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Pegida

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.199
AW: Pegida

Das ist in einem modernen Nationalstaat nicht vermessen, sondern eine Selbstverständlichkeit. Nach moderner Auffassung gilt eine Rechtsordnung grundsätzlich für ein bestimmtes Gebiet und alle sich in diesem Gebiet aufhaltenden Menschen. Der Rahmen, innerhalb dessen sich bestimmte Gruppen ein eigenes Recht setzen können, wird von der Rechtsordnung jeweils festgeschrieben. Ärzte und Anwälte haben ein eigenes Standesrecht, weil ihnen die Rechtsordnung das gestattet. Die Rechtsordnung legt selbst fest, wie weit dieses Standesrecht gehen kann. Vgl. dazu auch das besondere Arbeitsrecht der Kirchen.

Nach mittelalterlicher Auffassung war das natürlich anders, und jeder trug sein Recht mit sich. Ein Franke war auch in Sachsen nach fränkischem Recht zu richten. Das erwies sich als vollkommen unpraktikabel.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Pegida

"und zwar ab der Pubertät, damit sie nicht zur Untugend verführt werden. "(wilder Jäger)
Ein Kopftuch tragen, damit die jungen Mädels nicht rum machen? Woher weißt du das, wilder Jäger?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Pegida

Das ist ein von Moslems häufig genannter Grund.
Das beruht aber nur teilweise auf dem Koran. Die dort niedergelegten Vorschriften sind eher milde islam.de / 4. An-Nisa / (Sure An-Nisa) und werden enger oder weiter ausgelegt. Auch wird gern alles angewandt, was den Frauen Beschränkungen auferlegt - und alles was dort über das Verhalten der Männer steht, verschwiegen. Wenn also ein Moslem diesen Grund nennt, kann man gut erkennen, ob er einer "selektiven" Auslegung folgt oder die Schrift kennt. In diesem Fall wird er weniger restriktiv denken...
Man kennt das ja auch im Christentum, von Hölle und Verdammnis bis zu himmlischer Glückseligkeit wird so einiges gepredigt. Man lese selbst und prüfe...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.199
AW: Pegida

a-roy, ich bin kein Soziologe und führe keine Feldforschung durch. Ich habe auch keine Lust auf diese Spielchen. Mein Beitrag #77 paßt Dir nicht, und deshalb möchtest Du ihn zerreden. Viel Spaß dabei, aber ohne mich.

dtrainer, es ist mir wurscht, ob diese Moslems den Islam richtig (tm) verstanden haben. Wie müssen unsere Moslems nehmen, wie sie sind, andere gibt es nicht.
[otop]Wobei die Pegidaleute das wahrscheinlich anders sehen werden. Vielleicht werden die sagen, wir sollten nur Moslems aufnehmen, die das so ähnlich sehen wie wir. Dumm nur, wenn unsere eigenen Staatsbürger zum fundamentalistischen (falschen) Islam konvertieren oder unsere eigenen Moslems einen religiösen Rappel bekommen und sich vom liberalen (wahren, tm) Islam ab- und dem Wahhabismus oder vergleichbaren Strömungen zuwenden.[/otop]
Wenn Du Dir das Schaubild mit dem Eisberg noch einmal ansiehst, wirst du feststellen, daß zur kulturellen Prägung wesentlich mehr gehört als der Text des jeweiligen Heiligen Buches in seiner wahren (tm) Auslegung.

Die wiederholte Verwendung des Trademarkzeichens darf bitte als Hinweis darauf verstanden werden, wie leid ich die Debatte darum bin, wie eine Religion richtig auszulegen ist. Ich beschäftige mich damit, wie große Gruppen von Gläubigen ihre Religion verstehen und wie sie sie leben, und nicht damit, ob das auch im Sinne des jeweiligen Religionsstifters oder gar Gottes ist.

Nimm als Beispiel die Knabenbeschneidung. Ich habe keine Ahnung, ob es einen Gott gibt und ob ihm, falls ja, die Knabenbeschneidung wichtig ist. Sehr vielen Moslems ist sie auf jeden Fall wichtig genug, um in hellen Haufen das Gesetz zu brechen, wenn wir sie nicht erlauben. Juden dito. Deshalb war es illusorisch, das StGB durchsetzen zu wollen und man hat an anderer Stelle einen passenden Ausnahmetatbestand geschaffen. Nicht weil der Bundestag glaubte, daß Gott das so will oder das die richtige Auslegung des Korans ist, sondern weil Moslems und Juden in erklecklicher Zahl davon überzeugt sind und der Bundestag meinte, denen dürfe er nicht wehtun.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Pegida

dtrainer, es ist mir wurscht, ob diese Moslems den Islam richtig (tm) verstanden haben. Wie müssen unsere Moslems nehmen, wie sie sind, andere gibt es nicht.
Sicher. Aber da es eben nicht koranisch ist, einen Tschador, eine Nikab oder eine Burka zu tragen. sondern Auslegungssache, wird man wohl diskutieren dürfen - eben über diese Auslegung. Durchaus mit dem Gedanken in Hintergrund, einen Moslem der das meint, mal ganz trocken zu fragen "wo steht denn das bitte?" Zumal ja manche veröffentlichte Meinungen nahelegen, das wäre eben im Koran genau vorgeschrieben, was es nicht ist.
Nachdenken hat noch keinem geschadet...
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Pegida

Ne nicht zerreden, wilder Jäger, aber wenn du eine Behauptung aufstellst, dann hätte ich schon gerne gewusst, woher du die hast!
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Pegida

Hi

Die Kopftuchdebatte würde hier in diesem Faden zu weit führen, sie wird auf dieser Plattform: Kopftuch | islamdebatte.de
in einen politisch-juristischen, einen religiösen und einen feministischen Aspekt unterteilt.
Man kann sich bei der Betrachtung des Kopftuches auf verschiedenste Sichtweisen berufen, es ist durchaus legitim das Kopftuch abzulehnen wenn man ein Tragen des Kopftuches als Erniedrigung betrachtet.

Interessant ist die Erklärung welche der Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. in den häufig gestellten Fragen verlinkt: islam.de / FAQ - Antwortseite / FAQ-Antworten
2.Das Kopftuch - eine islamische Erfindung?

Cleverer Schachzug, das Problem wird ausgelagert auf Christen Und Judentum, aus muslimischer Sicht wird demnach nur eine bewährte monotheistisch religiöse Tradition fortgesetzt...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Pegida

Dann will ich auch noch meinen Senf dazu geben, auch wenn's offtopic ist: da sich die Selbstidentifikation(en) einer Kultur aus Geschichten speist, ist es ratsam nach Geschichten mit ähnlichen Motiven und Handlungen zu suchen, wenn man will, dass sich Kulturen näher kommen. Gemeinsamkeiten suchen, das verbindet. Ist ja nichts, was nicht schon längst auf deutschem Boden geschieht. Gibt kein muslimisches Thema, das nicht diskutiert wird.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Pegida

Schaut euch nur die Umfragen des BMfMigration an!
Ich meine mich erinnern zu koennen dass 40% der befragten Moslems der Meinung waren dass unsere westliche Demokratie mit islamischen Ansichten nicht zusammenpasst.

...ich wage jetzt mal zu bezweifeln dass eine "Untergruppe" des BMI es fertig gebracht hat, alle in Deutschland lebenden Muslime zu befragen. Die haben - wie allgemein üblich - einen "repräsentativen Querschnitt" von maximal 1.000 Muslimen befragt - und dabei die "Gewohnheitsmuslime", also diejemigen, die eh nur an "hohen Feiertagen" in die Moschee gehen und bei denen der Imam nur drei mal im Leben "vorbeischaut" (Geburt, Hochzeit, Beerdigung) weggelassen..... Und dann trifft man halt auf diejenigen, die ihre Religion etwas "strenger" praktizieren - und da kommen dann solche Aussagen bei 'raus.... (kopfschüttel... wie kann man sich als intelligenter Mensch nur so von "der Statistik" bescheissen lassen....).
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Pegida

Soso, wir müssen also jeden einzelnen Muslimen persönlich fragen um eine Statistik mit Aussagekraft zu erhalten.
Klar, wir müssen ja auch erst jeden Platz im Universum durchsucht haben, bevor wir die kühne Behauptung aufstellen, es gibt keinen Gott ;)
Was suchen wir denn?
Den geistigen islamischen Führer der die Demokratie verbreiten wird?

Um beurteilen zu können ob der Islam ansich mit der westlichen Idee von Demokratie kompatibel ist, brauch ich ja garkeine Statistik.
Wir schauen uns die Staatsformen in Ländern an die den Islam als Staatsreligion durchgesetzt haben und stellen fest dass es sich nicht um unsere Idee von Demokratie handelt.
Der Koran selbst gibt auch nicht viel her was nahelegt, dass es sich dabei um eine demokratiefördernde Schrift handelt.

Der Koran ist laut Ansicht des Propheten, der Islamgelehrten und vieler gläubiger Muslime dazu geeignet alle Belange des religiösen und sozialen Zusammenlebens zu regeln.
Es ist islamische Tradition diese religiösen Regelungen zu verfeinern und gesellschaftspolitisch zu etablieren.
Eine Trennung zwischen Staatsmacht und religiöser Führung ist nichtmal vorgesehen.

Ich wüsste zur Zeit nicht wo in dieser angestrebten religiösen Weltordnung ein bischen Raum für Demokratie auszumachen ist...

Gruss Grubi
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Pegida

Das hatten wir doch schon, pauschalisiert wird nur in eine Richtung, in die andere wird differenziert bis unter die Einzelperson. Sonntags von 2 bis 2 Uhr 5 ist Herr gewaltbereiter ISISanhaenger XY eigentlich ein ganz lieber Kerl.
Auch wenn das nicht das Thema ist, weil mit Muslim und Migranten sowieso nur eine einzige klar definierte Klientel gemeint ist, der Islam in Asien ist doch recht friedlich.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.699
AW: Pegida

Bin schon gespannt aufs neue Compact Heft, dort ist eine Interview mit einem Dresdner Muslim drin der die Pegida unterstuetzt.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Pegida

[...]Der Koran selbst gibt auch nicht viel her was nahelegt, dass es sich dabei um eine demokratiefördernde Schrift handelt.[...]
Natürlich nicht. Einmal, das ist eine religiöse Schrift und keine Verfassungslehre. Aber auch: von wann stammt die denn? Welche demokratiefördernde Schriften aus dem 5. JH hätten wir denn so?
Der Koran nannte Rechtsprinzipien für seine Zeit (die lange vorbei ist). Nur mal zur Klärung: "Recht" auf nationaler Ebene, das gab es in Arabien noch gar nicht. Was Recht war, bestimmten Tradition, der Dorfälteste oder Lokalfürst. Da war ein Standard für den ganzen arabischen Raum schon ein Fortschritt (gemessen an heute, nicht gut genug, klar, aber wie war das mit dem Apostel Paulus und den Frauenrechten? Ganz ähnlich, sieh mal an...ob in der Zeit seither so manches entwickelt wurde, was damals noch nicht da war?)
Der Koran ist, was Recht angeht, Geschichte. Kein Problem, solange nicht einer hingeht und meint, heute müßte man praktizieren, was damals üblich war. Das ist das Problem, oder verwenden wir etwa noch das jüdische, römische, griechische Recht aus der Spätantike? Da hat sich doch einiges verändert. Wer das ausblenden will, wird zum Problem. Islamisch oder anders, das geht nicht. Man kann nicht in der Zeit zurück gehen, auch wenn manche das gern hätten..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Pegida

[...)Interview mit einem Dresdner Muslim drin der die Pegida unterstuetzt.

Meinst du damit nun des Herrn Elsässers "12.000er Wochen-Schau" mit z.B. Eva Herman und Ken Jebsen, deren Mitbegründer Andreas Abu Bakr Rieger wohl auch nur aus gutem Grund sein eigenes Ding macht?

Und ein gewisser Herr Ahmad Dirk Schmiedel wird in dem Blatt nun als Muster-Moslem seine Meinung breittreten?

Das sollte uns Hoffnung geben...

Kevin Ali bin Laden, mein durchaus liebenswerter Nachbar, wird morgen auch seine Schackeline Fatima Zuleika Müller-Ernst als Ehefrau eintragen lassen.
:ironie:

Wann wurde denn das Namensrecht in Deutschland dermaßen geändert?

Aber zurück zum Thema...

Ich finde es schon etwas seltsam, dass das Volk in Mitteldeutschland erst dann gegen Hochwasser schimpfen darf, wenn die Fluten die Keller durchfeuchtet haben.

Oder mal anders ausgedrückt...

Wartet doch mal ein wenig, vielleicht wachsen ja aufgrund der Feuchtigkeit Pilze im Keller und damit könnt Ihr ja auch ein paar Euro verdienen.

Cemaleinn Kaplan (
Khomeini von Köln) ist ja auch nur ein Kölner Gutmensch, der Herrn Rieger die Pilzzucht nahe gebracht hat.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.699
AW: Pegida

Wartet doch mal ein wenig, vielleicht wachsen ja aufgrund der Feuchtigkeit Pilze im Keller und damit könnt Ihr ja auch ein paar Euro verdienen.

Cemaleinn Kaplan ([/FONT]Khomeini von Köln) ist ja auch nur ein Kölner Gutmensch, der Herrn Rieger die Pilzzucht nahe gebracht hat.
??!
Waere vielleicht hilfreich, wenn du dich etwas weniger chiffriert ausdruecken wuerdest!
Aber ja, der Rieger ist Herausgeber was mir aber Schnurzpiepe ist da das Heft exzellente Berichte enthält.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Pegida

[...]Waere vielleicht hilfreich, wenn du dich etwas weniger chiffriert ausdruecken wuerdest!
Aber ja, der Rieger ist Herausgeber was mir aber Schnurzpiepe ist da das Heft exzellente Berichte enthält.

Quo Vadis wäre nun falsch... Mea Culpa vielleicht?

Und nein, der Herr Rieger ist nicht mehr ein Mit-Herausgeber dieses Schundblattes... aber was solls... :egal:
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Pegida

Quo Vadis wäre nun falsch... Mea Culpa vielleicht?

Und nein, der Herr Rieger ist nicht mehr ein Mit-Herausgeber dieses Schundblattes... aber was solls... :egal:

"Interresant" ist in diesem Zusammenhang jedoch durchaus, wie sehr sich in den letzten 10, 15 Jahren vorher sehr bekannte Neo-Nazis auf die Seite des politischen Islams geschlagen haben....

- - - Aktualisiert - - -

Interessant ist die Erklärung welche der Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. in den häufig gestellten Fragen verlinkt: islam.de / FAQ - Antwortseite / FAQ-Antworten
2.Das Kopftuch - eine islamische Erfindung?

Cleverer Schachzug, das Problem wird ausgelagert auf Christen Und Judentum, aus muslimischer Sicht wird demnach nur eine bewährte monotheistisch religiöse Tradition fortgesetzt...

Gruss Grubi

Eben aus diesem Link darf ich zitieren:

Die meisten Gelehrten sind der Meinung, daß man sich an die Gesellschaftsordnung seines Aufenthaltsortes halten muß, wenn diese nicht die Grundsätze seines Glaubens verbieten oder wichtige Lebensbedürfnisse unterbinden, weil man mit dem Aufenthalt in einem nichtislamischen Land einen Vertrag mit demselben schließt, seine Gesellschaftsordnung nicht zu brechen

So, worüber streiten wir jetzt?

 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Pegida

Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldener Baum.
 

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