen in die Abhörbranche auch, sich politisch zu profilieren. Er war es, der sagte, Hussein habe sich laut Geheimdienstinformationen mit dem World-Trade- Center-Terroristen Mohammad Atta in Prag getroffen.

Als der Global-Crossing-Fall bekannt wurde, begann sich die New York Times auf Perle einzuschießen. Rückendeckung erhielt er hingegen von der New York Sun. Kein Wunder. Die Sun gehört Hollinger Digital, bei der Perle im Aufsichtsrat ist.

Perle begann seine Karriere bei dem ultrakonservativen Senator Henry Jackson. Er musste aber gehen, weil er klassifizierte Informationen in der israelischen Botschaft ausgeplaudert hatte. Diese war von der FBI verwanzt worden. Er wurde damals verdächtigt, ein Spion des Mossad zu sein.

1983 geriet Perle in die Schusslinie, weil er Zahlungen von einer israelischen Rüstungsfirma erhielt, während er fürs Pentagon arbeitete. Er erwarb den Spitznamen "Prinz der Finsternis", als er Waffenkontrollverhandlungen zwischen USA und Sowjetunion daran knüpfte, dass diese die Ausreise von 60 000 Juden nach Israel genehmigte. Perle fordert auch einen Boykott gegen Frankreich. Sein eigenes Sommerhaus in der Provence hat er allerdings
nicht aufgeben.<<

der mann tritt zwar offizell zurück, aber die fäden im hintergrund wird er weiter ziehen...
 

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